Deutschland schafft sich ab!

vonderOder

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POW schrieb:
Simple Man schrieb:
Wenn du hier keinen Job findest, POW, warum gehst du nicht auch ins Ausland?
Das meinst Du jetzt nicht im Ernst, oder?
ich glaube schon das er diesen Vorschlag ernst meint.
POW schrieb:
ICH soll MEINE Heimat verlassen und im Gegenzug kommen andere hierher? Ist das noch irgendwo logisch? Vegiß das mal ganz schnell...
Deutscheland schafft sich ab...
für manch einen ist das wohl Programm. aber nicht das Auswandern...
 

wintrow

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Wieso Sozialamt? Wir haben offene Stellen und die wollen hier arbeiten ... die Polen schaffen es doch auch, ins Ausland zu gehen, um sich gute Arbeit zu suchen, du hingegen willst das scheinbar nicht ... die haben also den Vorteil der Mobilität auf ihrer Seite, du hingegen ... nun ja, bist eben nicht bereit umzuziehen ...
@simple man
Naja die Polen arbeiten aber für weniger Lohn. Mit diesen Lohn kann man aber hier in Deutschland nicht leben. Wenn wirklich soviele Polen auf unseren Arbeitsmarkt strömen dann wird natürlich die Lohnskala wieder nach unten gedrückt. Ob das Gut für Deutschland ist sei dahin gestellt. Und davon abgesehn wenn man Partner, Familie und Freunde hat ist nicht so leicht einfach alles zu kappen und ins Ausland zu gehen. Kann ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Ich denke in Deutschland herrscht Fachkräftemangel, hab davon noch nichts mitbekommen.

Ohne es böse zu meinen aber es ist halt alles einfacher gesagt als getan. Ich will den Polen auch keine Vorwürfe machen, die wollen auch nur ihre Chancen nutzen. Aber ich kann auch POW verstehn.
 

Simple Man

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Bei den Einwänden bzgl. der Lohnskala bin ich bei dir ... drum bin ich ja auch für einen Mindestlohn ... ;-)
 

POW

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Moinsens.... :star:

So, wie wäre es denn mal mit folgendem Vorschlag:

Wer hier arbeiten möchte, der muß, bevor er hierher zieht, nachweisen, dass er schon einen Arbeitsvertrag hat.
Er muß nachweisen, dass er für den Fall einer Arbeitslosigkeit genügend eigenes Kapital auf der hohen Kante hat.
Und (ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe) aber irgendwo machte jemand den Vorschlag, dass es die ersten fünf Jahre keinerlei Sozialleistungen seitens des Staates gibt.
Nachweis über die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift.

Und natürlich auch einen Mindestlohn.

Dann wollen wir mal sehen, wer da noch wirklich kommt. :kerze:

Im Grunde genommen finde ich es ja vollkommen normal, dass man in der heutigen Zeit sich aussuchen kann, ob man in seiner Heimat oder in der Ferne sein berufliches Glück finden möchte. Aber... ich bin der Meinung, dass es zuviele Einwanderer, Zugezogene oder ach-was-weiß-ich gibt, die in unser Land kommen und diesen Staat schröpfen, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne je selber mal was eingezahlt zu haben. Das finde ich nicht in Ordnung, da ich permanent sehe, dass es in unserer Gesellschaft heute schon an allem fehlt. Ich habe zuletzt in der Altenpflege gearbeitet. Die unmenschlichen Verhältnisse, die dort herrschen, haben wir einzig und allein nur den "Sparzwängen" zu verdanken. Und wenn ich mir vorstelle, dass wir eines Tages da fast alle mal hinkommen...Dann wird mir Angst und Bange...

:hot:
 

Gilgamesh

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Ich sehe das so:
Die Millionen Polen werden kommen und im direkten Wettbewerb zur deutschen Unterschicht stehen. Die Arbeitgeber werden natürlich bevorzugt Polen einstellen, nicht etwa, weil sie die Deutschen nicht mögen, sondern weil sie profitorientiert denken und sich ausrechnen, dass ihnen selbst mehr übrig bleibt, wenn sie billige Polen einstellen, als den teuren deutschen Pöbel.

Aber, es werden sicher aus polnische Subunternehmer hier tätig werden und nach getaener Arbeit (Nennen wir es auch Vernichtung deutscher Arbeitsplätze) wieder zurück in die Heimat fahren.

Bevorzugt in Bau und Handwerk sehe ich eine Verdrängung unserer Strukturen auf uns zukommen. Die Maurer, Dachdecker, Fliesenleger, Elektriker und sonstige können sich schon mal warm anziehen. Der nächste Abbau deutscher Mittelschichtelemente is comming soon!
 

Simple Man

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Unfug ... sowohl im Bau, als auch in diversen Handwerksbranchen gibt es Mindestlöhne, die diese "Verdrängungen" bereits verhindern ...
 

vonderOder

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muß ich Mittag übersehen haben:

- Japan wird herabgestuft
Die Ratingagentur Standard & Poor's verpasst Japan wegen der steigenden Staatsverschuldung erstmals seit 2002 eine schlechtere Note.
Trotz doppelt so hoher Wirtschaftsleistung ist der Schuldenberg in dem ostasiatischen Staat so hoch wie in keinem anderen Industrieland der Welt.
OECD-Angaben zufolge ist die aktuelle Schuldenbelastung Japans mit 204 Prozent der Wirtschaftsleistung deutlich grösser als der Griechenlands (137 Prozent)
oder der Irlands (113 Prozent).
na dann 'schau'n mer mal' wann's Deutschland erwischt.
 

Gilgamesh

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Simple Man schrieb:
Unfug ... sowohl im Bau, als auch in diversen Handwerksbranchen gibt es Mindestlöhne, die diese "Verdrängungen" bereits verhindern ...

Du wirst neben dem Liberalen der Zweite, der eines besseren belehrt werden wird! Ich sehe nämlich schon, wie bald Polen hier die Häuser bauen. Das wird in erster Instanz zur Gewinnsteigerung der Auftragnehmer führen, in zweiter Instanz aber, wenn Häuslebauer sich direkt an polnische Baufirmen wenden, hier die Immobilienpreise purzeln lassen. Somit sind wir auf dem Weg zu unsere eigenen Immobilienblase, bzw ist unser Ist-Zustand die Blase, und wenn die Polen kommen, wird diese bald platzen und dann war es dann mit sicherer Geldanlage in Immobilien.

Ich persönlich rechne mit 30-40% Preisverfall!
 

Simple Man

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Wie bitte sollen die Polen diesen Preisverfall auf dem Immobilienmarkt verursachen?
 

wintrow

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Die Ratingagentur Standard & Poor's verpasst Japan wegen der steigenden Staatsverschuldung erstmals seit 2002 eine schlechtere Note
AHA Standard und Poor. War das nicht eine der Rating Agenturen die die Banken und ihre hochriskanten Papiere mit der höchsten Bonität versehen haben und das ohne Sinn und Verstand. Habe ich auch nur einen Grund solchen "Experten" noch ein Wort zu glauben?!
Basel2 und 3 ist für die Mitarbeiter von Standart & Poor wahrscheinlich ein Touristenziel.

@topic
Mindestlohn gibt es aber halt nicht flächendeckend. Ich weiss das bei uns im Handgewerbe sowie Bau zum großen teil nicht Mindestlohn gezahlt wird. Vor allen Bau sind viele Selbstständig. Da ist jetzt schon ein hoher Preisdruck. Wenn ein Pole nach Berlin kommt und die selbe Tätigkeit für 8 Euro anbietet während der Berliner Maurer mindestens 20 Euro nehmen muss um überhaupt die Kosten zu decken dann wird schnell klar wer die Aufträge bekommt. So sieht die Realität aus, die unsere Politiker selbstverständlich nicht wirklich realisieren.
 

Gilgamesh

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Simple Man schrieb:
Wie bitte sollen die Polen diesen Preisverfall auf dem Immobilienmarkt verursachen?

Na ganz einfach! Wenn polnische Firmen dir ein Einfamilienhaus für 100.000 Euro bauen, dann wirst du sicher nicht die Deutsche Wirtschaft für 150.000-200.000 Euro bevorzugen.

Hinzu kommt, warum soll sich jemand noch gebrauchte Immobilie kaufen, wenns die Polen doch billig hinterher schmeißen? Das wird früher oder später zu einem Überangebot an Gebrauchtimmobilien führen und schon purzeln die Preise...

hochtief gehört ja auch bald den Spaniern. Die werden dann sicher keine teuren deutschen Wertarbeiter einstellen. Die ganz Großen sorgen also schon mal vor.
 

haruc

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Gilgamesh schrieb:
Na ganz einfach! Wenn polnische Firmen dir ein Einfamilienhaus für 100.000 Euro bauen, dann wirst du sicher nicht die Deutsche Wirtschaft für 150.000-200.000 Euro bevorzugen.

Naja aber es gibt ja jetzt auch schon Arbeit, die unter dem offiziellen Preisniveau verrichtet wird... Schwarzarbeit. Machen wir uns nix vor, das wird überall in großem Stil betrieben.
Glaube nicht, dass polnische Firmen legal die gegenwärtige illegale Praxis unterbieten können. Illegal sind se ja eh schon dabei.
 

jones

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Für polnische 1-Familienhäuser sehe ich keinen so großen Markt.

Man kann ja heute schon ohne weiteres Fertighäuser aus Polen kaufen, aber die haben bisher (trotz Preisvorteil) den deutschen Markt nicht überschwemmt.
 

Gilgamesh

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Die Betonung liegt auf Zitat "bisher"...
Die Liberalisierung wird auch dich bald eines besseren belehren!

Der polnische Maurer arbeite für 400€ im Monat und ist glücklich. Dafür schuftet in Deutschland nicht mal ein Azubi auf dem Bau!

Niedere Arbeiten werden in Deutschland in ein paar Jahren nur noch von Ostblock-Gastarbeitern erledigt werden. In 2-3 Jahren wirst du fast keinen deutschen Handwerker mehr finden...

Übrigens werden bald auch hochqualifiziere Jobs ausgelagert. Besonders in der IT-Branche wird das bald deutlich werden. Dank Techniken zur Fernwartung werden Großaufträge oder gute Posten in großen Konzernen nur noch in Indien oder sonstwo erledigt werden.

So wird Deutschland Stück für Stück abgerissen und in eine Zweiklassengesellschaft transformiert.

Hierbei habe ich noch nicht erwähnt, was im fernen Horizont sich allmählich abzeichnet. Dem smarten Guttenberg werden seine Erfahrungen in der aktuellen Heeresführung in seinem späteren Leben als Kanzler sehr dienlich sein. Dann ist die Abschaffung fast vollzogen, wenn das Land einerseits an der Schwelle zu einem Polizeistaat steht und andererseits sich an Angriffskriegen gegen Südamerika beteiligt.

Aber soweit sind wir ja noch nicht.
 

wintrow

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Eine Zweiklassengesellschaft wird es nicht geben weil sie nicht funktioniert. Verschwindet der Mittelstand verschwindet dieser Staat. So einfach ist das, oder glaubt auch nur einer Reicher wirklich in Deutschland es geht so weiter, das sie oben sind und irgendwann der Rest unten. Nein danke wir hatten schonmal Monarchie mit all seinen korrupten Eliten. Manchmal hat man das Gefühl das egal in welchen System man lebt sich gewissen Dinge nie ändern. Früher wurde uns beigrabracht das der arme Bauer einen Zehnten Teil seiner Ernte an die Obrigkeit abgeben muss. Das waren also 10%. Na mal schaun ich zahle rund 38% Steuern, dazu kommen noch Extrasteuern, Zusatzbeiträge für Krankenkassen etc.

Das Problem sind nicht die Steuern, das Problem ist wie man heutzutage das Geld verwendet. Kurze Frage hatte einer von euch Wertpapiere von der HRE? Nein ich kenn keinen, trotzdem wurde sie von vielen Milliarden gerettet. Warum sind wir in Afghanistan? Wozu zahlen wir Milliarden an Brüssel wenn wir in Deutschland schon ein Parlament haben mit genug Politikern? Warum gibt es keinen Mindestlohn, warum gibt es keine freien Kindertagesstätten?
 

haruc

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wintrow schrieb:
Früher wurde uns beigrabracht das der arme Bauer einen Zehnten Teil seiner Ernte an die Obrigkeit abgeben muss. Das waren also 10%. Na mal schaun ich zahle rund 38% Steuern, dazu kommen noch Extrasteuern, Zusatzbeiträge für Krankenkassen etc.

Dafür hatte der Bauer aber auch im Durchschnitt einen 14-Stunden Arbeitstag, war persönlich nicht frei, das heißt: Durfte nicht hingehen wo er wollte und wann er wollte, durfte nicht heiraten wen er wollte, hatte kein Privateigentum und musste im Kriegsfalle Folge leisten. Dafür war der Landesherr auch direkt für seine Untergebenen verantwortlich und es war in der Regel in seinem Interesse dass es ihnen so gut wie möglich geht.
Das feudale Lehenssystem wird in der neueren Forschung auch etwas anders gesehen, als es zb. früher in der Tradition der Borussischen Geschichtsschreibung gesehen wurde.



Und zum Bösen Kaiserreich: Dort zahlte der überwiegende Teil der Bevölkerung keine direkten Steuern. Nicht umsonst war Deutschland 1914 das Land mit dem weltweit höchsten Wohlstand. Nirgendwo sonst auf der Welt war der durchschnittliche Lebensstandart (und auch die Spareinlagen pro Kopf) so hoch und der Anteil selbst der einfachsten Arbeiter, die sich private Rücklagen aufbauen konnten, wuchs von Jahr zu Jahr.

Daher kann man durchaus sagen, dass die marxistische Lehre von der Ausbeutung der Arbeiterklasse im Kapitalismus unfug ist. Zumindest was das Kaiserreich betrifft ist diese These widerlegt.


Warum sind wir in Afghanistan?

Weil ein Sozialdemokratischer Kanzler und ein Grüner Außenminister meinten, wir alle seien Amerikaner und müssten beim Schützenfest der Völker am Hindukusch mitmachen.

Wozu zahlen wir Milliarden an Brüssel wenn wir in Deutschland schon ein Parlament haben mit genug Politikern?

Weil die Prozesse, die im 19. Jahrhundert auf nationaler Ebene geschehen sind, sich nach dem 2. Weltkrieg auf europäischer Ebene widerholen sollten.
 
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