Deutschland schafft sich ab!

Gilgamesh

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@Themis

Wo übertreibe ich?
Ich spreche den deutschen Politiker jegliche Kompetenzen und Willen ab, diese Krise zu lösen!

Hätte man wirklich Interesse und Weitsicht und wäre ein echter Politiker, so hätte man in den Zeiten,wo die Globalisierung ihre Anfänge nahm und die Produktionsindustrie Stück für Stück ausgelagert wurde, so hätte man im gleichen Tempo die Arbeiterklasse abgeschafft und Stück für Stück das Bildungswesen reformiert, bzw ausgebaut! Gleichzeitig hätte man weitere Migration von Unterschichten vermieden, da der Markt dafür zunehmend weggefallen ist.

Aber was machen unsere Volksdeppen, ausser ihren Mundstuhl vom Steuerzahler bezahlen zu lassen?! Nichts! Es werden nur vorhandene Strukturen verwaltet und ewig Steuern hier und Steuern dort erhöht, wobei gleichzeitig auch eine Verschiebung der Steuerlast von Oben nach Unten vollzogen wurde.

Und auch heute kein Plan! Nur blinder Aktionismus, um hier und da Löcher zu stopfen und den eigenen Hintern zu retten! Keine Weitsicht, keine Visionen, kein Zusammenhalt, kein echter Willer, nichts, um die Nation zu retten!

Wenn ich dann noch an den Hohlkopf Kohl denke der, als die Wiedervereinigung vollzogen wurde, bei den Amis drum bettelte doch in den Osten zu investieren, also in Ost-Deutschland, bei gleichzeitiger Förderung der Globalisierung eigener Industrie, also Wegzug deutscher Produktionsstätten ins Ausland, da frage ich mich, wie dumm waren Volk und Regierung eigentlich???

Da muß jetzt keiner rumheulen, dass alles den Bach runter geht! Das alles hat sich bereits vor jahren abgezeichnet und auch heute stehen die Weichen für die Zustände in 20-30 Jahren! Aber niemanden kümmert es. Im Gegenteil, der Zusammenbruch wird auch noch gefördert!
 

Themis

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OK, vieles ist sehr kurzfristig geplant angegangen worden, das mag sein.

Allerdings bezog ich mich bei meiner Bemerkung auf Deine plakative Schilderung der durch die "Elite" in Deutschland bewusst herbeigeführte "Politik der verbrannten Erde".
Der Bundesrepublik Deutschland geht es im Übrigen trotz Globalisierung, aktueller Demographie und Finanz- bzw. Wirtschaftskrise verglichen mit anderen Industriestaaten noch verhältnismäßig gut.
 

Gilgamesh

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Gut?? Haha! Deutschland stützt sich auf seine Exporte und diese werden derzeit steuersubventioniert. Eigentlich bezahlen wir selbst, dass andere unsere Produkte kaufen! Und dafür nehmen wir auch noch Schulden auf!

Und unser möchtegern Aussenminister hast die Schulden für Afghanistan nur deswegen belassen, damit diese mit dem Geld hier bei uns ihre Waffen kaufen können. Oder anders gesagt: Das Geld, dass eigentlich ins Steuersäckle zurückfließen würde, weil wir es denen Geld geliehe hatten, das fließt jetzt in die Hosentaschen der deutschen Rüstungsindustrie! Damit hat wieder mal der Steuerzahler für volle Kassen Deutscher Privatunternhmen gesorgt und der Afghane lacht sich ins Fäustchen, dass der dumme Deutsche ihm auch noch Waffen schenkt.

Deutschland gehts verhältnismäßig gut? Deutschland könnte zur Weltelite aufsteigen, wenn es von bestimmter Seite nicht blockiert wäre...
 

POW

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agentP schrieb:
Ich kann und will an sowas nicht glauben, aber wenn ich mich dann mal so umschaue, wird mir doch mal wieder Angst und Bange.

Warum? Weil du Anzeichen dafür entdeckst, dass wir uns mit minderwertigen Völkern vermischen?

"minderwertige Völker"ist ja wohl eher ein Begriff aus dem braunen Sumpf. Was ich meine ist Folgendes: In den letzten jahren sind viele minderqualifizierte Menschen nach Deutschland geströmt. Die meisten dieser Generation arbeiten in Berufen, die ihnen einen sozialen Aufstieg nicht ermöglichen. Ich bin der Meinung, dass Armut und mangelnde Bildung einhergehen. Gleichzeitig verdummt und verarmt unsere angestammte Bevölkerung immer mehr und mehr. So meinte ich das.
 

POW

Großmeister
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Themis schrieb:
@POW
Ist denn ein geeinigtes Europa mit gemeinsamen politischen Institutionen nicht die Vision der Begründer der EWG, EG und letztendlich konsequenterweise der EU gewesen?
Und was spricht dagegen, wenn in ferner Zukunft aus dem Europa der Nationalstaaten mal eine Union der europäischen Völker werden sollte?

Nichts. Ganz im Gegenteil. Ist doch eine schöne Vision. Aber ich glaube nicht daran, weil der Mensch in seiner Geschichte sowas noch nie geschafft hat und solange die Völker sich immer wieder vor den Karren "der da oben" spannen lassen wird sich daran auch nichts ändern, weil immer und immer wieder gegeneinander aufgehetzt wird.
 

Goatboy

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vonderOder schrieb:
Goatboy schrieb:
In jeder Gesellschaft - national und international - muss es immer Gewinner und Verlierer geben...
wieso muss? es gibt Gewinner und es gibt Verlierer.
Na ja, so wie ein Ball auf die Erde fallen muss, wenn man ihn hochwirft. Es geht nicht ohne. Das war meine Aussage.

Gilgamesh schrieb:
wobei gleichzeitig auch eine Verschiebung der Steuerlast von Oben nach Unten vollzogen wurde.
Sorry Gilga, aber das ist nun wirklich dämliches Stammtischgefasel. Die bestverdienenden 10% der deutschen Bürger tragen 53% der Steuerlast. Der Spitzensteuersatz liegt inklusive Soli bei 47,5%, der Eingangssteuersatz hat sich in den vergangenen 15 Jahren fast halbiert, die Hälfte aller Haushalte zahlt gar keine Einkommensteuer. Um als Spitzenverdiener zu gelten, muss man nicht einmal mehr das doppelte des Durchschnitts verdienen - vor 50 Jahren war es noch mehr als das 20-fache. Wer die Steuerlast in diesem Land trägt, ist recht deutlich, glaube ich.
 

Simple Man

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Goatboy schrieb:
Na ja, so wie ein Ball auf die Erde fallen muss, wenn man ihn hochwirft. Es geht nicht ohne. Das war meine Aussage.
Und auf was genau gründet sich deine Annahme dieses Quasi-Naturgesetzes?
 

Goatboy

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Auf die Geschichte. Wenn du mir ein einziges glaubwürdiges Gegenbeispiel nennen kannst, nehme ich meine Aussage zurück.
 

wintrow

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@goatboy
Kann er nicht... :lol:

@topic
Heut am frühstückstisch sah ich Nachrichten und da kam doch tatsächlich das sich boris Beckers Sohn von seiner freundin getrennt hat.

Jetzt mal ehrlich wen interessiert so ein Scheiss. Keiner kennt den Typen, der hat nie was gemacht was auch nur annäherend erwähnungswert wäre, aber kommt in den Nachrichten. Da wusste ich Deutschland schafft sich echt ab. :lol:
 

haruc

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POW schrieb:
Und was spricht dagegen, wenn in ferner Zukunft aus dem Europa der Nationalstaaten mal eine Union der europäischen Völker werden sollte?

Bei der Nationalstaatsbildung im 19. Jh. war es ja so, dass ein großer Teil der Bevölkerung von dem Streben nach einer geeinten Nation beseelt war (Die Nationalismusforschung geht ja von der Nation als einer "eingebildeten Gemeinschaft" aus). Die Staaten und Regierenden haben sich lange dagegen gewehrt, mussten dem Druck aber letztendlich doch nachgeben.

Bei der Einigung Europas siehts aber imho so aus, dass zuerst die fixe IDee einer politischen Gruppierung da war und das Volk eben schlucken muss. Die Ereignisse der letzten Dekade zeigen aber, dass mit fortschreitender Verwirklichung der Idee selbige immer unpopulärer wird.

Die Mittel, die zur Einigung gedacht waren erweisen sich als möglicher Spaltkeil.

Vielleicht ist an dem Konzept "Nation" doch mehr dran, als man gegenwärtig glauben mag?
 

Simple Man

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Auf die Geschichte. Wenn du mir ein einziges glaubwürdiges Gegenbeispiel nennen kannst, nehme ich meine Aussage zurück.
Man kann es natürlich als seltsam ansehen kann, dass du hier Aussagen tätigst und dann die Beweislast auf denjenigen abwälzt, der deine Aussagen hinterfragt. Dennoch kann ich deine Frage gerne zu beantworten versuchen, wenn du mir eine intersubjektiv haltbare Definition von "Gewinner" und "Verlierer" präsentierst. Der eine mag sich schon als Verlierer sehen, nur weil er weniger als sein Nachbar verdient und der nächste sieht sich als Gewinner, weil seine Kinder nicht an schmutzigem Wasser verrecken.

Weder Wirtschaft noch Gesellschaft sind Nullsummenspiele, in denen es a priori Gewinner und Verlierer geben muss.
 

agentP

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Bei der Nationalstaatsbildung im 19. Jh. war es ja so, dass ein großer Teil der Bevölkerung von dem Streben nach einer geeinten Nation beseelt war

Das wäre mir neu. Soweit ich weiss ging das vor allem von einem ziemlich elitären akademischen und bürgerlichen Zirkel aus.
Vor allem in den bevölkerungsreichen südlichen Teilstaaten, war auch die breite Bevölkerung nicht gerade begeistert. Österreich, bis zur Reichsgründung ein deutscher Teilstaat, hat sich gleich ganz verpieselt.
Und aus Bayern gibt es nette Anekdoten über die Verwirrung die bei manchem im Volk geherrscht hat, als man 1870 plötzlich mit den wenig geliebten Preußen gegen die traditionellen Verbündetetn aus Frankreich ziehen sollte.
Immerhin hiess es hier schon seit Anfang des 18. Jhdts: "Lieba boarisch steam, ois kaiserlich verderbn!"
Ich halte deine Darstellung zumindest für äusserst naiv vereinfachend.
Zumindest hätte es für manchen keine deutsche Nation sein müssen, sondern auch eine bayerische, badische oder hessische getan.
 

Gilgamesh

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Deutschland hätte sich besser mir Österreich und der Schweiz vereinigen soll, als mit Ost- und Südeuropa. Nord-Europa wäre auch noch OK!

Mit allen anderen gerne eine privilegierte Partnerschaft und jede Nation wäre seines eigenen Schicksals Schmied!

Ganz ehrlich, wer von den europäischen Ländern fühlt sich denn Europäisch? Die Franzosen? Polen? Bulgaren? Wenn es denen so gut gingen, wie einst Deutschland, hätte keiner von denen eine Europäische Gemeinschaft ausgerufen, wo SIE die Zeche zahlen!
 

Goatboy

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Simple Man, habe bitte Verständnis dafür, dass ich im Augenblick keinen Bock auf Korinthenkackerei habe, ok? Danke.
 

Simple Man

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Korinthenkackerei? Ich sehe das als für die Frage essentiell an ... wenn du die Definitionen der deiner Aussagen beinhaltenden Attribute aber als so unwichtig ansiehst, ist eine Diskussion, die über - in diesem Thread reichlich vorhandenem - Stammtischgebrabbel hinausgeht, sowohl überflüssig, als auch kaum möglich ...
 

agentP

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Ich finde den Einwand von simple völlig berechtigt und vermag da auch keine Korinthenkackerei zu erkennen: Du postulierst hier mal eben eine bekannte Binsenweisheit aus des Volkes Mund als gesellschaftwissenschaftliches Axiom (inkl. Vergleich mit physikalischem Axiom). Ich finde es ist schon legitim das zu hinterfragen und um nähere Ausführung zu bitten.
 

Goatboy

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Nun gut, für unser aller Seelenfrieden: Als Verlierer betrachte ich in diesem Zusammenhang jemanden, der unter seinen Möglichkeiten geblieben ist und in seinem Lebensstandard (ob nun objektiv oder subjektiv, sei dahingestellt) verhältnismäßig schlecht dasteht, besonders dann, wenn er diese Situation nicht selbst verschuldet hat. Nehmen wir als Beispiel einen aus dem Ausland eingewanderten Akademiker, dessen Abschluss nicht anerkannt wird, der nicht ohne weiteres nachträglich eine Anerkennung erlangen kann und, um nicht arbeitslos zu sein, bereit ist, eine für seine Verhältnisse minderwertige Arbeit anzunehmen. Hier hat es weder an persönlichem Einsatz noch an Fleiß noch an Intelligenz gemangelt und trotzdem steht der Mensch schlechter da als er sollte: er ist ein Verlierer der Gesellschaft. Wie gesagt, nur ein spontanes Beispiel. Das gleiche könnte man sich nun auch umgekehrt vorstellen: jemand erbt einen Haufen Geld, muss sich um seine Existenz keine Gedanken machen, kann, wenn er will, eine Ausbildung machen, kann Philosophie studieren, weil ihn das schon immer interessiert hat, und muss sich dabei nicht um seine beruflichen Aussichten sorgen, weil er ja genug Kohle hat. Das ist ein gesellschaftlicher Gewinner. Man könnte es wohl auch Glück und Pech nennen. Oder meinetwegen overachiever und underachiever. Die Definition ist hier dehnbar, glaube ich.
 

agentP

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Du reduzierst also Gewinner und Verlierer, Pech und Glück auf die Höhe von Einkommen und Vermögen?
 

Goatboy

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agentP, ich habe extra betont, dass es Beispiele waren. Beispiele! Soll ich jetzt etwa jede erdenkliche Lebenslage ausarbeiten? Es kann auch jemand auf dem Weg zu seiner Hochzeit von einem LKW überfahren werden. Auch Pech. So besser?
 

agentP

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Naja, wenn das die Beispiele sind, die das verdeutlichen sollen was du meisnt, dann würde ich sogar noch weiter gehen uns sagen nicht nur gibt es in jeder Gesellschaft Verlierer und Gewinner und Pechvögel und Glückspilze, sondern jedes Individuum in der Gesellschaft ist je nach Situation mal Gewinner und Glückspilz und mal Verlierer und Pechvogel.
Daraus kann man aber mindestens ebenso gut logisch ableiten, dass es sich auszahlt sich solidarisch zu verhalten, wie dass es überflüssig ist genau das zu tun.
 
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