Der Ursprung des Bösen und des Leides

Antirotarier

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@bombaholik

Das ich die dritte Religionhier jetzt nicht nenne möchte darf verständlich sein, aber ich glaube jeder weis wer gemeint ist.

Wie kommst du eigentlich auf Türken? Ich habe auch Marokkanische Freunde, bei denen ist es nicht anders. Sicherlich sind die Ansichten unterschiedlich differenziert, aber grundsätzlich weigere ich mich Menschen nach einer Markierung auf der Landkarte zu unterteilen :D
 

LillithVelkor

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DIE GLEICHHEIT, DIE WAAGE

Die schwierigkeit liegt in der Einfachheit des Widerspruchs.

Nach meiner meinung gab es das böse schon immer als sichtbarmachung des Guten, und umgekehrt. Das die Waage aufgrund Menschlichen versagens; und dem fehlendem Glauben an sich selbst auf einer Seite schwerer ("böser") ist heist nicht das es Gottes Zorn ist der uns trifft, oder gar das böse selbst.

D.h.: Wenn wir netter zu uns und somit auch zu unseren Nachbarn wären, gäbe es weniger von "Gottes Zorn"

Die Welt war schon ewig im Gleichgewicht, wir müssen es halten.
 
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Habt Ihr verstanden was ich meinte mit :

Fressen und Gefressen werden ??

Ihr bezieht euch immer nur auf Menschen. Schaut in der Tierwelt. Der Mensch hat das Tier nur durch seine Technik zum untertan gemacht. Ein Löwe muss ein anderes Lebewesen fressen, das kann sich NICHT selber entscheiden.
Habt ihr es euch schon einmal angsehen wie grausam das sein kann ?
 
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Der Titel heisst doch : Der Ursprung des Bösen und des Leidens.

Der Ursprung dessen resultiert doch ganz klar aus DEM KAMPF DES ÜBERLEBENS.
Also aus Gottes System.
 

bombaholik

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Ist es böse aufgrund des überlebenswillens zu Töten?

wobei es den tod für mich eh nicht gibt.

Böse ist doch eher wenn man aus neid, langweile, selbstschutz oder weil mans nicht besser weiß anderen schadet? deshalb der mensch.

das ist nur meine meinung aber ich trenne diese dinge.

Ich finde es viel interessanter warum (ich denke das stimmt doch oder) eher weniger gebildete mehr "böses" tun als gegenteilige?
 

LillithVelkor

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Interpretation

Eine Frage der Interpretation, wenn ich den Vergewalltiger meiner Tochter
(nicht der Fall) umbringen würde, es gut, für mich und rechtens für meinen Standpunkt. Doch böse und leid für seine Unwissende Frau. Da bin ich das Monster. Und so wird sich diese Kette bis zum letzten einsamen Menschen hindurch ziehen.

Wegen einer Persönlichen Interpretation und meinung einer Situation.

Somit liegt das Böse in uns. So wie wir es sehen wollen, wird es sich uns darlegen
 

innerdatasun

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Ich finde es viel interessanter warum (ich denke das stimmt doch oder) eher weniger gebildete mehr "böses" tun als gegenteilige?

Na das ist aber eine waghalsige annahme wenn ich das richtig verstanden habe. Das böse zu tun liegt demnach bei den dummen ?
 

v3da

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Ich finde es viel interessanter warum (ich denke das stimmt doch oder) eher weniger gebildete mehr "böses" tun als gegenteilige?

Dem kann ich nur zustimmen. Wissen ist das wichtigste was es für mich gibt (soll nicht heissen ich halte mich für besonders schlau, eher im Gegenteil :D).

edit: Ein weiser Mann greift nicht zur Waffe.
 
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bombaholik schrieb:
Ist es böse aufgrund des überlebenswillens zu Töten?

Du meinst ob man dann böse ist ?
Nein, man selber ist nicht böse, sondern das System wessen dieses Erfunden hat (GOTT??) muss böse sein.

Wenn Du jemanden tötest ist es für dich vielleicht notwedig zum überleben, aber du soltest nicht dabei vergessen das es dan auch ein Opfer gibt und ich denke das dein Opfer es aus einer anderen Sichtweise sieht.
 

innerdatasun

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Ich finde es viel interessanter warum (ich denke das stimmt doch oder) eher weniger gebildete mehr "böses" tun als gegenteilige?
Dem kann ich nur zustimmen. Wissen ist das wichtigste was es für mich gibt (soll nicht heissen ich halte mich für besonders schlau, eher im Gegenteil

edit: Ein weiser Mann greift nicht zur Waffe.

Also wenn wir hier jetzt von weise sprechen, anstatt von gebildet will ich mich dem gerade noch anschließen. Ansonsten ist das echt einen irrige annahme.
 

innerdatasun

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klar kann ich das

Gebildet ist für mich jemand der ein anhäufen von wissen vorzuweisen hat - eine rein theoretische angelegenheit. Jederzeit abrufbar, aber ohne inneren nährwert.
Weise ist jemand der auf grund von diesen oder jenen lebenserfahrungen eine gewisse ethisch, moralische grundeinstellung hat. Eine praktische angelegenheit und eine frage der alltäglichen tat - eine umsetzung von wissen.
Aber ich sagt es glaube ich schon an anderer stelle. Wissen allein ist gefährlich, so lange nicht auch eine befreiende tat daraus folgt.
 

innerdatasun

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Für alle die glauben das wissen, wie ich es gerade definiert habe, eine sicherheit sei das böse nicht zu tun.

Ich darf nochmal bombaholik zitieren:

Ich finde es viel interessanter warum (ich denke das stimmt doch oder) eher weniger gebildete mehr "böses" tun als gegenteilige?

und deine antwort:

Dem kann ich nur zustimmen. Wissen ist das wichtigste was es für mich gibt (soll nicht heissen ich halte mich für besonders schlau, eher im Gegenteil
edit: Ein weiser Mann greift nicht zur Waffe

Daraus schließ ich:
Das böse zu tun liegt demnach bei den dummen ?

Also nochmal ich ziehe hier ein klare trennung zwische wissen und weise.
Der weise handelt - der wissende redet.
 

v3da

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Ok, danke für die Erklärung.

Ein Beispiel: Der Dalai Lama ist ein gebildeter und weiser Mann (meiner Ansicht nach).

Kannst du dir vorstellen dass dieser Mann einen Krieg anzettelt oder auch nur einen einzelnen Menschen tötet um seine eigenen Interessen zu verfolgen (Macht, Geld, Öl.etc.)?
 
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Wissen ist Macht.

Wohin Macht führen kann haben wir oft in der Geschichte des Menschen erleben dürfen.
Und das nicht nur bei Personen :
Hitler, Stalin, Napoleon, Bill Gates

Sondern auch bei der Wissenschaft :
Erfindung der Atombombe
 

v3da

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Wissen kann natürlich auch für verschiedene Zwecke missbraucht werden, das soll nicht heissen dass wir jetzt alle dumm bleiben sollen. Meintest du das?

Wissen ist vielfältig. Wer universales Wissen besitzt, wer sich nicht isoliert im Universum sieht sondern als Teil eines Ganzen und versteht dass alles was er tut auf ihn reflektiert wird der wird sich 2 Mal überlegen welchen Weg er einschlägt.

Wer erkennt dass auch eine Maus eine Seele hat der wird keiner Maus mehr was Böses tun. Wer sich seines Ursprungs bewusst ist und sich selbst erkannt hat und den Zweck seines jetzigen Daseins versteht und wohin ihn sein Weg führt, sieht die Welt aus einem völlig anderem Blickwinkel der mit der jetzigen Sichtweise nichts mehr zu tun hat.

Derjenige wird keine materialistischen, egoistischen Ziele mehr verfolgen und sich nicht mit seinen Alltagsproblemchen befassen oder nach Reichtum, Ruhm und Macht streben. Derjenige steht dann über diesen Dingen. Er ist sozusagen wirklich erwachsen.

Das ist für viele jetzt schwer zu verstehen, doch wenn ich tiefer in diese Thematik gehe, wird mich ein Grossteil (diejenigen die sich noch im Tiefschlaf befinden) für bekloppt erklären (was mit Sicherheit bereits der Fall ist). Dazu ist es nicht das richtige Forum wie ich bereits bemerkt habe.

Materiell ausgerichtete und nicht spirituelle Menschen können so etwas nicht begreifen. Für sie zählt nur das was sie in der Zeitung lesen oder was sie mit ihren eigenen Augen sehen und was sich mit ihrem jetzigen Weltbild in Einklang bringen lässt.

Sie wollen nicht begreifen. Für sie ist das alles pure Fantasie. Sie verstehen nicht dass man geben kann ohne zu nehmen.

Hier muss man schon aufpassen wenn man behauptet an Gott zu "glauben", das man nicht gleich beleidigt wird (alles schon passiert). :D

gruss
v3da
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Zitat H. Grönemeyer bei Wetten Dass in Wien: "In Deutschland muss man schon aufpassen dass man nicht verhaftet wird, wenn man jemanden auf der Strasse anlächelt".
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Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden Worte

achte auf deine Worte,
denn sie werden Taten

achte auf deine Taten,
denn sie werden Gewohnheiten

achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Schicksal (Leben).
 

InsularMind

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Ich schätze die Definition von 'Gut' oder 'Böse' hängt von der Position der Beteiligten ab.

Für die Jungen der Elster ist es gut, wenn der Altvogel zum Fressen eine junge Amsel mitbringt.
Für die Amseln ist es eine Tragödie, ein schreckliches Erlebnis.

Klar kann ich morden so oft ich will, und es kann mir bestenfalls gefängnistechnisch übel ergehen, wenn mich diese Situation einschränkt - was sollte sonst denn passieren?
- aber ich will ja nicht, bzw. kann ja wählen, nicht zu morden und sehe keinen Grund warum ich sollte.

Die Monotheisten benötigen diese Seite des 'Bösen' unbedingt, um ihre Folger an sich zu binden, mit Hilfe der Einschüchterung und der Angst.
Wenn es kein 'Böses' gibt, dann könnten die draufkommen, für sich selbst nachzudenken und die Natur/ Motive ihrer Beschützer auf der angeblich so 'guten' Seite zu hinterfragen.
Das Böse taugt auch gut als unbegreifbarer Schuldner -- na ja teilweise wurden wohl ebenso Gott und dessen Widersacher als passende Schuldner -Bilder erfunden.
Sie sind Schubladen für unsere Schuld.
Haben weiter vorn Andere schon treffender erklärt.
Der Mensch tut sich damit wirklich schwer, Selbst für etwas Verantwortung zu übernehmen, sei es, wenn er lügt, klaut, mordet oder hässliche Dinge zum Anderen sagt.
Alle sind dann Schuld, nur er selbst nicht.

Ob gut oder Böse hängt von uns Selbst ab, und wie wir uns entscheiden, oder wie wir die Situationen unseres Erlebens bezeichnen wollen.

Selbst Leute wie Saddam Hussein sind -- in naturgemäßer Betrachtung -- nicht 'böse', sondern handeln nur rücksichtslos und ohne jegliches Interesse am Ergehen der Mitmenschen -- so wie Psychopathen.
Aus dem Grund dass Solche unsere Gemeinschaft oder das Leben Anderer direkt missachten und bedrohen ziehe ich die Rechtfertigung dafür, etwas gegen sie zu unternehmen, auch wenn es sich nicht vermeiden lässt, sie auszuschalten, um das Leben Vieler zu verteidigen.
Für deren Familie werden so die Verteidiger anderer Leute zu den 'Bösen' -- wie ich sagte, kommt es darauf an welche Position man im Verhältnis zum Geschehen einnimmt

Ohne die menschliche Unterscheidung gäbe es nur 'natürliche Abläufe', weder gut noch böse, bzw. in austauschbarer Verteilung.

Hochmut & Respektlosigkeit als Ursachen -- das gefällt mir gut, die Idee. :wink:
 

arius

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Theozidee - Literatur ?

Bin überrascht, zu welch lebhafter Diskussion das Thema führt.

Hat sich jemand auch mit Theozidee-Literatur beschäftigt ?

Die Flut der Theodizee - Literatur wurde erst dann deutlich eingedämmt, als der deutsche Philosoph Immanuel Kant in seiner Abhandlung »Über das Misslingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee« erklärte, es sei dem Menschen grundsätzlich unmöglich, die Existenz Gottes, seine Güte oder seine Allmacht durch die Betrachtung der Welt, durch Erfahrung oder durch die Vernunft zu beweisen. Nach seiner Überzeugung ist die einzig zulässige Theodizee diejenige des Herzens, das sich kraft des moralischen Bewusstseins das Gottesvertrauen nicht erschüttern lässt.

Die ernüchternden Ausführungen Kants wirken bis heute nach. Theologen und Philosophen der Gegenwart halten es prinzipiell für unmöglich, eine einleuchtende Erklärung auf die Frage nach der Herkunft des Übels und des Leides zu finden, wenn man am Glauben an einen vollkommenen Gott festhalten wolle. Aus diesem Grund beginnt sich seit einigen Jahrzehnten eine neue Haltung abzuzeichnen: Für immer mehr Menschen erscheint eine einleuchtende Antwort erst dann möglich, wenn man sich vom traditionellen christlichen Gottesbild abkehrt:
Während die einen den Glauben an einen persönlichen Gott ganz verwerfen und eine Gott ist tot - Theologie verkünden (Dorothee Sölle), gehen andere dazu über, Gott verschiedene Eigenschaften abzusprechen, beispielsweise seine Güte, Allmacht oder seine Gerechtigkeit; in ihren Augen ist Gott eine Wesenheit mit »dunklen Seiten«, deren Ausfluss wir in der Welt in Form von Übel, Leid und Bosheit zu erkennen vermögen.

So kommen wir also nicht weiter, wir müssen zurück zu den Wurzeln des Wissens, ins Altertum nach Alexandria. Dort finden wir eine Antwort auf unsere Frage nach der Ursache des Bösen und des Leids auf dieser Welt.
Hat sich damit auch schon jemand auseinandergesetzt ?
 

bombaholik

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nein ich sag bewusst ungebildet!

das hat nix mit der intelligenz zu tun.

Für mich gibt es eh fast keine dummen, nur faule. (gilt auch für hauptschüler)

wo ist gewalt?

Ghetto, 3 Welt, hauptschule etc. also dort wo die leute weniger bildung haben.

in unseren westlichen ländern gibt es weniger gewalt, als z.b. in afrika.

oder anderes beispiel.

in baden-würtemberg, bayern wo die bildung höher ist als in anderen bundesländern, gibt es weniger kriminalität.
stuttgart ist die sicherste großstadt deutschlands.

haben die leute bildung, bzw geht es ihnen gut, dann sind sie weniger "böse"
 

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