Muss sie doch gar nicht. Die Frage ist für mich eher: Warum müssen wir Dinge, die uns im Moment nicht erklärbar sind überhaupt erklären? Ich kann mir nicht erklären, warum mich die Gravitation am Boden hält. Ich weiss nicht, warum meine Frau heute schon wieder zickt. Ich weiss nicht was den Vulkan in Island geritten hat ausgerechnet jetzt auszubrechen. Es gibt in einem unendlich grossen Universum vermutlich annähernd unendlich viele Dinge, die ich nicht erklären kann. Wo ist das Problem? Ich behaupte nieman, auch nicht du versucht für alle diese Dinge eine Erklärung zu finden. Die Frage die sich mir da eher stellt ist doch: Warum sollte ich mir aus der unendlichen Menge willkürlich grossen Menge ein einzelnes rauspicken: "Geht meine Existenz nach dem Tod weiter und wenn ja, wie sieht das aus?" und mich dann auch noch auf einen Lösungsansatz einlassen und zu guter Letzt womöglich -falls ich mir eine Religion suche, die dafür einen Fahrplan hat- auch noch mein Leben im hier und jetzt daran ausrichtm?warum muss die welt einzig im wissenschaftlichen sinne erklärbar sein?
kann es etwas beobachtbares ohne einen beobachter geben? kann es umgehert einen beobachter ohne etwas beobachtbares geben?
Das ist sicher richtig, aber mein Verdacht ist, dass du das zu wörtlich nimmst. Wenn ich einen Baum betrachte, dann sehe ich strenggenommen nicht einen "objektiven" Baum, sondern ich nehme ein Bild dieses Baums wahr, gefiltert durch mein Bewusstsein, durch meine Erfahrungen, etc und nciht den Baum selbst.
So gesehen existiert dieser Baum, den ich wahrnehme schon nur genau einmal und nur durch mich. Drehe ich mich um und schaue ich in eine andere Richtung, dann ist dieses Bild eines Baumes weg, aber der Baum exisiert natürlich weiter.
Ich bin mir relativ sicher, dass Philosophen oder Kognitionswissenschaftler eher das meinen, wenn sie über die Beobachter-Beobachtetes-Beziiehung sprechen und nicht die physische (objektive) Existenz des Beobachteten.
Den wörtlichen Ansatz kenne ich eher von Kindern, die sich beim Versteckspielen einfach die Augen zuhalten und denken, dass man sie dann nicht mehr findet. Klappt nur höchst selten.
Insofern glaube ich nicht, dass das Beobachtbare ein grösseres Problem kriegt, wenn "dem letzten lebewesen die lichter ausgehen".