Deepwater Horizon Zwischenfall

DrJones

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Genau, jeder Konzern darf mal ran. Wers schafft,
darfs weiter bewirtschaften :)
 

Zerch

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Wenn derartigen Konzernen in Bezug auf den Erhalt von Pflanzen - und Tierwelt vertrauen geschenkt werden könnte , dann würde wenigstens mehr Sicherheit einhergehen , wohlbedacht daß wenn etwas geschieht , der Schaden , Aufwand und die Kosten ins unermessliche gehen können.

...naja , aber jetzt kann ja gebohrt werden , bald haben die Umweltschützer sowieso nichts mehr zu beschützen.
Ich kann mir gut vorstellen daß jetzt einige Gebiete viel leichter zu bekommen sind.
Am Besten noch das verseuchte , und somit wertlos gewordene Land günstig abkaufen , und für die Betroffenen als eine "gute Tat" verpackt , zum "Ausgleich" , "für einen Neuanfang" , zur Abspeisung medienwirksam präsentieren.
 

paul20dd

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Man kann nun also davon ausgehen das Ölpest Dokumentationen mit Deepwater Horizon gipfeln werden und den Exxon Valdez Unfall und den Schatten stellen, wobei man heute noch an nahegelegenen Stränden von Valdez bereits unter wenigen Zentimetern Schlamm einen Ölfilm finden kann der entgegen den Erwartungen von Biologen noch toxischer ist als das Öl das damals ausgeströmt ist (auch bedingt durch das kühle Klima und wenig Umwälzung). Der Fischbestand in Valdez hat sich nie auf sein altes Niveau normalisiert.

Nun experimentiert BP mit dem "Top Kill". "...Verfahren gilt als riskant, nicht nur weil es noch nie zuvor erprobt wurde: Schlimmstenfalls könnte sich das Leck nämlich sogar noch vergrößern..."




BP: "Alles nach Plan"..
 

tweety

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Und alles mal wieder nur, weil man den Hals nicht volbekommen konnte und mal wieder an der falschen Stelle gespart hat. :k_schuettel:
 

Zerch

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Es wird anscheinend immer noch von der größten Ölkatastrophe in der Geschichte Amerikas geredet , nur um nicht erwähnen zu müssen , es handele sich hier um die größte Ölkatastrophe in der bekannten Geschichte der Menschheit. Die bisher weltgrößte Ölkatastrophe ist automatisch auch die größte Amerikas , weil es sich dort ereignet hat.Es ist ja nicht so daß gelogen wird , aber das Ausmaß wird durch Halbwahrheiten psychologisch geschlichtet.

Und wegen der Atombombe....
-wieso kann das Loch nicht mit konventionellem Sprengstoff sperrgesprengt werden ? Würde der Öldruck das Geröll wieder herausdrücken ?

Der Gedanke eine Atombombe zu zünden gefällt mir gefühlsmäßig nicht. Ein Erfolg ist nicht garantiert , und wenn es das Öl und Wasser noch radioaktiv verseucht , sind doch weit schlimmere Umstände geschaffen worden ? - oder ist diese Befürchtung etwa unbegründet ?


Livestreams nur Loops ?
http://pesn.com/2010/05/27/9501657_Gulf_oil_gusher_conspiracy_cover-up/

...man beachte auch die prophetische Szene vom Film "Knowing".
 

Simple Man

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Schön natürlich der BP-Chef bereits vorher: wenn das mit Top-Kill nicht klappt ... dann versuchen wir halt ... was anderes ...

Das schafft Vertrauen ... :top:
 

Zerch

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....jetzt wollen wohl einige die nukleare Option als letzte Möglichkeit erachten.

Was den Dispergator "Corexit 9500" angeht , ist merkwürdig warum dieser überhaupt benutzt wurde. Er ist anscheinend 4x giftiger als das Erdöl selbst , und 20x giftiger als herkömmliche Dispergatoren , und das bei halber Effezienz.
-Angeblich der giftigste Dispergator überhaupt.

"Corexit 9500 was found to be one of the most toxic dispersal agents ever developed. Even worse, according to this report, with higher water temperatures, like those now occurring in the Gulf of Mexico, its toxicity grows."
http://justinwrites.wordpress.com/2...-oil-spill-rains-could-destroy-north-america/
 

Zerch

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Wohl bemerkt "estimated" , basierend auf der vermuteten Austrittsmenge.
 

dkR

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Zerch schrieb:
....jetzt wollen wohl einige die nukleare Option als letzte Möglichkeit erachten.

Was den Dispergator "Corexit 9500" angeht , ist merkwürdig warum dieser überhaupt benutzt wurde. Er ist anscheinend 4x giftiger als das Erdöl selbst , und 20x giftiger als herkömmliche Dispergatoren , und das bei halber Effizienz.
-Angeblich der giftigste Dispergator überhaupt.

"Corexit 9500 was found to be one of the most toxic dispersal agents ever developed. Even worse, according to this report, with higher water temperatures, like those now occurring in the Gulf of Mexico, its toxicity grows."
http://justinwrites.wordpress.com/2...-oil-spill-rains-could-destroy-north-america/

:motz: :motz: :motz: :don:
 

paul20dd

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Simple Man schrieb:
... dann versuchen wir halt ... was anderes ...

Hm, naja was sollen die denn sonnst machen? Ich denke solange BP das Ruder in der Hand hat werden die alles auf die Option setzen weiterhin das Öl fördern zu können und von einer kompletten Schließung des Lochs absehen und weiter experimentieren, wohl mehr für die Aktionäre als für die Umwelt. Andererseits wenn die wirklich vorhaben das Loch nuklear zu schließen wird das wohl nicht mehr unter BP geschehen und Obama würde mit seinem Spruch damals in Prag ziemlich doof dastehen "Obama verspricht Welt ohne Atomwaffen..." und die volle Verantwortung des Disasters zu übernehmen hat er sich ja schon eingestanden (Obamas Katrina? :O_O: ). Also entweder gibt es gar keine andere Option als die "Experten" im Geschäft weiter machen zu lassen weil die US-Regierung allein gar nicht das knowhow hat oder Obama würde wirklich die Konsequenzen weiterer Fehlschläge zu spüren bekommen..

Und mal nebenbei gefragt:
...in Washington mit einer Mehrheit von 215 zu 204 Stimmen dafür, für Ölfirmen die Steuer pro Barrel Öl von bislang acht Cent auf 34 Cent mehr als zu vervierfachen....
Sprich der Sprit wird teurer weil BP & Co. die Steuern an den Verbrauer weiterleiten muss?
 

Zerch

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Das US-Militär gab an , nicht über die Möglichkeiten zu verfügen , das Ölproblem lösen zu können.
http://www.telegraph.co.uk/finance/...jects-calls-to-take-control-of-oil-spill.html

Fischer bekommen von BP bis zu 3000$ pro Tag für die Aufräumarbeiten - doch leider sind diese sehr gesundheitsschädlich.
http://pagingdrgupta.blogs.cnn.com/2010/06/01/money-is-killing-us-gulf-fisherman-says/

-So beschafft sich der Kapitalismus seine Liquidatoren , direkt vor Ort , für Geld.
-Betroffene werden dann ja schneller sterben und brauchen keine Grundlage mehr. Zudem können die das verdiente Geld , solange deren Gesundheit überhaupt noch dazu ausgereicht hat , ja nicht mit in ihr Grab nehmen.-Das hat sich BP bestimmt auch so gedacht , und es für eine gute Idee gehalten.
 
G

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Soll wohl morgen Florida erreichen. Da muss das ganze ölfeld ja schon viel grösser sein wenn man sich die Weltkarte mal anschaut.

Sollte es nicht gestoppt werden, so wird es wohl noch jahre weiter laufen. Wenn man sieht wie groß das Ölfeld schon in 44 Tagen ist, dann kann man sich ja ausmahlen wie lange es dauert bis wir damit ein Problem haben.
 

Gilgamesh

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Also ich würde einen metallenen Torus um das Rohr legen und diesen mit flüssigem Stickstoff füllen. Das führt dann zur inneren Vereisung des Öls und der Austritt hört auf, bzw wird gedrosseln. Danach kann man die Austrittstellen versiegeln.
 

Marc

Großmeister
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Ich weiß nicht mehr genau wo ich das gesehen habe (n-tv oder n24). Auf jeden Fall wurde diese Idee da aufgegriffen und jemand sagte das man noch verschiedene Bedenken hätte. Man wüsste nicht wo man auf die "Schnelle" eine geeignete "Kältemachine" herbekommt da es unter Wasser in der Tiefe nicht so einfach wäre den das System so hinzubekommen das man im geeigneten Temperaturbereich bleibt (auf Grund des Drucks usw.).
Außerdem hätte man im Falle einer Fehlfunktion Angst davor das zu niedrige Temperaturen dem Material schaden könnten, es spröde machen etc..

Allerdings frage ich mich wie tief die Temperatur denn sein müsste.
Der Versuch mit der Glocke ist doch gescheitert weil sich schon bei den Temperaturen die da unten normal sind Parafinkristalle bilden. Wie viel weiter müsste man das Öl denn abkühlen?
 
G

Guest

Guest
Ich glaube, dass dieses Loch nicht gestopft werden kann. Diese für den August angekündigten Entlastungsborungen dienen nur dazu um Zeit zu gewinnen. Obama hat BP auch schon 6 Monate zeit gegeben. Es ist nicht möglich das Loch zu schliessen.
In August wird die komplette fläche des Golf von Mexico ein Ölfeld sein und anfangen Kuba zu erreichen. Danach wird es in den Golfstrom gelangen.
Es wird die nächsten 10 Jahre weiter sprudeln und das bedeutet das Ende für uns alle.
Wenn das die Wirtschaft und die Menschen begriffen haben wird unser komplettes System auseinanderfallen.

Ich glaube diese Katastrophe wird alles verändern.
 

Zerch

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Diese Katastrophe wird uns komplett der Industrie ausliefern. Die Finanzkrise schafft das Bargeld ab und in der Natur gibts nichts mehr frei zu bekommen.
 
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