Simple Man
Forenlegende
- Registriert
- 4. November 2004
- Beiträge
- 8.452
Also ich finde das schon hoch genug ... :gruebel:dkR schrieb:300 Verdächtige von etwa 22000000 überprüften. Ziemlich lausige Ausbeute.
Also ich finde das schon hoch genug ... :gruebel:dkR schrieb:300 Verdächtige von etwa 22000000 überprüften. Ziemlich lausige Ausbeute.
dkR schrieb:Man kann auf einer Webseite illegale Sachen mit Kreditkarte bezahlen und einige Bundesbürger besitzen Kreditkarten. Es gab (vielleicht) eine Straftat, schauen wir mal, welche Bundesbürger unschuldig sind.
dkR schrieb:300 Verdächtige von etwa 22000000 überprüften.
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Sachsen-Anhalt, Harald von Bose, betonte am Dienstag, die Zusammenarbeit der Fahnder mit den Kreditkartenfirmen habe sich auf einen Kreis "bestimmter Verdächtiger" konzentriert. Nach Informationen der Nachrichtenagentur ddp handelt es sich dabei um mehrere hundert Besitzer von Visa- und Mastercard-Karten.
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/395112
Aphorismus schrieb:Jaja, diese armen, armen Menschen, die doch nur 80 Tacken abgedrückt haben, um sich ein paar harmlose Kinderfickfilme reinzuziehen, die können einem wirklich Leid tun!
Franziskaner schrieb:Aphorismus schrieb:Jaja, diese armen, armen Menschen, die doch nur 80 Tacken abgedrückt haben, um sich ein paar harmlose Kinderfickfilme reinzuziehen, die können einem wirklich Leid tun!
Du hast auch schon mal besser argumentiert...
Aphorismus schrieb:Sag mal, langsam zweifle ich an eurer Bereitschaft zu lesen.
Aber Hauptsache das Feindbild Überwachungsstaat bleibt erhalten, und wenn man dabei ein bisschen Kinderpornos verharmlosen muss, damit man die Argumentation aufrecht erhalten kann - who cares?
Diese Zuordnung triffst ausschliesslich Du, denn die Spur zu dem Konto verliert sich ja schließlich. Wer weiß schon, welche Dienstleistungen noch über das Konto abgewickelt wurden (Stichwort Sammelkonto/eBilling-Anbieter)? Franziskaner hat auch das Beispiel mit eBay schon gebracht. Wenn das Vorgehen etabliert wird, muss man sich künftig vor elektronischen Zahlungen auf Konten, die man selbst nicht verifizieren kann, ängstigen und Hausdurchsuchungen befürchten.Aphorismus schrieb:Es wurden nur die Menschen überprüft, die Überweisungen in exakt der Höhe, die der Täter verlangt hat, um seinen Kunden Kinderpornos zugänglich zu machen, auf das Konto des Täters getätigt haben.
Jaja, diese armen, armen Menschen, die doch nur 80 Tacken abgedrückt haben, um sich ein paar harmlose Kinderfickfilme reinzuziehen, die können einem wirklich Leid tun!
Trasher schrieb:Diese Zuordnung triffst ausschliesslich Du, denn die Spur zu dem Konto verliert sich ja schließlich.Aphorismus schrieb:Es wurden nur die Menschen überprüft, die Überweisungen in exakt der Höhe, die der Täter verlangt hat, um seinen Kunden Kinderpornos zugänglich zu machen, auf das Konto des Täters getätigt haben.
Das Landesinnenministerium erklärte, dass man mit gut einem Dutzend Banken kooperiert habe, um die verdächtigen Personen zu ermitteln. Dem Datenschutzbeauftragten Bose zufolge wurden dabei "ganz konkrete Nutzer des Internet" überprüft. Es sei um die Kreditkartennutzer gegangen, die zu einem "ganz bestimmten Zeitpunkt" die Seite des Kinderpornografieanbieters aufgerufen und sich dort per Kreditkartenzahlung Zugang verschafft hätten.
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/395112
Aphorismus schrieb:Aber das sind dann von 22 Millionen überprüften und 322 gefundenen Personen vielleicht einer oder zwei.
antimagnet schrieb:Aphorismus schrieb:Aber das sind dann von 22 Millionen überprüften und 322 gefundenen Personen vielleicht einer oder zwei.
du gehst also davon aus, dass von 300 personen einer oder zwei personen die kreditkarte geklaut wurde. macht also so ca. 0,5 prozent.
antimagnet schrieb:d.h. dass bei 22 mio kreditkartenbesitzern 110.000 die kreditkarte geklaut wurde...
dürfte kein problem sein, darunter 300 zu finden, mit denen kinderpornos bezahlt wurden...
antimagnet schrieb:nuja, nur ein bissel rechnerei. was die moral angeht: solange nur pädophile drangsaliert werden, ist mir das eigentlich egal. trotzdem muss man aufpassen, was der staat so alles darf. sonst sinds am anfang pädophile und terroristen (was ja noch okay sein könnte), später filesharer (eigentlich noch viel eher zu rechtfertigen, die produzieren ja schließlich der wirtschaft milliardenschäden), dann schwarzfahrer und steuerhinterzieher und am ende freunde, die einem beim umzug helfen.
Soviel zur Zuverlässigkeit der "IP-Ermittlung"LKA-Ermittler Torsten Meyer sagte, der Betreiber der Internetseite sei technisch nicht ermittelbar. Vermutlich sei der Server mehrfach gewechselt worden. Beim Geldfluss verliere sich die Spur auf den Philippinen.
Trasher schrieb:
Zugleich wurde bekannt, dass es im Zuge der Ermittlungen zu keinen datenschutzrechtlichen Verstößen kam. Massenhafte Überprüfungen von Kreditkartendaten habe es nicht gegeben, sagten Innenminister Hövelmann und der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Sachsen-Anhalt, Harald von Bose.
Es seien "nicht die Transferdaten sämtlicher 22 Millionen Kreditkarteninhaber" in Deutschland kontrolliert worden, sondern lediglich die Kreditkartennutzer, die zu einem "ganz bestimmten Zeitpunkt" die Seite des Kinderpornografieanbieters aufgerufen und sich dort per Kreditkartenzahlung Zugang verschafft hätten.
Für 20 Tage Zugang waren 79,99 Dollar bei dem Internetanbieter nötig, die per Kreditkarte gezahlt werden mussten. Justizministerin Kolb betonte zudem, bei der Zusammenarbeit mit den deutschen Kreditkartenserviceunternehmen sei keinesfalls eine Rasterfahndung erfolgt. Bei der Aktion sei es in Folge einer Strafanzeige in Halle um konkrete Daten gegangen, die eindeutige Hinweise auf eine Straftat enthielten. Es sei deutlich geworden, dass Nutzer von kinderpornografischen Seiten mittels ihrer Kreditkarten Spuren hinterlassen hätten.
Trasher schrieb:Das üble an der ganzen Sache ist, das die Anbieter weiterhin überhaupt nichts zu befürchten haben.
Aphorismus schrieb:Zugleich wurde bekannt, dass es im Zuge der Ermittlungen zu keinen datenschutzrechtlichen Verstößen kam. Massenhafte Überprüfungen von Kreditkartendaten habe es nicht gegeben, sagten Innenminister Hövelmann und der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Sachsen-Anhalt, Harald von Bose.
Es seien "nicht die Transferdaten sämtlicher 22 Millionen Kreditkarteninhaber" in Deutschland kontrolliert worden, sondern lediglich die Kreditkartennutzer, die zu einem "ganz bestimmten Zeitpunkt" die Seite des Kinderpornografieanbieters aufgerufen und sich dort per Kreditkartenzahlung Zugang verschafft hätten.
Für 20 Tage Zugang waren 79,99 Dollar bei dem Internetanbieter nötig, die per Kreditkarte gezahlt werden mussten. Justizministerin Kolb betonte zudem, bei der Zusammenarbeit mit den deutschen Kreditkartenserviceunternehmen sei keinesfalls eine Rasterfahndung erfolgt. Bei der Aktion sei es in Folge einer Strafanzeige in Halle um konkrete Daten gegangen, die eindeutige Hinweise auf eine Straftat enthielten. Es sei deutlich geworden, dass Nutzer von kinderpornografischen Seiten mittels ihrer Kreditkarten Spuren hinterlassen hätten.
Trasher schrieb:Soweit ich jetzt aus den Meldungen herauslese, haben die Kreditunternehmen nur die Konten von bestimmten Leuten überprüft und die Informationen herausgegeben, allerdings ohne richterliche Anordnung.
antimagnet schrieb:Trasher schrieb:Soweit ich jetzt aus den Meldungen herauslese, haben die Kreditunternehmen nur die Konten von bestimmten Leuten überprüft und die Informationen herausgegeben, allerdings ohne richterliche Anordnung.
welche "bestimmte" leute denn? wie hat man denn die bestimmt?
Da fehlen halt die technischen Details, die mich natürlich auch interessieren würden (Woher stammen die Logfiles, wenn der Betreiber nicht ausfindig gemacht werden kann und dazu noch ständig die IP-Adresse wechselt, usw.)RP-online schrieb:Es seien "nicht die Transferdaten sämtlicher 22 Millionen Kreditkarteninhaber" in Deutschland kontrolliert worden, sondern lediglich die Kreditkartennutzer, die zu einem "ganz bestimmten Zeitpunkt" die Seite des Kinderpornografieanbieters aufgerufen und sich dort per Kreditkartenzahlung Zugang verschafft hätten.