Trasher schrieb:Transport muß Geld kosten.
sehr interessante Lektüre hierzu Faktor 4 herausgegeben von Club of Rome namentlich v. Weizäcker.
Trasher schrieb:Transport muß Geld kosten.
Ökonomisch gesehen hast du sicher recht, das System Angebot vs. Nachfrage berücksichtigt jedoch nicht den ökologischen Schaden, welcher aus der gedankenlosen Verschwendung des Öls resultiert.Ein_Liberaler schrieb:Warum soll Benzin teurer werden? Wegen der begrenzten Ölvorräte? Das ist Quatsch. Der gerechte Preis für ein knappes Gut entsteht am Markt von allein. Wenn das Öl wirklich zur Neige geht, wird es von allein teurer. Bis dahin ist es volkswirtschaftlich sinnvoll, die billigste Energiequelle zu nutzen.
Inwiefern bedeutet die Aufhebung eines Tropenholzboykotts einen Vorteil für die Natur?...dann sollte man etwas gegen Brandrodungen unternehmen, zum Beispiel durch Privatisierung der Wälder und ein Ende des Tropenholzboykotts.
Das klingt reichlich verachtend. Vielleicht gibt es ja für diese Menschen auch noch andere Alternativen als für einen Hungerlohn die Drecksarbeit für uns preisverwöhnte Deutsche zu erledigen.Niedrige Transportkosten fördern die Ausbeutung der Dritten Welt? Schwachsinn. Den Marokkanerinnen ist nicht gedient, wenn sie keine Krabben mehr pulen können und auf der Straße stehen.
Die Krabben würden trotzdem gegessen, nur eben nicht mehr im Billigrestaurant. Ich denke, man muss sich als gesund denkender Mensch einfach klarmachen, dass man nicht alles für lau kaufen kann.Der Binnenwirtschaft nützt es ebensowenig. Für in Deutschland gepulte Krabben gibt es keinen Markt, dafür ist deutsche Handarbeit zu teuer. Ergo bleibt der Kutter im Hafen.
Trasher schrieb:Ökonomisch gesehen hast du sicher recht, das System Angebot vs. Nachfrage berücksichtigt jedoch nicht den ökologischen Schaden, welcher aus der gedankenlosen Verschwendung des Öls resultiert.
Würden Bleikugeln soviel kosten, wie sie in ihrem Einsatz Schaden anrichten, würden Kriege aus Kostengründen abgesagt. {/quote]
Ich fürchte nicht. Kein Staat hat sich je das Kriegführen leisten können, das hat man schon immer mit Diebstahl ("Steuererhöhungen"), Sklaverei ("Wehrpflicht"), Falschmünzerei ("Inflation") und Betrug ("Kriegsanleihen") finanziert.
Inwiefern bedeutet die Aufhebung eines Tropenholzboykotts einen Vorteil für die Natur?
Insofern, als der Wald mit geregeltem Einschlag wesentlich besser leben kann als mit außer Kontrolle geratender Brandrodung. Nur was Gewinn bringt, wird auch geachtet. Luxusnaturschutz können nur wir in den Industrienationen uns erlauben.
Das klingt reichlich verachtend.Den Marokkanerinnen ist nicht gedient, wenn sie keine Krabben mehr pulen können und auf der Straße stehen.
Soll es nicht. Es wäre ziemlich arrogant, Menschen dafür zu verachten, daß sie sich für den falschen Geburtsort "entschieden" haben.
Vielleicht gibt es ja für diese Menschen auch noch andere Alternativen als für einen Hungerlohn die Drecksarbeit für uns preisverwöhnte Deutsche zu erledigen.
Ich würde es ihnen gönnen. Die paar Krabben, die ich übers Jahr esse, kann ich auch selber pulen. Da sie aber diese Arbeit zu diesen Löhnen annehmen, haben sie offenbar keine bessere Alternative. Wir sollten uns also freuen, daß sie wenigstens ein bißchen Geld verdienen und davon vielleicht ihre Kinder zur Schule schicken können, wer weiß.
Die Krabben würden trotzdem gegessen, nur eben nicht mehr im Billigrestaurant. Ich denke, man muss sich als gesund denkender Mensch einfach klarmachen, dass man nicht alles für lau kaufen kann.
Preisdruck war darüberhinaus noch nie ein gutes Mittel, um die Qualität zu steigern.
Wenn der Preis steigt, sinkt die Nachfrage. Von den höheren Verarbeitungskosten hat der Fischer nichts, seine Absatzmenge sinkt, seine Preise steigen nicht, seine Fixkosten bleiben.
Ok, ich denke aber, dass der Grundgedanke rübergekommen ist. Im System Angebot vs. Nachfrage gehen Nachwirkungen meist völlig unter.Ein_Liberaler schrieb:Ich fürchte nicht. Kein Staat hat sich je das Kriegführen leisten können, das hat man schon immer mit Diebstahl [usw.] finanziert.Würden Bleikugeln soviel kosten, wie sie in ihrem Einsatz Schaden anrichten, würden Kriege aus Kostengründen abgesagt.
Ja ja, die ehrenhaften Industriellen, die der dritten Welt eine Perspektive verschaffen...Ich würde es ihnen gönnen. Die paar Krabben, die ich übers Jahr esse, kann ich auch selber pulen. Da sie aber diese Arbeit zu diesen Löhnen annehmen, haben sie offenbar keine bessere Alternative. Wir sollten uns also freuen, daß sie wenigstens ein bißchen Geld verdienen und davon vielleicht ihre Kinder zur Schule schicken können, wer weiß.Vielleicht gibt es ja für diese Menschen auch noch andere Alternativen als für einen Hungerlohn die Drecksarbeit für uns preisverwöhnte Deutsche zu erledigen.
Ökoprodukte verkaufen sich gut, obwohl sie im allgemeinen teurer sind. Bei der Nachfrage spielt auch Qualität eine etscheidende Rolle.Wenn der Preis steigt, sinkt die Nachfrage. Von den höheren Verarbeitungskosten hat der Fischer nichts, seine Absatzmenge sinkt, seine Preise steigen nicht, seine Fixkosten bleiben.
Angebot und Nachfrage, alles ganz einfach.Öl alle --> Welt kaputt? Was soll der Quatsch denn heißen?
Lange bevor das Öl verbraucht ist, wird es teurer werden. Alternative Energiequellen werden genau rechtzeitig wirtschaflich werden.
Öl alle --> Welt kaputt? Was soll der Quatsch denn heißen?
Die Angriffe auf den Kapitalismus sind billig. Der Kapitalismus hat immerhin saubere, umweltschonende Autos hervorgebracht.
Ein_Liberaler schrieb:Die Angriffe auf den Kapitalismus sind billig. Der Kapitalismus hat immerhin saubere, umweltschonende Autos hervorgebracht. Man erinnere sich an den Trabant. Der Kapitalismus fabriziert jedes Jahr schwerere, schnellere Autos, ohne den Benziverbrauch zu erhöhen. Der Kapitalismus wird einen Weg finden, seine Kunden zufriedenzustellen, wenn das Öl teuer wird.
Wie sich in diesen Wochen zeigt, war und ist der Irak nur das erste Schlachtfeld eines heraufziehenden großen Krieges um die weltweiten Energiereserven. Dieser Kampf wird schlimmer sein als alle bisherigen Kriege ums Öl, denn es steht alles auf dem Spiel. Unabhängigen Geologen zufolge ist das Zeitalter des relativ billigen, reichlich zur Verfügung stehendem Öls vorbei, das für mehr als drei Jahrzehnte das Wachstum der Weltökonomie beeinflusst hat. Zumindest haben die bekannten großen Fördergebiete ihre Spitzenkapazität überschritten. Nach Studien renommierter Institute wie der Colorado School of Mines, der Uppsala University und des French Petroleum Institute werden wir die Auswirkungen der rückläufigen Ölreserven bis zum Ende dieses Jahrzehnts oder sogar früher drastisch zu spüren bekommen und den Anstieg des Ölpreises Anfang der siebziger Jahren als vergleichsweise harmlose Episode erinnern.
In einem Tarifkonflikt haben norwegische Ölarbeiter am Freitag ihre Arbeit niedergelegt. Die Förderer drohen, die Tagesproduktion um 13 Prozent zu drosseln. Die Aktion kommt zur Unzeit, denn die Märkte sind angesichts der Terrorgefahr im Nahen Osten schon nervös genug.
link: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,304670,00.html
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