Hm, ich hab mir den Film vorgestern angesehen, und finde den eigentlich nur aufgrund des Unterhaltungswertes noch nett.
Eine richtige Sympathie für die Spartiaten kann ja von Anfang an nicht so recht aufkommen, aufgrund der harten Darstellung der Kindeserziehung und -"Selektion". Auch die Art, in der die Spartianer die persischen Gesandten behandeln, läuft ja nicht gerade so ab wie Knigge es empfiehlt.
Eine interessante Geschichte wird nicht erzählt, und die Dialoge sind eher "Sprüche".
Letztendlich geht es nur darum, wie König Leonidas mit seinen 300 Supermännern am laufenden Band Perser umnietet (und dass zwischendurch aufgrund irgendwelcher Vorwände noch einige erotische Bilder reingeschummelt werden).
Was soll ich denn daraus lernen?
Wenn ich zum Beispiel mit Troja vergleiche: da wurde zwar auch etwas vereinfacht erzählt, aber die Figuren wirkten zumindest ein wenig lebendiger, und man hatte den Eindruck, sie hätten irgendwas zu sagen.
Naja, letztendlich finde ich, man kann sich den Film ansehen, wenn man bereit ist, sich von einem fanatisch geführten Kampf unterhalten oder mitreißen zu lassen. Besonders pädagogisch wertvoll finde ich den Film allerdings nicht.