Ölförderung ist am Limit

DrJones

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Da muss ich absolut zustimmen,
öffentliche Verkehrsmittel sind, wenn man nicht in den Genuss
von Studententickets kommt, definitiv zu teuer.

Zu teuer für das was sie leisten. Umsteigen, die Gefahr von Verspätungen,
Verpassen von Anschlusszügen. Generell lange Wartezeiten.
Wobei die schlechten Erfahrungen die ich gemacht habe eigentlich alle
aus dem Nahverkehr stammen.
Fernverkehr via ICE war bei mir bisher immer zuverlässig...

Generell geht mir aber oft dieses Gefühl des Ausgeliefert seins
auf den Keks. Man kann nichts tun außer warten dass der Zug/ Bus
pünktlich kommt und alles glatt läuft. Und wenn nicht dann steht man blöd
da und kann rein gar nichts tun außer sich in Geduld üben
und sich die Frage stellen woführ man nochgleich 10,90€ für
ein Ticket hingeblättert hat...

Generell dachte ich, die Idee öffentlicher Verkehrsmittel sei die,
dass viele Leute ein Verkehrsmittel benutzen, damit es für
alle billiger ist. Als Austausch nimmt man dafür eben gewisse
Abstriche in Bezug auf Komfort und Reisedauer in Kauf....
 

Shishachilla

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hm, hast mich mit dem Semsterticket glaub ich falsch verstanden.
Ich will ja gar nicht überall hin. Bei uns in HD bzw. Umgebung hat man eigentlich recht gute Möglichkeiten zu Tages- und fast jeder Nachtzeit überall hin zu kommen. den Tag über bekommt man sogar im weiteren Umkreis spätestens alle 20 min nen Bus geboten. Und mein Ticket kann ich im kompletten Rhein-Neckar-Kreis ausfahren. Und sollte ich dann mal woanders hin wollen, weiter weg, dann bin ich mit nem Bahnticket 2. Klasse locker günstiger dran, als wenn ich Sprit, Verschleiß und evtl. Maut zusammen rechne.
Also: Um täglich in die Arbeit und zurück zu kommen, ist man in viele Fällen mit ner Jahreskarte günstiger dran, als mit dem Auto.
Leider :-(
Oder gut so? Wie verstopft wären unsere Straßen, wenn jeder Auto fahren würde? :O_O:
 

ConspirIsee

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shechinah schrieb:
@ConspirIsee Haus/Heimarbeit/Pizza

Wenn du das wirklich willst dan tu halt was dafür.
Bei uns fallen die 4 (bald 5) Autos auch nicht von den Bäumen - wir reißen uns ganz schön den Allerwertesten dafür auf (jetzt nicht nur für die Autos, die haben zusammen nicht mal soviel gekostet wie ein neuer Golf). Mit nur einem Job und ner 38Stunden Woche wird das allerdings nix.


Sry, aber da hast du mein hm "Beispiel" nicht verstanden. Ging einfach nur darum, das man nicht immer alles bekommen kann was man will und manche ansichten und wünsche aufgrund der vorherrschenden Situation einfach nicht reel sind.
Mir brauchst du ganz bestimmt nicht zu erzählen, was man alles erreichen kann wenn man etwas will - auch mit 2,3 oder auch 4 Jobs.
 

Booth

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shechinah schrieb:
Ich hab bewusst das 1ste Klasse Ticket angegeben wei ich unsere Autos auch First Class finde, zumindest was Beinfreiheit, und Bedienung und Komfort angeht. Außerdem kann ich rauchen wenn mir danach ist.
Rauchen kannst Du auch mit Bahncard 1. Klasse nicht - ansonsten... die Beinfreiheit ist für jeden unter 1,90 in einem normalen ICE-Großraumwagon, 2. Klasse, einwandfrei - ich fahr da ständig mit.

und wir wollen doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichenpel [...]
Ich fahr im Schnitt 10.000km p.a.
Ich fahr locker 20K-30K km mit der Bahn jedes Jahr... allein der Benzinpreis für ein sehr günstiges 5-Liter-Auto läge schon recht hoch. Wenn ich dann noch meinen Produktivitätsausfall einrechne (ich arbeite sehr oft im ICE an meinem Laptop, was im Auto kaum machbar ist), dann wird das extrem teuer, da ich die Zeiten, die ich unnütz im Auto sitze zu ca. 50% nochmal dazurechnen muss - das ist nämlich Arbeitsausfall für mich.

Aber die zentrale Aussage war von mir: Jedem das seine...

Und... wenn für Dich Autofahren günstiger erscheint, als Bahnfahren, muss man definitiv Simple Man zitieren... ja was regste Dich denn dann eigentlich auf?

@Simple Man Autofahren ist in den letzten paar Jahren so ziemlich doppelt so teuer geworden - und damit eindeutig zu teuer, allerdings nicht in dem Maße wie Bahnfahren überteuert ist.
Ähm... ich bezahle auch momentan für eine kleine 1,5-Zimmer-Wohnung das ca. 2,5-fache von dem, was ich vor einigen Jahren für eine 2-Zimmer-Wohnung bezahlt habe. Liegt auch an einen Umzug, da der Mietspiegel hier teurer ist.

Aber genau darum geht es... Dein Wunsch, die Realität nicht anzunehmen gepaart mit Deiner Agressivität gegenüber denjenigen, die Dein Problem gar nicht haben, und nüchtern die Gründe für Dein Problem als gegeben sehen, ist nicht besonders angenehm in einer Diskussion.

Es bleibt die Aussage: Akzeptiere die Realität und lerne Dich den Umständen anzupassen. Ich habe z.b. einen Bekannten, der extra alte Audis aus Anfang der 80er Jahre fährt, da die relativ wenig Benzin brauchen sollen - so ungefähr 5 Liter. Im Vergleich zu einem 7-8 Lieter Auto hast Du da ne fette 30% Ersparnis.

Das ist neben der scheinbaren Realitätsverweigerung und dämlichen Rumnörgelei vieler Autofahrer ein weiterer Punkt, den ich nicht schnalle. Kein Kunde nervt seinen Händler oder Autohersteller damit, daß er endlich mal kraftstoffarme Automobile anbietet. Die 7-12 Liter für die meisten Automodelle scheinen fest gemeißelte Verbrauchswerte für die Ewigkeit zu sein.

Wieder Beispiel PCs - ich selber zocke einerseits gerne, aber andererseits hasse ich auch PCs mit auch nur relativ lautem Lüfter. Da die "normale" PC-Branche nicht in der Lage ist, extrem geräuscharme PCs zu bauen, muss ich zu einem überteuerten Gerät greifen. Und da mach ich dann direkt ein paar Abstriche an die Spieleleistung und nehme mir einen Mac - die sind nämlich richtig schön leise. Da muss ich meine Anforderung an die Spiele halt etwas runterschrauben... mich halt der Realität anpassen. Man kann nicht immer alles haben.

gruß
Booth
 
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Das ist ja fein, daß wir uns im großen und ganzen einig sind.

Ich möchte noch anmerken, daß mein ursprünglicher Beitrag und Ärger sich darauf bezog, daß es hier Leute gibt, die - nur weil sie kein Auto haben - dafür plädieren daß das Öl noch teurer werden soll.
(Daß daß auch ihr autoloses leben extrem verteuert - dazu langts dann schon nicht mehr)

Daß ist wie wenn ich sage, daß Bier sollte 100 Euro die Flasche kosten und Fußball verboten werden nur weil ich weder Bier noch Fußball "brauche".

Was das "anpassen" an die Realität betrifft, halte ich das für einen schwerwiegenden Fehler.

Fortschritt gibts und gabs nur da wo jemand eben nicht bereit war sich mit der vorherschenden Situation abzufinden und sich den (vermeintlich unveränderbaren) Umständen durch Anpassung unterzuordnen sondern da wo jemand gesagt hat "Ich will das aber nicht hinnehmen".
 

Ein_Liberaler

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Also ich kann bei shechinah weder Realitätsverweigerung noch Aggressivität feststellen, dafür bei seinen Diskussionspartnern etwas wie Hochnäsigkeit und Schadenfreude.

Nur falls es jemanden interessiert, wie ein Unbeteiligter das sieht...
 

ConspirIsee

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Das Kernproblem ist doch:

solang der Sprit noch irgendwie bezahlbar ist, wird sich an alternativen nichts bewegen oder es wird halbherzig dran rumgebastelt / geforscht.
Unter der Hinsicht kann der Sprit nich teuer genug sein, das ganze bremst einfach jeglichen Fortschritt zur fortbewegung aus, nur dürfen nicht ganze familien z.b damit abgestraft werden, die aus der innenstadt rausgezogen sind unter der Vorrausicht: fahren wir halt mim auto.
Und da kommen wir zu meinem persönlichen Knackpunkt: Es gibt nicht wenige Familien die sogar schon bei nur einem Auto derzeit probleme bekommen, den Spritbedarf zu decken und zu bezahlen.
Shechinah hatt 4 und findet den Spritpreis übertrieben...

Sich hinstellen und sagen: haha, ich fahre eh nicht auto, mir doch egal ob der sprit 10 € kostet, richtig so! Zeigt das derjenige es nicht schafft über den Tellerand hinaus zu schauen. Billige Anfängerpolemik, nicht mehr.
Ich selbst habe keinen Führerschein, nie gehabt. Seit nem knappen jahr haben ich und meine lebensgefährtinn wieder ein kleines wägelchen, ungemein toll, man is variabel, kann mal richtig einkaufen gehen, etc. pp. Trotz allem steht der Wagen mehr rum als das er genutzt wird, wir wissen es geht gut ohne (in unserer Situation, andere BRAUCHEN das auto dringend) wir betrachten das auto als absoluten luxus. Luxus den wir in anderthalb jahren zum nächsten TüV definitv abgeben werden.
 

Booth

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shechinah schrieb:
Ich möchte noch anmerken, daß mein ursprünglicher Beitrag und Ärger sich darauf bezog, daß es hier Leute gibt, die - nur weil sie kein Auto haben - dafür plädieren daß das Öl noch teurer werden soll.
Daß es viele Leute da draussen gibt, die ein Auto zum Zigaretten holen nutzen, sollte selbst Dir bekannt sein. Damit bist nicht automatisch Du direkt angesprochen... aber Tatsache ist, daß es viele Leute gibt, die "eigentlich" kein Auto brauchen - gerade in einer Großstadt nicht (in der Du ja gar ncht lebst). Dieses existente Argument der unnötigen Autofahrer wegzuschieben, mit DEINEM persönlichen Leben bringt in der Diskussion nichts. Und daraus ist dann diese Diskussion entstanden. Mein Fehler war aber sicher, darauf einzusteigen... weil es ja letztlich gar nicht um Dich persönlich geht...
Daß daß auch ihr autoloses leben extrem verteuert - dazu langts dann schon nicht mehr
Es geht hier um eine Ressource, die für die gesamte Menschheit extrem wichtig ist - und es gibt nicht wenige Leute, die behaupten, daß diese Ressource in wenigen Jahrzehnten ziemlich ausgedünnt sein wird. Jemand, dem nur sein Geldbeutel in den nächsten Wochen wichtig ist - dem kann natürlich egal sein, wie es den Menschen in China und Indien geht, die kein Auto haben, oder den Menschen eventuell gehen wird, die in 100 Jahren kaum noch Öl finden werden...

Und das ist das, was ICH hier anspreche. Auf mich wirkt es so, daß Du Dir Deine Weltanschauung nach Deinen eigenen Bedürfnissen suchst. Auto ist unersetzlich? Öl wird teuer? Es wird behauptet es wird knapp? Das muss falsch sein... sonst kann ich ja nicht mehr billig tanken.

So kommt es bei mir an.

Und dann sagt jemand, daß es "da draussen" nunmal viele Menschen in Industrienationen gibt, die gar kein Auto bräuchten - Recht hat er.
Daß ist wie wenn ich sage, daß Bier sollte 100 Euro die Flasche kosten und Fußball verboten werden nur weil ich weder Bier noch Fußball "brauche".
Falsch - das ist, wie wenn ich sage, daß Bier sollte 100 Euro kosten, weil der Hopfen in 50 Jahren nicht mehr existent sein wird, und wir den Hopfen für andere Industriegüter viel eher brauchen, als um ihn zu Bier zu verarbeiten.
Was das "anpassen" an die Realität betrifft, halte ich das für einen schwerwiegenden Fehler
Omg - hätte ich mal hier zu erst gelesen. Wieso diskutiere ich dann hier mit Dir?
Fortschritt gibts und gabs nur da wo jemand eben nicht bereit war sich mit der vorherschenden Situation abzufinden
Iwo - Fortschritt hat doch nichts damit zu tun, ob jemand was akzeptieren will oder nicht. Ich akzeptiere die Gravitation nicht, also werde ich schon irgendwie eine Levitation oder Anti-Graviation erfinden? Fortschritt hat nunmal auch was mit Machbarkeit und (man höre uns staune) Realität zu tun.

Entweder wir haben unter Erde noch einen riesen Öltank, oder eben nicht. Einfach anzunehmen, wir hätten ihn, obwohl wir es nicht wissen, nur weil ich dann schön billig mein Benzin tanken kann, ist für mich inakzeptabel.

Solange wir nicht wissen, ob wir noch haufenweise Öl finden werden, müssen wir eher vom Gegenteil ausgehen... denn wenn diese Annahe nicht zutrifft, sind unsere Nachkommen ziemlich arm dran. Mir ist das nicht egal... und ich finde es richtig, die Ressource so zu verteuern, daß erhebliche Einsparpotentiale (die ja da sind) auch genutzt werden. Das 3-Liter-Auto ist doch keine Utopie... aber es wird nicht gebaut... und nur wenn die KUNDEN (also nicht wir NICHT-Kunden) die Industrie dahin bewegen, spritarme Autos oder gar Autos mit anderer Energieversorgung zu entwickeln... tut die Industrie das auch. Nur... selbst jetzt, wo das Benzin immer teurer wird, kaufen die Leute immer noch Benzin-Schlucker... das nenn ich nunmal Realitätsverweigerung, und ich habe einfach kein Mitleid mit Leuten, die weiterhin 7- oder 8-Literkutschen fahren

Ein_Liberaler schrieb:
Also ich kann bei shechinah weder Realitätsverweigerung noch Aggressivität feststellen, dafür bei seinen Diskussionspartnern etwas wie Hochnäsigkeit und Schadenfreude.
shechinah schrieb:
Was das "anpassen" an die Realität betrifft, halte ich das für einen schwerwiegenden Fehler

gruß
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Ein_Liberaler

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Solange der Sprit billig ist, brauchen wir keine Alternativen. Unser Geld ist dann anderswo vielleicht besser angelegt als in der Erforschung alternativer Antriebe. (Und statt Geld kann man auch Ingenieur-Mannstunden sagen, oder was auch immer.)

Dieses existente Argument der unnötigen Autofahrer wegzuschieben, mit DEINEM persönlichen Leben bringt in der Diskussion nichts.

Ich beginne den Faden zu verlieren. Wofür ist das ein Argument?

Jemand, dem nur sein Geldbeutel in den nächsten Wochen wichtig ist - dem kann natürlich scheissegal sein, wie es den Menschen in China und Indien geht, die kein Auto haben, oder den Menschen eventuell gehen wird, die in 100 Jahren kaum noch Öl finden werden...

Wer soll das Öl denn eigentlich verbrauchen? Unsere kinder, deren Kinder, oder deren Kinder? Künftige Generationen wird es immer geben, unbegrenzt. Wenn unsere Großeltern begonnen hätten, für unsere Enkel Kohle zu sparen, säßen wir jetzt schön in der Tinte.

Was das "anpassen" an die Realität betrifft, halte ich das für einen schwerwiegenden Fehler

Das ist jetzt nicht ernstgemeint, oder? Das geht folgendermaßen weiter:

Fortschritt gibts und gabs nur da wo jemand eben nicht bereit war sich mit der vorherschenden Situation abzufinden und sich den (vermeintlich unveränderbaren) Umständen durch Anpassung unterzuordnen sondern da wo jemand gesagt hat "Ich will das aber nicht hinnehmen".

shechinah ist bloß kein Fatalist, das ist noch keine Realitätsverweigerung.
 

Booth

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Ein_Liberaler schrieb:
Solange der Sprit billig ist, brauchen wir keine Alternativen
Er ist ja nicht billig... oder doch? Wenn ja, ist doch alles in Ordnung? Worüber diskutieren wir dann hier? Was denn nun?
Unser Geld ist dann anderswo vielleicht besser angelegt als in der Erforschung alternativer Antriebe
Yep - zum Beispiel in noch spritschluckendere Spassautos... oder neue Waffensysteme... alles sehr wichtig und sinnvoll...
Dieses existente Argument der unnötigen Autofahrer wegzuschieben, mit DEINEM persönlichen Leben bringt in der Diskussion nichts.
Ich beginne den Faden zu verlieren. Wofür ist das ein Argument?
Das Argument, daß es Leute gibt, die ein Auto gar nicht brauchen... oder nicht "so" brauchen.
Wer soll das Öl denn eigentlich verbrauchen? Unsere kinder, deren Kinder, oder deren Kinder? Künftige Generationen wird es immer geben
Viel wichtiger, als "wer" ist die Frage "wofür" - nämlich für Veredlungsprodukte, die dann auch Recyclingfähig sind. Die Pharma-Industrie ist ziemlich abhängig vom Öl. Es gibt unheimlich viele Baumaterialien, die mit Öl gefertigt werden. Das Zeug kann man recyclen... aber... je mehr man davon hat, desto länger hält es. Es dagegen zu verbrennen klingt für mich ziemlich unsinnig.
Wenn unsere Großeltern begonnen hätten, für unsere Enkel Kohle zu sparen, säßen wir jetzt schön in der Tinte
Vielleicht auch gerade nicht, wenn sie eher nach Alternativen geschaut hätten. Diese was-wäre-wenn-Spielchen auf die Vergangenheit bezogen, bringen aber eh nichts. Wir können nur das heute ändern.

Und die Frage ist, ob es sinnvoll ist, eine wichtige Ressource einfach zu zerstören, indem man sie verbrennt. Insbesondere wenn es eine berechtigte Annahme und Theorie gibt, daß diese Ressource in einigen Jahrzehnten ziemlich knapp werden könnte.
Das ist jetzt nicht ernstgemeint, oder? Das geht folgendermaßen weiter:
Fortschritt gibts und gabs nur da wo jemand eben nicht bereit war sich mit der vorherschenden Situation abzufinden und sich den (vermeintlich unveränderbaren) Umständen durch Anpassung unterzuordnen sondern da wo jemand gesagt hat "Ich will das aber nicht hinnehmen".
Um mal schechinahs schönen, beliebigen, volkommen unsinnig eingeleiteten Satz zu analysieren: Was ist denn die vorherrschende Situation?

Die vorherrschende Situation sind die Millionen von Autofahrer, die nur auf das Preisschild an der Tanke glotzen, und sich maßlos über steigende Preise aufregen, anstatt zu überlegen, Autos zu kaufen, die weniger Kraftstoff benutzen und entsprechend auf ihre Lieferanten einzuwirken. Die vorherrschende Situation sind Automobile, die seit Jahrzehnten nicht weniger Kraftstoff benötigen, obwohl es technisch machbar ist. Die vorherrschende Situation sind Kunden, die Automobile nach allen möglichen Kriterien auswählen, aber nicht nach dem verbrauchten Kraftstoff.

Aus meiner Sicht tritt gerade schechinah für die Beibehaltung eines Status Quo ein.
shechinah ist bloß kein Fatalist, das ist noch keine Realitätsverweigerung.
Keine Ahnung, was er ist, oder nicht ist... ist für mich auch nicht allzu wichtig.

Tatsache ist: Der Benzinpreis steigt seit geraumer Zeit. Entweder passe ich mich als Autofahrer daran an... oder nicht.

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

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Booth schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Solange der Sprit billig ist, brauchen wir keine Alternativen
Er ist ja nicht billig... oder doch? Wenn ja, ist doch alles in Ordnung? Worüber diskutieren wir dann hier? Was denn nun?

Es wurde argumentiert, solange Öl im Überfluß vorhanden und daher billig sei, werde keine Alternative entwickelt. Ich sage: Das ist nur vernünftig.


Unser Geld ist dann anderswo vielleicht besser angelegt als in der Erforschung alternativer Antriebe
Yep - zum Beispiel in noch spritschluckendere Spassautos... oder neue Waffensysteme... alles sehr wichtig und sinnvoll...

Die Sinnfülle liegt nun einmal im Auge des Betrachters, und manchmal tun Menschen auch ganz bewußt Sinnloses, einfach nur um Spaß zu haben. Oft riskieren sie dabei sogar ihr Leben. Tja, ich hab's eben mit der persönlichen Entscheidungsfreiheit. Freiheit ist toll, Wohlstand ist toll...

Inwiefern würden wir uns eigentlich besser stehen, wenn das Geld und Gehirnschmalz, das jetzt in Dinge investiert wird, die Dir sinnlos entscheiden, in die Entwicklung von Alternativen zum Auto/zum Verbrennungsmotor gesteckt werden müßte, weil das Öl nicht mehr reicht? Stünden wir nicht eher schlechter da?

Dieses existente Argument der unnötigen Autofahrer wegzuschieben, mit DEINEM persönlichen Leben bringt in der Diskussion nichts.
Ich beginne den Faden zu verlieren. Wofür ist das ein Argument?
Das Argument, daß es Leute gibt, die ein Auto gar nicht brauchen... oder nicht "so" brauchen.

Das kann als allgemein bekannt vorausgesetzt werden, daß es Leute gibt, die zum Spaß, aus Gedankenlosigkeit, Faulheit oder sonst unnötig Sprit verbrauchen. Wofür ist diese Tatsache "die Leute verschwenden Benzin" denn ein Argumentß Dafür, daß es teurer sein sollte?

Wer soll das Öl denn eigentlich verbrauchen? Unsere kinder, deren Kinder, oder deren Kinder? Künftige Generationen wird es immer geben
Viel wichtiger, als "wer" ist die Frage "wofür" - nämlich für Veredlungsprodukte, die dann auch Recyclingfähig sind. Die Pharma-Industrie ist ziemlich abhängig vom Öl. Es gibt unheimlich viele Baumaterialien, die mit Öl gefertigt werden. Das Zeug kann man recyclen... aber... je mehr man davon hat, desto länger hält es. Es dagegen zu verbrennen klingt für mich ziemlich unsinnig.

Das leuchtet mir ein.

Wenn unsere Großeltern begonnen hätten, für unsere Enkel Kohle zu sparen, säßen wir jetzt schön in der Tinte
Vielleicht auch gerade nicht, wenn sie eher nach Alternativen geschaut hätten. Diese was-wäre-wenn-Spielchen auf die Vergangenheit bezogen, bringen aber eh nichts. Wir können nur das heute ändern.

Das ist kein Spielchen, allenfalls ein Bei-spielchen. Zunächst einmal hätten Menschen gefroren, Güter wären nicht produziert und nicht zum Verbraucher transportiert worden. Das ist logisch. Die tollen Alternativen dagegen sind tatsächlich Spekulation.

Um mal schechinahs schönen, beliebigen, volkommen unsinnig eingeleiteten Satz zu analysieren: Was ist denn die vorherrschende Situation?

Die vorherrschende Situation sind die Millionen von Autofahrer, die nur auf das Preisschild an der Tanke glotzen, und sich maßlos über steigende Preise aufregen, anstatt zu überlegen, Autos zu kaufen, die weniger Kraftstoff benutzen und entsprechend auf ihre Lieferanten einzuwirken. Die vorherrschende Situation sind Automobile, die seit Jahrzehnten nicht weniger Kraftstoff benötigen, obwohl es technisch machbar ist. Die vorherrschende Situation sind Kunden, die Automobile nach allen möglichen Kriterien auswählen, aber nicht nach dem verbrauchten Kraftstoff.

Wenn Steuern und Spekulation den Benzinpreis in die Höhe treiben, soll man also hurra schreien und sich ein anderes Auto kaufen? Und wenn man schon ein sparsames Auto hat und es vernünftig nutzt? Wie weicht man dann aus?

Tatsache ist: Der Benzinpreis steigt seit geraumer Zeit. Entweder passe ich mich als Autofahrer daran an... oder nicht.

Der Autofahrer könnte sich auch politisch für Steuersenkungen engagieren, um die Möglichkeit mal zu erwähnen, aber de facto hast Du natürlich recht. Nur: Was willst Du mit dieser Selbstverständlichkeit eigentlich sagen?
 

Booth

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Ein_Liberaler schrieb:
Es wurde argumentiert, solange Öl im Überfluß vorhanden und daher billig sei, werde keine Alternative entwickelt. Ich sage: Das ist nur vernünftig
Daß Öl im Überfluß vorhanden sei, ist doch eben eine Behauptung. Wir wissen es schlicht nicht.
Die Sinnfülle liegt nun einmal im Auge des Betrachters
Die Vernunft auch? :)
[Ironie an]
und manchmal tun Menschen auch ganz bewußt Sinnloses, einfach nur um Spaß zu haben
Ja - zum Beispiel andere Menschen quälen...
Oft riskieren sie dabei sogar ihr Leben
Vielleicht noch öfters (auch) das Leben anderer - tolle Einstellung - sehr "vernünftig".
Tja, ich hab's eben mit der persönlichen Entscheidungsfreiheit. Freiheit ist toll, Wohlstand ist toll...
4.000 Verkehrstote jedes Jahr sind toll - lasst uns das feiern.
[Ironie aus]
Inwiefern würden wir uns eigentlich besser stehen, wenn das Geld und Gehirnschmalz, das jetzt in Dinge investiert wird, die Dir sinnlos entscheiden, in die Entwicklung von Alternativen zum Auto/zum Verbrennungsmotor gesteckt werden müßte, weil das Öl nicht mehr reicht? Stünden wir nicht eher schlechter da?
Wie soll das irgendjemand entscheiden? Möglicherweise gäbe es bereits viel effizientere Motoren mit nur 1-2 Liter Verbrauch? Vielleicht wären wir schon viel weiter in der Nutzung der im Gegensatz zu Öl ganz sicher für die nächsten 4 Mrd Jahre nicht versiegenden Sonnenenergie?

Letztlich tappe ich nicht in die Politikerfalle und stelle Was-Wäre-Wenn-Behauptung als Quasi-Tatsache auf. Es "könnte" vieles passieren... Ich kann Dir aber sagen, daß JETZT bereits seit einigen Jahren der Sprit teurer wird. Das ist eine Tatsache.
Wofür ist diese Tatsache "die Leute verschwenden Benzin" denn ein Argument?
Dafür, daß man das ändern kann? Und sich evtl auch ändern wird, wenn Benzin teurer wird?

Wenn unsere Großeltern begonnen hätten, für unsere Enkel Kohle zu sparen
Diese unsinnige Diskussion breche ich ab... denn wenn unsere Großeltern bereits aufgehört hätten, Krieg zu führen, wäre vielleicht auch vieles anders geworden...

Und ich frage mich, ob unsere Kindeskinder unsere heutige Verschwendungssucht eines Tages so sehen werden, wie wir die "Kriegssucht" unserer Vorfahren?
Wenn Steuern und Spekulation den Benzinpreis in die Höhe treiben, soll man also hurra schreien und sich ein anderes Auto kaufen?
Hö? Was hast Du gegen Spekulationen? Ich denke, Du bist für den freien Markt, bei dem Spekulationen den Hauptantrieb für Investitionen darstellen? Die Steuern sind dagegen insbesondere in den vergangenen Jahren kaum gewachsen... was man daran sieht, daß die Amis genauso winseln, wie der Rest der Industrienationen... logisch wenn der Rohölpreis um mehr als 5-fache in wenigen Jahren steigt.

Abgesehen davon... ist es nicht vielleicht "vernünftig" (im markttechnischen Sinne), darauf zu spekulieren, daß eine Quelle versiegt, wenn dies so scheint? Du bist doch der Verfechter des freien Marktes... müsste Dir doch als angenehm erscheinen.

Ich persönlich halte Spekulationen auch für Quatsch. Aber ich halte Verschwendungssucht auch für Quatsch. Beides Dinge, die "am Markt" eher üblich sind.
Und wenn man schon ein sparsames Auto hat und es vernünftig nutzt? Wie weicht man dann aus?
In dem man noch sparsamere Autos fordert?
Tatsache ist: Der Benzinpreis steigt seit geraumer Zeit. Entweder passe ich mich als Autofahrer daran an... oder nicht.
Der Autofahrer könnte sich auch politisch für Steuersenkungen engagieren
Vor allem auch da, wo es kaum Benzin-Steuern gibt? Wie gesagt... wir Europäer sind doch nicht die einzigen, die rumjammern.

Prinzipiell gebe ich Dir aber Recht, daß man Steuern grundsätzlich alle paar Jahre überprüfen müsste. Aber... wenn der Staat nun extra steuern senkt, damit die Autoindustrie weiterhin Autos entwickeln kann, die sich der effizienten Kraftstoffnutzung verweigern... tja dann... müsste ich das hinnehmen... würde aber nicht weniger mit dem Kopf schütteln, als bereits heute.
Nur: Was willst Du mit dieser Selbstverständlichkeit eigentlich sagen?
Daß man sich als Benzin-Verbraucher der Realität verweigert, wenn man sich steigenden Benzinpreisen nicht anpasst - wie oft soll ich das denn noch wiederholen ;)

gruß
Booth
 
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Ohjeh Booth! Wo soll ich da anfangen?

Warum ich denke, das PeakOil eine VS hab ich auf den letzten Seiten hinreichend dargelegt. Du warst bisher nicht im Stande die Abiotische Theorie zu widerlegen noch warst Du in der Lage die Biotische zu beweisen.

Aber was solls.

Booth schrieb:
Fortschritt hat nunmal auch was mit Machbarkeit und (man höre uns staune) Realität zu tun.

Wenn die Gebrüder Wright nicht gesagt hätten sie akzeptieren die wissenschaftlich allgemein von Experten annerkannte Tatsache nicht, daß etwas das schwerer als Luft ist niemals fliegen kann wäre das mit der Luftfahrt nie was geworden.

Fortschritt hat nix mit Machbarkeit und Realität zu tun sondern mit Visionen.

Am Anfang einer jeden großen Erfindung stand eine Vision und die wiedersprach für gewöhnlich der bisher bekannten Machbarkeit.
 

Ein_Liberaler

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shechinah schrieb:
Wenn die Gebrüder Wright nicht gesagt hätten sie akzeptieren die wissenschaftlich allgemein von Experten annerkannte Tatsache nicht, daß etwas das schwerer als Luft ist niemals fliegen kann wäre das mit der Luftfahrt nie was geworden.

Das finde ich jetzt arg verkürzt dargestellt. Sowohl die Vorstellung vom Buchgelehrten, der nie eine Entenjagd gesehen hat, als auch die beliebte Auslassung all der Vorläufer der amerikanischen Brüder. Ja, schon gut, nur ne Redensart...
 

Booth

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shechinah schrieb:
Du warst bisher nicht im Stande die Abiotische Theorie zu widerlegen noch warst Du in der Lage die Biotische zu beweisen.
Ich könnte erwiedern: Du warst bisher nicht im Stande die biotische Theorie zu widerlegen noch warst Du in der Lage die Abiotische zu beweisen. Und nu? Genau davon (der Unwissenheit) hab ich doch mehrfach geschrieben... das kannst Du nicht alles überlesen haben... oder doch?
Booth schrieb:
Fortschritt hat nunmal auch was mit Machbarkeit und (man höre uns staune) Realität zu tun.
Wenn die Gebrüder Wright nicht gesagt hätten sie akzeptieren die wissenschaftlich allgemein von Experten annerkannte Tatsache nicht, daß etwas das schwerer als Luft ist niemals fliegen kann wäre das mit der Luftfahrt nie was geworden
Was soll der Mumpitz? Willst Du mich nun zum Fortschritts-Verhinderer stempeln? Was für ein Unfug. Abgesehen davon ist diese Aussage (siehe der Liberaler) den Du "der Wissenschaft" unterstellst kaum sinnvoll - so blind waren selbst "die Wissenschaftler" des 19. Jahrhunderts nicht... wann flog der erste Ballon in die Luft?
Fortschritt hat nix mit Machbarkeit und Realität zu tun sondern mit Visionen
Wie sagte Helmut Schmidt so schön: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.

Natürlich hat Fortschritt ausschließlich was mit Realität und Machbarkeit zu tun. Die Gebrüder Wright haben auch nicht über Nacht einen Jumbo-Jet visionär erträumt, sondern jahrelang in Kleinarbeit das Flugzeug zu den ersten fliegenden Metern verholfen... waren auch definitiv nicht die einzigen... und stellen insgesamt frühe kleine Schritte der Flugzeugentwicklung dar... übrigens... Öl wird auch nicht erst seit heute gefördert... diese Industrie und Technik gibt es bereits seit Jahrzehnten.

Nun meine Gegenfrage: Wo ist der Fortschritt in der Motorentwicklung der Automobile in den letzten Jahrzehnten? Wo ist der Fortschritt in der effizienten Nutzung des Kraftstoffs von Automobilen seit den 70er Jahren (Stichwort Ölschock)? Wo sind die "visionären" Entwicklungen in der Motorbranche? Wo?
Am Anfang einer jeden großen Erfindung stand eine Vision und die wiedersprach für gewöhnlich der bisher bekannten Machbarkeit.
Umso schlimmer, wenn es in Bereichen keine Fortschritte gibt, obwohl diese "Visionen" nicht der bekannten Machbarbeit widersprechen. Wie nennt man das dann? Borniertheit? Dummheit? Gleichgültigkeit?

Mir fallen keine geeigneteren Wort ein, die den "Fortschritt" in der effizienten Kraftstoffnutzung der Automobilindustrie der vergangenen 40 Jahre bezeichnen. Und es WÄRE machbar... das sind nichtmal beliebige Theorien oder Annahmen oder Visionen... effizientere Motoren SIND möglich... nur will sie offenbar kaum ein Automobil-Kunde haben... wer verweigert sich hier denn dem Fortschritt? Sich dann aber hinstellen, und mosern, wenn der Sprit teurer wird, und "Visionen" in der Öl-Förderung verlangen? Das wäre ungefähr so, wie wenn die Gebrüder Wright versucht hätten einen StarTrek-Beamer zu bauen, damit man gar nicht erst ein Flugzeug benötigt hätte...

gruß
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Es wurde versucht die Biotisch Theorie im Labor nachzuweisen, ist aber gescheitert, mit der abiotischen hat´s geklappt.

Unabhängig von jeder Theorie holen die Russen (das hab ich sicher schon geschrieben) bereits seit Jahren Öl aus Schichten in denen es laut biotischer Theorie keines geben dürfte. (deshalb suchen die Geologen normalerweise da auch nicht)

Wie ich das Beispiel mit den Gebrüder Wright gemeint habe sollte selbst dir klar sein. :-_-:


Mein 41 Chevy brauchte für 80 PS noch 4 Liter Hubraum und mit dem original Motor 16 Liter.

In meiner Kindheit bis in die 90er Jahre hinein war ein Spritverbrauch von 12-16 Litern für 120 PS aus 2.8 Liter Hubraum völlig normal.

Heute holt BMW aus dem 120er 177 PS aus knapp fünf Liter pro hundert Kilometer raus.

Damit hat sich die Effizienz um mehrere 100% verbessert.
(Außerdem hängt er damit in der Gesamtökobilanz alle Prius, Lexus und sonstige Hybridkrüppel ab)

Also weshalb jammerst du hier ständig rum das sich in dem Bereich nix tut?

Sicher ist da noch mehr drin. Das hat man schon in den 50er Jahren gemacht. Allein der "Fish Vergaser" (eine Entwicklung aus den 30er Jahren) auf dem Chevy bring bei mir ohne weiter Maßnahme locker 30% Spritersparnis bei 30% Leistungssteigerung gegenüber dem Serienvergaser - die Wassereinspritzung nochma 10%. Und das ist alles Vorkriegstechnik.

Mich würde eher mal interresieren wieviel Autoaktien die Ölgesellschaften halten :illu:
 

wintrow

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Es wurde versucht die Biotisch Theorie im Labor nachzuweisen, ist aber gescheitert, mit der abiotischen hat´s geklappt.

Unabhängig von jeder Theorie holen die Russen (das hab ich sicher schon geschrieben) bereits seit Jahren Öl aus Schichten in denen es laut biotischer Theorie keines geben dürfte. (deshalb suchen die Geologen normalerweise da auch nicht)
Da hätt ich gernmal ne Quelle dafür.

Heute holt BMW aus dem 120er 177 PS aus knapp fünf Liter pro hundert Kilometer raus.
Klar wenn ich 80 kmh im fünften Gang 100km auf der Autobahn fahre...dann vielleicht. Wenn ich den BMW normal ordentlich fahre mit dem PS-Zahlen..Stadt und Land dann sind da mehr als 9 Liter drin...mein Kumpel fährt nämlich diesen BMW, der kanns dir gern bestätigen.
 

ConspirIsee

Meister
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Shechinah:

Fortschritt hat nix mit Machbarkeit und Realität zu tun sondern mit Visionen.
Visionen hatts genug, nur der Abnehmer für Visionen ist nicht vorhanden, kennt hier noch wer den Lupo von VW? :party:

In meiner Kindheit bis in die 90er Jahre hinein war ein Spritverbrauch von 12-16 Litern für 120 PS aus 2.8 Liter Hubraum völlig normal.

Nun, in Meiner "kindheit" hatt meine Mutter für die Packung West noch 3 DM bezahlt. In meiner "kindheit" hatt mein Vater Rotz und Wasser geheult als der Sprit das erste mal 1,95 DM den Liter gekostet hatt.

booth:
Nun meine Gegenfrage: Wo ist der Fortschritt in der Motorentwicklung der Automobile in den letzten Jahrzehnten? Wo ist der Fortschritt in der effizienten Nutzung des Kraftstoffs von Automobilen seit den 70er Jahren (Stichwort Ölschock)? Wo sind die "visionären" Entwicklungen in der Motorbranche? Wo?

In den Schubladen der Firmen un in ein paar Planstudien die in den Archiven verstauben. Warum is ganz klar, was soll ich Produkte auf den AMrkt werfen, die eh kaum abnehmer finden. Die Grosse Masse will weiterhin Benziner fahren, schnell, sprotiv, stinkend. Da muss man wohl teures Benzin in Kauf nehmen.
 

Booth

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shechinah schrieb:
Es wurde versucht die Biotisch Theorie im Labor nachzuweisen, ist aber gescheitert, mit der abiotischen hat´s geklappt.
Hihi... "nachweisen"... da hätt ich doch auch gern eine Quelle für...
Unabhängig von jeder Theorie holen die Russen (das hab ich sicher schon geschrieben) bereits seit Jahren Öl aus Schichten in denen es laut biotischer Theorie keines geben dürfte
Ja - hast Du geschrieben... und seltsamerweise finde ich in keinem Bericht über Geologie in den letzten Jahren einen Hinweis, daß man sich über das, was in Russland passiert wundert... im Gegenteil... meines Wissens wurde schon seit Jahrzehnten angenommen, daß unter Sibirien riesige Öl- und Gasvorkommen lagen. Aber ich bin auch hier gespannt auf die Quelle, die belegt, daß die "biotische Theorie" (die es so gar nicht gibt) ausschließen würde, wie zur Zeit in Russland (teilweise) Öl gefördert wird.
Mein 41 Chevy brauchte für 80 PS noch 4 Liter Hubraum und mit dem original Motor 16 Liter
Und dann beschwerst Du Dich über steigende Benzinpreise?
In meiner Kindheit bis in die 90er Jahre hinein war ein Spritverbrauch von 12-16 Litern für 120 PS aus 2.8 Liter Hubraum völlig normal
[Ironie an]
2,8 Liter Hubraum ist sicher das, was in durchschnittliches Automobil für den reinen Personentransport benötigen sollte - mindestens!
[Ironie aus]
Heute holt BMW aus dem 120er 177 PS aus knapp fünf Liter pro hundert Kilometer raus
Siehe Aussage von ConspirIsee - abgesehen davon nochmal [Ironie an]
177 PS sind sicher das, was ein durchschnittliches Automobil für den reinen Personentransport benötigen sollte - mindestens!
[Ironie aus]
Damit hat sich die Effizienz um mehrere 100% verbessert
Wenn Du Deinen 41er Chevy mit dem aktuellen BMW vergleichst... vermutlich ja... wenn ich mir die 80er Jahre Kutschen anschaue (mein Vater fuhr damals einen 200er Benz) und die heutigen (mein Vater fuhr vor bis zum Januar eine E-Klasse), dann verbrauchte der 200er Benz ca. 10-11 Liter im normalen Verkehr und die E-Klasse verbrauchte 9-10 Liter. Ich bin beeindruckt von diesem Fortschritt. Und ich bin beeindruckt von der wirklich aussergwöhnlichen Sturheit meines Vaters (wie vieler Kunden) sich über Jahrzehnte die selben Sprit-Monster zu kaufen.
Also weshalb jammerst du hier ständig rum das sich in dem Bereich nix tut?
Falsch - ich jammere rum, daß sich zum einen "zu wenig" tut (denn ein bissi kann man ja wahrnehmen, Stichwort Lupo), und zum anderen der Markt, also IHR AUTOFAHRER, das wenige, was bereits möglich wäre, nicht annehmt, sondern Euch lieber über steigende Spritpreise aufregt.
Sicher ist da noch mehr drin. Das hat man schon in den 50er Jahren gemacht. Allein der "Fish Vergaser" (eine Entwicklung aus den 30er Jahren) auf dem Chevy bring bei mir ohne weiter Maßnahme locker 30% Spritersparnis bei 30% Leistungssteigerung gegenüber dem Serienvergaser - die Wassereinspritzung nochma 10%. Und das ist alles Vorkriegstechnik
Super... Du redest hier über FÜNFZIG JAHRE alte Technologien... da Du gerne über die Gebrüder Wright sprichst... das wäre so, als wenn es im Flugzeugbau immer noch keine Jumbos gäbe, sondern wir alle weiterhin mit 50-Personen-Propeller-Maschinen in den Urlaub düsen...
Mich würde eher mal interresieren wieviel Autoaktien die Ölgesellschaften halten :illu:
Ja - schuld sind natürlich die Anbieter. Ganz sicher sind die Ölgesellschaften schuld daran, daß der Lupo keinen Absatz gefunden hat, und die Ölgesellschaften sind schuld an den massenhaften Kauf der SUVs (insbesondere in den USA, aber auch hier in Europa).

Ich selber schätze es ja auch durchaus so ein, daß Ölgesellschaften versuchen, ihne Einfluss wahrzunehmen. Aber letztlich funktioniert der Markt durch Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Und ganz offensichtlich ist die Nachfrage nach effizienten Motoren sehr gering. Da brauchen wir gar nicht die "bösen Ölgesellschaften"... denn der Kunde ist bereits derjenige, der sich dem Fortschritt verweigert.

gruß
Booth
 

Angel of Seven

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Ähhh.... Stichwort: Entwicklung der Autos... denkt dran das die Autos im Laufe der Zeit auch immer schwerer geworden sind, Airbags, Klimaanlage. Knautschzonen und der ganze Schnickschnack gehen auf das Gewicht. Ein alter Golf mit einen heutigen modernen Motor mit 70PS, würde vielleicht zwei Liter auf 100 km verbrauchen!


@schechina

wie soll das bei dieser "Erdöl ist unendlich Theorie" eigentlich funktionieren? Aus welchen Rohstoff sollen die Mikroben ständig chemische Verbindungen mit hohen Kohlenstoffanteilen produzieren? Ich dachte immer das die abgestorbene komprimierte Fauna in jahrmillionen der "Rohstoff" ist. Also... wo soll es herkommen? :p

LG

AoS
 
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