Argh, der Regen kehrt im Münsterlande ein (und wie, Sintflut is comin'!), Zeit sich der leidigen EU zuzuwenden...
Ich hatte ja so vor 2 Monaten mal kurz Hoffnung für diesen vielfältigsten aller Kontinente...aber spätestens seit der Silvio-und-Stefani-gegen-Deutschland-samt-Rache-vom-Gerd-Eskapade ist meinen Hoffnung wieder da wo sie sich vorher versteckt hat...
Dieser Kontinent ist so verschieden, gespalten und verstritten wie sonst keiner auf der Erde! Seit Angebinn der Geschichtsschreibung ist Europa doch gekennzeichnet durch Kriege, mal mehr, mal weniger. Und ausgerechnet jetzt, wo sogar noch mehr Kulturen aus aller Herren Länder hier einmarschieren soll es besser werden? Wenn sich schon Italinier und Deutsche nicht richtig abkönnen, Spanien und Polen eine Achse der Arschkriecher bilden und fix zum "Neuen Europa" erklärt werden, die Briten mit dem Kontinent eh nichts zu tun haben, wie sollen sich da slawische Moslems, folternde Türken und zensierende Russen still und friedliche in das abstrakte Gebilde Europa einfügen?
Entweder man begründet es über die Geschichte (IMHO hat sich der Mensch moralisch kein Stück weiter entwickelt) oder über den Konflikt der Kulturen, der immer stärker werden wird.
Es gibt schlicht keinen "Staat Europa", den sollte es auch nicht geben. Die Interessen der einzelnen Völker würden (im theoretischen Fall) unterschlagen und die vielen verschiedeen Kulturen, also das, was Europa ausmacht, würden verloren gehen.
Schon heute greißt doch die EU z. B. in die deutsche Legislative ein oder diktiert uns Agrarsubventionen, weil Chirac zu feige ist, die Stimmen seiner auf Teufel komm raus produzierenden Tomatenbauern zu verlieren. Also bitte, wo leben wir denn? Im Nationalstaat Deutschland oder bereits in einem halbautonomen Bundesstaat der EU?
Anm.: Der Text ist bewusst überzogen, dies dient jedoch nur der Verdeutlichung meiner Meinung.