Süß! Natürlich, die Firmen Wirth und Herrenknecht verkaufen den Iranern Tunnelbohrer zum Ausbau der Infrastruktur und was machen die Iraner? Benutzen sie einfach, um unterirdische Urananreicherungsanlagen zu bauen! Ruthmann und Atlas Terex liefern fahrzeuggestützte Kräne, wahrscheinlich damit die Iraner Kindergärten und Dönerbuden bauen können, und die bösen Buben benutzen die Teile, um daran Menschen zu hängen. Na, wer hätte das gedacht! Rohde & Schwarz stellen Funktechnik auf der iranischen Polizeimesse aus und - dazu fällt nicht einmal mir etwas Zynischeres als diese Tatsache an sich ein. Hier nachzulesen. Du sagst, der Iran sei isoliert, ich sage, Deutschland exportiert jährlich Waren im Wert von vier Milliarden Euro in den Iran.POW schrieb:Nö, kann man nicht, wenn man erkennt, dass "Unterstützung" auch etwas anderes sein kann, als nur Waffenlieferung, militärische Ausbildung, Aufbau eines Geheimdienstes und finanzielle Unterstützung zum Stützen eines Unrechtsregimes.
Wie wäre es mal mit Aufbau einer Infrastruktur für´s Gesundheitswesen, Schulbildung, Ausbau und Förderung von Universitäten, Ausbau eines "Sozialwesens", Kindergärten, Vereinsgründungen, Parteienbildung, Unterstützung bei demokratischen Wahlen???
Ultras gegen Mubarak
http://www.20min.ch/news/dossier/tunesien/story/14550470
Na gut, aber wie stellst du dir das konkret vor? Entwicklungshilfe gibt es seit Jahrzehnten, und was passiert? Milliardensummen werden in Entwicklungsländer investiert und verschwinden in den Taschen einiger weniger, während die Bevölkerung nichts davon hat. Gibt es eine Alternative? Ja, den chinesischen Weg: eigene Betriebe und die komplette dazugehörende Infrastruktur selbst zu bauen. Das allerdings ist doch wieder ein direkter Eingriff in den Staat. Was ist also dein Vorschlag? Korruption wird es immer geben, daran wird kein weg vorbeiführen. Also einfach Geld in Staaten zu pumpen, in denen noch bis vor kurzem Diktatoren am Herrschen waren, im naiven Glauben daran, dass die Empfänger etwas Vernünftiges damit anfangen, wird kaum zielführend sein. Also entweder der Westen hält sich komplett heraus - das heißt keine politische oder gesellschaftliche Einflussnahme und eben kein Bau von Kindergärten und Krankenhäusern. Oder er hält sich nicht heraus.POW schrieb:Mir geht es bei meiner Argumentation eher um Ägypten und Tunesien. Also eher Staaten, die gerade auf dem Weg sind, sich eventuell zu einem demokratieähnlichen Staat zu transformieren. Und das durch das eigene Volk. Das die derzeite Situation und die von mir angeregten Ideen nicht auf den Iran anzuwenden sind ist mir vollkommen klar. Wenn ich nun in Bezug auf die beiden genannten Staaten folgendes schreibe: ...Wie wäre es mal mit Aufbau einer Infrastruktur für´s Gesundheitswesen, Schulbildung, Ausbau und Förderung von Universitäten, Ausbau eines "Sozialwesens", Kindergärten, Vereinsgründungen, Parteienbildung, Unterstützung bei demokratischen Wahlen???... , dann sehe ich da gewaltiges Potenzial.
Entwicklungshilfe gibt es seit Jahrzehnten, und was passiert?
SpiegelOnline: "Mubarak lehnt Rücktritt ab"
Der Despot klammert sich an die Macht: Husni Mubarak hat in einer TV-Ansprache einen Rücktritt abgelehnt und stattdessen nur weitere Reformen angekündigt. "Einmischungen" des Auslands lehnte er ab. Verfolgen Sie die Ereignisse im Liveticker.
Glaube ich weniger, da der Herr lediglich angekündigt hat, Teile seiner Amtsgeschäfte an den Vizepräsidenten zu übertragen und, wie schon zuvor erklärt, dass er bei der nächsten Wahl nicht wieder kandidieren wird.Ein Volksfest.
Glaube ich aktuell eher nicht ... ich bezweifle nämlich, dass diese Rede und die Machtabgabe Mubaraks - faktisch ist er ja jetzt wohl machtlos - ohne die Zustimmung des Militärs vonstattengegangen ist ...Was meint ihr, Putsch?
Gewissermaßen Deutschland, aber das war eine andere Situation.
Angenommen, die Menschen radikalisieren sich jetzt in ihrem Protest. Irgendwann wird das Militär dann schon einschreiten.Simple Man schrieb:Glaube ich aktuell eher nicht ... ich bezweifle nämlich, dass diese Rede und die Machtabgabe Mubaraks - faktisch ist er ja jetzt wohl machtlos - ohne die Zustimmung des Militärs vonstattengegangen ist ...Was meint ihr, Putsch?
SpiegelOnline: "Husni Mubarak tritt zurück"
Nun also doch: Der Präsident Ägyptens, Husni Mubarak, hat seinen Rücktritt erklärt - das teilte sein Vize Omar Suleiman mit. Die Menschenmasse in Kairo reagiert mit Jubelstürmen.