Wo wir gerade dabei sind - was macht eigentlich die FDP so?
NZZOnline: "Militärchef der libyschen Rebellen getötet"
Anschlag auf den früheren Innenminister Ghadhafis auf dem Weg nach Benghasi: Schwerer Schlag für die libyschen Rebellen. Ihr Militärchef und zwei hohe Offiziere wurden von Bewaffneten ermordet. In Tripolis waren wieder schwere Explosionen zu hören.
Nach seiner Rückkehr in die Schweiz sagt Journalist Vannay: «In den zehn Tagen habe ich nur friedliche Demonstrationen erlebt.» Jeden Abend hätten sich Hunderte, manchmal auch Tausende Einwohner für die Proteste versammelt und dabei Lieder gesungen. Gaëtan Vannay: «Bei den Demonstrationen habe ich nie eine Waffe gesehen. Die Leute war nie aggressiv.»
Nahost-Expertin Helberg zu den Unruhen in Syrienvon Billerbeck:[...]Welche Rolle spielt denn die Religion bei der Machterhaltung der Staatschefs?
Helberg: Syrien ist eigentlich ein säkularer Staat, es ist ja seit Jahrzehnten sozialistisch geprägt gewesen, und es gibt die Staatsideologie des arabischen Nationalismus, die über allem steht, und die natürlich religiöse und konfessionelle Unterschiede in den Hintergrund treten lässt. Aber die Macht - Sie haben es schon erwähnt -, die konzentriert sich in den Händen einer religiösen Minderheit, die der Aleviten, das ist eine späte Abspaltung im schiitischen Islam, und das bedeutet auch, dass zum Beispiel die Armee und die Geheimdienste sehr geschlossen hinter dem Präsidenten stehen, weil sich dort viele Aleviten in ihren Reihen befinden, das ist also ein zusätzliches Element der Loyalität der Streitkräfte, die hinter dem Präsidenten stehen.
Und parallel dazu muss man sagen, dass zum Beispiel das traditionelle sunnitische Bürgertum in den Städten wenig Macht hat. Die hatten sie vor dem Militärputsch, aber in den letzten Jahrzehnten haben die Sunniten in den Städten, die großen Händlerfamilien, eher wenig Einfluss gehabt, politischen Einfluss, und das wird natürlich sehr kritisch gesehen.
Das Problem in Syrien ist also: Die Macht konzentriert sich bei einer Konfessionsgruppe, diese Konfessionsgruppe zieht damit den Hass auf sich, einfach durch diese autoritäre Machtausübung, durch die Korruption, durch die Vetternwirtschaft, aber es ist kein religiöser Konflikt. Also nicht: Die Sunniten hassen die Aleviten, weil sie sie als Ungläubige empfinden, sondern die Mehrheit der Bevölkerung beobachtet dieses Regime, betrachtet es sehr kritisch, ob es nun Aleviten sind oder nicht. Aleviten werden gehasst wegen ihrer Machtausübung, nicht wegen ihrer Konfession.
Na gut, ich weiß nicht mehr, als man so hört, aber es sollen alle wichtigen Beamten, Richter, Offiziere und so weiter rein zufällig Aleviten sein
Die phonetische Ähnlichkeit führt häufig zur Verwechslung mit den Alawiten oder auch den Alawiden. http://de.wikipedia.org/wiki/Aleviten