WUT!

Malakim

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Mich stört das sehr viele der allgemeinen Nörgeleien der Gesellschaft oder "denen da oben" die Schuld für etwas geben woran jedoch der einzelne selber Schuld ist.

Beispiel lärm. MIR war es immer sehr wichtig das es ruhig ist dort wo ich wohne. Danach habe ich meine Wohnungen ausgesucht, mit JEDEM Geldbeutel und überall war das möglich, auf St. Pauli wie in Neu Kölln habe ich sehr ruhig gewohnt.

Darum verstehe ich nicht wenn jemand sich da beklagt, in den allermeisten Fällen war der Lärm schon vorher da und es war rundweg idiotisch dorthin zu ziehen.

Ich glaube es ist eher ein großes Problem das viele Menschen nicht bereit sind
1. Ihr Leben selber in die Hand zu nehmen und
2. Ihr Leben auch aktiv so zu verändern das es Ihnen zusagt

Da wird dann leiber auf "das System", die "Gesellschaft" oder "die da oben" geschimpft. Hier im Forum gibt es ja extreme Beispiele für soclhes Verhalten.
 

saschay2k

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Malakim schrieb:
Ich glaube es ist eher ein großes Problem das viele Menschen nicht bereit sind
1. Ihr Leben selber in die Hand zu nehmen und
2. Ihr Leben auch zu aktiv so zu verändern das es Ihnen zusagt

Da wird dann lieber auf "das System", die "Gesellschaft" oder "die da oben" geschimpft. Hier im Forum gibt es ja extreme Beispiele für soclhes Verhalten.

Dann stellt sich allerdings die Frage WARUM leben so viele Lärmgeschädigte in Städten, obwohl sie es Aktiv ändern könnten? Hmmm?

... und mit der Antowrt auf diese Frage nähern wir uns dem Problem dann wieder ein wenig an.

... und während die einen sich über das System meckern, meckerst du über die Meckerer! Wir sind alle gleich!
 

Malakim

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saschay2k schrieb:
Dann stellt sich allerdings die Frage WARUM leben so viele Lärmgeschädigte in Städten, obwohl sie es Aktiv ändern könnten? Hmmm?

Weil sie sich weigern zu erkennen das sie Ihr Leben in der Hand haben, darum. Nenn es Dummheit oder anerzogene Hilflosigkeit oder wie Du willst.

saschay2k schrieb:
... und während die einen sich über das System meckern, meckerst du über die Meckerer! Wir sind alle gleich!

Nö, ich meckere nicht über die Meckerer, sondern weise darauf hin das man SEHR viel in seinem Leben verbessern kann so man denn WILL und es MACHT.
 

saschay2k

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Malakim schrieb:
Aber die Leidenden wohnen doch freiwillig in der Stadt. Ganz Brandenburg und MeckPom sind frei zum bewohnen. Ich wohne z.B. auf dem Lande zwischen Potsdam und Berlin und arbeite in Berlin. Die Miete ist viel billiger als in Berlin, es ist toten still in der Nacht und am Tage kann man auch nicht von Lärm reden.

Nichts für Ungut, aber ein bisschen Naiv gehst du schon an die Sache ran, oder?

Aber auch in den Industrienationen gibt es heute eine Landflucht. Einer der Gründe ist die Reduktion des Arbeitskräftebedarfs in der Landwirtschaft. Davon besonders betroffen sind junge Frauen, die deshalb in urbane Agglomerationen migrieren, um Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor anzunehmen. In der ruralen Region entsteht dadurch ein demografisches Ungleichgewicht. Auch die Infrastruktur wird in solchen Regionen auf Grund höherer Kosten und geringerer Rentabilität nicht so schnell zur Verfügung gestellt, wie im städtischen Bereich. Hier ist die Politik gefordert, steuernd über Steuererleichterungen und Subventionierung der Infrastruktur einzugreifen, was aber andererseits einer freien Marktwirtschaft oft widerspricht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisierung

Mag ein, dass DU es dir leisten kannst auf dem Land zu leben, ich denke die meisten haben da keine Wahl.

... ich vermute mal, das die meisten Menschen gerne auf dem Land leben würden (so do I) und damit gibts du mir ein Argument in die Hand, die meine These zur menschenfeindlichen, modernen Gesellschaft stützt: die gesellschaftliche Entwicklung födert die Urbanisierung und gleichzeitig macht uns das Leben in der Stadt kaputt.

Aber wer kann es ich heute noch leisten auf dem Land zu leben, selbst, wenn die Lebenshaltungskosten dort niedriger sind - die Jobs gibts in der Stadt.
 

Malakim

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?
Ich arbeite in Berlin.
Ich bezahle weniger (!) Miete als in Berlin.
Ich kann mit dem Bus oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

Alles in allem lebe ich also billiger auf dem Land und arbeite in der Stadt.

Sicherlich kann das nicht jeder so machen, einfach weil der Arbeitsweg zu lang wird. Aber auch in der Stadt konnte ich immer mit jedem Geldbeutel eine Wohnung finden die ruhig war. Auch auf St. Pauli und Neu Köln.

Das die meisten Menschen auf dem Land leben wollen halte ich für ein Gerücht! SOweit ich das kenne zeigen mir gut 80% einen Vogel "was da gibt es doch keine Kneipen/Läden/..." usw. usw.

Meiner Erfahrung nach wollen die meisten Menschen in einer ähnlichen Umgebung leben wie die in der sie Aufgewachsen sind.

Ich sage auch nicht das Du total im Unrecht bist mit der Systemkritik, aber ich sage das Du wie viele andere übersiehst wieviele der Probleme Hausgemacht sind. Durch anerzogene Hilflosigkeit erkennen viele Menschen eben nicht das Sie es in der Hand haben welchen Beruf sie ergreifen, wo sie Leben oder was sie machen. Zu viele Menschen nutzen Ihr Potential selber nicht voll aus.
Auch mangelt es daran Dinge zu kultivieren. Wenn man sein ganzes Geld in billig Produkte steckt, so hebt man seinen Lebensstandart NIE, würde man in Qualität investieren und mehr Verzicht üben, so würde sich die Lebensqualität langsam aber sicher erhöhen.

Die Frage ist, wie bekommt man Menschen dazu sich selbst und Ihr Leben zu kultivieren?
 

Malakim

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Es ist meiner Ansicht nach ein Scheingefecht und müssig darüber zu debattieren ob die Gesellschaft / das System die Henne ist und die mangelnde Eigenverantwortung das Ei oder andersherum. Man müsste sich auf die Farge konzentrieren "Was muß man ändern damit es besser wird".

Das ganze Problem ist ja nicht neu, tritt nur in den Jahrhunderten anders auf. Die Aufklärung wollte solche Probleme mit Bildung bekämpfen, DAS funktioniert wohl, aber geschafft haben wir Menschen es nicht bis jetzt.
 
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