Werbe-Kampagne der Atheisten

Hans_Maulwurf

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Damit die Zitatenorgie hier nicht weiter eskaliert erlaube ich mir ein paar Sachen wegzulassen, unter anderem da Angel of Sevens Posts doch meiner Meinung ähnlich sind.
Ich möchte hier nur versuchen meinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Ersteinmal frag ich mich woher du auf die Idee kommst ich würde irgendeinem Glauben anhängen. Hab ich irgendwann einen bestimmten Glauben propagiert oder hab ich versucht dich von deinem Nichtglauben abzubringen?

Hans_Maulwurf schrieb:
.... es ist möglich dass die Zahlen gezogen werden aber wenn du die 22 durch die 23 ersetzt würden deine Chancen steigen.

Hast du das Argument nicht verstanden oder stellst du dich nur doof ?

Du hast die Antwort nicht verstanden und wirst unhöflich.

....Aber natürlich sind nur solche Aussagen erlaubt, die dir sinnvoll erscheinen. Rosarote Elefanten und Ideen die 'nur' ein paar 100tausende anhängen sind natürlich so absurd, dass man sie sofort ausschliessen muss.

Jede Aussage ist erlaubt und eventuell richtig ich erlaube mir nur nachzufrage was sich der Gegenüber bei seiner Aussage gedacht hat, oft ist es wenig bis nichts. Es wird nur nachgekaut was andere vorgebetet haben aber ich gebe die Hoffnung nicht auf mit meinen trolligen Fragen einen Anlass zum Nachdenken zu geben.

Aber mit Argumenten muss man sich als Gläubiger wohl nicht auseinandersetzen. Und wenn man die 42 noch gegen die 43 austaucht ist man bei 100%.

Du hast nichts verstanden ....die 42 ist selbstverständlich richtig.

Dann sag ich " Coole Sache, ist die Erdnuss sehr groß oder der Elefant sehr klein ?"
Coole Sache...ist das Wasser so kalt gewesen oder war Jesus aus Holz? Waren das 5000 winzige Zwerge gewesen oder hatten 5 Riesenbroten und 2 Walfische? Fängt sie Seele nach dem Tod nicht an zu stinken, oder hat man die vorher einbalsamiert ?

Die Frage ist durchaus ernst gemeint gewesen, nicht weil es mich tatsächlich interessiert was auf der Rückseite vom Mond passiert sondern wie deine Reaktion gewesen wäre.

Wenn du aber sagt, das die Aussage >>etwas<< und >>nichts<< gleichwertig sind, dann sind auch alle anderen genannen Aussagen gleichwertig! Und da es unendlich viele dieser Aussagen gibt, ist die einzige Wahrscheinlichkeit die du ihnen zuordnen kannst = Null.
Demnach ist die Aussage 'Es gibt wahrscheinlich keinen Gott' abselut richtig!

Ich würde nie versuchen mit wissenschaftlichen Methoden etwas zu beweisen was ausserhalb unserer physikalischen Gesetze liegt und alles was du versuchst ist mir Aussagen zuzuordnen die ich nie getroffen habe.
Ausserdem ist es unlogisch Sätze in denen ein "Wahrscheinlich" vorkommt als absolut richtig zu bezeichnen.

Könnte ja auch sein dass die nicht mehr existierenden Glaubensrichtungen ein Bestandteil der gesamten menschlichen Entwicklung sind und aufeinander aufbauen.
Und das beweist was ?

Das beweist gar nicht räumt aber die Möglichkeit ein dass der Menschen ein Areal in Hirn ( mitbekommen ? ) hat das für theologische Planspiele verantwortlich ist und denkende Menschen durchaus in der Lage sind die dort lagernden Informationen neu zu ordnen.
Ob diese Areal evolutionär sinnvoll ist oder von einem Schöpfer eingepflanzt wurde muß jeder für sich selber entscheiden.

Wer sagt dir, dass Hubbards Werke nicht symbolisch gemeint waren wie die Schöpfungsgeschichte ?

Glaub mir der alte L. Ron hatte es nicht so mit dem Symbolismus.
 

Gammel

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Hans_Maulwurf schrieb:
Du hast nichts verstanden ....die 42 ist selbstverständlich richtig.
Nein, ist sie nicht. Aber danke das du die Diskussion so weiterbringst.
Die Frage ist durchaus ernst gemeint gewesen, nicht weil es mich tatsächlich interessiert was auf der Rückseite vom Mond passiert sondern wie deine Reaktion gewesen wäre.
Die Erdnuss ist grün, wenn du es unbedingt wissen musst.

Ich würde nie versuchen mit wissenschaftlichen Methoden etwas zu beweisen was ausserhalb unserer physikalischen Gesetze liegt
Hab ich dir auch nie vorgeworfen. Der Vorwurf war, dass du es mit pseudowissenschaftlichen Methoden versuchst. Der spezielle Vorwurf ist, dass du aus Unwissenheit eine 'gleichwertigkeit' von Aussagen postuliert.
Es liegt dir natürlich frei dich dazu zu äussern.

Ausserdem ist es unlogisch Sätze in denen ein "Wahrscheinlich" vorkommt als absolut richtig zu bezeichnen.
Dir ist der Unterschied zwischen der Aussage eines Satzes und dessen Wahrheitsgehalt klar?

Das beweist gar nicht räumt aber die Möglichkeit ein dass der Menschen ein Areal in Hirn ( mitbekommen ? ) hat das für theologische Planspiele verantwortlich ist und denkende Menschen durchaus in der Lage sind die dort lagernden Informationen neu zu ordnen.
Ob diese Areal evolutionär sinnvoll ist oder von einem Schöpfer eingepflanzt wurde muß jeder für sich selber entscheiden.
Peng, da ist er wieder. Der nächste rosarote Elefant. Ein bisschen pseudowissenschaftliches Bla Bla und natürlich bleibt uns dann die Wahl zwischen Evolution und Schöpfer, die sich natürlich gleichwertig gegenüber stehen. Ich bestehe weiterhin darauf, dass du den rosaroten Elefanten in die Liste deiner möglichen Erklärungen einfügst!

Glaub mir der alte L. Ron hatte es nicht so mit dem Symbolismus.
Glaub ich ungesehen. Mich interessiert aber nicht der alte L. Ron, sondern wie du zwischen Aussagen des L. Ron und Aussagen anderer Glaubensrichtungen differenzierst. Wenn es bei deiner Aussage 'ich glaube' bleibt, dann sehe ich ja gar keine Probleme.
 

agentP

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Ein einfacher Gottesbegriff "Mann mit Bart" hat mit nichts etwas zu tun was man in der Welt findet.

Das ist der Punkt den ich nicht verstehe. Einen anderen Gott findet man in der Welt auch nicht. Wenn dann glaubt man ihn.
 

Malakim

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agentP schrieb:
Ein einfacher Gottesbegriff "Mann mit Bart" hat mit nichts etwas zu tun was man in der Welt findet.

Das ist der Punkt den ich nicht verstehe. Einen anderen Gott findet man in der Welt auch nicht. Wenn dann glaubt man ihn.

Stimmt schon, nur wird der zu glaubende "Gottesbegriff" viel später eingeführt und dann damit ein schlüssiges Weltbild gedacht.

Mit "Mann mit Bart" kann man kein schlüssiges Weltbild denken, schon garnicht wenn man nicht gerne jegliche wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren möchte.

Als Beispiel wie gesagt die jüdische Vorstellung die im Lebensbaum symbolisiert werden. Da wird eben darüber nachgedacht warum es etwas gibt und wie aus "nichts" "etwas" wird/wurde. "Gott" ist dann der Ursprung (das nichts?), also eigentlich nur eine Bezeichnung für einen Punkt den man gedanklich nicht erreichen kann.
Der Glaube kommt dann erst ins Spiel wenn man nach dem WARUM fragt und dem Konstrukt von vorher einen Willen andichtet.

Theologisch ist der Gottesbegriff der Christen sicher auch nicht nur "der alte Mann mit Bart".
 

agentP

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Mit "Mann mit Bart" kann man kein schlüssiges Weltbild denken, schon garnicht wenn man nicht gerne jegliche wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren möchte.

Wieso nicht? Wenn der Mann mit Bart gleichzeitig allmächtig gedacht wird, dann sehe ich da eigentlich kein Problem.

Das ist genau das Problem, das ich mit Agnostizismus habe. Agnostizismus, so wie ich das verstehe heisst, dass man die Frage nach der Existenz der höheren spirituellen Macht offen lässt. Das heisst in Richtung glauben, dass man sich durchaus vorstellen kann, dass es so ein Wesen gibt. Die meisten Agnostiker die ich kenne, haben dann aber wiederum eine recht konkrete Vorstellung wie diese potentielle Existenz dann aber auszusehen hat. Das erscheint mir wiederum widersprüchlich.
 

Malakim

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agentP schrieb:
Mit "Mann mit Bart" kann man kein schlüssiges Weltbild denken, schon garnicht wenn man nicht gerne jegliche wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren möchte.

Wieso nicht? Wenn der Mann mit Bart gleichzeitig allmächtig gedacht wird, dann sehe ich da eigentlich kein Problem.

Das ist genau das Problem, das ich mit Agnostizismus habe. Agnostizismus, so wie ich das verstehe heisst, dass man die Frage nach der Existenz der höheren spirituellen Macht offen lässt. Das heisst in Richtung glauben, dass man sich durchaus vorstellen kann, dass es so ein Wesen gibt. Die meisten Agnostiker die ich kenne, haben dann aber wiederum eine recht konkrete Vorstellung wie diese potentielle Existenz dann aber auszusehen hat. Das erscheint mir wiederum widersprüchlich.

Nur das "Allmacht" dann wieder ein Begriff ist der undenkbar ist genau wie unendlich,....

Klar, wenn man das Konstrukt (wie es auch passiert) mit Immunisierungen umgiebt wo es geht, dann geht auch das rosa Einhorn oder der alte Mann. Das ist nur nicht sehr anregend darüber nachzudenken.

Nein, nein Du hast mich falsch verstanden. Ich habe überhaupt garkeine Vorstellung davon wie so eine potentielle Existenz auszusehen hat. Es ist nur eine Frage wie gut durchdacht der aus dem Gotteskonstrukt folgende Gedankengang ist und damit eine Frage wie viel Spaß es mir persönlich macht darüber nachzudenken oder wie fruchtbar das im philosophischen Sinne ist.
Was ich oben geschrieben habe war nur ein Beispiel, zwei andere gibt es z.B. aus dem Hinduismus "Advaita" oder "Dvaita" wo im ersten Fall Gott mit Mensch als Einheit (es gibt nur eines) und im zweiten Fall als getrennt (Dualität) gedacht wird.

Wirklich spannend finde ich den gemeinsamen Wesenskern den man in den verschiedenen Vorstellungen finden kann. Warum es einen solchen gibt/geben könnte ist ja eine andere Frage.

Atheismus ist für mich auch nur eine Glaubensrichtung aus der ein weiteres Gedankenkonstrukt über das Sein folgt.

Zu sagen "Hey das ist der alte Mann der kann alles, weiß alles und ist allgut" ist höchstens wegen des Theodizee Problems interessant.
 

Hans_Maulwurf

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Warum schreib ich hier eigentlich?
Malakim kann doch viel besser ausdrücken was ich aussagen will.

Die Erdnuss ist grün, wenn du es unbedingt wissen musst.

Mich hatte deine Reaktion interessiert und fühle mich von dieser bestätigt.

Der Vorwurf war, dass du es mit pseudowissenschaftlichen Methoden versuchst. Der spezielle Vorwurf ist, dass du aus Unwissenheit eine 'gleichwertigkeit' von Aussagen postuliert.
Es liegt dir natürlich frei dich dazu zu äussern.

Die gleichwertigkeit liegt nicht darin dass es gleich warscheinlich ist ob es etwas oder nichts gibt sondern ob man dem etwas eine Chance gibt überhaupt möglich zu sein. Beispiel Lotto, ich weiss natürlich das die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen nahezu Null ist.
Ich spiele aber trotzdem da meist ja doch irgend jemand sechs Richtige hat, warum also sollte nicht ich der Glückliche sein ?

Und bevor du jetzt wieder irgendetwas hineininterpretierst, die Wahrscheinlichkeit das irgendein Glaube recht mit dem hat was er behauptet ist (für mich) wesentlich niedriger als ein Sechers mit Superzahl aber sie ist (für mich) größer Null.
Du oder die Zeugen Jehovas sind da sicher anderer Meinung und genau deshalb ist Atheismus in seiner rechthaberischen Auslegung nur eine weitere Religion.

Peng, da ist er wieder. Der nächste rosarote Elefant. Ein bisschen pseudowissenschaftliches Bla Bla und natürlich bleibt uns dann die Wahl zwischen Evolution und Schöpfer, die sich natürlich gleichwertig gegenüber stehen. Ich bestehe weiterhin darauf, dass du den rosaroten Elefanten in die Liste deiner möglichen Erklärungen einfügst!

Ich frage mich was du eigentlich ließt, niemals habe oder werde ich Leute vor die Wahl stellen sich zwischen Evolution und Glauben zu entscheiden. Bei logischer Rangehensweise kann der Glaube da nur verlieren.
Und ja der rosarote Elefant steht gleichberechtigt neben den Thetanen ein klein wenig hinter Jehova, Thor oder der ganzen hinduistischen Götterwelt aber nur da ich die Erfindung des Elefanten einer bestimmten Person zuschreiben kann, der Mormonenkram fällt da zum Teil auch darunter.

Mich interessiert aber nicht der alte L. Ron, sondern wie du zwischen Aussagen des L. Ron und Aussagen anderer Glaubensrichtungen differenzierst.
]Wenn es bei deiner Aussage 'ich glaube' bleibt, dann sehe ich ja gar keine Probleme.

Die Möglichkeit der Existens von Thetanen und der Möglichkeit diese durch ( teuer zu bezahlende ) Kurse wieder in den Ursprungszustand zu versetzen halte ich durchaus für gegeben.
Sie ist für mich sogar weniger unlogisch als eine wortwörtliche Auslegung der monotheistischen Bücher. Bei Scienthology stört mich die Person des Gründers. Wer so schlechte Science Fiction schreibt dem nehm ich die Erleuchtung nicht ab.
Glück für Jupp und Mohamed dass recht wenig über sie als Mensch bekannt ist sonst müßte ich sie eventuell auch mit Verachtung strafen.
 

Gammel

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Hans_Maulwurf schrieb:
Die gleichwertigkeit liegt nicht darin dass es gleich warscheinlich ist ob es etwas oder nichts gibt sondern ob man dem etwas eine Chance gibt überhaupt möglich zu sein. Beispiel Lotto, ich weiss natürlich das die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen nahezu Null ist.
Ich spiele aber trotzdem da meist ja doch irgend jemand sechs Richtige hat, warum also sollte nicht ich der Glückliche sein ?
Zwei Ereignisse als 'gleichwertig' zu bezeichnen, wenn man nur meint, dass beide nicht 100%tig auszuschliessen sind, ist mehr als missvertsändlich. Insbesondere wenn man in den Sätzen davor noch über Wahrscheinlichkeiten philosophierte.
Ich spiele im übrigen kein Lotto.

Ich frage mich was du eigentlich ließt, niemals habe oder werde ich Leute vor die Wahl stellen sich zwischen Evolution und Glauben zu entscheiden.
Ich lese 'Ob diese Areal evolutionär sinnvoll ist oder von einem Schöpfer eingepflanzt wurde muß jeder für sich selber entscheiden. '. Evolution vs. Glauben.

Und bevor du jetzt wieder irgendetwas hineininterpretierst, die Wahrscheinlichkeit das irgendein Glaube recht mit dem hat was er behauptet ist (für mich) wesentlich niedriger als ein Sechers mit Superzahl aber sie ist (für mich) größer Null.
Vielleicht hast du nur eine etwas andere Auffassung von Wahrscheinlichkeiten. Wenn jeder Glaube eine von Null verschiedene
Wahrscheinlichkeit hat, dann kann es aber nur endlich viele mögliche 'Glaubensmöglichkeiten' geben. Welche sind das ?

Du musst also entscheiden, welchen Glaubensrichtungen(oder Gruppen von Glaubensrichtungen) du eine Wahrscheinlichkeit grösser Null zuordnest, und welche du für total absurd hälst. Nach welchen Kriterien machst du das ? Oder du redest nicht mehr von Wahrschienlichkeiten, sondern von nur von Glauben .


Du oder die Zeugen Jehovas sind da sicher anderer Meinung und genau deshalb ist Atheismus in seiner rechthaberischen Auslegung nur eine weitere Religion.
Das ich verlange, dass sich Wahrscheinlichkeiten zu eins addieren setzt mich also auf eine Stufe mit den Zeugen Jehovas ? Was wird mir als nächstes vorgeworfen? Das ich negative Wahrscheinlichkeiten für Unfug halte, macht mich dann sicher zum religösen Dogmatiker ?
 

Malakim

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Gammel schrieb:
Wenn jeder Glaube eine von Null verschiedene
Wahrscheinlichkeit hat, dann kann es aber nur endlich viele mögliche 'Glaubensmöglichkeiten' geben. Welche sind das ?

Dieser Satz kommt mir nicht schlüssig oder logisch vor.
Also ich meine das was hinter dem "dann" steht folgt nicht logisch aus dem was hinter dem "wenn" steht. Oder wie meintest Du das jetzt?
 

hives

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Malakim schrieb:
Atheismus ist für mich auch nur eine Glaubensrichtung aus der ein weiteres Gedankenkonstrukt über das Sein folgt.
Ist für dich nicht an den Weihnachtsmann zu glauben auch nur ein weiteres Gedankenkonstrukt über das Weihnachtsfest?

Ich frag das nicht nur aus Spaß an der Rhetorik, sondern weil deine Aussage m.E. nur bei einer sehr engen Definition von Atheismus Sinn macht, also wenn Atheismus bspw. als "ein festes Weltbild haben, in dem es keinen Gott geben kann" verstanden wird. In dem Fall würde ich dir grundsätzlich zustimmen.
Aber ein - sagen wir mal - agnostischer Atheist, der keine Beweise für Gott findet und auch nicht einfach an irgendetwas glaubt, kann Fragen über die Urgründe des Seins u.ä. auch bewusst offen lassen und muss nicht unbedingt ein verbindliches "Gedankenkonstrukt über das Sein" ausbilden.
Warum sollte er das auch tun? Sowas macht doch nicht zuletzt dann Sinn, wenn man sich in ein ideologisches System wie etwa eine bestimmte Religion eingliedern will...

(edit: Wobei auch die Verwendung des Begriffs "agnostisch" an dieser Stelle durchaus problematisiert werden könnte, aber ich hoffe es wird klar, worauf ich hinaus will. :) )
 

Gammel

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Malakim schrieb:
Gammel schrieb:
Wenn jeder Glaube eine von Null verschiedene
Wahrscheinlichkeit hat, dann kann es aber nur endlich viele mögliche 'Glaubensmöglichkeiten' geben. Welche sind das ?

Dieser Satz kommt mir nicht schlüssig oder logisch vor.
Also ich meine das was hinter dem "dann" steht folgt nicht logisch aus dem was hinter dem "wenn" steht. Oder wie meintest Du das jetzt?

Richtig, es folgt nicht streng logisch daraus. Es bedarf noch weiterer Annahmen, bzw. Errörterung. z.b. ob die Anzahl möglicher Religionen abzählbar ist oder nicht. Aber wenn wir jeder reellen Zahl eine Religion zuordnen, die genau diese Zahl als heilig verehrt, dann sind wir schon im Geschäft.

Aber der einfachheit halber nimm einfach mal an, dass jede mögliche Religion gleich Wahrscheinlich ist (da mir bisher noch keiner Kriterien genannt hat, mit derer man da abwägen könnte.)

Dann gilt (Anzahl Religionen)*(Wahrscheinlickeit)=1 woraus bei einer Wahrscheinlichkeit >0 sofort folgt, das die Anzahl der Religionen endlich ist.

Nachtrag @anti
sonst ist's doch kein problem. z.b. religion a könnte 90% wahrscheinlichkeit haben und die anderen unendlich vielen glaubensmöglichkeiten teilen sich die restlichen 10%.
Könnte doch ein Problem sein, wenn die Religionen nicht abzählbar sind aber !jeder! Reliogion ein Wert >0 zugesprochen werden soll.
 

antimagnet

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es muss die gleiche von null verschiedene wahrscheinlichkeit sein, gammel.

sonst ist's doch kein problem. z.b. religion a könnte 90% wahrscheinlichkeit haben und die anderen unendlich vielen glaubensmöglichkeiten teilen sich die restlichen 10%.


nachtrag: haste ja schon selber geschrieben.
 

Malakim

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@hives
stimmt, ich bezog mich auf die strenggläubigen dogmatischen Atheisten. Solche die nicht müde werden anderen Menschen zu erklären das es KEINEN Gott gibt und man verblödet sein muß wenn man was anderes glaubt.

Das es natürlich auch andersgeartete Leute gibt ist klar. Ich z.B. gehöre wohl in die von Dir beschriebene Spate.
 

Gammel

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@Hans_Maulwurf

Oder mal anders:

Kennst du die Spieltheoretische Variante vom Gottglauben.
Nehmen wir den durchaus verbreiteten "Standardglauben": Wenn du an Gott glaubst und seine Gebote befolgst gibt es ewiges Leben in Glueckseligkeit, andernfalls ewige Qual. (dies soll keine Unterstellung sein, dass alle Glaeubigen dies glauben...)

4 Moeglichkeiten:

1) Es gibt Gott und du glaubst dran: ewige Glueckseligkeit
2) Es gibt Gott und du glaubst nicht dran: ewige Qualen
3) Es gibt keinen Gott aber du glaubst dran: 70 Jahre umsonst gebetet
4) Es gibt keinen Gott und du gubst nicht an ihn: 70 Jahre beten gespart

wobei hier "beten" mal pauschal fuer all deinen religoesen Aufwand steht.

Egal wie klein du nun die Wahrscheinlichkeit ansetzt, das obige 'Standardreligion' wahr sein koennte, die ewige Glueckseligkeit und die ewigen Qualen stehen in keinem Verhaeltniss zu den 70 Jahren religoeser Lebenszeit (ewig/70 Jahre=ewig).

Erwarteter Gewinn, wenn du an Gott glaubst
= p*(ewiger Glueckseligkeit)+(1-p) *(70J umsonst)~=(ewiger Glueckseligkeit)
Erwarteter Gewinn, wenn du nicht an Gott glaubst
= p*(ewige Qualen)+(1-p) *(70 frei)~=(ewiger Qualen)


Der logische Schluss ist, dass du (a) entweder dumm bist oder (b) mit all deiner Kraft an Gott glaubst.

Oder (c), dass es dir erlaubt sei diesem Standardglauben eine Wahrscheinlichkeit = 0 zu geben, ohne gleich als fanatischer Atheist zu gelten.
 

Malakim

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Was ist mit den ganzen Gottesvorstellungen die mit ewiger Glückseligkeit oder beten nichts zu tun haben? Davon gibt es ja ne Menge.
 

Gammel

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Malakim schrieb:
Was ist mit den ganzen Gottesvorstellungen die mit ewiger Glückseligkeit oder beten nichts zu tun haben? Davon gibt es ja ne Menge.

Mit beten war hier nur allgemein der Aufwand gemeint, der noetig ist um den Anforderungen der Religion zu genuegen.

Heilsversprechungen irgendeiner Art machen aber doch viele Religionen ? Zumindestens doch die 3 Monotheistischen. Welches sind denn Religionen die keinerlei Heilsversprechungen machen ?

Wie auch immer: das ganze war nur als Argument gedacht, dass man nicht verlangen kann, das man !jeder! Religion eine postitive Wahrscheinlichkeit gibt. Es ist aber kein Totschlagargument fuer jedliche Religion, dafuer ist allein der Begriff Religion schon viel zu vage definiert (wenn er ueberhaupt einheitlich definierbar ist).
 

Malakim

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Gehts nun um Gottesvorstellungen oder um institutionalisierte Religionen?

Denn ich denke wenn man Gottesvorstellungen sinnvoll durchdenkt gibt es da nicht so viele (wenn man von "alter Mann mit Bart der alles kann" absieht und wirklich nur dann etwas Gott tauft wenn es nötig ist weil man sonst über einen Punkt nicht hinaus denken kann).
 

Gammel

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Malakim schrieb:
wenn man von "alter Mann mit Bart der alles kann" absieht und wirklich nur dann etwas Gott tauft wenn es nötig ist weil man sonst über einen Punkt nicht hinaus denken kann.

Aber warum 'dies' dann an der Stelle "Gott" taufen, wo dieser Begriff doch gerade eben mit einer allmaechtigen, Gebote erlassenden Wesenheit besetzt ist (ganz unabhaengig ob mit oder ohne Bart). Die Tatsache das ich 'ueber einen Punkt hinaus nicht denken kann' und dieser Tatsache dann einen Namen zu geben ist fuer micht kein Gottesvorstellung. Aber wenn dann einfach weitere Eigenschaften postuliert werden, dann wird es fuer mich ein Gottesvorstellung.

"Ich glaube an Gott" wird eben nur von wenigen Menschen mit der Aussage "ich weiss nicht alles und bin mir desses bewusst" uebersetzt.
 

Malakim

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Gammel schrieb:
Malakim schrieb:
wenn man von "alter Mann mit Bart der alles kann" absieht und wirklich nur dann etwas Gott tauft wenn es nötig ist weil man sonst über einen Punkt nicht hinaus denken kann.

Aber warum 'dies' dann an der Stelle "Gott" taufen, wo dieser Begriff doch gerade eben mit einer allmaechtigen, Gebote erlassenden Wesenheit besetzt ist (ganz unabhaengig ob mit oder ohne Bart). Die Tatsache das ich 'ueber einen Punkt hinaus nicht denken kann' und dieser Tatsache dann einen Namen zu geben ist fuer micht kein Gottesvorstellung. Aber wenn dann einfach weitere Eigenschaften postuliert werden, dann wird es fuer mich ein Gottesvorstellung.

"Ich glaube an Gott" wird eben nur von wenigen Menschen mit der Aussage "ich weiss nicht alles und bin mir desses bewusst" uebersetzt.

Aber in der Theologie wird dieser Gottesbegriff durch entsprechende Dogmen und Randbedingungen eingegrenzt und darüber dann die Eigenschaften gefunden (ausser den Eigenschaften die man gerne hätte aber wenn Du mich fragst sind die für die Masse und haben mit Theologie nichts zu tun... Stichwort Religio Duplex).

Trotzdem verwirrt mich das der Begriff "Gott" immer mit Religion gleichgesetzt wird. Darum geht es doch eigentlich garnicht.
 

Angel of Seven

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Malakim schrieb:
Trotzdem verwirrt mich das der Begriff "Gott" immer mit Religion gleichgesetzt wird. Darum geht es doch eigentlich garnicht.

Das ist so in dieser Gesellschaft. Tritt man aus der Kirche aus, weil man sich der jeweiligen Religion entfremdet hat, gilt man ja auch gleich als Atheist der an keinen "Gott" mehr galubt...

Ich finde das Atheismus auch fälschlicherweise nur auf ein nichtglauben an Gott reduziert wird. Es ist ja auch so das ein Glaube an eine Weiterexistens nach dem Tode bezweifelt wird, jegliche Vorstellung von andereren fremden Dimensionen oder geistigen Welten wird verneint, Nirvana, Jenseits, Astralwelt usw.. alles Erfindungen oder Einbildungen von Menschen die nicht logisch denken... :lol:

Ich möchte euch mal ein Interview mit einen Schweizer ans Herz legen, der eine Nahtodeserfahrung hatte und Gott so beschreibt:

Sieht man es denn als etwas Gelbes oder Weisses?

Man nimmt es wahr… Gehen wir etwas ins Theologische: Ich habe diese Energie, als allumfassende, schöpferische Liebesenergie wahrgenommen, die alles durchpulst und dank der alles Leben „schwingt“. Und gleichzeitig war eine Persönlichkeit in dieser Energie, ES hat mich geliebt (lacht). Dieses Gefühl war dermassen überschwemmend und hat mich dermassen getroffen mit einer ungeahnten Wucht. Das hatte ich ja noch niemals erlebt, auf diese uneingeschränkte Art geliebt zu werden.

[....]

Die Personifizierung vom Licht, hast du dies als Gott wahrgenommen oder denkst du, dass dies allgemein als Gott angesehen wird?

Ja, ich habe auch jetzt noch keine andere Erklärung. Doch das, was ich als Gott erlebt habe, war so total anders, als das, was mir beigebracht wurde. Auch das Jenseits, das war so total anders. Man denkt doch dann, dass man in den Himmel kommt, wo es schön ist und man von irgendeinem Vorfahren empfangen wird. Aber alles spielt sich nur auf energetischer Basis ab. Ich frage mich, wieso die meisten Menschen die Vorstellung ablehnen, dass Gott die reine Energie ist. Was soll er denn sonst sein? Ein freundlicher alter Mann? Dabei ist alles Existierende bloss schwingende Energie. Gedanken, Gefühle, das Licht - ja sogar Materie ist nichts anderes als dicht schwingende Energie. Und es gibt nur EINE Energie, und alles hängt mit dieser Lebensenergie zusammen, die schlussendlich nichts anderes ist als „Gott“.


http://www.origenes.de/nte/katzman/katzman.htm

Hier ein ähnlicher lesenswerter Bericht:

Nach dieser phantastischen vier-, ja fünfdimensionalen Theatervorstellung über mein Leben kam eine Schlussbilanz, die von mir selbst abgefasst wurde. Formulieren kann ich sie nicht mehr; aber ich spürte damals, dass ich noch gute Chancen zur Weiterentwicklung bekommen würde.

Das dritte Intermezzo erfolgte anschließend. Das glücklichmachende Licht überflutete und durchdrang mich noch einmal und die Musik der Sphären dröhnte wie eine vier-, fünf- oder mehrdimensionale Stereoanlage. Alles war Licht, alles war Musik, alles war Schwingung. Die Sonne pulsierte, und ich spürte, dass sie eigentlich Symbol des Urprinzips, das Alpha und Omega, die Quelle aller Energien ist. Dieses Prinzip ist der Ursprung aller Erscheinungsformen der Energie. Ich ahnte, dass dieses Prinzip GOTT selber ist.

Was ich sah, war nicht einmal die Sonne, sondern eine sonnenartige, wunderschöne, warme, lichterfüllte Erscheinung. Es war ein wunderbares Gottes-Erlebnis; das Erlebnis des über uns stehenden URPRINZIPS des Universums. Alles schwang immer intensiver, alles pulsierte: Die Schwingungen meiner körperlosen Seele und meines Geistes begannen sich diesen harmonischen Schwingungen anzupassen. Ich fühlte mich immer wohler und immer glücklicher, je schneller mein Bewusstsein vibrierte und sich enorm in dieser neuen Dimension erweiterte.

Ich glaube heute, dass damals die Zeit des Gehirntodes nahte.... Der ganze Prozess hätte eine Schwelle erreicht, wo es keine Rückkehrmöglichkeit von drüben mehr gegeben hätte.

http://www.origenes.de/nte/janko/jankovich.htm#Lebensfilm

Ich möcht jetzt nicht darüber diskutieren ob Nahtodeserfahrungen echt sind oder nicht... ich kenne alle Argumente der Gegenseite auswendig und auch die Argumente auf die Gegenargumente usw... das führt zu nichts...

Hier soll es mal um das "Gottesbild" gehen das diese Menschen "hautnah" erlebt haben. Bitte lest euch auch mal die anderen Berichte auf diesen link durch:

http://www.origenes.de/nte/nahtoderfahrungen.htm

........auch wenn man an "nichts" glaubt, ist es trotzdem sehr lesenswert.

Das alles um eine Brücke, zu den bisher geäußerten Vorstellungen von "Gott" zu schlagen und um das Bild vom alten Mann mit Bart endlich zu eliminieren, weil es dämlich ist.... und um begreiflich zu machen das man "Gott" sich nicht wissenschaftlich oder logisch "erdenken" kann... weil das nicht geht, zu den Schluss zu kommen: das es dies mit allem drum und dran nicht gibt, ja nicht geben kann, ja sogar die Wahrscheinlichkeitsrechnung bemüht um dieses Bild künstlich am Leben zu erhalten, ist in meinen Augen ein falscher Glaube.
In den Augen vieler Atheisten sieht man in dieser materiellen Welt keinen Gott, noch sind irgendwelche Auswirkungen eines Gottes in unserer Sphäre sichtbar. Ich habe mir wirklich... tagelang nur über diese, in meinen Augen undenkbare Feststellung, den Kopf zerbrochen... warum sehen die den Wald vor lauter Bäumen nicht, was läuft bei denen anders als bei mir, der "Gott" quasi überall sieht?????
Die simple Antwort lautet: Wer "Gott" nicht sehen/erfahren will, kann Gott nicht sehen/erfahren. Zumal die Grundvorraussetzung, nämlich.... wenigstens die Existens eines Gottes, wie immer der auch geartet sein mag, für möglich zu halten, nicht gegeben ist. Sie sind zufrieden mit ihren Weltbild ohne "Gott"... wozu Gott.. wenn doch anscheinend alles auch ohne Gott funktioniert...? Dazu kommt häufig der Fehler: "Gott" auf weltliche Religionen zu reduzieren und dieses auch als Argument zu missbrauchen.... also menschliches Wirken das gar nicht göttlich sein kann, einen schlussendlich erfunden "Pseudogott" unterzujubeln, der in der Tat nicht existieren kann...


Edit: Ach so... um oben beschriebene Gotteserfahrungen zu machen muss man nicht unbedingt sterben. In ähnlicher Form ist so etwas auch für die Lebenden möglich... vielleicht sogar viel häufiger. Es ist nur so, dass der Begriff "Tod", die Masse nochmals extra aufhorchen lässt und solche Berichte, die es mitlerweile hunderttausendfach gibt, bekannt werden lässt. Zudem fällt es den Betroffenen schwer mit Jemanden überhaupt darüber zu reden......

LG


AoS
 

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