Wen wirst du wählen?

Wen wirst du im Herbst wählen?

  • Keinen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weis nicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • CDU/CSU

    Stimmen: 0 0,0%
  • SPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • Linkspartei

    Stimmen: 0 0,0%
  • Grünen

    Stimmen: 0 0,0%
  • FDP

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andere

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

agentP

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Warum man sich zugehörig fühlen muß? Das ist doch wohl die Grundvoraussetzung für die Staatsbürgerschaft. Wenn ich diese Staatsbürgerschaft haben möchte, muß ich mich doch irgendwie zugehörig fühlen. Sonst wäre es mir egal.

Wieso ? Weil du dir nicht vorstellen kannst, daß man sich zu zwei Staaten hingezogen fühlen kann, muß das noch lange nicht für andere gelten.
Die Amerikaner, die erheblich nationalbewusster sind als die Deutschen finden zum Beispiel überhaupt nichts dabei, daß einer der ihren auch noch einen deutschen Paß in der Schublade hat und hey, es gibt sogar Leute die finden 2 Fußballvereine gleich gut. Sogar das gibt´s.
 

Ein_Liberaler

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Welche Nachteile haben wir von der doppelten Staatsbürgerschaft einiger Mitbürger?
Sind die Vorteile deutscher Staatsbürger bei den Visabestimmungen und die Möglichkeit, die Regierung seines Gastlandes mitwählen zu können, nicht Grund genug für den Wunsch nach der Staatsbürgerschaft, auch ohne sich dem (Wem eigentlich?) verbunden zu fühlen?
 

Winston_Smith

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Richtig agentP. Ich kann mir nicht vorstellen, das man sich zu weit Staaten gleich hingezogen fühlen kann. Nehme es aber hin.

Wenn Du hinnimmst, dass die Staatsbürgerschaft für mich keine Sache ist, die man mal hier, mal da beantragt, dann wieder weggibt, sich nebenbei noch eine andere besorgt und überhaupt.

Wer die deustche Staatsbürgerschaft haben möchte, ist herzlich eingeladen. Dann aber nur diese eine. So ist meine Meinung.


@Liberaler
Wenn ich einen Staat, in dem ich mich gerade aufhalte "nur" als Gastgeberland betrachte, warum soll ich dann hier wählen? Betrachte ich diesen Staat als meine Heimat, dann habe ich keinen Grund mehr, noch eine andere Staatsanghörigkeit zu haben.
 

agentP

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Du widersprichst dir selber: Auf der einen Seite gibts du zu, daß du dir etwas nicht vorstellen kannst und behauptest es aber hinzunehmen und im nächsten Absatz unterstellst den Leuten, deren Herz womöglich nciht so eindeutig nur für einen Staat schlägt, daß sie die Staatsbürgerschaft beliebig hier und da anehmen und wieder weggeben. Unter hinnehmen einer Verhatensweise verstehe ich etwas anderes als zu versuchen sie moralisch zu diskreditieren. :roll:


Wenn ich einen Staat, in dem ich mich gerade aufhalte "nur" als Gastgeberland betrachte, warum soll ich dann hier wählen?
Wenn du hier Steuern zahlst, warum solltest du dann nicht das Recht haben die Leute zu wählen, die diese Steuern dann wieder verprassen ?
 

antimagnet

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ich frag mich ja, was du daran schlimm findest, wenn die leut auch noch in der türkei wählen dürfen und sich die möglichkeit offen lassen, da wieder hinzuziehen, wenn z.b. der mob (oder das wetter) ihnen hier zu sehr auf den senkel geht...
 

Winston_Smith

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Unter hinnehmen einer Verhatensweise verstehe ich etwas anderes als zu versuchen sie moralisch zu diskreditieren

Ich nicht. Für mich ist hinnehmen gleichzeitig auch ein Verurteilung. Ich nehme etwas zwangsläufig hin, weil ich es nicht ändern kann. Finde es aber trotzdem nicht gut.


Wenn du hier Steuern zahlst, warum solltest du dann nicht das Recht haben die Leute zu wählen, die diese Steuern dann wieder verprassen ?

Wenn ich auf Malle lebe und da Steuern zahle, habe ich noch lange nicht das Recht, über die Regierung der Spanier zu entscheiden. Mitbestimmung ist meiner Meinung nach, nicht käuflich. Wenn ich in einem Gastland mitentscheiden möchte, nehme ich die Staatsbürgerschaft an.



sich die möglichkeit offen lassen, da wieder hinzuziehen, wenn z.b. der mob (oder das wetter) ihnen hier zu sehr auf den senkel geht...

Wie gesagt. Für mich ist eine Staatsenghörigkeit kein beliebiges Ding, was man mal annimmt und abgibt, wenn einem das Wetter nicht mehr passt.


ws
 

agentP

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Wie gesagt. Für mich ist eine Staatsenghörigkeit kein beliebiges Ding, was man mal annimmt und abgibt, wenn einem das Wetter nicht mehr passt.
Es geht ja eben darum, daß die Leute sie ja gerade nicht abgeben wollen, aber müssen. :roll:

Wenn ich auf Malle lebe und da Steuern zahle, habe ich noch lange nicht das Recht, über die Regierung der Spanier zu entscheiden. Mitbestimmung ist meiner Meinung nach, nicht käuflich.

Nein, aber du darfst zumindest in den Kommunen mitwählen. Ein Schritt in die richtige Richtung.
Menschen Geld abzuknöpfen ohne sie mitentscheiden zu lassen, was mit dem Geld dann passiert nenne ich Raub.
 

antimagnet

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Winston_Smith schrieb:
Wie gesagt. Für mich ist eine Staatsenghörigkeit kein beliebiges Ding, was man mal annimmt und abgibt, wenn einem das Wetter nicht mehr passt.


also bist du dafür, dass sie die deutsche staatbürgerschaft behalten dürfen, wenn sie aus klimatischen gründen wieder in die türkei ziehen.

im übrigen dürfte das auch so ziemlich die gefühle der türken beschreiben, warum sie ihre türkische staatsbürgerschaft nicht ablegen wollen: staatsbürgerschaft ist nicht etwas, was man so einfach wie ein hemd wechselt.


:roll:


nachtrag: agentps antwort jetzt erst gelesen...
 

Winston_Smith

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Menschen Geld abzuknöpfen ohne sie mitentscheiden zu lassen, was mit dem Geld dann passiert nenne ich Raub.

Wenn ich als Gast in die Disko gehe, muß ich auch zahlen, darf mich aber da aufhalten. Will ich mitbestimmen, welche Musik gespielt und welches Bier verkauft wird, muß ich Mitarbeiter werden.


also bist du dafür, dass sie die deutsche staatbürgerschaft behalten dürfen, wenn sie aus klimatischen gründen wieder in die türkei ziehen.

Klar dürfen sie das. WO man sich aufhält ist dabei egal. Sie sind dann aber keine Türkischen, sonder Deutsche Staatsbürger.



staatsbürgerschaft ist nicht etwas, was man so einfach wie ein hemd wechselt.

Richtig. Man entscheidet sich für eine Staatsbürgerschaft und damit ist gut. Wenn ich die Deutsche Staatsbürgerschaft haben möchte, dann auch als Deutscher im Ausland. Wenn ich im Ausland die Staatsbürgerschaft haben möchte, nehme ich sie an, gebe aber natürlich die Deutsche ab.

Das muß ich mir vorher überlegen. Was will ich denn nun?

Will ich Deutscher Staatsbürger sein oder nicht?

Ein Franzose mit französischer, indischer, koreanischer und brasilianischer Staatsbürgerschaft macht für mich persönlich keinen Sinn.

Nimm es hin.

ws
 

samhain

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Planungen

Merkel will notfalls noch mal Wahlen

CDU und CSU sollen abermals Neuwahlen anstreben, falls es nicht zu einer Koalition mit der FDP reichen sollte. Angeblich will die Union auf diesem Weg eine große Koalition oder eine Regierungsbeteiligung der Linkspartei verhindern.


Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, hat sich die Union deshalb mit Verfassungsjuristen beraten.

Über das geplante Vorgehen meldet das Blatt, dass sich die CDU-Vorsitzende Angela Merkel im neuen Bundestag bis zum dritten Wahlgang um die Kanzlerschaft bewerben könnte. In diesen Wahlgängen ist die absolute Mehrheit erforderlich, im dritten Durchgang hingegen genügt die relative Mehrheit zur Wahl ins Kanzleramt...

sueddeutsche
 

Aphorismus

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Winston Smith schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, das man sich zu weit Staaten gleich hingezogen fühlen kann. Nehme es aber hin.

Dann helfe ich deinem Vorstellungsvermögen mal - wenn's recht ist - ein bisschen auf die Sprünge. Ich bin im Alter zwei Jahren als Kind deutscher Eltern mit selbigen von Deutschland nach Portugal gezogen, wo ich eine wunderbare Kindheit genossen habe. Viele meiner Freunde waren und sind Portugiesen. Ich habe in der Schule zusammen mit den Portugiesen, also Muttersprachlern, Portugiesisch-Unterricht gehabt, weil ich keinen Grund gesehen habe, "Portugiesisch als Fremdsprache" zu nehmen und nie eine schlechtere Note als "Zwei" gehabt. Ich feiere mit Vorliebe in Portugal Weihnachten, spreche die Eltern meines portugiesischen besten Freundes mit "Mae e Pae" (=Mama und Papa) an, weil sie mich schon ewig kennen und träume sogar hin und wieder auf Portugiesisch. Ich fühle mich im Herzen auf Grund dieser tollen Kindheit mehr mit Portugal verbunden, als mit Deutschland. Dennoch bin ich sprachlich gewandter im Deutschen, mag Bier lieber als Wein, bin blond und blau-äugig und kriege feuchte Augen, wenn in Bremen Grünkohl-Saison ist. Zwar stellt sich bei mir die Frage der doppelten Staatsbürgerschaft nicht, da beide Elternteile wie ich als Natioonalität "deutsch" im Pass stehen haben - wenn aber eines meiner Elternteile portugiesisch gewesen wäre und ich dadurch eine doppelte Staatsbürgerschaft hätte und mich nun entscheiden müsste, welche ich lieber haben will, wäre das für mich eine kaum zu lösende Aufgabe. Jetzt besser vorzustellen?
 

agentP

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Wenn ich als Gast in die Disko gehe, muß ich auch zahlen, darf mich aber da aufhalten. Will ich mitbestimmen, welche Musik gespielt und welches Bier verkauft wird, muß ich Mitarbeiter werden.
Ganz schlechter Vergleich: In die Disko gehe ich freiwillig und die Mitbestimmung fängt schon da an, wo ich mich frei entscheide mein Geld in die Disco mit der oder die mit anderer Musik zu tragen. Ein Unternehmer, der hartnäckig die Wünsche der Leute ignoriert, die ihm ihr Geld bringen, wird sich kaum lange halten können. Ich bestimme also über die Nachfrage das Angebot mit.
Beim Staat liegt der Fall ja gänzlich anders, weil ich in jedem Fall zahlen muß, egal, ob ich das haben will, was er mir anbietet. Das Angebot ist gewissermassen Nachfrageunabhängig. Der einzige Weg Einfluß zu nehmen, sind die Bürgerrechte.
 

lowtide

Großmeister
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Winston_Smith schrieb:
Richtig. Man entscheidet sich für eine Staatsbürgerschaft und damit ist gut. Wenn ich die Deutsche Staatsbürgerschaft haben möchte, dann auch als Deutscher im Ausland. Wenn ich im Ausland die Staatsbürgerschaft haben möchte, nehme ich sie an, gebe aber natürlich die Deutsche ab.

Was spricht den so massiv gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft? Wer würde denn benachteiligt?

Mein Vater lebt jetzt seit etwas über 25 Jahren in der Schweiz und kann/will sich nicht einbürgern lassen da er dann die deutsche Staatsbürgerschaft abgeben müsste. Macht das Sinn? Wem würde es schaden wenn mein Vater die deutsche Staatsbürgerschaft behalten dürfte?

Das beste an der geschichte ist jedoch das ich und meine Schwestern Doppelbürger Schweiz/Deutschland sind meinem Vater jedoch dieses Recht verwehrt wird.

Na ja in der heutigen Welt denke ich das solche Hindernisse absolut überflüssig sind da eine doppelte Staatsbürgerschaft niemandem schadet, jedoch den einzelnen einschränkt.

Ansonsten Wahlrecht für Ausländer dann wär das Problem auch gelöst, würde meiner Meinung nach eh mehr Sinn machen.
 

vonderOder

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www.spiegel.de schrieb:
AUSLÄNDER IM WAHLKAMPF
Der Türken-Faktor
Von Ferda Ataman
Mit türkischstämmigen Direktkandidaten wollen viele Parteien in diesem Jahr neudeutsche Wähler für sich gewinnen.
Berlin - Ahmet Iyidirli schlendert durch den Markt am Maybachufer, einem "türkischen" Teil seines Wahlkreises. Ein absolutes Heimspiel.
Der SPD-Mann Iyidirli gehört zur diesmal auffällig großen Gruppe von Bundestagskandidaten, die zu den "neuen Deutschen" zählen. Als Alibi- und Quotenausländer, Kandidaten mit Türkenbonus oder Vorzeigemigrant bezeichnen manche sie zynisch. Und wenn eine Partei sich schon mit einem ehemaligen Ausländer schmückt, scheint sich keine Minderheit mehr zu lohnen als die türkische. Immerhin gibt es 2,2 Millionen Türkischstämmige in Deutschland.
Doch von Kandidaten mit Migrationshintergrund kann man wohl auch schnell genug haben. Evrim Baba, Kandidatin der Linkspartei, musste sich laut "Tagespiegel" von einer Delegierten anhören, dass sie ruhig auf einen "hinteren Platz" auf der Landesliste gesetzt werden könne. Es gebe ja bereits einen Migranten am Anfang. Babas Qualifikation scheint also Kurdin zu sein.
gefunden: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,372716,00.html
 

agentP

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:?: :gruebel: :?:
Womöglich möchtest du den Artikel auch noch kommentieren, denn irgendwie verstehe ich nicht wirklich, was du uns damit sagen willst.
 
G

Guest

Guest
Glaub er wollte damit zeigen, dass türkischstämmige Bürger eine eher sozialdemokratische Ader als eine christdemokratische haben.

Und natürlich das diese letztendlich die Wahlen entscheiden... :roll:
 

vonderOder

Ehrenmitglied
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2.421
agentP schrieb:
:?: :gruebel: :?:
Womöglich möchtest du den Artikel auch noch kommentieren, denn irgendwie verstehe ich nicht wirklich, was du uns damit sagen willst.
ich habe bei der ganzen sache meine bedenken. ist ja aber bekannt.
vielleicht entscheiden nun nicht frustrierte Ostdeutsche die Wahl sondern andere.
 
G

Guest

Guest
ich habe bei der ganzen sache meine bedenken. ist ja aber bekannt.
vielleicht entscheiden nun nicht frustrierte Ostdeutsche die Wahl sondern andere.

Es lässt sich immer jemand finden der schuld ist...
Wo ist der Unterschied zu gebürtigen deutschen SPD-Wählern?
 

morgenroth

Großmeister
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6. September 2003
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vonderOder schrieb:
Die «Bild»-Zeitung titelte am Mittwoch mit der Frage «Entscheiden Türken die Wahl?» und berichtete, dass laut Umfragen 77 Prozent der 600.000 wahlberechtigten türkischstämmigen Deutschen SPD wählen wollten, «9,3 Prozent die Grünen – aber nur 4,8 Prozent die CDU und 1,2 Prozent die FDP».

Ich verstehe gar nicht was das soll. Gestern waren es die Ostdeutschen die zu links gewählt haben, jetzt sinds die Deutsch-Türken.
Wenn man will, kann man doch das ganze Volk in irgendwelche Gruppierungen teilen, die entweder mehr die rechte Seite bevorzugen oder eben die linke....homosexuelle, Fahrradfahrer, Bayern, Selbstständige....uvm. Alle diese Gruppen sind doch wohl u.U. wahlentscheidend.

Warum da jetzt so eine Blase von gemacht wird, ist mir völlig unbegreiflich. Aber so ist sie halt, die Bild.....Hetze und Stimmungsmache
 

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