Das wird auch langsam Zeit.Semiramis schrieb:Eure Vorschläge, die Kosten für Erkrankungen den Menschen selbst aufzudrücken, fürht, zu Ende gedacht, dahin, das ganze Gesundheitssystem zu kippen...
Nein! Du kannst doch in ätiologischen Fragen Veranlagung und Rauchen nicht in demselben Atemzug erwähnen! Der eine muss hinnehmen, womit er geboren ist, der andere übt bewusst und absichtlich selbst- und gegebenenfalls fremdschädigendes Verhalten aus. Wir sind inzwischen soweit, dass in manchen Fällen dringend notwendige stationäre Aufenthalte etwa bei Chemotherapien von gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt werden (tja, da hat die gute Frau mit dem Ovarialkarzinom halt Pech gehabt; selbst schuld an ihrer Veranlagung), während Patienten mit weitgehend vermeidbaren Krankheiten wie Lungen- oder Blasenkrebs, COPD, KHK, Schlaganfällen oder Typ-II-Diabetes ganze Stationen verstopfen und jedes Jahr Abermilliarden Euro kosten, nur weil sie ihr Leben lang geraucht, gesoffen, gefressen und ihre fetten Ärsche auf dem Sofa breitgesessen haben, anstatt mal eine Runde spazieren zu gehen.Ich denke, bei jedem Menschen könnte man irgendwelche Faktoren finden, die irgendwelche Krankheiten begüsntigen, schlimmstenfalls Veranlagung, mit diesem Argument wäre das Umverteilen von Geld im Krankheitsfalle dann gänzlich hinfällig und wir wären wieder da, wo man in anderen Ecken der Welt leider noch ist... hurra!
Sorry, dass ich jetzt vom Rauchen abgekommen bin, aber diesen Vergleich zwischen Krankheit durch Veranlagung und selbst herbeigeführter Krankheit finde ich geradezu geschmacklos.