TJ_Stingray schrieb:
Nochmal zu Jesu.
Ein_Liberaler schrieb:
Wiedergeburt Jesu? Jesus ist genau einmal geboren. Und einmal vom Tode auferstanden.
Gut, okay, dann ist er nicht wiedergeboren....das müsste aber heißen, die Kirche glaubt daran das Menschen, nach ihrem Tode, einfach wieder
aus ihren Gräbern hüpfen könnten?! Das würde heißen, sie glauben an Geister und Untote....
Das wiederrum besagt, das Jesu ein Geist oder ein Untoter war...
mfg TJ
Jeder Mensch ist ein in körperliche Materie eingehüllter Geist, Jesus war der als Mensch geborene Sohn Gottes.
Nicht Fleisch und Blut erben das Himmelreich. (1. Korinther-Brief des Paulus 15, 50.) ! Die oben von Stingray angesprochene irrige Theorie von der Auferstehung aus den Gräbern ist sicher richtig hier bei "Tod und Trauer" angebracht, lassen wir die Wiedergeburt mal außen vor.
Nachdem ich im Laufe dieses Threads versucht habe, Darlegungen aufzuhellen und zu erklären, die von vielen nicht verstanden werden, so bedarf es auch bei obigem Bibelwort eines geistigen Verständnisses. Dnn es ist eine irrige Auslegung von Gläubigen, wenn sie behaupten, am 'Jüngsten Tage' werde man aus den Gräbern heraus steigen und ins Himmelreich zurückkehren.
Dabei wird doch in der christlichen Lehre ausdrücklich verkündet, dass "in Schwachheit, in Verweslichkeit gesät" und dass "in Kraft und Herrlichkeit auferstanden" wird (vgl. 1. Kor. 15, 43).
Gleichwohl versucht man, diese Bibelstelle nicht nur als einen Hinweis auf das Jüngste Gericht zu deuten, sondern sie als Beweis für die Behauptung heranzuziehen, dass der verwesliche Leib des Menschen, der nach seinem Tod ins Grab gelegt wird - oder sogar nur seine Asche -, am Jüngsten Tag dann auferstehen werde. Menschen von heute vertreten noch immer eine solche Auffassung, obwohl sie doch imstande sind,
exakter als früher zu denken!
Wenn man davon spricht, am Jüngsten Tag würden sie aus den Gräbern hervorkommen, muss man sich doch auch die Frage vorlegen: "Wann bricht denn dieser Jüngste Tag an? Sind dann diese Gräber vielleicht überhaupt nicht mehr vorhanden?"
So vieles hat sich bis dahin verändert. Nach Hunderten oder Tausenden von Jahren bestehen diese Gräber doch gar nicht mehr. Wie kann man bloß an solche Behauptungen glauben? Wie kann man nur in dieser Weise von einem Jüngsten Tag reden?
Ich versuche nun, dem gläubigen Menschen solche Unklarheiten aufzuhellen. Das fällt freilich dem heutigen Menschen wahrhaftig nicht leicht, weil er durch so viele Belehrungen und Erklärungen voreingenommen ist, die ihm seit seiner Kindheit zuteil geworden sind, und weil er seine eingefleischte Meinung hat, von der er sich nicht trennen will, um etwas anderes anzunehmen.
Dabei ist die Wahrheit so klar und einfach. Allerdings kann man sie nur verstehen, wenn man auf die Ursprünge zurückgreift und versucht, die Weltordnung zu erfassen, die Christus geschaffen hat. Diese neue Weltordnung besteht darin, dass durch Christus die Menschheit von der großen Sünde des Abfalls erlöst worden ist - von der 'Erbsünde', wie man sie auch nennt -, indem er Luzifer bekämpft und besiegt hat.
Dass die Menschheit durch Christus erlöst worden ist, dies zu wissen, ist doch für die Menschen grundlegend wichtig. Aber was ist unter dieser Erlösung zu verstehen? Zu ihrer Erklärung muss man immer erneut auf den Ursprung des ganzen Geschehens zurückkommen.
Die Erlösung ist verbunden mit dem Letzten Gericht. Wann aber hat dieses stattgefunden? In diesem Zusammenhang sollte man folgendes bedenken: Als Christus den Menschen seine Belehrungen gab und dabei auch davon sprach, dass das Letzte Gericht kommen werde, hatte er seinen Auftrag ja
noch nicht erfüllt. Bei allen seinen Worten muss man stets im Auge behalten, ob sie sich auf Dinge bezogen, die vor der Erfüllung seines Auftrages geschahen, oder ob sie auf das Bezug hatten, was danach geschehen würde. Christus sprach vom Letzten Gericht, das kommen werde - aber
er selbst war dieses Letzte Gericht!. Er selbst hat jenes Gericht gehalten, das das letzte Gericht innerhalb der Weltordnung und innerhalb der Geistesordnung sein sollte. Damals am 27.-29-4. 28 wurde, nachdem Luzifer von Christus besiegt worden war, eine neue Gesetzgebung in Kraft gesetzt, die für alle Zeiten maßgeblich und bestimmend sein sollte. Darüber muss man sich im Klaren sein.
Da Christus zu seinen Lebzeiten als Mensch von diesem Gericht gesprochen hat, also
ehe er seinen Auftrag erfüllt hatte, kam die Meinung auf, dieses Letzte Gericht komme immer noch, und man erwartete es auf dieser Welt. Das ist auch etwas, was man in der christlichen Lehre klar sich vor Augen halten muss: ob sich ein von Christus gesprochenes Wort auf etwas bezog, das sich in dieser materiellen Welt erfüllen sollte, oder auf etwas, das die geistige Welt betraf. Christus hatte doch einen geistigen Auftrag. Als die Engel verkündeten, der Erlöser werde der Menschheit den Frieden bringen, meinten sie damit geistigen Frieden.
Denn nirgends auf dieser Erde herrscht Friede, auch heute nicht, und auch in den nächsten Jahrhunderten wird auf ihr kein Friede herrschen. Dabei muss man wissen,
wer diesen Unfrieden stiftet, und wie man dem erfolgreich entgegen treten kann. Dieses Wissen könnte den Menschen niederdrücken, wenn er über die Zusammenhänge keine Klarheit besitzt. Darum ist es notwendig, dem Menschen diese Klarheit zu verschaffen und ihm die Zusammenhänge immer wieder deutlich zu machen, bis er endlich erfasst, was gemeint ist. Im Glaubensbekenntnis steht es doch: "Niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten." In eben jener Zeit hat Christus über Luzifer Gericht gehalten - das Letzte Gericht fand damals statt. Es ist Vergangenheit..
Gruss Arius