Terror der Medien - Deutschlands Mediendiktatur

TurricaN2k6

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@z
interessante theorie.. aber aus dem haus muss ich dann doch ab und zu nochmal! :wink:

@antimagnet
nunja, ich meine ich habe hier mit der werbung angefangen, weil ich der meinung bin, das werbung etwas ist was immer gefährlicher wird. verkehr wird sicherer und umwelt selbst & kinder stellen auch keine gefahr dar.

Was ich mit der gefährlichkeit der werbung meine - und deren auf die einzele peronalisierte verarbeitung - , könnt ihr gerne anhand dieses filmbeispiels sehen:
http://media.aperto.de/google_epic2015_de.html
 

agentP

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@Z
Das wäre dann bestenfalls Werbeterror, aber kein Medienterror. Ich würde jetzt Kaufhausmusik mit Werbeunterbrechung oder Werbeflyer nicht unbedingt "den Medien" zurechnen.
 

antimagnet

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TurricaN2k6 schrieb:
@antimagnet
nunja, ich meine ich habe hier mit der werbung angefangen, weil ich der meinung bin, das werbung etwas ist was immer gefährlicher wird. verkehr wird sicherer und umwelt selbst & kinder stellen auch keine gefahr dar.

trotzdem bleibt man nicht davon verschont und kann sich dem nicht oder nur sehr schwer entziehen. das hattest du als die maßgeblichen merkmale von terror angeführt...

Was ich mit der gefährlichkeit der werbung meine - und deren auf die einzele peronalisierte verarbeitung - , könnt ihr gerne anhand dieses filmbeispiels sehen:
http://media.aperto.de/google_epic2015_de.html

weder verstehe ich, was an der gezeigten vision gefährlich ist, noch was das mit werbung zu tun hat... :gruebel:
 

Gaara

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Es gibt bereits schon eine Alternative zum Fernsehen :
Democracy Player
Es ist leider wegen der geringen Auflösung und der langsamen Bandbreite (die ich besitze), noch keine sehr gute Alternative, dennoch ist das Angebot sehr groß und Projekte die man beim "Channel Fredator" sehen kann, können mit kommerziellen TV-Projekten mithalten. Meiner Meinung nach ist das die Zukunft, leider habe ich die Angst, das dies auch wiederum in Deutschland verboten werden könnte.
 

Hosea

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Die Rede war ja von "Medien", die Werbung benutzen und da die Werbung die "Medien" regiert ist es Terror².

Terror warum, na eigentlich paßt es nicht aber, Wiki schrieb:

So kann heute eine „gewaltfreie“ Sitzblockade juristisch als Anwendung von psychischer Gewalt interpretiert werden

Na und ne Sitzblockade ist nicht anderes, als ich will meinen Film weiter sehen :wink:

Lg Hosea
 

racingrudi

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wir sollen anscheinend eine wehrhafte demokratie sein. steht auf, protestiert, stellt forderungen. alternativ rate ich euch dazu, den so arg zerpflückten streifen auf andere art und weise zu besorgen. alternativen gibt's. ich sag's nochmal: ohne diese art von werbung würdet ihr recht tief direkt und unmittelbar in die tasche greifen müssen. pay-tv. gibt's auch schon. wenn's denn so einträglich wäre, würde premiere auch schon konkurrenz haben. ist es nicht? weil die werbung toleriert wird? meine herren, terror sieht aber ganz anders aus. ich sehe es schlichtweg aus der sicht der produzierenden unternehmen. ich bin dazu gezwungen, meine ware auf irgendeine art und weise publik zu machen, wenn ich mich nicht auf den faktor zufall verlassen will. dafür hängt viel zu viel vom verkaufserfolg ab. wenn ich die chance hab, das risiko eines misserfolgs zu minimieren, dann werde ich diese nutzen. dann schau ich mir an, welche möglichkeiten mir zur verfügung stehen und kucke in meinen geldbeutel. wenn dabei rauskommt, dass es für einen TV-spot, eine kinowerbung und zehn hochglanzanzeigen in der bunten reicht, dann werde ich mein produkt genau so unters volk streuen. ich schau und schau und finde nirgends den terror. seltsamer ausdruck für gewöhnliches geschäftsgebaren.

da würde ich eher die "zeitfüller"-sendungen am nachmittag als terroranschlag auf den guten geschmack ansehen.

mfg.rg
 

wattwurm

Meister
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Die Bertelsmann AG hat 2005 rund 90000 Mitarbeiter beschäftigt, ein Zehntel dieser Beschäftigten waren im Unternehmensbereich "RTL Group" tätig. Diese knapp 9000 Leute haben ca. 44% des Konzern-Gewinns (vor Zinsen und Steuern) erwirtschaftet. Dem Halbjahresbericht für 2006 ist zu entnehmen, dass der für dieses Jahr zu erwartende Gewinn-Zuwachs vorallem "auf ein verbessertes Werbegeschäft" in der RTL-Senderfamilie zurückzuführen ist.

Anders gesagt, würde sich die Bertelsmann AG von ihren fünf anderen Unternehmensbereichen trennen und somit fast 80000 Menschen auf die Straße setzen, wären die Aktionäre trotzdem noch gut versorgt. Denn während der Gesamtkonzern eine Umsatzrendite von 9% aufweist, glänzt das TV-Geschäft bei diesem Wert mit ca. 15% . Noch drastischer fällt der Bilanz-Vergleich zwischen der "RTL Group" und der "Direct Group" aus, die für den Bertelsmann Buchclub zuständig ist: das Fernsehgeschäft mit ca. 9000 Mitarbeitern und ca. 15% Umsatzrendite stehen hier knapp 13000 Angestellten in den Filialen und mageren ca. 2% Umsatzrendite gegenüber.

Also betriebswirtschaftlich betrachtet würden moderne Manager, wie sie z.B. bei Siemens oder der Deutschen Bank zu finden sind, die DirectGroup vielleicht "dichtmachen" und höchstens einige ehemaligen Mitarbeiter als scheinselbständige Buchclub-Drückerkolonne bei minimaler Vergütung durchs Land jagen. Die Eigentümerfamilie hingegen ist sich ihrer Wurzeln bewußt und hält trotz mieser Zahlen an der DirectGroup fest, denn dank der guten Geschäfte von RTL kann sie es sich leisten. Vielleicht sollten wir bei der nächsten Werbepause bei RTL einfach dran denken, dass wir Zuschauer durch diese Unterbrechung mihelfen, Arbeitsplätze zu sichern. Hoffe ich jedenfalls. :roll:

Was mich allerdings echt stört ist, dass die US-Serien fast nie an den Stellen unterbrochen werden, an denen in der Orginalversion ohnehin schon Werbepausen eingeplant waren.
 

TurricaN2k6

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antimagnet schrieb:
weder verstehe ich, was an der gezeigten vision gefährlich ist, noch was das mit werbung zu tun hat... :gruebel:

gefählich ist die monopolstelung die sich google langsam aufbaut. desweiteren ist es meiner meinung nach ziemlich "gefährlich" was google da veranstaltet, da sie informationen über fast jeden benutzer haben, der google je benutzt hat.

was daran das schlimme ist, kannst du dir ja selber ausdenken: google verschickt und verkauft diese informationen an werbeunternehmer, die dann die werbung auf dich perfekt zuschneiden (zb. nach deinen suchanfragen ect.)

das würde auch heissen, du fällst viel leichter auf die erhaltene werbung rein, und kaufst dir auch viel mehr unnötigen blödsinn, den du in wirklichkeit nicht brauchst!

und jetzt kommt mir bitte nicht mit der aussage, ich falle nicht auf werbung rein! oder habt ihr noch nie ein kaugummi gekauft, weil ihr schon grade an der kasse stehen müsst und wartet das ihr eure ware aufs band legen könnt.. auch das ist eine art von werbung.. ich schweife ab.. soviel zur gefährlichkeit der informationsverarbeitung von google...
 

Winston_Smith

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1) Niemand wird gezwungen, google zu nutzen.
2) Google hat kein Monopol, weil es dutzende andere Suchmaschinen gibt.
3) Wer meint, man wäre im Internet annonym, hat das Netz nicht verstanden.
4) Werbung zwingt niemanden, irgendetwas zu kaufen. Es ist ein Hinweis. Wenn ich Kaugummis kaufen möchte, kann ich vielleicht eine Marke aus der Werbung kenn, werde aber nicht gezwungen diese auch zu kaufen.


ws
 

forcemagick

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was google etwas monopolistisch macht ist die qualität ;)
was mir google bietet ist schon nicht von schlechten eltern ( besonders wenn man sich angemeldet hat ) ... personalisierte startseite mit nachrichten, kalender, mail... und dann noch ein paar erweiterungen in den firefox und google wird noch mehr aufgepeppt... die möglichkeiten werden selten geboten.
natürlich birgt das die gefahr in sich, dass man sich nur noch auf eine suchmaschine verlässt und natürlich kann man sich in eine abhängigkeit begeben.... aber man darf nicht ei und henne durcheinander bringen... google hat erfolg und wirkt damit wie ein koloss in der suchmaschinen branche, aber es gibt genug alternativen...
 

Trasher

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Sieh es mal aus Sicht eines Webseitenbetreibers, der von seinen Besuchern lebt. Google braucht für das Pagerank nur irgendwann mal Geld verlangen, das gibt richtig Spaß. Alternativen? Welche? Klar, man kann auch mit der Pferdekutsche auf die Autobahn. Google ist ein Quasi-Standard, hat sich sogar bis in den Duden durchgesetzt.

Niemand wird gezwungen, Google zu nutzen?
Auf welcher Seite ist denn die Datenkrake heute nicht mehr präsent? Also ich fühle mich schon seit einer ganzen Weile genötigt, Google-Cookies grundsätzlich zu sperren und den ganzen Adsense/google-analytics/google-syndication-Quatsch auszufiltern.

Lustig auch: http://webaccelerator.google.com/
Wer nutzt so was? Und würden sich die Leute auch im 'Real-Life' bereitwillig einen Peilsender umhängen lassen?
 

antimagnet

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winston hat zwar schon geantwortet - aber trotzdem:

TurricaN2k6 schrieb:
gefählich ist die monopolstelung die sich google langsam aufbaut. desweiteren ist es meiner meinung nach ziemlich "gefährlich" was google da veranstaltet, da sie informationen über fast jeden benutzer haben, der google je benutzt hat.

es gibt etliche suchmaschinen, von einem monopol kann keine rede sein. ich gebe gerne zu, dass ich nahezu auschließlich google verwende, aber das liegt einfach daran, dass ich mit google meist finde, was ich suche.

was daran das schlimme ist, kannst du dir ja selber ausdenken: google verschickt und verkauft diese informationen an werbeunternehmer, die dann die werbung auf dich perfekt zuschneiden (zb. nach deinen suchanfragen ect.)

ich fände perfekt zugeschnittene werbung fantastisch. keine schwanzvergrößerungen mehr im postfach, das wär doch wunderbar. dafür ne info, wann das nächste interessante statistik-buch erscheint, wär das geil.

das würde auch heissen, du fällst viel leichter auf die erhaltene werbung rein, und kaufst dir auch viel mehr unnötigen blödsinn, den du in wirklichkeit nicht brauchst!

werbebanner werden von mir dermaßen ignoriert, das ist bald nicht mehr schön. bin schon öfter - zu spät - über einen werbe-link von google gestolpert, der mir die information bot, die ich damals gebraucht hätte. nur hab ich nicht in die werbe-links gekuckt.

:gruebel: vielleicht sollte ich das mal google erzählen. :twisted:

egal - ich kaufe mir gern unnötigen blödsinn, den ich in wirklichkeit gar nicht brauche. comic-dvds, nofx-cds, die titanic, den dsl-anschluss, statistik-bücher. doch halt, die brauch ich...

und jetzt kommt mir bitte nicht mit der aussage, ich falle nicht auf werbung rein! oder habt ihr noch nie ein kaugummi gekauft, weil ihr schon grade an der kasse stehen müsst und wartet das ihr eure ware aufs band legen könnt.. auch das ist eine art von werbung.. ich schweife ab..

keine angst, ich komm dir nicht mit der aussage. ich hab schon oft genug sachen gekauft, die ich in der werbung gesehen habe. aber ich hatte dabei immer das gefühl, es sei meine entscheidung gewesen...

soviel zur gefährlichkeit der informationsverarbeitung von google...

eindeutig nicht genug. zumindest mir nicht.





Trasher schrieb:
Sieh es mal aus Sicht eines Webseitenbetreibers, der von seinen Besuchern lebt. Google braucht für das Pagerank nur irgendwann mal Geld verlangen, das gibt richtig Spaß.

:gruebel:

hmm, aus sicht eines webseitenbetreibers in der tat...

oder? stell dir vor, es gäbe, sagen wir 10 bis 20 gleichwertige suchmaschinen. als webseitenbetreiber müsstest du also nicht nur die tricks kennen, um dich bei google nach oben zu bringen, sondern auch die tricks für 10 bis 20 andere suchmaschinen. und es könnten auch diese plötzlich geld verlangen. und wenn google für dne pagerank geld verlangen würde, wäre das der anfang von ende von google. google ist deswegen so weit oben, weil man findet, was man sucht. findet man plötzlich nur noch kommerzlinks, weil die die kohle haben, google zu bezahlen, steigen die leute schnell auf ne andere suchmaschine um, mit der man eben besser findet was man sucht. das geht so schnell, wie google groß geworden ist...
 

Trasher

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ich fände perfekt zugeschnittene werbung fantastisch. keine schwanzvergrößerungen mehr im postfach, das wär doch wunderbar. dafür ne info, wann das nächste interessante statistik-buch erscheint, wär das geil.
Hm, und was bist Du bereit dafür herzugeben? Mir wäre es einfach unheimlich, wenn ich im Netz mal nach einem Gebrauchtwagen suchen würde und am nächsten Tag stünden die Vertreter vor meiner Tür Schlange.

findet man plötzlich nur noch kommerzlinks, weil die die kohle haben, google zu bezahlen, steigen die leute schnell auf ne andere suchmaschine um, mit der man eben besser findet was man sucht. das geht so schnell, wie google groß geworden ist...
Ist das so? Woher weiß denn 'Ottonormalverbraucher' ob eine bestimmte Information bei Google fehlt? Dann müsste man ja auch jetzt schon die Suchergebnisse ständig mit anderen Suchmaschinen abgleichen.

Ich wage zu behaupten, dass die Leute, die momentan ins Internet 'hineinwachsen', kaum noch eine Handvoll weiterer Suchmaschinen kennen.
Und ich vermute, dass sich ein Gedanke schleichend immer weiter manifestieren wird: Was Google nicht kennt, gibts nicht.
 

antimagnet

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Hm, und was bist Du bereit dafür herzugeben? Mir wäre es einfach unheimlich, wenn ich im Netz mal nach einem Gebrauchtwagen suchen würde und am nächsten Tag stünden die Vertreter vor meiner Tür Schlange.

hmm... schön, fänd ich das nicht, da muss ich dir ja schon recht geben. na, außer da hat einer exakt das auto, das ich will, zu dem preis, den ich zahlen will.

Und ich vermute, dass sich ein Gedanke schleichend immer weiter manifestieren wird: Was Google nicht kennt, gibts nicht.

daran ist aber nicht google schuld, sondern einfach mangelnde internet-kompetenz. wenn's darum ginge, das als schulfach einzuführen, ich wär dafür...
 

forcemagick

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da geb ich anti recht.... es ist der mangel an kompetenz ( ich würd da auch gleich mal einen mangel an medienkompetenz pauschal unterstellen ) und ein fach "medienkompetenz" könnte so einem manchen "heimlichen verführer" die maske abnehmen....

google ist von seinem angebot her schlicht verlockend, auch wikipedia ist eine tolle sache und dennoch besteht die gefahr, dass beide "produkte" überschätzt werden.
bei beiden informationsquellen gilt, dass sie halt nur zwei informationsquellen sind, so wie nicht jede nachrichtensendung im tv die gleiche qualität besitzt ( man vergleiche rtl-news mit der tagesschau und das dann wieder mit ntv... man vergleiche dokutainment mit einer handfesten dokumentation )

das problem ist, dass die mediennutzer teils zu bequem sind.

ich gebe auch trasher recht wenn er sagt viele kennen schon nichts anderes mehr ( wenn ich nem kunden erkläre dass ich sein projekt im netz vermarkte und auffindbar mache, dann heisst es auch schlicht "ah sie melden das dann bei google an" ... )
 

Winston_Smith

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ich fände perfekt zugeschnittene werbung fantastisch.

Dem ist fast nix hinzu zufügen. Was soll ich mit einer unechten Rolex oder Nacktbilder meiner Nachbarin (glaubt mir, die will KEINER! :wink: )

Aber Star-Wars-Krams, NFL-Merchandising u.ä., Musik, DVD, Politik Bücher? Cool!

Und wenn google mich erkennt und dann noch genau die Werbung schaltet, die mich interessiert: Wäre doch prima!

@force
Auch beim Thema Kompetenz hast Du Recht.

ws
 

Trasher

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forcemagick schrieb:
bei beiden informationsquellen gilt, dass sie halt nur zwei informationsquellen sind, so wie nicht jede nachrichtensendung im tv die gleiche qualität besitzt ( man vergleiche rtl-news mit der tagesschau und das dann wieder mit ntv... man vergleiche dokutainment mit einer handfesten dokumentation )
An Google stört mich halt, dass hinter der offensichtlichen Informationsquelle eben auch eine weniger offensichtliche Informationssenke steckt.
Und da ich einem solchen Riesen ungern pauschal alle Infos zu meinem Surfverhalten zusenden möchte, sind die personalisierten Google-Services nix für mich.
Das hat weniger damit zu tun, dass ich den ganzen Tag auf russenschlampen.de abhänge ;) als mit dem Wunsch nach informationeller Selbstbestimmung, einem Grundrecht, bei dem ich das Gefühl habe, dass das darauf bezogene Problembewusstsein im Zusammenhang mit den heutigen Informationstechnologien bei vielen kaum oder gar nicht vorhanden ist.
 

TurricaN2k6

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Hey, nicht falsch verstehen, aber ich habe selbst nichts gegen google, benutze die suchmaschine bereits seit jahren und finde ebenfalls alles was ich suche.

ich finde nur erschreckend, das in der heutigen web2.0-gesellschaft ein unternehmen alleine soviel an macht gewinnt, und das täglich.

mir scheint es, als gäbe es grundsätzlich 2 parteien bei dieser debatte. einmal die befürworter der indirekten und direkten werbung, und dann die mir sympatischeren antisympatisanten. *tätschel* :roll:

aber ganz von unserern meinungsverschiedenheiten einmal abgesehen, ist es nicht wirklich seltsam, das google so rasant an macht und einfluss gewinnt!? wir wissen alle sehr gut, wie das möglich geworden ist. durch werbung. wenn auch nicht zu 100% durch werbung, aber überwiegend. denn was ist ein eintrag in eine suchmaschine für einen unternehmer anderes? mittlerweile gibt es selbst unternehmen, die unternehmen in die suchmaschinen eintrage lassen und den catch automatisch erneuern lassen.

nun mal zur aktuellen lage etwas:
hat jemand wie google das recht, userplattformen wie youtube einfach aufzukaufen, ohne das die user von youtube von youtube-webmastern dafür gefragt werden? ich meine, die seiten wie youtube leben von ihren usern, ohne user wären sie nichts - sie wären einige seiten php mit etwas mysql dazwischengemischt.

Wer heute sagt, google sei kein monopol, dem muss ich bisher wohl noch recht geben, da ich sehrwohl weiss, was eine monopolstellung bedeutet. aber nun überlegt nicht in den dimensionen wie ihr es gewohnt seid, denkt mal etwas weiter:
wieviele suchmaschinen kennt ihr noch? fireball, dino, yahoo, *hust*, ... Also wirklich.. ich habe vor 12 Jahren noch auf massenhaft anderen suchmaschinen gesucht. benutze mittlerweile aber auch fast ausschliesslich google um nach seiten zu suchen. das problem hierbei ist einfach folgendes: google bzw. googeln wurde bereits eingedeutscht, den blagen von heute wird es also quasi in der schule schon beigebracht, was google überhaupt ist. deshalb werden viele auch warscheinlich zuhause dann google benutzen. somit verschwinden andere suchmaschinen in der grossen schüssel des internetsalats.

wieviel prozent der suchanfragen laufen mittlerweile über google? es werden wohl weitaus die meissten sein, tendenz steigend! also doch monopol!

hin oder her.. ich glaub das erste mal als das wort monopol hier viel, war es im zusammenhang mit dem gesellschaftsspiel "monopoli"! etwas mehr geselligkeit wurde diesem thema guttun.. hier is der umgangston schon so, als wollte ich euch persönlich etwas mit diesem beitrag! :O_O:

nette diskussion trotzdem bisher!

PS: die macht googles, um es noch genauer zu machen: google findet plötzlich www.ask1.org nicht mehr. diese beschwehren sich bei der fernsehsendung BIZZ bei prosieben. prosieben fährt zum google-campus und verleiht dem geschäftsführer das "FASS OHNE BODEN". 2 Tage später sind prosieben und die webseite der sendung BIZZ aus den datenbanken von google verschwunden - und wurden auch für neuaufnahme gesperrt. klar soweit? :wink:
 

Hosea

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TurricaN2k6 schrieb:

wieviel prozent der suchanfragen laufen mittlerweile über google? es werden wohl weitaus die meissten sein, tendenz steigend! also doch monopol!

Das müßte der Stand Ende 2005 gewesen sein :

Über allem schwebt Google, 300 Millionen Nutzer, zwei Milliarden Anfragen im Monat. Weltweit erledigt das Programm etwa die Hälfte aller Suchanfragen, in Deutschland sogar über 80 Prozent.

http://www.zeit.de/2005/41/Suchmaschinen_2

btw... www.ask.com ist gut :)

Lg Hosea
 

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