die folgende diskussion ist aus dem thread Schweiz will Bau von Minaretten verbieten abgetrennt. der beitrag von haruc, auf den sich petronius bezieht, ist hier.
anti
mod
dann weiß ich leider nicht, welche alternative du dir nun wünschst
die lohnnebenkosten werden doch schon gesenkt, indem man die arbeitgeberbeiträge zu den sozialabgaben einfriert und jede steigerung einseitig den arbeitnehmern aufbürdet
wenn du für die arbeitnehmer die "Sozialabgaben runterschrauben" und "Höhere Steuerfreibeträge" haben willst, mußt du erst mal sagen, wie du das gegenfinanzieren willst. und änderst an lohnnebenkosten ja erst mal noch gar nichts
welche steuer zahlt denn der arbeitgeber auf den lohn seiner mitarbeiter?
wenn du meinst, daß die sozialkosten für die gesamtbevölkerung einseitig nur den arbeitnehmern aufgebürdet werden und eben nicht der gesamtbevölkerung - dann hast du recht
richtig
hat aber nichts damit zu tun, "dass irgendwelche Harz4er in einem relativen Wohlstand leben können, den sich ein Teil der Werktätigen Bevölkerung nicht leisten kann"
dafür, daß dumpinglöhne gezahlt werden, kann der hartzer nichts
nur: das alles ist hier völlig off topic
eigentlich war meine frage, was die von dir gewünschte "echte alternative" zur repräsentativen demokratie sein soll
hat keiner gesagt
bei entsprechender propagandistischer aufbereitung wie in der schweiz wären vermutlich auch solche "volksentscheide" durchgekommen. aber das ist natürlich alles ebenso spekulativ wie deine annahme, daß das auf gar keinen fall passiert wäre
ich spreche nicht vom "pöbel"
aber wie sich das stimmvolk "von Hetzern verblenden lässt", ist doch in der schweiz sehr schön zu beobachten
mal was anderes: in lübeck hat eine volksabstimmung ergeben, daß der flughafen erhalten bzw. ausgebaut werden muß. obwohl völlig klar ist, daß das konzept wirtschaftlich überhaupt nicht aufgeht und der flughafen am sinnvollsten einfach geschlossen werden sollte, um wenigstens nicht laufend defizite vom steuerzahler ausgleichen lassen zu müssen
du aber tust so, als würde bei einer volksabstimmung (wo z.b. 70% gar nicht teilnehmen und dann z.b. 16%, die eben einer hochmotivierten partikularistenlobby entsprechen, allen anderen ihr ding aufdrücken) immer was sinnvolles rauskommen...
irrelevant. es geht um die gleichheit vor dem gesetz, nicht darum, daß man doch vorher gewußt haben müßte, daß man sich der diskriminierung aussetzt
anti
mod
haruc schrieb:petronius schrieb:dann bleibt für dich also nur ganz rechtsaußen übrig
Tut mir leid, mit solchen Leuten kann ich aber nichts anfangen
dann weiß ich leider nicht, welche alternative du dir nun wünschst
haruc schrieb:Zb. Lohnnebenkosten senken. Sozialabgaben runterschrauben. Höhere Steuerfreibeträge, vor allem für Familienversorger/innen
die lohnnebenkosten werden doch schon gesenkt, indem man die arbeitgeberbeiträge zu den sozialabgaben einfriert und jede steigerung einseitig den arbeitnehmern aufbürdet
wenn du für die arbeitnehmer die "Sozialabgaben runterschrauben" und "Höhere Steuerfreibeträge" haben willst, mußt du erst mal sagen, wie du das gegenfinanzieren willst. und änderst an lohnnebenkosten ja erst mal noch gar nichts
haruc schrieb:Es würden mehr Leute Arbeit finden (denn Arbeitsplätze gibts genug; sie sind nur dank enormer steuerlicher Belastungen z.Z. nicht besetzt, da für den Arbeitgeber zu teuer)
welche steuer zahlt denn der arbeitgeber auf den lohn seiner mitarbeiter?
wenn du meinst, daß die sozialkosten für die gesamtbevölkerung einseitig nur den arbeitnehmern aufgebürdet werden und eben nicht der gesamtbevölkerung - dann hast du recht
haruc schrieb:Fakt ist nunmal, dass es in D. eine Menge Menschen gibt, die unter ziemlich harten Bedingungen sich körperlich kaputt arbeiten, um am Ende vom Monat vielleicht 100€ mehr zu haben, als ein Hartz4 Empfänger
richtig
hat aber nichts damit zu tun, "dass irgendwelche Harz4er in einem relativen Wohlstand leben können, den sich ein Teil der Werktätigen Bevölkerung nicht leisten kann"
dafür, daß dumpinglöhne gezahlt werden, kann der hartzer nichts
nur: das alles ist hier völlig off topic
eigentlich war meine frage, was die von dir gewünschte "echte alternative" zur repräsentativen demokratie sein soll
haruc schrieb:nur weil sich "ein Großteil des Wahlvolkes" etwas auf die fahnen schreibt, ist es noch lange nicht im allgemeinen interesse
Aha aber Parteisoldaten und Lobbyisten wissen natürlich viel besser, was im allgemeinen INteresse ist
hat keiner gesagt
haruc schrieb:Zb. verlängerung der Atomlaufzeiten (was mit Sicherheit in einem Votum abgeschmettert worden wäre), Beteiligung an Völkerrechtswidrigen Angriffskriegen, Erhöhung der Abhängigkeit von russischem Gas
bei entsprechender propagandistischer aufbereitung wie in der schweiz wären vermutlich auch solche "volksentscheide" durchgekommen. aber das ist natürlich alles ebenso spekulativ wie deine annahme, daß das auf gar keinen fall passiert wäre
haruc schrieb:Du tust ja, als gäbe es ein gemeinsames Volksinteresse, das nur von einer weisen Führerpersönlichkeit richtig erkannt und eingeschätzt werden könne, während der Pöbel nicht weiß was er will oder sich von Hetzern verblenden lässt...
ich spreche nicht vom "pöbel"
aber wie sich das stimmvolk "von Hetzern verblenden lässt", ist doch in der schweiz sehr schön zu beobachten
mal was anderes: in lübeck hat eine volksabstimmung ergeben, daß der flughafen erhalten bzw. ausgebaut werden muß. obwohl völlig klar ist, daß das konzept wirtschaftlich überhaupt nicht aufgeht und der flughafen am sinnvollsten einfach geschlossen werden sollte, um wenigstens nicht laufend defizite vom steuerzahler ausgleichen lassen zu müssen
du aber tust so, als würde bei einer volksabstimmung (wo z.b. 70% gar nicht teilnehmen und dann z.b. 16%, die eben einer hochmotivierten partikularistenlobby entsprechen, allen anderen ihr ding aufdrücken) immer was sinnvolles rauskommen...
haruc schrieb:Ist ja nicht so, als wüsste man vor Beginn einer kriminellen Handlung nicht um die Folgen. (es sei denn man ist schwachsinnig oder hat sein komplettes bisheriges Leben in einer Schuhschachtel verbracht.)
irrelevant. es geht um die gleichheit vor dem gesetz, nicht darum, daß man doch vorher gewußt haben müßte, daß man sich der diskriminierung aussetzt