Spiegel: Die Seuche Cannabis!

SeRialMaSter

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_Dark_ schrieb:
realitätsverdrängung durch gras....
hmmm warum realitätsverdrängung?
für mich ist das die realität. nimm LSD das könnte man noch als realitätsverdrängung bezeichnen. Dafür dass ich nämlich 4jahre lang nichtmehr in der "Realität" war, weiss ich erstaunlich viel über dass was in dieser zeit passiert ist. Man könnte Kaffee auch als "realitätsentferner" betrachten. Is wahrscheinlich ansichtssache... aber ich bin absolut nicht der meinung man könnte sich durch THC ernsthaft lange zeit probleme vom hals halten oder die realität verdrängen.Für mich ist es eher eine Lebenshilfe. Das ist meine philosophie darüber.
Greetz SeRial 8)
 

struppo_gong

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So Hallo erstmal, ich hab ja lang nichts mehr geschrieben hier im Forum.

Ich hab den Spiegelartikel auch gelesen und kann der grundtendenz, der moeglichkeit der negativen folgen, vor allem bei dauerkonsum voll und ganz zustimmen.
Trotzdem stoert mich dieser liberalisierungsfeindliche grundton.
So in der richtung von 'trotz all dieser erschreckenden erkenntnisse ist diese doofe petra roth immer noch froehlich fuer legalisierung'.
Da wird eine gleich hohe kifferrate in holland schon als scheitern der dortigen Drogenpolitik verurteilt.
Und das heutige kiffen sei nicht mit den kiffenden hippies von frueher zu vergleichen, weil die noch ideale hatten, und ihre pflanzen ohne natriumlampen auf dem balkon anbauten. Da wird schon tief in die Klischeekiste gegriffen, und heutige ideale werden diffamiert, weil sie sich nicht in eine uniforme protestbewegung zwaengen lassen und sich desshalb keinen konstrukiven weg in die sensationsgeile, egalitaere medienoeffentlichkeit bahnen koennen (oder diese teilweise sogar ausmachen) . no future laesst gruessen.
Klar, dass sich da auch psychosen ausbilden koennen, wenn leute mit drogen aus dieser unwirtlichen welt reisausnehmen wollen. Vor allem auch in Anbetracht des gesellschaftlichen geltungswahns und der poroesen sozialen verhaeltnisse, in denen sich die jugend heutzutage zurechtfinden muss. Das da Kifferfreundschaften teilweise auch vor allem zweckgemeinschaften zum dopebesorgen , und dem gemeinsamen egotrip schieben verkommen, beschreibt ja der spiegel teilweise.
Nur komm ich mit dem schluss nicht zurecht , dass uns eine liberale haltung dahingebracht hat.
Wenn cannabis eh an jeder schule erhaeltlich ist, wuerden sich dann nicht solche zweckgemeinschaften weniger bilden, wenn es legal erhaeltlich waere, und somit weniger der cliquenwirtschaft und dem coolness-durch-renegade-sein-faktor unterliegt?!
Ausserdem wird die Legalisierungsdebatte im spiegel an sich, als verharmlosend diffamiert, wobei ich schwarze schafe durchauss auch sehe, und diese als die wirklichen legalisierungsgegner erkenne. Was meiner Meinung viel verharmlosender wirkt, ist die staendige Polarisierung durch einerseits hardcoregegner, die durch monokausale anticannabislogik uebertreiben muessen und auf der anderen seite duemmliche kiffer die jedwege negativen aspekte ausblenden. Wenn diese zwei Pole die diskussion ausmachen und sich gegenseitig anstacheln, ja dann gute nacht.

Insofern ist der grosse Helge Schneider vielleicht der einzige der die Sache in der Oeffentlichkeit richtig angeht. In diesem sinne " magiehuana issa niet gudda - sagt der mamma und die pappa - die finden das niet gudda.
 

TheUnknown

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Ich weiss nicht was ihr alle habt und warum manche so derart empfindlich reagieren wenn man sich mal als mehr oder weniger begeisteter Konsument outet. Klar bin ich süchtig, so süchtig wie nach jedem anderen Vergnügen.
Na und? Wer von euch frei von Süchten ist der werfe den ersten Stein!
Ich prostituiere mich ja nicht für das Zeug und ich stehle auch nicht um ran zu kommen... Gegenteil ich halte mich für einen sehr nettem Menschen mit einer starken sozialen Ader. Hilfsbereit und Verständnisvoll.

@NoTom
Keine Frage es wird immer Menschen geben die mit psychoaktiven Substanzen nur schwer umgehen können und ein falsche Einnahme unvermeidbar erscheint. Muss man aber deshalb gleich verbieten, noch dazu eine Substanz deren lethale Dosis noch nicht mal erreicht worden ist sondern nur theoretisch abschätzen lässt?? Warum fängt man nicht bei anderen, weit gefährlicheren Substanzen an?? Warum überlässt man diese Entscheidung nicht dem Konsumenten?..

_Dark_ hat es schon gesagt. Es gibt viele süchte ...nicht nur Drogensüchte. Auch Fernsehen, Sex, Zucker, Geld lösen süchte aus, und das um vieles massiver als es Cannabis je erreichen würde.

Du solltest einen beliebeigen Menschen mal sein den Fernseher oder sein Geld wegnehmen! Er wird agieren und sich gebärden wie ein schwer Heroinsüchtiger.
Unruhe, Angstzustände, und das unkontrollierbare Gefühl sich sofort neues "Zeug" beschaffen zu müssen werden ihn beherrschen.
Ja, ich rauche Cannabis. NA UND?? Ich will diese Pflanze in keinem Fall auch nur ansatzweise mit Alkohol oder Nikotin vergleichen. Ist ja schon oftgenug passiert.
Aber es verändert bei anhaltendem Gebrauch auch den Geist. Keine Frage. Aber muss diese Veränderung denn zwangsweise schlecht sein?
Nur weil Alkohol gedankenlose Zombies aus uns macht, muss das ja nicht zwangsweise bei allen anderen Drogen genauso sein!! Nur weil und Nikotin unheilbar Krank macht muss das ja bei allen anderen Drogen nicht genauso sein!!!

Ich vertrete sogar die Meinung das Cannabis bei richtig dosierter Einnahme den Geist sogar anregt, kreativität fördert und auch das soziale empfinden steigert!... ja vielleicht ist sogar deshalb verboten!

Für mich ist jede Pflanze ein geschenk Gottes. Solange wir sie unverändert einnehmen ist es doch vollkommen natürlich und jedermann selbst überlassen die Früchte der Natur nach seinem Willen zu benutzen.
Wir haben ein Recht auf berauschung! ... und das nicht nur mit starken Giften!...wie Alkohol, oder Nikotin! Solange ich niemandem schade, ausser vielleicht mir selber, möchte ich tun und lassen was ich will.
Vor allem konsumieren WAS ICH WILL!

Welche Einwände gibt es dagegen? hmmm?
 

geschmackloss

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seit wieveil jarhen konsumieren menschen marhijuana?
spätestens doch seid der hippiezeit in grossem maße!

und dennoch ist nichts über langzeitfolgen bekannt????????

wie kann das sein?
denkt mal drüber nach!
 

DerlustigeA

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geschmackloss schrieb:
seit wieveil jarhen konsumieren menschen marhijuana?
spätestens doch seid der hippiezeit in grossem maße!

und dennoch ist nichts über langzeitfolgen bekannt????????

wie kann das sein?
denkt mal drüber nach!

Menschen kiffen erst seit den 60ern?

Das bezweifle ich doch stark.
 

FreeBird

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SeRialMaSter schrieb:
FreeBird schrieb:
Stormbringer schrieb:
Ich hab noch nie Deutsches zeug geraucht. Also was ist das fuer ein Hollaendisches mutanten zeug?

Junge, das ist das, was Du als Gras/Marijuana/Cannabis kennst, Du Witzbold!

MfG
Bird

Edit: Sollte ich Dich wirklich falsch verstanden haben, und Du Gras rauchst, dass NICHT aus Holland (oder derartigen Abaumethoden) stammt, würde ich mich auf eine PN freuen. Ich bezweifle allerdings, dass Du jemals richtiges Gras gesehen, geschweige denn geraucht hast :p
Das behaupte ich eher von dir...
Ich nehme an das ich schon so einiges mehr geraucht hab als du (sortentechnisch)
Das glaub ich Dir aufs Wort
das HIGH und STONED vareiirt je nach anteil von Sativa und Indica. manchmal ist auch bissl ruderalis dabei. Sativa erzeugt dabei wohl das HIGH das BIRD so mag. Indica hingegen gibt das stoned... (Sativa wurde früher also für gras verwendet und Indica für haschisch). Und jetzt bird pass auf: vor einigen jahren dachten sich dann wohl ein paar schlaue holländische botaniker :idea: "wir könnten ja mal Sativa und Indica kreuzen!" Durch diese kreuzung kommt auch eine kreuzung des HIGH und STONED zustande. Und da die masse diese kreuzungen mag gibts auch fast nurnoch die (in holland werden nurnoch seeeehr wenige pur sativa/indica angebaut).
Soweit bekannt und richtig.
Hasst du schonmal Jamaikanisches gras geraucht?
Hab ich. Und Afrikanisches und ganz selten mal Thai/Nepal. Das ist aber leider schon Ewigkeiten her.
Is braun wie du sagtest und wird eben so oldskool hergstellt wie dein rentnergras. Der THC gehalt der pflanzen ist dabei seit mehr als einem halben jahrhundert gleichgeblieben. Und einen wirklich verheerender unterschied zu Holländischen sorten existiert nicht!
Ha! Und da sind wir bei dem mir wichtigen Punkt. Schau mal, ich halte Hanf für eine wunderbare Pflanze, somit ein Lebewesen. Welche Pflanze fühlt sich wohler? Ist es die, deren Generationen seit Ewigkeiten unverändert unter natürlichen Bedingungen auf dem Feld in natürlicher Erde in der Sonne steht? Oder die, die in irgendeinem Keller unter Natriumdampflampen, die Wurzeln in Steinwolle, in einem Netz hängt, weil ihre Buds so schwer sind, dass sie sie alleine nicht mehr tragen kann, weil irgendwelche Züchter meinen, sie müssten auch noch das letze Quentchen mehr an "Ertrag" rausholen?

Ich halte den THC Gehalt nicht für das alleinige Kriterium der Qualität einer Hanfpflanze. Und auch nicht die Frage Sativa/Indica (das hängt imho auch ein wenig vom Set und Setting ab). Sondern ich glaube eben rausgeschmeckt zu haben, dass bei den "Oldschool-Gräsern" noch irgendetwas anderes war, nenn es von mir aus Persönlichkeit/Seele, was ich bei den heutigen Industrie-Hochleistungs-Sorten eben nicht mehr merke. Und wahrscheinlich bin ich einfach nur sauer, dass ich keine Connection zu Oldschool-Ressourcen habe. Drum stehen seit einigen Wochen auch ein paar Oldschool Plants auf meinem Fensterbrett (Merke: auch 10 Jahre alte Samen keimen noch) :)

und nochwas: In Holland darf das Gras sowieso nicht mehr als 20% THC haben.. und das haben da mind. 70% aller sorten.
IMHO ist beim gras ausser der vareíirung von Stoned/High - Indica/Sativa alles beim alten.
Greetz SeRial
Siehe oben. Welcher THC Gehalt wäre denn "technisch" machbar? 40%? 60%? Wär doch toll so ein White Frankenstein Haze mit 80% THC, oder?

Gruss,
Bird
 

TheUnknown

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Ich halte den THC Gehalt nicht für das alleinige Kriterium der Qualität einer Hanfpflanze ... Sondern ich glaube eben rausgeschmeckt zu haben, dass bei den "Oldschool-Gräsern" noch irgendetwas anderes war, nenn es von mir aus Persönlichkeit/Seele, was ich bei den heutigen Industrie-Hochleistungs-Sorten eben nicht mehr merke. Und wahrscheinlich bin ich einfach nur sauer, dass ich keine Connection zu Oldschool-Ressourcen habe.

Ich halte es mit den Weed Sorten ähnlich wie mit verschiedenen Bier- oder Weinsorten. Nicht das stäkste Gebräu ist da gleich das beste! Jeder sollte seinen bevorzugten Geschmack und Stärke finden und sich nicht von pupertärem "meins-ist-viel-stärker-als-deins"-Geschwafel irritieren lassen.
Mir sind Sorten unter die Finger gekommen die bei weitern nicht das potential anderer Züchtungen hatten aber durchwegs das angenehmste "High" bei mir erzeugten.

Aber am besten ist immer das Gras, das man mühevoll den Sommer über gehegt und gepflegt hat, und welches dich dann im Herbst mit einer duften, reichhaltigen Ernte belohnt!
In jedem Land in dem über die jahrtausende eine Kultur zu dem Konsum von Cannabis entstanden ist, hat unzählige Variationen dazu hervorgebracht.
Was heute in Holland passiert ist extrem. Eine junge Cannabis-Nation, wie Holland, die sich mit neuen techniken hyperpotente Arten schaffen kann und diese kommerziell vermarktet ist auch noch weit entfernt von einer ECHTEN KULTUR! Wir müssen noch viel lernen...
Zuallererst sollten wir die medizinischen Aspekte dieser...nein JEDER PFLANZE genau unter die Lupe nehmen und ausforschen. Denn nur so kann man davon ausgehen das die Menschen auch vom Nutzen erfahren und nicht nur von den variationen des Rauschmittels.

Cannabis kann viel mehr als nur "dicht machen"!
Sowas zu realisieren wäre der erste Schritt in die richtige Richtung.
 

Salomon

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@ FreeBird:
Nun ja ich behaupte mal dass die staatliche Repression viel dafür verantwprtlich ist,dass Leute in Schränken im Keller Growen (Zb Steinwolle,Coco),da dort die wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden sehr gering ist.
Ich kann meine Pflanzen nicht auf die Terrasse/wald/Wiese stellen,denn der "Feind" (Polizei/Polizeihubschrauber/Förster/Leute vom NaBU/konservative Spaziergänger usw) wartet nur darauf einem seine Pflanzen kaputtzumachen,da der Staat mir ja vorschreibt was ich ich tun darf und was nicht.
Ich bin der Meinung dass in einem freieb Rechtsstaat die Rechte einzelner nur dann eingeschränkt werden können wenn sie die Freiheit dritter gefährden.Und das trifft meiner Meinung nach NICHT zu.Ich sehe in Kiffern keine Gefahr für dritte,ganz im gegenteil.... :wink

Es ist PERVERS eine Pflanze für illegal zu erkären....



suerte
 

Magna

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Also spätestens bei 80% wird mir persönlich die Sache ein bisschen zu krass. Tatsache ist auch, dass die Niederlande meines Wissens sogar an ein Verbot für sog. Nederwiet denken, da es zu hochgezüchtet ist.

@ FreeBird: Was ist jetzt der Unterschied ob ich meine Pflänzchen unter'ner NDL im Schrank anbaue und ihnen einfach die bestmöglichen Lebensbedingungen gebe, die ich zu bieten hab, oder ob ich sie auf dem Fensterbrett dahin kümmern lasse. Das Pflanzen ihre eigenen Blüten nicht tragen können, kommt bei verhältnissmäßig wenig Sorten und Züchtern überhaupt vor (zumindest im privaten Bereich) und die Netze sind auch nicht überall üblich.
Und mal angenommen ich wollte hier züchten: Die Pflänzchen aufs Fensterbrett und in 2 Tagen findest du mich auf der Polizeiwache. Worüber du dich aufregst sind im Grunde Leute, die wahnsinnig auf ihre Pflanzen achten, die genau wissen, was welche Zeichen an der Pflanze bedeuten und wie sie ihr das Leben angenehmer machen können und die stolz wie Oskar sind, wenn die Pflänzchen endlich groß sind. Über THC-Gehalt ist hier genug gesprochen worden, um klarzustellen, dass dieser gar nicht so weit über dem früher üblichen liegt, speziell bei Gras nicht.

Ich möchte euch allen nochmals für eure vielfachen und oft erstaunlich offenen Postings danken, die dafür sorgen, dass ich hier immer wieder mit viel Freude reinlese.
Hier ein Teil meiner persönlichen Cannabis-Story:
Mit 15 war ich bereits Raucherin und verbrachte meine Zeit auf Partys damit, wegzuschleppen und auszunüchtern, was um 10h Abends nicht mehr stand. Aus persönlichen Gründen weigere ich mich bis heute Alkohol auch nur zu probieren. Damals lernte ich meinen ersten Freund kennen, zu dem an sich nicht viel zu sagen ist, ausser, dass er einen guten Freund hatte, der mir später einer der wichtigsten Menschen sein sollte. Dieser Freund, nennen wir ihn M., war Kiffer, aber darüber hinaus war er damals schon (mit 18) Anhänger der House-Bewegung und schluckte jedes Wochenende Xtasy. Um runterzukommen dann die Bong und die dann auch immer öfter auf der Arbeit. Später immer häufiger in der Woche Disco, Pep um wach zu werden, Dope um ruhig zu werden.
Ich mochte den Jungen trotzdem gern. Über ihn lernte ich dann einen der größeren Dealer in der Umgebung kennen, da war ich 16. Dieser Dealer, nennen wir ihn B., hatte von seinen coolen Zigeuner-Hippie-Eltern mit 12 den ersten Joint bekommen. Mit 12! Das nur zur teilweise etwas fragwürdigen Ideologie mancher Hippies. B. war ein unheimlich charismatischer, durchaus intelligenter Mensch, nur schade, dass ich zu spät begriff, dass dieses Charisma teilweise Folge der Tatsache war, dass er mit 16 von seinen Eltern die erste Line bekam.
Ich erinnere mich, dass wir uns hervorragend verstanden und uns wirklich mochten, bis er mich eines Tages einfach nicht erkannte. Ich hätte vor dem Jungen Saltos springen können und er hätte mich nicht bemerkt. Kokain war zu teuer, also nahm B. Pep als Ersatz. Niemand konnte den Jungen leiden, weil er, vorsichtig gesagt, recht gestört war. Darum gab es Leute, die ihm statt Pep einfach Waschpulver oder ähnlich lustige Dinge verkauften. Ausserdem verursachte der ständige Drogenkonsum leider Schulden bei 2 anderen großen Dealergruppen. Schließlich ist das letzte was ich von ihm weiß, dass er 2 Wochen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt inhaftiert wude.
Das alles und noch der Zusammenbruch von M., der nach der falschen Pillenmischung seinen Daumen einstechen wollte, weil der angeblich anschwoll, geschah innerhalb eines halben Jahres.
Mit 16 1/2 war ich mehr oder minder traumatisiert und niemand aus meinem damaligen Freundeskreis hatte auch nur zugelassen, dass ich Bong rauchte.
Ich habe mit diesen Leuten sehr viel Glück gehabt und mir jahrelang gewünscht, ihnen helfen zu können. Nur wie, das weiß ich bis heute nicht.
In dem Frühjahr, in dem ich mich endgültig von dieser Clique trennte lernte ich den konservativsten Beziehungspartner kennen den ich jeh hatte, und lernte, dass Alkohol zwar sicher nicht das schlimmste Problem unserer Gesellschaft ist, aber doch ein sehr akzeptiertes. So wie man mir immer wieder versuchte, einmal sogar fast gegen meinen Willen, Alkohol einzuflössen, so habe ich es bei anderen Drogen nie erlebt.
Ich hatte noch einige andere Begegnungen dieser Art und auch eine Zeit, in der ich mich von Kiffern und Alkoholtrinkern gleichermaßen lossagte (die einsamste Zeit meines Lebens :wink: ), inzwischen weiß ich nur: Rechne ich Alk, Dope und Nikotin als weiche Drogen, dann ist es bei jeder schwer sich davon zu trennen, bei jeder einfach, einzusteigen. Aber niemand ist so penetrant von seiner Droge überzeugt wie ein Alk-Konsument.
Für mich ist die Einstiegsdroge No.1 übrigens Tabak.
Liebe Grüße,
Magna
 

NoToM

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TheUnknown schrieb:
Cannabis kann viel mehr als nur "dicht machen"!
Sowas zu realisieren wäre der erste Schritt in die richtige Richtung.

Ich glaube, die wenigsten wissen was du damit meinst und genau desshalb halte ich Cannabis nicht für Massentauglich.
Das von Weinberg Oliver
gepostete Zitat finde ich wirklich gut:

Über Haschisch gibt es ein arabisches Sprichwort:
"Erleuchtet wird, wer wie Gold es nutzt.
Zum Esel wird, wer wie Hafer es frißt.."

Viel schlimmer noch ist, dass viele der Konsumenten in einem Alter sind, in welchem ich einen natürlichen Selbstfindungprozess für wichtiger halte als ein künstlich herbeigeführter. Im Alter von 14, 15 Jahren, in einer Zeit, in der sich so viel verändert, der Körper, der Geist, wäre es nicht Sinnvoller, seine Zeit zB. in der Natur zu verbrigen, als teilnamslos mit dauerkiffenden und "uns ist alles egal" Kumpels ? (In diesem alter fehlt das Mass)

Der einzige Vorteil, den ich bei einer Legalisierung sehen würde, wäre eine einigermassen kontrollierte Abgabe an Erwachsene. Aber auch so kämen die Kids bestimmt noch an ihren Stoff, da einige "Erwachsene" eben leider keine sind.

Ich war auch schon in Amsterdam und hatte echt den Eindruck, die halbe Stadt sei völlig zu. (Ich war es nicht!) Ich würde nur ungern in so einer Stadt leben wollen.

Ich glaube ausserdem, dass diese ganze Diskussion gar nie so aufgebauscht würde, wenn es nicht immer populärer geworden wäre, in der Öffentlichkeit zu rauchen. Es ist ja soooo coool. Man tritt das System mit den Füssen in dem man sich so offensichtlich darüber hinwegsetzt.

Meistens sieht man sofort, wo sich Kiffer aufgehalten haben. Sie hinterlassen oft eine riesige Sauerei in Form von Papers, Asche, Lebensmittelverpackungen usw, egal ob es 2 Meter entfernt einen Abfalleimer hat. Logisch regt man sich über sowas auf.

Vielen Mitmenschen macht sowas auch Angst, auch wenn das schwer zu verstehen ist. Man erwartet immer, dass man verstanden wird, jedoch Verständnis für Andere zu zeigen ist oft zu viel Verlangt.

Wurde die Frage nach der Ursache in dem Artikel auch behandelt und wenn ja, wurden Antworten gegeben ?
 

HamsterofDeath

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Magna schrieb:
Xtasy auf MDMA zu reduzieren ist ebenfalls völlig unsinnig, da die Halluzinationen durch das dem XTasy beigemischte LSD hervorgerufen werden. Über weitere Strecksubstanzen brauchen wir da gar nicht reden.

da muss ich dich korrigieren : in xtc ist kein lsd drin, jedenfalls wüsste ich davon nichts. das durchschnitts-xtc besteht aus mdma, mda und evtl. noch anderem zeugs, aber normalerweise kein lsd. lsd ist auch keine strecksubstanz, weil lsd schon in geringen dosen (0.1mg) wirkt. damit kannst du nichts strecken.

nimm LSD das könnte man noch als realitätsverdrängung bezeichnen

im gegenteil, lsd holt alles verdrängte hervor.daher die warnung, es könnte psychosen auslösen
 

Magna

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Das ist leider die Problematik bei vielen versch. Gruppierungen, grade Jugendlicher. Toleranz zu erwarten, heißt leider nicht, sie selbst auch zu Leben.
Ich halte das nicht ausschließlich für ein Kiffer-Problem.
Aber woher das kommt können wir gern trotzdem diskutieren. Ich denke ein paar Gedanken von uns dazu, machen die Welt keinesfalls hässlicher. :wink:
Liebe Grüße,
Magna
 

Tortenhuber

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So wie man mir immer wieder versuchte, einmal sogar fast gegen meinen Willen, Alkohol einzuflössen, so habe ich es bei anderen Drogen nie erlebt.

absolute zustimmung, das sind verwandte, das sind freunde, das sind einfach nur stranger die man grade kennengelernt hat.

"was du trinkst kein alkohol aber wieso denn nicht?"

nach meinen erklärungen, dass dies alles drogen seien um die massen zu unterdrücken (ähnlich religion), können die meisten nur noch lächeln. neuerdings sage ich entweder keinen grund oder dass ich darauf allergisch reagiere und es mich unter die erde bringen könnte *fg* aber was will man machen mit den leuten die einfach nicht begreifen, dass es nichts bringt ...... ausserdem schmeckt alles was ich bisher gekostet habe widerlich, und damit meine ich widerlich.

Naja und Rauchen ist genau so eine geschichte, wenn ich sehe wie sich meine ehemaligen schulkameraden immer beklagt haben "oooh ich hab nur noch 2 schachteln" (wenn nach ner "kippe" gefragt), kann ich eigentlich nur lachen.

ich hatte dadurch glück, dass ich seit anfang an allen arten von drogen aus dem weg gegangen bin, und wenn angeboten lächelnd abgelehnt habe (aber mehr aus der angst, die kontrolle über mich zu verlieren, was wohl eine meiner größten ängste ist) und so kann ich dann nur trauernd beobachten wie zum beispiel der junge neben dem ich in der schule fast 5 jahre gesessen habe nun langsam dahinvegetiert und seine hände nicht mehr still halten kann :cry:

aber wenn sie denken diesen weg gehen zu müssen, dann sollen sie das gerne machen. meine droge ist und bleibt sport
 

NoToM

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Magna schrieb:
Aber woher das kommt können wir gern trotzdem diskutieren. Ich denke ein paar Gedanken von uns dazu, machen die Welt keinesfalls hässlicher. :wink:

Meine Theorie dazu:
Der Trend zum Individuellem ist Schuld. Man drängte in den 60ern immer mehr zum "freien Denken" und gab das auch seinen Sprösslingen so mit. Sei du selbst, du kannst alles wenn du nur willst, sei ein Individuum.
Das klingt ja eigentlich gar nicht so schlecht, oder ? Nur...viele sind damit schlicht Überfordert.
 

Magna

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Ja, darüber denk ich auch oft nach.
Zum Beispiel habe ich mit der heutigen Gothic-Bewegung oft die Erfahrung gemacht, dass viele einen schon ablehnen, wenn man HipHop nur positiv erwähnt. Grade diese Bewegung ist im Grunde aber sehr individualistisch, oder möchte es zumindest sein. Selbiges auch oft in der Punk-Ecke. Du gehst arbeiten? - Klarer Fall von Kapitalismus!
Inzwischen sind wir alle so individualistisch, dass wir uns keiner größeren Gruppe mehr zuordnen möchten. Bei manchen hört es schon mit dem Beitritt in einem Verein oder einer Partei auf.
Aber macht uns das rücksichtslos? Oder ist es eher das Gruppengefühl, dass Jugendliche zu "Arschlöchern" macht. Der eine Moment in dem man stark ist, weil endlich ein paar andere da sind, die genauso denken. Was ja an sich nicht schlimm ist. Aber was macht die Welt eigentlich so feindlich, dass man sie mit Füßen treten muß, wenn man sich mal 5 Minuten stark fühlt?
Könnten das nicht die selben Gründe sein, die ein derartig hartes Drogen-Konsumverhalten bei Jugendlichen hervorrufen?
Liebe Grüße,
Magna
 

FreeBird

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@TheUnknown
Zustimmung!

@Salomon
Ebenso

Magna schrieb:
@ FreeBird: Was ist jetzt der Unterschied ob ich meine Pflänzchen unter'ner NDL im Schrank anbaue und ihnen einfach die bestmöglichen Lebensbedingungen gebe, die ich zu bieten hab, oder ob ich sie auf dem Fensterbrett dahin kümmern lasse.
Also das verbitte ich mir, bei mir kümmert nix dahin, im Gegenteil :)
Das Pflanzen ihre eigenen Blüten nicht tragen können, kommt bei verhältnissmäßig wenig Sorten und Züchtern überhaupt vor (zumindest im privaten Bereich) und die Netze sind auch nicht überall üblich.
Und mal angenommen ich wollte hier züchten: Die Pflänzchen aufs Fensterbrett und in 2 Tagen findest du mich auf der Polizeiwache. Worüber du dich aufregst sind im Grunde Leute, die wahnsinnig auf ihre Pflanzen achten, die genau wissen, was welche Zeichen an der Pflanze bedeuten und wie sie ihr das Leben angenehmer machen können und die stolz wie Oskar sind, wenn die Pflänzchen endlich groß sind.
Ich hab mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Was die Leute daheim so machen, ist mir vollkommen wurscht. Und ich hab selbst oft genug angebaut, so dass ich weiss, wie man sich freut wenn da was gutes gewachsen ist. Mir ging es darum, dass auf dem "freien Markt" eben nur noch dieses hochgezüchtete fluffy Hollandzeug zu haben ist, ich aber das braune gepresste Oldschoolzeug haben will. That´s it.
Über THC-Gehalt ist hier genug gesprochen worden, um klarzustellen, dass dieser gar nicht so weit über dem früher üblichen liegt, speziell bei Gras nicht.
Vergleiche Afrikanisches Weed aus der Pampa mit 6% THC mit einer 20% THC Sorte aus Holland und Du merkst, dass an der Aussage irgendetwas nicht stimmt :wink:
Ich möchte euch allen nochmals für eure vielfachen und oft erstaunlich offenen Postings danken, die dafür sorgen, dass ich hier immer wieder mit viel Freude reinlese.
Gerne, ich find den Thread auch Gut.
 

luisz

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NoToM schrieb:
Meistens sieht man sofort, wo sich Kiffer aufgehalten haben. Sie hinterlassen oft eine riesige Sauerei in Form von Papers, Asche, Lebensmittelverpackungen usw, egal ob es 2 Meter entfernt einen Abfalleimer hat. Logisch regt man sich über sowas auf.

Das ist mit Abstand der größte Schwachsinn den ich je gehört habe, tut mir Leid.
 

Magna

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@ FreeBird: Hiermit entschuldige ich mich bei dir & deinen Pflanzen, kenne nur die Erfahrung, dass die Fensterbretter zu wenig Licht bieten und die Pflanzen darum furchtbar hochschießen und keinen richtigen Stamm ausbilden.
Was es hier zu kaufen gibt ist meist eher Homegrown und die Leute können einem oft nichtmal die Sorte sagen. Und klar gibt es Sorten mit 20%, aber das gros dümpelt immernoch unter 10% dahin und da wirds wohl auch bleiben. :)

@ luisz & NoToM:
Können wir das nicht auf Jugendliche im Rauschzustand allgemein übertragen?

Liebe Grüße,
Magna
 

NoToM

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Magna schrieb:
...
Aber macht uns das rücksichtslos? Oder ist es eher das Gruppengefühl, dass Jugendliche zu "Arschlöchern" macht. Der eine Moment in dem man stark ist, weil endlich ein paar andere da sind, die genauso denken. Was ja an sich nicht schlimm ist.


Die Kombination, so individuell, so cool wie möglich zu sein aber keine Ahnung zu haben, wie das geht, dass ist das Problem. Mann klammert sich an die Personen, von denen man glaubt sie seien Individuell und Kopiert diese. (welche ja meistens auch nur Kopieren) Egal ob "Arschloch" oder nicht.

Magna schrieb:
Aber was macht die Welt eigentlich so feindlich, dass man sie mit Füßen treten muß, wenn man sich mal 5 Minuten stark fühlt?
Könnten das nicht die selben Gründe sein, die ein derartig hartes Drogen-Konsumverhalten bei Jugendlichen hervorrufen?

Druck macht die Welt feindlich. Dieser ist jedoch oftmals künstlicher Natur. Mann will so aussehen, erfolgreich sein, bekannt sein wie die Prominenz, viel Geld verdienen, ja, nur das ist ja normal, es wird einem ja so laufend suggeriert. Nur weis man nicht wie man das anstellen soll, versucht aber so zu tun, als hätte man alles im Griff. Hauptsache cool.
 

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