Spiegel: Die Seuche Cannabis!

Sensoe

Großmeister
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naja...also wenn Deutschland trotz Verbot so viele Kiffer hat wie das drogenpolitisch liberale Holland würd ich eher sagen die deutsche Drogenpolitik ist gescheitert.
 

Zerch

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ich finde es extrem auffällig , dass immer auf hanf herumgetrampelt wird und anderes bedrohlicheres davon überschattet wird.
das ist ganz klare hetze die der spiegel da betreibt. demnach soll der hanf wieder an allem schuld sein....dass es alkoholabhängige , opiatabhängige, kokainabhängige und synthetikschrott-und allesdurcheinanderbenutzer gibt, kann ja wieder mal nur vom hanf kommen.
(die wollen kiffer zu psychos abstempeln und diese am liebsten in die irrenhäuser schicken und ihr gehirn vernichten/für sie unschädlich machen), soviel zu neuroleptika.
kiffer entsprechen nicht der gesellschaft die für das system gewollt ist , sie tun zuwenig fremdsinniges , zuviel eigensinniges und hinterfragen zu viel.
 

Munich

Erleuchteter
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Magna schrieb:
Hab ich vergessen zu erwähnen: Die niederländische Drogenpolitik ist nach Ansicht des Spiegels gescheitert, da die genauso viele Kiffer haben wie Deutschland.
Hat jemand Quellen dazu?
Liebe Grüße,
Magna

In den Niederlanden rauchen soviel Joints wie leute bei uns erwischt werden, dass heißt das die wirkliche Zahl x-mal so hoch ist!

Munich
°^~
 

Stormbringer

Geselle
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Hier in den Niederlanden gibt es etwa 650.000 bis 700.000 regelmaesige konsumenten. Verlaessliche zahlen aus laendern wie Deutschland oder Frankreich gibt es nicht. Da diese sich nur auf stichproben und verhaftungen stuetzen. Wobei es moeglich ist das Hans Meier 4 oder 5 mal in der statistik vorkommt weil er 4 oder 5 mal erwischt wurde.
 

Pfeifenkopf

Meister
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Es gibt eine recht aussagekräftige Studie der Gesundheitsämter aus der Euregio Aachen/Limburg von 2001. Es wurden 40.000 Schüler im Dreiländereck nach ihrem Drogenkonsum befragt.

Die Untersuchung Jugendliche 2001 der Gesundheitsdienste der Euregio hat festgestellt, dass der Cannabisgebrauch unter Schülern im Alter von 14-16 Jahren auf der deutschen Seite der Grenze weiter verbreitet ist als in den Niederlanden, wo Cannabis seit Jahrzehnten in Coffeeshops an Erwachsene verkauft wird. 13 Prozent der deutschen Schüler aber nur 10 Prozent der niederländischen Altersgenossen hatten im letzten Monat Cannabis konsumiert. Mit sogenannten "harten" Drogen (u.a. Ecstasy und Amphetamin) hatten gar fast doppelt soviele Deutsche als Niederländer zu tun. Auch beim Gebrauch von Alkohol und Nikotin liegen die deutschen Schüler vor den Niederländern.

Insgesamt wurden 40.000 Schüler weiterführender Schulen befragt.

«Wir können uns diese Unterschiede auch nicht erklären», gesteht Projektleiter Pieter Herngreen von der GGD Noord- en Midden Limburg. Er persönlich glaube, dass dieses Ergebnis mit der Drogenpolitik der Länder im Zusammenhang stehe. «Der Reiz des Verbotenen spielt sicherlich eine nicht zu unterschätzende Rolle.»
Studie Euregio 2001
 

24Lux6

Geselle
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sorry, in wesentlichen punkten hat der spiegel recht.

er bezieht sich nicht auf weekende-kiffer, sondern auf leute, die abends ihre 10, 15 tüten vorrollen und morgens direkt quarzen was sie abends nicht geschafft haben, bzw. die erste mischung drin haben, bevor sie morgens pinkeln waren.

so habe ich das verstanden, bzw. darauf aufmerksam machen, dass es dahin führen kann.

leute, die mit ein oder zwei gramm am tag nicht auskommen.
leute, die man kaum kennenlernt, weil sie am liebsten allein oder unter ihresgleichen sind.
leute, die sich in der tat hauptsächlich bewegen wenn sie nix zum rauchen haben.

habe selbst 15 jahre jeden tag fast nix andres gemacht als rauchen.
jeden tag, mindestens 100gr im monat. 95% davon alleine.
(in der schule dagegen war ich nur in den ersten zwei jahren breit - bin ich nachher gar nicht erst hin. nervanstalt. breit im unterricht abhängen wäre für mich das allerletzte gewesen).

ich bin von der einen schule geflogen, naja nur indirekt wegen kiffen.
bei der zweiten wegen fehlstunden ehrenrunde gedreht.
das selbe jahr aus den selben gründen dann wieder nicht gepackt.
was war ich froh.
ab dann gab es so etwas wie "vormittag" nicht mehr für mich - der tag begint nicht vor 12 uhr, oder 17 uhr oder egal, wann ich halt wach war.
abgehangen, irgendwann zivi gemacht, abgehangen, irgendwie abi nachgemacht (besser als arbeiten), abgehangen, "studiert", abgehangen, ohne berufsausbildung zum dreissigsten geburtstag in amsterdam alleine abgehangen.
ab und an verliebt, dann war die droge ne andere. wenn das aus war, bzw. meine rückzugssucht zu gross - kiffen, abhängen.
die sache hat, bis auf die beziehungsgeschichte, n happy end.

aber natürlich bin ich cannabis-abhängig. wenn man drei tage nicht kifft, endlich aus erschöpfung einschläft und nachts dreimal aufwacht und sein tshiort wechseln muss, weil man schwitzt wie verrückt kann man das wohl nicht anders sagen. und denkt über mögliche körperliche "gewöhnung" schon n bisschen anders.
bekifft war mir das oft klar - nur unbekifft (die paar minuten am morgen) war mir nur klar, dass ich jezt was rauchen "will". eigentlich merkte ich schon bei zweiten zug "das will ich eigentlich gar nicht", beim dritten, vierten war das weg, dann hab ich mir einen runtergeholt, was braucht der mensch mehr.

deswegen sage ich abhängig - seit 15 jahren, zehn davon weiss ich es. weil halt einfach mal n paar tage nichtrauchen nicht ging. ohne dass das draufsein überhaupt gut laune oder gar spass macht!

es gibt ganze jahre an die ich mich nicht erinnere, weil jeden tag das selbe abging. es ist nicht so, dass ich das uncool fand. hatte den kopf schliesslich voller geiler gedanken - die ausser mir keiner verstand, keinen interessierten und ich selbst nie die power gehabt habe "das buch" zu schreiben oder musikmässig zu machen was mir vorschwebte oder überhaupt irgeneines meiner potentiale nachhaltig anzuzapfen. was nicht auf anhieb klappte, interessierte mich doch gar nicht!

wohnung komplett vermüllt, geschirr in der badewanne (bis ich auf pappteller und einwegbesteck umgestiegen bin), die fruchtfliegen jagte ich mit so nem pflanzebesprüher, gefüllt mit ner wasser-shampoo-mischung. nach monaten raffte ich zufällig, dass die aus nem sack kartoffeln kamen, den ich mir gekauft und dann vergessen hatte.
bei all meiner "intelligenz" und meinen "genialen gedanken" hat mich das mit den fliegen nie interessiert, das habe ich einfach hingenommen. das man das ändern könnte wäre mir nie eingefallen...
dabei aber ein selbstbewusstsein - wow! war auch einfach zu erhalten wenn man für sich bleibt.

die rollläden so lange nicht hochgezogen, dass es nachher gar nicht mehr ging. ich hätte zum leben eine matratze, n pc, mucke und tv gebraucht. in flaschen gepinkelt, weil der klo drei meter weit weg war.

und ich war zufrieden, man sah mir das nicht an, ich war auch oft gereizt (die elten gingen mir ja sogar auf den nerv, wenn sie mich in ruhe gealssen habe...),
aber ich war ja SO genügsam, in meiner selbstwahrnehmung sowas wie ein buddhist oder "eigentlicher christ".
dabei voller bedürfnis (nämlich nach gras oder dope) und in der nächstenliebe nur perfekt wenn ich alleine war.

wochenlang musste ich keinen sehen oder mit jemandem reden.
ab und an stand bloss was zu besorgen.
da ich meine strafrechtsscheine etc. habe kann ich auch sagen (weils verjährt ist und meine damaligen quellen später hopps gegangen sind): nicht nur für mich, nicht nur 10 gramm (weniger lauferei, bessere preise), und hätte man mich erwischt weiss ich nicht, ob se anfang der 90er noch bewährung gegeben hätten. beim wiederholungsfall sicher nicht, und aufgehört hätt ich nicht.

zwei kumpel von mir haben wegen hasch gesessen.
einer später goldner schuss (der nahm h nur heimlich, hatte keiner gewusst/keinen interessiert wie drauf der war, was ja auch über freundschaften was sagt), der andere läuft sich die hacken für versicherungen platt. alles sehr sinnlos.

davon redet der spiegel. wenn er von kids schreibt, die morgens aufm schulweg n köpfchen ziehen, dann kann das richtig scheisse werden, wenn man das zwei, drei jahre macht.
aber ich hätts damals ja auch als spiessergelaber, angestgesülze, spasbremserei oder ahnungslose schwachsinnslalle abgetan.

aber ich weiss auch, dass ich das selbst nicht wahrgenommen hätte oder habe - da muss man dann halt durch und packts oder nicht.
problematisch wirds eh erst in den 20ern, wenn man rafft was verpasst zu haben, mangels ausbildung oä seine fähigkeiten nicht einbringen kann, irgendwas schief läuft, besser laufen könnte.
wenn man durch die kifferei erstmal was vor sich zu verdrängen hat, dann kifft man erst wirklich!
das nährt sich dann - nix auf die reihe kriegen weil dauerbreit, dauerbreit weil eh nix auf die reihe gebracht.

das war (und ist) schon flucht vor selbstverantwortung bei mir. eine gesellschafttliche verweigerungshaltung meinetwegen.
man könnte auch sagen, ich fand erwachsenwerden einfach unfair.

von den kumpels mit denen ich angefangen habe haben zwei jobs, zehn eigentlich nie wirklich einen gehabt.
drei sind tot.
einer von ihnen hat mir damals gesagt, dass das geile von heroin wäre, das er vom kiffen loskäme, das vertrüge sich nicht... aber man hat natürlich auch das mal probiert, als man sah, dass das mit shore auch nicht von anfang an so abgeht wie die cops das in ihren bunten broschüren so schildern. m laufe der zeit kam eigentlich jede droge mal irgendwie angeschwommen und man hats halt mal probiert, weil über cannabis haben die ja auch nur scheisse erzählt, von wegen draufkommen, abhängigkeit.
und auch wenn cannabis keine einstiegsdroge ist, ist es doch ein einstieg in den drogenmarkt. und dann kriegt man schonmal ab und zu ne pappe angeboten oder ne pille oder ne line white.

niemand meiner damaligen freunde hat einen beruf ausgelernt oder ein studium abgeschlossen.
biss, ehrgeiz, mal was über n paar tage oder auch nach niederschlägen zu verfolgen ist unser aller sache nicht - und anscheinend nie gewesen.

ich würde auch heute noch sagen, das es ausgerechnet die sensibleren, neugierigen und cleveren erwischt hat. ob wir wirklich die intelligenteren waren (wovon wir damals überzeugt waren, wir waren elite, keine frage, so jeder für sich) weiss ich nicht. wenn ich mir angucke, wie selbstständig man so ist, muss ich das irgendwie verneinen.

die ödlinge von damals, die uncoolen, die "Messdiener" wie wir das nannten hatten teilweise schlechtere noten (ich hab noch dauerbedampft auf zweitem bildungslob ein abi hingelegt mit dem ich studieren konnte was ich wollte. aber was soll man wollen? kann man wollen sollen? usw. usw.)
und müssen heute weniger rödeln, leben nicht unbedingt auf dispokredit oder staatskohle und können nicht so scheisse sein, wenn man sieht dass ihre kids gut drauf sind.

das heisst nicht, dass ich gegen liberalisierung bin, im gegenteil.
ich glaube (und sehe in meinem alltag hier in berlin jeden tag), dass man cannabis auch for fun konsumieren kann. wenn beispielsweise von 10 gelegenheitskiffern einer zu nem täglichen hardcore-raucher wird finde ich
das nicht ausreichend kiffen zu verbieten.
obwohl es zwischen legalisieren und tolerieren auch spielräume gibt, die zunehmend ausgebaut werden.

wenn der artikel darauf aufmerksam macht, wie hart man durch/auf cannabis draufkommen kann finde ich das ganz in ordnung.
vom verelenden her, von der sozialkompetenz her, von der bestimmung der droge über den alltag hat cannabis ganz klar potential dich in einen ähnlichen alltag zu bringen wie nen junkie - sieht man mal davon ab, dass seine droge teurer ist. kann er sichs leisten und muss nicht herumrödeln für kohle lebt ein junk nicht viel anders als n kiffer. der physische entzug (den ich beim reuachen jedenfalls schon auch hatte) ist härter wegen schmerzen, bauch etc. - der h-entzug ist ne richtige eigene krankheit.
aber auch der anderen seite habe ich es jahrelang überhaupt nicht zugelassen, ohne hasch oder gras zu sein. also es erst gar nicht so weit kommen lassen.

das sind nur ganz persönliche beobachtungen. ich will nicht sagen, dass das bei jedem automatisch so kommt oä. ich hab schwein gehabt, auch.
bin freiberufler, verdiene gutes geld, habe jede freiheit -
und rutsche sicher ein, zweimal im jahr wieder zurück. wie zu karneval, wo ich zwei wochen innem masstrichter hotel abgehangen habe. geplant war das als wochenendausflug und "vielleicht mal abends wieder ne tüte rauchen".
ich kontrolliere das nicht, es kontrolliert mich, wenn ich es hereinlasse.
es hat mich dann doch angekotzt, aber ich habe die letzten gramm auch nicht weggeschmissen, sondern in holland vergraben...
purple haze... hmm ich liebe haze
n bisschen white widow...
etwas citral und k2.

leckerlecker... wenn das zeug noch da ist, wenn ich irgendwann nach holland fahre und es nicht verottet ist, dann hau ich das weg!
und dabei ist mir das alles bewusst!

das gilt sicher nicht für jeden, aber für die meisen die ich kenne.
...............


abgesehen davon:
wer sich in der grossen pause ne bong reinzieht hat die droge noch nicht ansatzweise begriffen!
 

Magna

Erleuchteter
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@ Lux: Tja... Ich geb ja doch zu, jetzt hast du mich geschockt. Was du beschreibst kann ich, bis auf deine Liebe zum Haze, nichtmal ansatzweise nachvollziehen. Ich denke du wärst dem Spiegel sicherlich ein willkommenes Beispiel.
Was ich aber besonders interessant finde ist, dass du trotzdem keinesfalls gegen Liberalisierung sprichst.
Der Spiegel-Artikel hat mich vor allem verwirrt, weil es wie in fast allen derartigen Artikeln im nachhinein so aussieht, als müßte zwingend jedes Kind so enden, wie der Junge oder das Mädchen in der Entzugsklinik.
Vielleicht wäre es für alle Seiten interessant, die Anzahl der stark Süchtigen pro User zu berechnen, bei Alkohol, Cannabis oder jeder anderen Droge.
In jedem Fall hast du mich nachdenklich gemacht und vielleicht pass ich in nächster Zeit doch etwas genauer auf mich und die meinen auf. :)
Noch eine Frage, die mich besonders interessieren würde. Soweit ich das verstanden habe bist du nicht richtig clean, falls aber doch: Gibt es Langzeitfolgen? Ich meine ausser den Schlafstörungen, die meines Wissens nach'ner Zeit verschwinden, wenn man die Pfoten vom Gras lässt.
Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Beitrag,
Magna
 

Er4z3r

Großmeister
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AHHHH ich sehe ein Loch.... ein RIESIGES Loch.... (Nein, nicht das Arschloch von Redakteur, der für den Artikel verantwortlich ist)
DAS SOMMERLOCH!!! :lol:

Das ist doch schon normal, dass man ab und an solche Artikel zu lesen kriegt... Vor einiger zeit stand auch im Spiegel, dass sich ein Brite zu Tode gekifft hat... :lol:
Die sollten alle mal ab und zu einen rauchen, dann wären die lieben Leute beim Spiegel entspannter und müssten nicht mehr so einen Müll verzapfen.
Achso, 6 € halte ich für überteuert, da lassen sich die Spiegelredaktuere wohl ordentlich verarschen... :lol:
 

Sensoe

Großmeister
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@Lux

ich kann mich (leider) sehr wohl in Deinem Post wiederfinden.
Ich würde mich ebenfalls als Cannabisabhängig betiteln.
Die Motivationslosigkeit ,schlaflosen Nächte,nass (jawohl...richtig scheisse nass) geschwitzten T-Shirts, und auch das verreissen der ein oder anderen "nicht unwichtigen Geschichte" sind mir wohlbekannt, ebenso die pseudophilosophischen Geplänkel mit Leidensgenossen in denen der eigene Konsum verharmlost,wenn nicht sogar glorifiziert wird.
Aber dennoch bin ich froh dass ich "nur" Cannabisabhängig bin,ich hab in meiner frühen Jugend intensiv rumexperimentiert und denke dass ich n ziemliches Suchtpotential in mir trage.Und aus dieser "Einsicht" heraus bin ich froh "nur" Cannabisabhängig zu sein.

Ich denke ich habe mich mittlerweile halbwegs im Griff was den Konsum anbelangt,ich rauche "nur" noch Tüten,"nur" noch Abends, und nicht regelmässig.Wenn ich jetzt das mit der Motivationslosigkeit noch in den Griff kriege gehts mir richtig gut ;)
 

luisz

Großmeister
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ich finde den artikel auch wenn ich ihn nicht gelesen habe, alleine von seiner aufmachung her stark übertrieben.im online inhaltsverzeichnis wird alles so als kampf bezeichnet, als ob man einer dreijährigen heroin absetzen möchte was sie seit einem halben jahr konsumiert(etwas übertrieben) - wenn ich rauche entziehe ich mich dadurch dieser ganzen sinnlosen fernsehscheisse, ich beschäftige mich mit anderen dingen, als mit den dingen, die den ganzen tag auf die 'normalen' einprasseln und sie verblöden lässt.. gerichtsshows,werbung..
ich hör meine musik, chill im internet, lieg da und denke nach oder ich lerne oder lese.keine ahnung jedenfalls sinnvolleres als vor der glotze rumzuhängen, wobei ich es keinem absprechen kann stoned vor der glotze abzuhängen.
ich hab nun also auch so meine 2 -3jahre jeden tag gekifft, und was kam nun?
ich hatte nie das gefühl einer abhängigkeit, sicher ist das von soziallen rahmenbedingungen und einer guten familiensituation abhängig, ganz zu schweigen von der eigenen psyche.naja es kam der tag an dem ich keine lust mehr hatte..es war langweilig den ganzen tag bekifft zu sein.
also habe ich aufgehört, einfach so, ohne probleme oder irgendwelche entzugserscheinungen..jetzt rauche ich wieder mal ab und an wenn ich mit guten freunden rumhänge und wir auf jams gehen oder einfach n schönen abend haben wollen, das passiert nicht allzuoft, und ich bin nicht den ganzen tag dicht..der spiegel redet einfach nur müll und nichts spricht aus eigener erfahrung sondern löst wieder eine hexenjagd aus..in 1 monat ist aber auch das wieder vergessen und alles geht normal weiter..
übrigens hab ich aufgehört nachdem meine abiprüfungen vorbei waren...
soviel zum thema cannabis macht dumm, und die halluzinationen würde ich gerne ma haben die man von grass bekommt.. muss ich ja jahrelang das falsche kraut geraucht haben. lol
 

Sentinel

Erleuchteter
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hysteriaoch.jpg


Seit ca. drei Wochen kiffe ich nur noch sehr wenig (5 tgae nicht kiffen ist für mich schon sehr sehr lange). Vorher habe ich 6 Jahre dauergesplifft und es geht mir bestens !!! Ich bekomme den Arsch wieder hoch und habe gute Laune 8O, komme einfach aus diesem Kiffertrott raus.

Meine Unterschrift für das Bild oben.
 

luisz

Großmeister
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Sensoe schrieb:
@Lux

ich kann mich (leider) sehr wohl in Deinem Post wiederfinden.
Ich würde mich ebenfalls als Cannabisabhängig betiteln.
Die Motivationslosigkeit ,schlaflosen Nächte,nass (jawohl...richtig scheisse nass) geschwitzten T-Shirts, und auch das verreissen der ein oder anderen "nicht unwichtigen Geschichte" sind mir wohlbekannt, ebenso die pseudophilosophischen Geplänkel mit Leidensgenossen in denen der eigene Konsum verharmlost,wenn nicht sogar glorifiziert wird.
Aber dennoch bin ich froh dass ich "nur" Cannabisabhängig bin,ich hab in meiner frühen Jugend intensiv rumexperimentiert und denke dass ich n ziemliches Suchtpotential in mir trage.Und aus dieser "Einsicht" heraus bin ich froh "nur" Cannabisabhängig zu sein.

Ich denke ich habe mich mittlerweile halbwegs im Griff was den Konsum anbelangt,ich rauche "nur" noch Tüten,"nur" noch Abends, und nicht regelmässig.Wenn ich jetzt das mit der Motivationslosigkeit noch in den Griff kriege gehts mir richtig gut ;)

dazu muss ich noch sagen das die oben genannten symptome auch bei mir teilweise vorgekommen sind, aber erst seit n paar monaten..nahm mir auch die lust am breit sein.
aber:
bei mir habe ich rumprobiert, warum ich schwitze und bauchschmerzen habe.ganz einfach: ich darf einfach nicht 5min vorm schlafen gehen eine riesige mahlzeit zu mir nehmen. meine esszeiten waren total fürn arsch.
als ich aufgehört habe und 2 -3 stunden vorm pennen gehen was gegessen hatte, hatte ich nie geschwitzt oder magenschmerzen am nexten morgen. das der cannabiskonsum untereinander verharmlost wird stimmt..dauern philosophiert man vom aufhören.naja
und zum schlafproblem. man darf sich einfach nicht angewöhnen mit einem kopf oder einer tüte pennen zu gehen. am besten auch n paar stunden vorm schlafen gehen nichts rauche..es klappt..vieles ist einfach nur einbildung.aber es kommt der tag an dem du EINFACH aufhörst.. in meinem freundeskreis haben sich immer mehr gesagt: wir lassenes , sei es durch sportliche leistungen die erbracht werden mussten( höhere fussiligen z.B.) oder durch die freundin.. vielleicht auch durch die polizei ;)

naja wie gesagt heute rauchen wa selten ma zusammen und freuen uns richtig dadrauf, denn das gefühl der gewohnheit ist weg und es ist selten wie weihnachten und macht dementsprechend wieder richtig spass.jeden tag besoffen sein macht auch keinen spass nach ner gewissen zeit ;)
jaja unsere generation ;>
 

SeRialMaSter

Meister
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Also ich kann mich nicht drann erinnern , dass gras meinem kurzzeitgedächtniss geschädigt hätte.
Aber mal im ernst... Ich Konsumiere Cannabis täglich seit etwa 4 Jahren.
Dadurch hab ich mich sicher verändert.... aber wäre ich jetzt noch so hätte ich 4 Jahre lang mich mit den legalen drogen zugeflutet? Dann wäre ich wahrscheinlich nichtmehr in der lage diesen Reply zu schreiben. Den Religiösen Aspekt dabei muss ich wohl nichtmehr betonen.
Übrigens die könnten ruhig mal das thema wählen: Die Seuche Alkohol überall in Deutschland.
Greetz SeRial :D
 

luisz

Großmeister
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24Lux6 schrieb:
sorry, in wesentlichen punkten hat der spiegel recht.

er bezieht sich nicht auf weekende-kiffer, sondern auf leute, die abends ihre 10, 15 tüten vorrollen und morgens direkt quarzen was sie abends nicht geschafft haben, bzw. die erste mischung drin haben, bevor sie morgens pinkeln waren.

so habe ich das verstanden, bzw. darauf aufmerksam machen, dass es dahin führen kann.

leute, die mit ein oder zwei gramm am tag nicht auskommen.
leute, die man kaum kennenlernt, weil sie am liebsten allein oder unter ihresgleichen sind.
leute, die sich in der tat hauptsächlich bewegen wenn sie nix zum rauchen haben.

habe selbst 15 jahre jeden tag fast nix andres gemacht als rauchen.
jeden tag, mindestens 100gr im monat. 95% davon alleine.
(in der schule dagegen war ich nur in den ersten zwei jahren breit - bin ich nachher gar nicht erst hin. nervanstalt. breit im unterricht abhängen wäre für mich das allerletzte gewesen).

ich bin von der einen schule geflogen, naja nur indirekt wegen kiffen.
bei der zweiten wegen fehlstunden ehrenrunde gedreht.
das selbe jahr aus den selben gründen dann wieder nicht gepackt.
was war ich froh.
ab dann gab es so etwas wie "vormittag" nicht mehr für mich - der tag begint nicht vor 12 uhr, oder 17 uhr oder egal, wann ich halt wach war.
abgehangen, irgendwann zivi gemacht, abgehangen, irgendwie abi nachgemacht (besser als arbeiten), abgehangen, "studiert", abgehangen, ohne berufsausbildung zum dreissigsten geburtstag in amsterdam alleine abgehangen.
ab und an verliebt, dann war die droge ne andere. wenn das aus war, bzw. meine rückzugssucht zu gross - kiffen, abhängen.
die sache hat, bis auf die beziehungsgeschichte, n happy end.

aber natürlich bin ich cannabis-abhängig. wenn man drei tage nicht kifft, endlich aus erschöpfung einschläft und nachts dreimal aufwacht und sein tshiort wechseln muss, weil man schwitzt wie verrückt kann man das wohl nicht anders sagen. und denkt über mögliche körperliche "gewöhnung" schon n bisschen anders.
bekifft war mir das oft klar - nur unbekifft (die paar minuten am morgen) war mir nur klar, dass ich jezt was rauchen "will". eigentlich merkte ich schon bei zweiten zug "das will ich eigentlich gar nicht", beim dritten, vierten war das weg, dann hab ich mir einen runtergeholt, was braucht der mensch mehr.

deswegen sage ich abhängig - seit 15 jahren, zehn davon weiss ich es. weil halt einfach mal n paar tage nichtrauchen nicht ging. ohne dass das draufsein überhaupt gut laune oder gar spass macht!

es gibt ganze jahre an die ich mich nicht erinnere, weil jeden tag das selbe abging. es ist nicht so, dass ich das uncool fand. hatte den kopf schliesslich voller geiler gedanken - die ausser mir keiner verstand, keinen interessierten und ich selbst nie die power gehabt habe "das buch" zu schreiben oder musikmässig zu machen was mir vorschwebte oder überhaupt irgeneines meiner potentiale nachhaltig anzuzapfen. was nicht auf anhieb klappte, interessierte mich doch gar nicht!

wohnung komplett vermüllt, geschirr in der badewanne (bis ich auf pappteller und einwegbesteck umgestiegen bin), die fruchtfliegen jagte ich mit so nem pflanzebesprüher, gefüllt mit ner wasser-shampoo-mischung. nach monaten raffte ich zufällig, dass die aus nem sack kartoffeln kamen, den ich mir gekauft und dann vergessen hatte.
bei all meiner "intelligenz" und meinen "genialen gedanken" hat mich das mit den fliegen nie interessiert, das habe ich einfach hingenommen. das man das ändern könnte wäre mir nie eingefallen...
dabei aber ein selbstbewusstsein - wow! war auch einfach zu erhalten wenn man für sich bleibt.

die rollläden so lange nicht hochgezogen, dass es nachher gar nicht mehr ging. ich hätte zum leben eine matratze, n pc, mucke und tv gebraucht. in flaschen gepinkelt, weil der klo drei meter weit weg war.

und ich war zufrieden, man sah mir das nicht an, ich war auch oft gereizt (die elten gingen mir ja sogar auf den nerv, wenn sie mich in ruhe gealssen habe...),
aber ich war ja SO genügsam, in meiner selbstwahrnehmung sowas wie ein buddhist oder "eigentlicher christ".
dabei voller bedürfnis (nämlich nach gras oder dope) und in der nächstenliebe nur perfekt wenn ich alleine war.

wochenlang musste ich keinen sehen oder mit jemandem reden.
ab und an stand bloss was zu besorgen.
da ich meine strafrechtsscheine etc. habe kann ich auch sagen (weils verjährt ist und meine damaligen quellen später hopps gegangen sind): nicht nur für mich, nicht nur 10 gramm (weniger lauferei, bessere preise), und hätte man mich erwischt weiss ich nicht, ob se anfang der 90er noch bewährung gegeben hätten. beim wiederholungsfall sicher nicht, und aufgehört hätt ich nicht.

zwei kumpel von mir haben wegen hasch gesessen.
einer später goldner schuss (der nahm h nur heimlich, hatte keiner gewusst/keinen interessiert wie drauf der war, was ja auch über freundschaften was sagt), der andere läuft sich die hacken für versicherungen platt. alles sehr sinnlos.

davon redet der spiegel. wenn er von kids schreibt, die morgens aufm schulweg n köpfchen ziehen, dann kann das richtig scheisse werden, wenn man das zwei, drei jahre macht.
aber ich hätts damals ja auch als spiessergelaber, angestgesülze, spasbremserei oder ahnungslose schwachsinnslalle abgetan.

aber ich weiss auch, dass ich das selbst nicht wahrgenommen hätte oder habe - da muss man dann halt durch und packts oder nicht.
problematisch wirds eh erst in den 20ern, wenn man rafft was verpasst zu haben, mangels ausbildung oä seine fähigkeiten nicht einbringen kann, irgendwas schief läuft, besser laufen könnte.
wenn man durch die kifferei erstmal was vor sich zu verdrängen hat, dann kifft man erst wirklich!
das nährt sich dann - nix auf die reihe kriegen weil dauerbreit, dauerbreit weil eh nix auf die reihe gebracht.

das war (und ist) schon flucht vor selbstverantwortung bei mir. eine gesellschafttliche verweigerungshaltung meinetwegen.
man könnte auch sagen, ich fand erwachsenwerden einfach unfair.

von den kumpels mit denen ich angefangen habe haben zwei jobs, zehn eigentlich nie wirklich einen gehabt.
drei sind tot.
einer von ihnen hat mir damals gesagt, dass das geile von heroin wäre, das er vom kiffen loskäme, das vertrüge sich nicht... aber man hat natürlich auch das mal probiert, als man sah, dass das mit shore auch nicht von anfang an so abgeht wie die cops das in ihren bunten broschüren so schildern. m laufe der zeit kam eigentlich jede droge mal irgendwie angeschwommen und man hats halt mal probiert, weil über cannabis haben die ja auch nur scheisse erzählt, von wegen draufkommen, abhängigkeit.
und auch wenn cannabis keine einstiegsdroge ist, ist es doch ein einstieg in den drogenmarkt. und dann kriegt man schonmal ab und zu ne pappe angeboten oder ne pille oder ne line white.

niemand meiner damaligen freunde hat einen beruf ausgelernt oder ein studium abgeschlossen.
biss, ehrgeiz, mal was über n paar tage oder auch nach niederschlägen zu verfolgen ist unser aller sache nicht - und anscheinend nie gewesen.

ich würde auch heute noch sagen, das es ausgerechnet die sensibleren, neugierigen und cleveren erwischt hat. ob wir wirklich die intelligenteren waren (wovon wir damals überzeugt waren, wir waren elite, keine frage, so jeder für sich) weiss ich nicht. wenn ich mir angucke, wie selbstständig man so ist, muss ich das irgendwie verneinen.

die ödlinge von damals, die uncoolen, die "Messdiener" wie wir das nannten hatten teilweise schlechtere noten (ich hab noch dauerbedampft auf zweitem bildungslob ein abi hingelegt mit dem ich studieren konnte was ich wollte. aber was soll man wollen? kann man wollen sollen? usw. usw.)
und müssen heute weniger rödeln, leben nicht unbedingt auf dispokredit oder staatskohle und können nicht so scheisse sein, wenn man sieht dass ihre kids gut drauf sind.

das heisst nicht, dass ich gegen liberalisierung bin, im gegenteil.
ich glaube (und sehe in meinem alltag hier in berlin jeden tag), dass man cannabis auch for fun konsumieren kann. wenn beispielsweise von 10 gelegenheitskiffern einer zu nem täglichen hardcore-raucher wird finde ich
das nicht ausreichend kiffen zu verbieten.
obwohl es zwischen legalisieren und tolerieren auch spielräume gibt, die zunehmend ausgebaut werden.

wenn der artikel darauf aufmerksam macht, wie hart man durch/auf cannabis draufkommen kann finde ich das ganz in ordnung.
vom verelenden her, von der sozialkompetenz her, von der bestimmung der droge über den alltag hat cannabis ganz klar potential dich in einen ähnlichen alltag zu bringen wie nen junkie - sieht man mal davon ab, dass seine droge teurer ist. kann er sichs leisten und muss nicht herumrödeln für kohle lebt ein junk nicht viel anders als n kiffer. der physische entzug (den ich beim reuachen jedenfalls schon auch hatte) ist härter wegen schmerzen, bauch etc. - der h-entzug ist ne richtige eigene krankheit.
aber auch der anderen seite habe ich es jahrelang überhaupt nicht zugelassen, ohne hasch oder gras zu sein. also es erst gar nicht so weit kommen lassen.

das sind nur ganz persönliche beobachtungen. ich will nicht sagen, dass das bei jedem automatisch so kommt oä. ich hab schwein gehabt, auch.
bin freiberufler, verdiene gutes geld, habe jede freiheit -
und rutsche sicher ein, zweimal im jahr wieder zurück. wie zu karneval, wo ich zwei wochen innem masstrichter hotel abgehangen habe. geplant war das als wochenendausflug und "vielleicht mal abends wieder ne tüte rauchen".
ich kontrolliere das nicht, es kontrolliert mich, wenn ich es hereinlasse.
es hat mich dann doch angekotzt, aber ich habe die letzten gramm auch nicht weggeschmissen, sondern in holland vergraben...
purple haze... hmm ich liebe haze
n bisschen white widow...
etwas citral und k2.

leckerlecker... wenn das zeug noch da ist, wenn ich irgendwann nach holland fahre und es nicht verottet ist, dann hau ich das weg!
und dabei ist mir das alles bewusst!

das gilt sicher nicht für jeden, aber für die meisen die ich kenne.
...............


abgesehen davon:
wer sich in der grossen pause ne bong reinzieht hat die droge noch nicht ansatzweise begriffen!


RIESEN-respekt für diesen text :!:
 

_Dark_

Ehrenmitglied
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also ich muss schon erstmal loswerden: fetten respekt an lux, sensoe oder luisz! so frei würde ich da nicht drüber reden...

ich denke aber mal, dass solche fälle wie ihr eher die ausnahme seid...
früher hab ich wenns hochkommt so einmal die woche gekifft..
das ist ja echt gar nix..
ich denke mal die sucht fängt mir der regelmäßigkeit an: beim alk wie beim gras
wenn ich jeden freitag/samstag voll wie ne haubitze bin, dann sind das auch anzeichen von sucht...
und dass der alk schlimmer ist, steht für mich außer frage, allerdings ist die wirkung die für mich sinnvollere
wenn ich kiffe, dann liege ich halt erstmal rum, fress was da ist, und penn ein..
beim alk wird man halt locker, und kommt in eine stimmung, die so nie zu erreichen wäre
für mich gehört das schon fast dazu..
 

24Lux6

Geselle
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wir haben doch überhaupt kein sommerloch...

(es sind weder parlamentsferien - innenpolitisch grade doch hochspannend - noch ist es ausserhalb deutschlands in der welt gerade so öde, dass man sich die nachrichten suchen muss.)
die zeitungen sind doch voll.
sommerloch heisst: alligator im badesee oder ein abgeordneter, den keiner kennt verlangt das verbot von geländewagen.

der spiegel greift das thema auf, weil gerade entsprechende diskussionen laufen. im koalitionsvertrag hat sich rot-grün verpflichtet die drogenpolitik zu überprüfen, auch im hinblick auf weiche drogen. n paar länder würden gerne was machen, fragen nach.
das ist schon gut getimt und geht richtung entscheidungsträger.
man kann auch sagen: das ist richtig fies das gerade jetzt zu machen.

.....
ja, sensoe

das mit dem suchtpotential stimmt absolut.
wenn der alkoholrausch mir gefallen hätte, wäre ich uU alkoholiker geworden. bei alkohol kann ich das so handhaben wie ich bei cannabis gerne hätte - reines genussmittel.
ich trink das bier nicht aus, wenns schal wird -
aber hatt ich nix zu kiffen, puhlte ich mir schonmal aus alten tüten die böden raus und paffte die...

ich dénke nicht, dass ichs in den griff kriege oder kriegen muss. das mit dem "kiffen erst abends" habe ich auch mal gemacht - dann hab ich erst um 20uhr angefangen, bin dafür erst um sechs uhr morgens müde gewesen...

das ist sicher auch individuell verschieden, gewisse neigungen zu suchtpotetential soll ja auch "vererbt" werden - in meiner familie sind fast alle verrückt, das kommt schon auch hin.
ch denke, es wird mich immer wieder erwischen und dann kack ich n paar wochen ab.

das kotzt mich eh schnell wieder an, und darauf vertraue ich.
so, jetzt vergesse ich das thema mal lieber wieder. weil wenns hier über sex ginge statt kiffen wäre ich jetzt geil...

viel glück, spass und alles.
 

Talpa

Großmeister
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@24Lux6
100g pro Monat sind schon ein bisschen viel! Bei der Menge muss man irgendwann einfach am Rad drehen!

Nochmals zum Kurzzeitgedächtnis:
Alle Sinneseindrücke werden beim High verstärkt wahrgenommen. Das Beobachten eines Grashalms oder einer Ameise kann einer Erleuchtung gleichkommen. Im Gehirn laufen (meist) unterbewusste Gedankenvernetzungen ab, die sich ins absurde steigern können. Ich beobachte den Grashalm, philosophiere über die Farbe Grün und denke gleichzeitig über Fussball, Rasenmähen, Heu, Kühe, Hamburger nach und verspüre plötzlich Hunger. Und das alles in 30 Sekunden oder aber auch 30 Minuten. Denn Zeit spielt bei Mindtrips keine Rolle. Und genau in dem Moment, wo unser bekifftes Hirn auf Hochtouren arbeitet und von Erleuchtung zu Erleuchtung hüpft, schaut uns der Nichtkiffer in die Augen und denkt sich: man, ist der verpeilt! :wink:
Unser Kifferhirn ist jedoch von der Verarbeitung unzähliger Sinneseindrücke und Gedankengänge dermassen überfordert, dass es sich schliesslich entscheiden muss, den begrenzten Speicherplatz zu Gunsten der Sinne und zu Lasten des Logos zu verwenden. Deshalb ist Cannabis der Baum Der Erkenntnis, der Staatsfeind Nr. 1.

Alkohol hingegen betäubt die Sinne und ist etwas vereinfacht ausgedrückt das Schmiermittel der Elite um die Arbeiter auf Trab zu halten.

sei's drum...
 

24Lux6

Geselle
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@magna

ich bin für die liberalisierung, weil ein verbot unverhältnismässig ist.
lässt man den strassenvekehr mal einen moment beiseite bleibt ein freiwilliger eingriff ion meine gesundheut - durch mich. ich sehe da keinen staatlichen regelbedarf - die gesellschat muss vor meinem kiffen nicht geschützt werden. also muss es nicht vernboten sein.

der spiegel schreibt ja auch ganz richtig, dass die meisten das tägliche bedröhnen nach einer zeit einstellen, aufs weekend ausweichen, die sache irgendwann vergessen.
einer meiner früheren kifferkumpels ist heute - sportlehrer.

ich denke das verbot schadet viel mehr als es nutzt.

kriminalisieren birngt gar nix, ausser trotz.
zudem: wenn ein system die lebensrealität der bürger so weitgehend verurteilt, darf es sich nicht wundern, dass die sich mit dem system nicht identifizieren. das verbot geht an der gesellschaft vorbei. wenn das sysem die sanktion seines verbotes gar nicht mehr durchsetzen kann, leidet seine autorität und aktzeptanz.

ich persönlich hatte zb zur polizei ein anderes "verhältnis", ne andere einstellng in meiner zeit vor dem kiffen. das ist aber rein politisches argument.


zu langzeitauswirkungen:
kann ich bei mir nicht feststellen - obwohl wir reden hier davon, zwei menschen zu vergleichen - mich mit 16, und mich mit 34.
ich habe keine ahnung, ob ich anders drauf wäre wenn ich das ganz gelassen hätte.

konzentrationsfähigkeit, merkfähigkeit, schlagfertigkeit etc. haben bei mir nicht in einem mass gelitten, das mir oder meiner umwelt auffällt. ich bin auch nicht unausgeglichen oder notorisch unruhig etc.

ich würde die sozialen folgen als die wesentlichsten sehen.
sicherheit im umgang mit menschen, kontaktfreudigkeit - diese richtung. ich würde sagen, da hat mich das kiffen auf keinen fall kompetenter gemacht!

die uni in masstricht hat gerade ne untersuchung laufen über langzeitfolgen. das wird wohl nochn jahr dauern, bis da was draussen ist. wobei ich nicht weiss, was die wissen wollten - das war ne psychologische studie, und die fragen ja nie was sie wissen wollen...

ich hatte aber schon den eindruck, dass niederländer zb weniger filme schieben, lockerer damit umgehen. dies kann auch eine folge der gesetzeslage sein. wieviel davon im stoff steckt, und wieviel durch die gesellschaft (das verbot) entsteht, weiss ich nicht.
 

Tortenhuber

Ehrenmitglied
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Unser Kifferhirn ist jedoch von der Verarbeitung unzähliger Sinneseindrücke und Gedankengänge dermassen überfordert, dass es sich schliesslich entscheiden muss, den begrenzten Speicherplatz zu Gunsten der Sinne und zu Lasten des Logos zu verwenden. Deshalb ist Cannabis der Baum Der Erkenntnis, der Staatsfeind Nr. 1.

nunja, wer drogen braucht um absurdes zu denken .... ich für meinen teil denke beim einschlafen über absurdes nach, so in der phase wo die grenze zwischen realität und 4. dimension verwischt. kann auch recht amüsant sein. und tagsüber konzentriere ich mich mehr aufs gezielte nachdenken, über dinge die mich im moment betreffen oder allgemein. für mich wäre es etwas abstrus mir irgendwas auszusuchen (wie zum beispiel die bananen die hier vor mir liegen) und dann 30 minuten drüber anchzudenken warum eine mehr schwarze flecken hat als die anderen ...


24lux6: kann auch nur den hut ziehen vor dir, den kiffern die ich kenne hätte ich einen derart tiefgehenden text nicht zu getraut. gibt tiefe einblicke für aussenstehende und ich weiss einmal mehr warum ich mich keinen drogen hingebe (ausser den 1en und 0en ;) )
 

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