Soldaten sind Mörder

Lt.Stoned

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mir wuerde ne 3. moeglichkeit fehlen, ala "kommt auf die situation an".
fuer mich sind alle menschen die sich freiwillig an aktuellen aktionen der westlichen welt gegen den "internationalen terrorismus" beteiligen MÖRDER. (versucht garnich erst mich vom ggnteil zu ueberzeugen).
allerdings sollte man denk ich auch teilweise differenzieren; zb. gäbe es nur eine situation, in der ich mich freiwillig zum mörder machen würde: militärische schritte europas gegen die usa. aber ich kann mich ja nich hinstellen und sagen: wenn ich fuer europa menschen töte is das weniger mord, als wenn ein amerikanischer soldat tötet. aber in einigen (SELTENEN!!!) fällen bin ich der meinung, das der zweck die mittel heiligt, und in diesem einen fall wäre sogar ich (eigentlich sonst eher pazifist) bereit mich zum mörder zu machen.
 

Eisfuchs

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Mord ist die Tötung eines Menschen aus besonders verwerflichen Motiven, auf besonders verwerfliche Art und Weise oder zu besonders verwerflichen Zwecken. Die Tat wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft. § 211 Strafgesetzbuch.

der eisfuchs
 

Paradewohlstandskind

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An den Eisfuchs

Die besonders verwerfliche Art und Weise ist im Krieg ja desöfteren gegeben. In der Schlacht ist es doch besser einen Gegner nach Mama schreiend auf dem Feld liegen zu lassen und ihn langsam sterben zu lassen. Das untergräbt die Moral des Gegners.

Ein Befehl ist nach meinen Gutdünken auch ein sehr verwerfliches Motiv.

Diese ganze Aktion dient immer dem Zweck irgendwen, der nicht kämpfen muss zu bereichern.
 

Eisfuchs

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@pwk: ich könnte dir hier jetzt zwei seiten essay über angriffskrieg und v-fall schreiben, wenn ich nur die nötige motivation hätte :?
da die z.Zt. nicht gegeben ist, halt ich's ganz einfach und mach's wie die umfrage: es gibt nur ja und nein; und meine position hab ich bereits dargelegt.

der eisfuchs

p.s. hast du gedient? :wink:
 

Schattenspiegel

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@ Eisfuchs, die Frage ging zwar nicht an mich, aber laß mich bitte antworten.

Ich habe gedient, und denke daß die Soldaten einfach nicht die Tragweite ihrer Entscheidung zu überblicken versuchen, bzw. die eigentliche Nicht-Notwendigkeit erfassen.

Armeen wie auch Kriege und töten sind überflüssig.

Ich hätte damals auch nicht gezögert, um mich zu schützen jemanden zu töten.
Gut oder Schlecht ist nicht so sehr die Frage.
Die stellt sich mir nach der Notwendigkeit.

MfG
stupy
 

Paradewohlstandskind

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@ Eisfuchs

Dann halte ich mich eben auch kurz.

1. Na, dann ist ja gut, dass Du das könntest!

2. Nein, ich habe lieber etwas Sinnvolles getan und behinderte und psychisch kranke Menschen in einer Arbeitstherapie betreut.

Gruss

Das
Paradewohlstandskind
 

Lazarus

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Ich weis nicht ob man es sich nicht ein wenig zu einfach macht....

Nun, das Soldaten auch nützlich sein können, haben wir ja die Tage im Fernsehn ausreichend gesehen.... klar, man könnte die Männer und Frauen auch in Organisationen unterbringen die eigens diese Aufgaben haben.... aber das wäre zu schön um Wahr zu sein.....

Was unsere KRK Soldaten in Afghanistan machen finde ich auch nicht gut.... aber dieses sollten wir in erster Linie den verantwortlichen Politikern vorwerfen....
Ich glaube jeder von uns wäre froh, wenn er im Notfall (ob nun in einem Fremden Land als Geisel, oder im falle eines Angriffs auf die BRD) von unseren Jungs und Mädels in Uniform geschützt würde.... Und das ist glaube ich der Ausschlag gebende Punkt:

Die Bundeswehr WAR mal eine reine Verteidigungs Armee.... Das konnte ich ohne Gewissensbisse befürworten, denn solange nicht alle Länder ihre Armeen abschaffen wird es wohl leider nicht ohne gehen.....

Einen präventiv Angriff kann ich nur unter sehr massiven Gründen zustimmen.... und sorry, aber so wirklich sehe ich für die BRD zur Zeit dafür keinen Grund.

Soldaten sind Mörder.... ja, aber wohl kaum einer aus eigenen beweg Gründen. (Ich rede hier nur von der BW). Ich sehe es eher so, das es Menschen sind, die eine schwere moralische Last auf sich nehmen würden, um ihr Land, ihre Famillien und Freunde und dessen Freiheit zu Verteidigen. Dieses sollte man den Jungs und Mädels in Tarn auch mal zugestehen, oder?
 

agentP

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Also auf die Frage, ob Soldaten Mörder sind kann man nur mit Nein antworten.
Ein Mörder ist jemand, der jemanden ermordet hat ("Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist") und das trifft bei uns in Deutschland schonmal auf die die wenigsten aktiven Soldaten zu.
Wenn überhaupt könnte man behaupten, Soldaten sind potentielle Mörder und dieses "potentiell" ist immens wichtig, weil sonst die Frage von Grund auf falsch ist.
Abgesehen davon, bin ich in diesem Sinne auch ein potentieller Mörder, denn ich kann nicht ausschliessen, daß ich in einer Extremsituation nicht auch mit Vorsatz jemanden töten würde.
Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Soldaten liegt in der Wahrscheinlichkeit, mit der dieser Fall eintreten könnte. Aber da es ja keine Steigerungsform des Wortes potentiell gibt macht das auch keinen Unterschied.
Aus diesem Grund fand und finde ich diese Frage und die Diskussion darum auch als überzeugter Antimilitarist völlig schwachsinnig.
 

Schattenspiegel

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@ Lazarus
Hmm, zu einfach.
Sehe ich nicht, es geht immerhin darum, ob töten sein kann, oder muß.

Und ich bin vielleicht zu weit mit meinen Gedanken, aber ich denke, daß
es unter den Menschen wegen keiner materiellen oder religiösen oder sonstigen "Gründe" zu Kriegen überhaupt kommen muß.

PS. Das ist keine Esoterische Ansicht. :wink:

MfG
stupy
 

Lazarus

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@stupy

aber ich denke, daß es unter den Menschen wegen keiner materiellen oder religiösen oder sonstigen "Gründe" zu Kriegen überhaupt kommen muß.

man sollte das Wort "muß" vielleicht gegen ein "sollte" austauschen.... aber ich kann das voll unterschreiben!

Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, das es leider auch einflüsse gibt, die man leider nicht kontollieren kann! Die BW sollte wie gesagt wieder eine REINE VERTEIDIGUNGS ARMEE werden, deren Aufgabe es lediglich ist, unser Land zu sichern, und eventuell Bürger die ohne ihr verschulden im Ausland gefangen genommen werden ect befreien sollte!

Den Soldaten, die dafür ihr Leben opfern würden, und bereit sind dafür mit der Last jemand zu töten leben würden (glaubt mal nicht, das die das so einfach weg stecken) sollte man moralisch wohl eher unterstützen, und ihnen nicht noch einen Arschtritt verpassen, oder??
 

Paradewohlstandskind

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@ agent p

Wenn ich dich richtig verstanden habe:

Soldaten sind potentiell keine Mörder, denn auch Soldaten können noch den Kriegsdienst verweigern, desertieren, zersetzen oder einfach zu Hause bleiben.

Damit sind sie dann schon keine Soldaten mehr.

Alle Menschen sind somit potientelle Mörder. Autofahrer und viele andere kann man so als potientelle Mörder bezeichnen. Doch der Unterschied besteht zwischen diesen potientellen Mördern und Soldaten ist, dass die Ausbildung des Soldaten nur auf die Tötung hinzielt.
 

Atlan

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Doch der Unterschied besteht zwischen diesen potientellen Mördern und Soldaten ist, dass die Ausbildung des Soldaten nur auf die Tötung hinzielt.

so wie ich den ganzen thread entnommen habe, hast du nicht als soldat gedient?

eine frage: wieso kommen immer diese ganzen unsachlichen vorurteile über soldaten meist von (ehem.) zivildienstleistenden?
 

Paradewohlstandskind

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@ atlan

Nun gut, selbst habe ich nicht gedient, doch welche Funktion übernimmt sonst ein Soldat, wenn er nicht gerade ein Held vom Oderbruch ist?

Ist das Töten oder die Unterstützung von denen die Töten nicht die Aufgabe von Soldaten. Warst Du nicht draussen im Wald gelegen und hast mit den anderen Wehrpflichtigen Krieg gespielt?

Ich kann mich auch irren, denn gedient habe ich nicht. Dieser Ausdruck "gedient" missfällt mir. Ich denke die Zivis dienen unserem Volk mehr, als die bierverschlingenden Bundis.
 

Atlan

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Nun gut, selbst habe ich nicht gedient, doch welche Funktion übernimmt sonst ein Soldat, wenn er nicht gerade ein Held vom Oderbruch ist?

viele. zu viele...
aber bitte sag nicht einfach soldat. das ist zu allgemein. viele verschiedene soldaten mit vielen verschiedenen aufgaben trifft es besser.

Ist das Töten oder die Unterstützung von denen die Töten nicht die Aufgabe von Soldaten.

nein. das töten is nicht vorrangig. es gehört aber leider dazu...

Warst Du nicht draussen im Wald gelegen und hast mit den anderen Wehrpflichtigen Krieg gespielt?

doch ich war im wald, als rekrut und als ausbilder... draussen wird auch kein krieg gespielt, sondern situationen gestellt, die man "meistern" soll...
z. bsp: man sichert ein munitionsdepot irgendwo im bayrischen wald... was kann da aller passieren? da kommen bauern (echte und falsche, aus versehen oder mit absicht), demonstranten, verbündete... immer ne neue situation... achja: schusswaffengebrauch ist meist falsch... ausser es rennt jemand mit ne waffe auf dich zu.
vergleich heute konflikte/kriege bitte nicht mit dem WK I/II... heute geht es es um "krisenbewältigung", nicht mehr um ausdehnung eines landes.

Ich kann mich auch irren, denn gedient habe ich nicht.

:D

Dieser Ausdruck "gedient" missfällt mir.

is auch nur so nen geschichtlicher begriff, kannst ja auch sagen "arbeit für den staat" oder "zwangsdienst", whatever...

Ich denke die Zivis dienen unserem Volk mehr, als die bierverschlingenden Bundis.

kann und sollte man nicht vergleichen... beide haben unterschiedliche aufgabengebiete.
 

Paradewohlstandskind

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Was man so im Internet findet:

1. Politiker und Medien empören sich gleichzeitig immer wieder über »das sinnlose Morden« in Tschetschenien, das »grauenhafte Morden« im ehem. Jugoslawien, die Schlächtereien in Ruanda, die »feigen Morde an der Mauer« (durch deutsche Soldaten!) usw., vergesse n dabei aber zu erwähnen, daß die dort handelnden also mordenden Personen Soldaten sind.

2. Keine deutsche Armee ist jemals ein Instrument des Friedens gewesen, und die Bundeswehr ist es auch nicht. Sie ist ihrem eigenen, offiziellen Auftrag nach vielmehr für die "Sicherung des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt" (Weißbuch des Bundesministeriums für Verteidigung) zuständig. Diese Armee gehört aufgelöst, ihr Material verschrottet, und ihre finanziellen Mittel in die zivile, lokale und internationale Konfliktarbeit gesteckt.

Man fragte sich, was hat schließlich der Soldat noch zu tun, was hat der Soldat überhaupt mit Krieg zu tun." Konsequent daher die Forderung, die Soldaten für den Krieg fit zu machen, in die Ausbildung "die geistige Auseinandersetzung mit den lange verdrängten Anteilen des Soldatseins wie töten, verwundet oder getötet werden, andere in die Gefahr schicken, selbst in Gefangenschaft geraten ..." zu integrieren. Also sind Soldaten doch Mörder - oder was?
 

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