Schutz von Rauchern!

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Ein_Liberaler

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Klick 1 bezieht sich aber auf den volkswirtschaftlichen Schaden des Rauchens. Die Erkenntnis, daß die Volkswirtschaft leidet, wenn sich ein Mensch das eine oder andere gönnt, statt durchzuarbeiten, und erst recht, wenn er stirbt, statt weiterzuarbeiten, erfordert eigentlich keine aufwendige Studie.

In Frage steht doch nur, ob unser staaliches Sozialsystem darunter leidet oder ob es davon profitiert, und ob die Einmischung des Staates in das Privatleben der Raucher wenigstens wirtschaftlich rational, wenn schon tyrannisch ist.
 

holo

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Der Beitrag ist von heute ... aber so oder ähnlich wurde sicher schon darüber geschrieben.

Gruß
Holo
 

Shishachilla

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loool, öhm, meinte eigentlich, dass es das doch schon mal gab, so mit Stickern die man tragen muss, damit andere einen erkennen....
 

Booth

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shechinah schrieb:
Es ist mir halt bei den meisten ex Rauchern unter meinen Bekannten irgendwann mal aufgefallen
Den einzigen Langzeitfall, den ich da anbieten kann, ist mein Vater. Er hat aufgehört, da war ich noch ein Junge von 5/6 Jahren - daher weiss ich nicht genau, wie er früher war. Aber ich kann mir kaum vorstellen, daß er auch früher so frech und vorlaut war, wie er heute ist... es sei denn, er versucht in seinem Job seine Ware zu verkaufen. Dann isser natürlich ganz der Verkäufer. Ansonsten ist mein Vater cholerisch, vorlaut, klugscheisserisch und liebt es, Leute, die ihm was sagen wollen, zur Schnecke zu machen.

Ach ja - ich hab ihn trotzdem lieb... und ich weiss - Apfel fällt nicht weit vom Stamm :D

Aber... in diesem einen Fall passt die Beobachtung nun nicht. Um einen unerlaubten Querverweis auf eine meiner Äusserungen in einem anderen Thread zu machen: Nein... ich halte meine Beobachtung nicht für hochrechenbar auf Ex-Nichtraucher *gg* ... Du die Deine?!

Nur... wenn die Regierung tatsächlich Duckmäuser "bauen" wollte - dann müsste sie doch daran interessiert sein, daß Leute unbedingt Raucher werden, und sie dann irgendwie zu zwingen, damit aufzuhören. Schlimmerweise reden die Politiker ja teilweise gar davon, den Anteil von Rauchern unter Jugendlichen immer weiter zu verringern (also junge Menschen erst gar nicht Raucher werden zu lassen)... irgendwie klingt mir dieses Ansinnen dann nicht nach einer gelungenen Strategie Duckmäuser zu produzieren (wenn Deine Nichtraucher-werden-Duckmäuser-Theorie stimmt). Anderseits... wenn man sich die übliche Handlungsweise und die Konsistenz der Strategien von Politiker anschaut: Könnte hinkommen :D

edit: Kennzeichnungspfilcht ist natürlich... schon ziemlich daneben...

gruß
Booth
 

saschay2k

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Raucher sind bestimmt keine Duckmäuser. Wenn man beobachtet, mit welcher Wehemenz sie ihr "Recht auf Genuss" verteidigen, dann kann ich diese Aussage keinesfalls unterschreiben ...

Die Nazis haben sich ebenfalls klar gegen das Rauchen ausgesprochen - "Rassengift" haben sie es genannt:

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/773/96677/

Trotzdem schien es zwischen 1933 und 1945 sehr viele Duckmäuser in Deutschland zu geben - auch ohne Tabak ...

Das Duckmäusertum scheint den Menschen wohl eher im Blut zu liegen, als durch Nikotin induziert zu werden.

Zigaretten sind aber auch für wirklich garnix zu gebrauchen :)
 

holo

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saschay2k schrieb:
Raucher sind bestimmt keine Duckmäuser. Wenn man beobachtet, mit welcher Vehemenz sie ihr "Recht auf Genuss" verteidigen, dann kann ich diese Aussage keinesfalls unterschreiben ...
Dito, wenn wir uns über jene unterhalten wollten, die es unsereinem verbieten. Die Argumentation spielt dabei keine wirkliche Rolle - die affigen Versuche mit CO-Messgeräten im Fernsehen sind nur Rechtfertigungsversuche einer diktatorischen Bande (nicht im Sinne von "Gang"), die das chemische Unwissen der Bevölkerung ausnutzt - ähnlich, wie beim Treibhauseffekt. Am Ende ist es nur ein weiterer Schritt zur Diktatur.

Gruß
Holo
 

Ein_Liberaler

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Shishachilla schrieb:
Hatten wir das nicht schon einmal :O_O: :gruebel: :(

Doch.

wikipedia schrieb:
So mussten Prostituierte in Wien ein gelbes Tüchlein an der Achsel tragen, in Augsburg einen Schleier mit einem zwei Finger dicken grünen Strich in der Mitte, in Frankfurt a. M. eine gelbe Verbrämung (Saum) und in Zürich und Bern verdeutlichte ein rotes Käppeli ihre niedrige Standeszugehörigkeit. Ebenso wurde ihnen das Tragen bestimmter Schuhe, Bänder oder Schleier vorgeschrieben, bzw. auch verboten. In der Regel waren die farblichen Kennzeichnungen in den sogenannten Schandfarben rot, gelb oder [gestrichen wg. offensichtlichen Irrtums]. Da sich ordentliche (bzw. anständige und ehrbare) Frauen im Mittelalter nicht „herausputzen“ durften oder sollten, wurden Prostituierte auch als Hübschlerinnen bezeichnet.
 

Hosea

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Die einen rauchen nicht oder nur wenig und bekommen Lungenkrebs. Andere rauchen viel und bekommen keinen Krebs. Schon lange vermutet man, dass die Gene dabei eine wichtige Rolle spielen. Die neuste Gen-Forschung bringt erstaunliche Resultate. So hat man ein Gen gefunden, das bei leichten Rauchern oder Passivrauchern das Risiko für Krebs erhöht, aber bei schweren Rauchern relativ (nicht absolut) herabsetzt.

http://aje.oxfordjournals.org/current.dtl

saschay2k schrieb:

Artikel zur Thematik

Nur bitte keine Knallkörper in die Ziggis verbauen, ich habs ja schon verstanden und werd mein Rauchverhalten nochmal überdenken.

Lg Hosea
 

Shishachilla

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Passend zum Theman hab ich am WE in meiner Stammkneipe im Postkarten-Ständer folgende Karte gefunden:
Vorderseite:
normalrauchen1fq9.jpg

Rückseite:
normalrauchen2xt9.jpg


Meine Meinung ist, dass die Wirte und Besitzer tatsächlich auch weiterhin entscheiden sollten, ob sie das Rauchen erlauben oder nicht, bzw. ob sie abgetrennte Bereiche für Raucher/Nichtraucher einrichten.
 

saschay2k

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Meine Meinung ist, dass das keinesfalls von den Wirten entschieden werden darf, sondern von einer Instanz auf Bundesebene - sonst ändert sich nämlich garnix ...

Ich bin erstaunt ob der Tatsache, dass die Raucher sich von ihren Dealern (der allmächtigen Tabak-Lobby) die Worte in den Mund legen lassen ...

Excellent ...

Diese Schrott-Kampagne lief auch hier in HH - da ging die Karte an Baron von Ole - den alten Wendehals ...
 

Winston_Smith

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Ich finde die Aktion großartig.

Genau darum geht es doch: Anstatt Regulierungswut soll jeder Gastwirt selber entscheiden dürfen, welche Gäste er hat.

Immerhin ist es eine Kneipe. (Wenn ich eine Party veranstallte, entscheide ich doch auch, welche Gäste ich habe und was diese dürfen...)

Und wenn das den Nichtrauchern nicht passt, sollen sie doch nicht in die Kneipe gehen...

ws
 
G

Guest

Guest
saschay2k schrieb:
Meine Meinung ist, dass das keinesfalls von den Wirten entschieden werden darf, sondern von einer Instanz auf Bundesebene - sonst ändert sich nämlich garnix ...

Ich bin erstaunt ob der Tatsache, dass die Raucher sich von ihren Dealern (der allmächtigen Tabak-Lobby) die Worte in den Mund legen lassen ...

Das versteh ich jetzt nicht. Die Wirte die jetzt schon Rauchverbote erlassen haben sagen doch unisono daß ihr Umsatz und die Anzahl der Gäste gestiegen sind. Wenn das wahr ist kann man die Entscheidung doch dem Wirt überlassen. Wiso dann Gesetze?

Wenn ich mit die ständigen Tabaksteuererhöhungen und die letzten Beschlüsse in Sachen Rauchverbot ansehe finde ich daß die Tabaklobby auch nicht effektiver ist wie die Öllobby und die Autolobby.

@Winston: Daß ich das noch erleben darf, daß wir beide der selben Meinung sind (im Kalender rot anstreich) :D
 

Shishachilla

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saschay2k schrieb:
Ich bin erstaunt ob der Tatsache, dass die Raucher sich von ihren Dealern (der allmächtigen Tabak-Lobby) die Worte in den Mund legen lassen ...
Ach, absoluter Murks,
1. ist die Tabaklobby keinesfalls allmächtig, denn wenn sie das wäre, dann gäbs keine Rauchverbote, dazu müsste sie nur ein paar Minister bestechen, und nicht mal das hat sie geschafft.
2. lass ich mir (falls die Anspielung mir gelten sollte) gar nichts in den Mund legen, sondern das ist meine feste Meinung, die ich mir zu dem Thema gebildet habe. Am WE will ich ab und an Abends bei paar Bier auch mal eine rauchen, und dazu will ich mich nicht raus, im Winter auch noch in die Kälte, stellen! Vllt den Raum wechseln, ok, aber gleich die Lokalität?
Klar ist es für den Nichtraucher eine erhebliche Beeinträchtigung seiner Gesundheit, ich denke das streitet niemand ab. Und deshalb sollte er selbst entscheiden. Es gitb mittlerweile, auch bei uns in HD, schon eine ganze Menge Nichtraucherkneipen, da wird man schief angschaut, wenn man seine Jacke nimmt und vor die Tür geht um eine zu rauchen, als wär man ein Aussätziger, is echt wahr.
 

saschay2k

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@Shishi:

zu Punkt 2: (auch wenn wir uns wieder im Kreise drehen werden)
Ich würde am Wochenende auch gerne mal raus gehen, ohne danach wie eine Aschenbecher zu stinken. Also, warum ist dein Bedürfnis wichtiger, als meins?
 

Winston_Smith

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Ich würde am Wochenende auch gerne mal raus gehen, ohne danach wie eine Aschenbecher zu stinken.

Dann geh in eine Nichtraucherkneipe, die der Besitzer eingerichtet hat. Und wenn es noch keine Nichtraucherkneipe ist, sag dem Besitzer, dass Du zukünftig nicht mehr in seine Kneipe gehen wirst.

Anmerkung: es würde doch niemals ein Raucher ernsthaft auf die Idee kommen, in einer Nichtraucherkneipe für eine Rauchlaubnis zu streiten...

ws
 

zerocoolcat

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Meine Meinung ist, dass das keinesfalls von den Wirten entschieden werden darf, sondern von einer Instanz auf Bundesebene - sonst ändert sich nämlich garnix...
Wie soll da ein faires Ergebnis erreicht werden, wenn einfach alles Kneipen zu Nichtraucherlokalen werden?!
Wenn jeder Wirt selber entscheiden kann, wird sich automatisch die "benötigte" Anzahl an Nichtraucherlokalen herausbilden, und wenn ein Wirt entscheidet, auf die Einnahmen durch Nichtraucher (oder eben auch Raucher) zu verzichten, dann ist das doch eben genau seine Entscheidung. Wie kann sich eine übergeordnete Instanz anmaßen, einem Wirt einen Teil seiner Klientel zu vergraulen?! :roll:
 
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