Telepathetic
Großmeister
- Registriert
- 16. Oktober 2010
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Carl Gustav Jung hat das Konzept des Archetypus entwickelt. Archetypen bezeichnen Bereiche in der Psyche des Menschen, die in allen Menschen gleichermaßen zu finden sind. Menschliche Kulturen haben sich unterschiedlich entwickelt, aber sie basieren alle auf den Archetypen. Die Archetypen selbst sind unbewußt, sie werden nur in symbolischen Bildern erfahrbar. Jung hat auf die Existenz von Archetypen geschlossen, als er viele motivische Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen in Träumen, Überlieferungen und eben auch in Religionen gefunden hat. Religiöse Erfahrung gehört laut Jung zu den Archetypen.
Das klingt nicht danach, dass die Menschen Religion, bzw. religiöse Erfahrung hinter sich lassen können. Andererseits erkenne ich nicht, inwiefern die Ansicht, die Erde sei 6000 Jahre alt, in einer religiösen Erfahrung wurzeln kann. Ich verstehe auf einer intellektuellen Ebene, dass man eine Vision des Friedens haben kann, die die gesamte Persönlichkeit durchdringt und an der man alle seine Entscheidungen anlehnt. Ich kann die Idee verstehen, dass die Vision von Frieden so zwingend überzeugend sein muß, dass sie sich auf der Erde mit der Zeit verbreitet und immer mehr Menschen ihre Entscheidungen an dieser Vision anlehnen. Das mag Jahrtausende dauern, aber immerhin verbreitet sie sich. Aber wo kommen die 6000 Jahre her, die sich nicht auf eine Vision für die Gemeinschaft der Menschen beziehen, sondern zur Geologie gehören?
Was ich damit sagen will: auch wenn Religion immer ein Teil der Menschheit sein wird, so lassen sich doch die Bestandteile religiöser Lehren analysieren, kategorisieren und in entsprechende Fachbereiche aufgeteilen und dort weiter erforscht werden. So ein bißchen wie das im Westen ja schon geschehen ist und unbedingt aufrecht erhalten werden muß. Denn auch ich habe keinen Bock auf mehr irrationale Religiöse, die alles Erreichte über den Haufen werfen. Momentan gibt es den Versuch in den Reihen der Traditionellen, das Christentum wieder stärker zur Geltung zu bringen, nicht zuletzt als Gegenbewegung zum stärker werdenden Islam. Während ich dem einerseits zustimme, auch nicht zuletzt wegen des stärker werdenden Islam, und weil ich leicht nostalgische Erinnerungen an Weihnachten in der Familie, und der schönen Stimmung überall habe, so bin ich auf der anderen Seite auch skeptisch, weil ich ein rein an der Schrift orientiertes Christentum ablehnen muß. Ein modernes, aufgeklärtes Christentum vielleicht.
Das klingt nicht danach, dass die Menschen Religion, bzw. religiöse Erfahrung hinter sich lassen können. Andererseits erkenne ich nicht, inwiefern die Ansicht, die Erde sei 6000 Jahre alt, in einer religiösen Erfahrung wurzeln kann. Ich verstehe auf einer intellektuellen Ebene, dass man eine Vision des Friedens haben kann, die die gesamte Persönlichkeit durchdringt und an der man alle seine Entscheidungen anlehnt. Ich kann die Idee verstehen, dass die Vision von Frieden so zwingend überzeugend sein muß, dass sie sich auf der Erde mit der Zeit verbreitet und immer mehr Menschen ihre Entscheidungen an dieser Vision anlehnen. Das mag Jahrtausende dauern, aber immerhin verbreitet sie sich. Aber wo kommen die 6000 Jahre her, die sich nicht auf eine Vision für die Gemeinschaft der Menschen beziehen, sondern zur Geologie gehören?
Was ich damit sagen will: auch wenn Religion immer ein Teil der Menschheit sein wird, so lassen sich doch die Bestandteile religiöser Lehren analysieren, kategorisieren und in entsprechende Fachbereiche aufgeteilen und dort weiter erforscht werden. So ein bißchen wie das im Westen ja schon geschehen ist und unbedingt aufrecht erhalten werden muß. Denn auch ich habe keinen Bock auf mehr irrationale Religiöse, die alles Erreichte über den Haufen werfen. Momentan gibt es den Versuch in den Reihen der Traditionellen, das Christentum wieder stärker zur Geltung zu bringen, nicht zuletzt als Gegenbewegung zum stärker werdenden Islam. Während ich dem einerseits zustimme, auch nicht zuletzt wegen des stärker werdenden Islam, und weil ich leicht nostalgische Erinnerungen an Weihnachten in der Familie, und der schönen Stimmung überall habe, so bin ich auf der anderen Seite auch skeptisch, weil ich ein rein an der Schrift orientiertes Christentum ablehnen muß. Ein modernes, aufgeklärtes Christentum vielleicht.