Rassenmedizin

Unterschiedliche Behandlung je nach Hautfarbe?

  • Unbedingt

    Stimmen: 0 0,0%
  • Bloß nicht!

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Hosea

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dkR schrieb:

Abgesehen davon, dass das momentan unendlich teuer wäre und ewig dauert. Nicht praktikabel.
Die Alternative wäre, je nach Fall die entsprechenden Allele kurz abzuchecken. Aber auch das braucht etwas Zeit und kostet Geld.
Absolut, grade was die Finanzierung angeht seh ich schwarz. Hatte ich doch gestern bei Domian von einer Frau gehört, die eine Nachtparalyse hat. Hat wohl was mit Natrium/Kalium in der Nacht zutun. Es gibt wohl nur einen bekannten Fall in Deutschland, weltweit auch sehr wenig. Aufjedenfall gab es ein Medikament dafür vor Jahren, man nahm den Tag über 20 Pillen ein und man wurde Nachts weniger bis kaum gelähmt. Das Medikament scheint vom Markt genommen worden zusein, weil es zu teuer, aufwendig war.

dkR schrieb:

Andererseits ist die Wirkung der Stoffe ja an einigen tausend Probanden mit unterschiedlichen (da unbekannten) Genprofilen nachgewiesen worden. Ist ja nicht so, als wären die völlig unwirksam.
Auch sehr Massenkombatibel, aufkeinen Fall unwirksam, aber auch deutlich Verbesserungswürdig bzw auch Forschungswürdig. Man könnte vielleicht sogar auf unterschiedliche Wirkung von Arzneien, bei Mann bzw Frau hinweisen. Bzw die unterschiedliche Wirkung von Arzneien im Zusamenhang mit dem Hormonspiegel, ohne Mann/Frau. Die Pharmaindustrie hört sowas nicht gerne.

Lg Hosea
 

agentP

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Bitte jetzt nicht gleich schimpfen, ich versuche nur verstehen, daher die Frage. Es geht mir nicht darum mich lustig zu machen.

@anti
wenn die zugehörigkeit zu x im gegensatz zur gruppe y allerdings nur unter sehr hohen kosten festgestellt werden kann, mag auch die zugehörigkeit zur gruppe y ausreichen.
Sehe ich das richtig: Man kennt die Korrelation zwischen den Gruppen und die Zugehörigkeit zur einen Gruppe lässt sich leichter feststellen und ist dadurch günstiger, daher nimmt man diese und vernachlässigt die Ausnahmen.
Ist das dann nicht irgendwie so, wie wenn Hebammen auf der Suche nach einem Platz mit ausreichend Kundschaft statt auf die Geburtenzahlen auf Storchennester am Kirchturm achten, weil irgendjemand mal nachgewiesen hat, dass in manchen Teilen Deutschlands tatsächlich die Geburtenraten besonders hoch sind, wo es auch viele Störche gibt?
Ich weiss das Beispiel ist strapaziert, aber wie gesagt, ich versuche nur diesen Statistikkram irgendwie zu verstehen. Ist ein altes Trauma. Der Mist hätte mich fast die Zulassung zur Abiprüfung gekostet! :lach1:

Die nächste Frage, die zwar zum Leidwesen von dkr wieder nix mit seiner Eingangspostingfrage zu tun hat, aber sehr wohl mit dem Threadtitel: Wurde denn eigentlich schon herausgefunden, ob auf genetischer Ebene zwei Faktoren korrelieren oder bezieht man sich bisher nur auf die Korrelation bei der getesteten Wirksamkeit bei verschiedenen Gruppen? Weiss das wer?
 

Ein_Liberaler

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Wenn Geburtenzahlen und Storchennester tatsächlich korrelieren, und wenn die Storchennester sehr einfach zu zählen sind, die Geburtenzahlen aber schwierig zu ermitteln (die Ämter halten sie geheim), dann wäre dieses Vorgehen der Hebamme vernünftig. Oder?
 

antimagnet

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im prinzip ja. :lol:


allerdings sollte die korrelation dann sehr hoch sein. einfach den koeffizienten quadrieren, und der abstand zu eins ist das ausmaß der nicht erklärten fälle.
 

Ein_Liberaler

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Aha. Und was ist der Koeffizient? Besser, was ist ein Koeffizient?

Ach ja, das bayerische Abitur. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich wahrscheinlich lernen müssen.
 

agentP

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Ein_Liberaler schrieb:
Wenn Geburtenzahlen und Storchennester tatsächlich korrelieren, und wenn die Storchennester sehr einfach zu zählen sind, die Geburtenzahlen aber schwierig zu ermitteln (die Ämter halten sie geheim), dann wäre dieses Vorgehen der Hebamme vernünftig. Oder?

Ja, das wäre vernünftig. Und man könnte dann vermutlich so gesehen irgendwie von "storchenbasierter Arbeitsplatzsuche" sprechen. Ich könnte mir vorstellen, manche Bauernregel wird so ähnlich entstanden sein.
 

antimagnet

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ein maß zur beschreibung der stärke eines linearen zusammenhangs (ich hätte natürlich besser korrelationskoeffizient oder noch besser produkt-moment-korrelationskoeffizient schreiben sollen, aber das war mir zu lang). der sollte möglichst nahe bei 1 liegen, denn selbst bei einer mittleren korrelation von 0,5 bleiben 75% ungeklärt (es wird ja quadriert). für sozialwissenschaftler ist das manchmal trotzde in ordnung; immerhin können ja 25% erklärt werden. naturwissenschaftler lachen sich den arsch ab, bei solch schwachen zusammenhängen.

bei wiki findet man mehr. allerdings in eher unverständlicher form. vereinfacht gesagt: der korrelationskoeffizient ist ein maß für die dichte einer punktwolke (bei wiki runterscrollen). je eher die punktwolke einer geradne ähnelt, umso höher ist der koeff.
 

Ein_Liberaler

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Ich verstehe, glaube ich, grundsätzlich, was gemeint ist, aber sobald in der Mathematik griechische Buchstaben auftauchen (außer Pi :lol: ), ist bei mir Sense...
 

antimagnet

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geht mir fast genauso. obwohl ich mittlerweile auch an phi, sigma, alpha, beta, tau, lambda, epsilon und chi natürlich fast gewöhnt bin. wenn du an einer verständlichen erklärung des pearsonschen korrelationskoeffizienten interessiert bist, kann ich das gerne mal in meinem blog erläutern...
 
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