Hans Dunkelberg
Meister
- Registriert
- 4. September 2002
- Beiträge
- 200
Wer hat sich den diesen neuesten Unsinn mit den Pauschalbeiträgen für Krankenkassen ausgedacht?
Ist das nicht ein gehöriger Bremsblock für die Wirtschaft?
Wenn ein Ehepaar zusammen € 528,- im Monat bezahlen muss - also, sagen wir mal, DM 1056,- - wie soll dieses Ehepaar sich dann noch irgendetwas kaufen, wenn es zur unteren Einkommensklasse gehört?
Ein gut Verdienender (der sein Geld allerdings meistens viel weniger "verdient" hat als viele schlechter Verdienende) dagegen würde nur dazu verleitet werden, noch mehr Geld für Unsinn auszugeben - und zwar vor allem im Ausland. (Durch noch teurere Reisen als heute.)
Ich hab den Eindruck, dass die Herzog-Kommission insgeheim einem romantischen Weltbild anhängt und vor lauter Langerweile den Ständestaat wieder einführen will.
Denn eine Kopfpauschale bei der Versicherung treibt nicht nur die Ärmeren in einen Teufelskreis aus Armut und Krankheit (weniger Geld > mehr Krankheit > noch weniger Geld > noch mehr Krankheit > und noch einmal weniger Geld > und noch einmal mehr Krankheit und so fort).
Sie zerstört auch das soziale Moment in einer Versicherung.
Denn wenn man eine Kopfpauschale für die Krankenversicherung einführt, könnte man die Krankenversicherung auch gleich ganz abschaffen.
Man könnte dann einfach sagen:
Für die und die gesundheitlichen Leistungen kommt der Staat auf.
Es wäre die Umkehrung des Prinzips, dass Leute mit einem höherem Einkommen bei Abgaben prozentual einen größeren Anteil von diesem ihrem Einkommen entrichten müssen.
Denn wenn die Kopfpauschale zum Beispiel € 250,- beträgt, ist das für jemanden mit einem Einkommen von € 300,- ein prozentualer Anteil seines Einkommens von 83,3333333333333333333333333333 Prozent - für jemanden mit einem Einkommen von € 30.000,- aber nur von 0,833333333333333333333333333333 Prozent.
Da kann man schon verstehen, warum (einfluss-)reiche Leute für eine Kopfpauschale bei der Krankenversicherung sind.
Denn so könnte sich auch jemand, der € 30.000,- im Monat verdient, für vergleichsweise wenig Geld für den Fall des Falles schützen und sogar, wenn er eine Krankheit hat, die ihn zum Beispiel von einer Aufnahme in eine private Krankenkasse ausschließen würde (bei der die Beiträge ja schon heute einkommensunabhängig sind), wie zum Beispiel AIDS, sich seine komplette Behandlung von der Solidargemeinschaft bezahlen lassen - also zum Beispiel Behandlungen für € 1000,- im Monat - und dabei von seinen € 30.000,- trotzdem noch € 29.736 behalten.
Wo, bitte, soll das hinaus?
Es scheint fast, als hätten bei uns in Deutschland Linke fest das Heft in der Hand.
Natürlich, man leistet sich heute mehr Luxus als vor ein paar Jahrzehnten. Aber das tun die Einkommensschwächsten auch heute noch kaum. Das tun eigentlich nur diejenigen wirklich, die von so einer Regelung profitieren und mit ihr beim arbeitenden Volk noch stärker schmarotzen würden als zuvor.
Ist das nicht ein gehöriger Bremsblock für die Wirtschaft?
Wenn ein Ehepaar zusammen € 528,- im Monat bezahlen muss - also, sagen wir mal, DM 1056,- - wie soll dieses Ehepaar sich dann noch irgendetwas kaufen, wenn es zur unteren Einkommensklasse gehört?
Ein gut Verdienender (der sein Geld allerdings meistens viel weniger "verdient" hat als viele schlechter Verdienende) dagegen würde nur dazu verleitet werden, noch mehr Geld für Unsinn auszugeben - und zwar vor allem im Ausland. (Durch noch teurere Reisen als heute.)
Ich hab den Eindruck, dass die Herzog-Kommission insgeheim einem romantischen Weltbild anhängt und vor lauter Langerweile den Ständestaat wieder einführen will.
Denn eine Kopfpauschale bei der Versicherung treibt nicht nur die Ärmeren in einen Teufelskreis aus Armut und Krankheit (weniger Geld > mehr Krankheit > noch weniger Geld > noch mehr Krankheit > und noch einmal weniger Geld > und noch einmal mehr Krankheit und so fort).
Sie zerstört auch das soziale Moment in einer Versicherung.
Denn wenn man eine Kopfpauschale für die Krankenversicherung einführt, könnte man die Krankenversicherung auch gleich ganz abschaffen.
Man könnte dann einfach sagen:
Für die und die gesundheitlichen Leistungen kommt der Staat auf.
Es wäre die Umkehrung des Prinzips, dass Leute mit einem höherem Einkommen bei Abgaben prozentual einen größeren Anteil von diesem ihrem Einkommen entrichten müssen.
Denn wenn die Kopfpauschale zum Beispiel € 250,- beträgt, ist das für jemanden mit einem Einkommen von € 300,- ein prozentualer Anteil seines Einkommens von 83,3333333333333333333333333333 Prozent - für jemanden mit einem Einkommen von € 30.000,- aber nur von 0,833333333333333333333333333333 Prozent.
Da kann man schon verstehen, warum (einfluss-)reiche Leute für eine Kopfpauschale bei der Krankenversicherung sind.
Denn so könnte sich auch jemand, der € 30.000,- im Monat verdient, für vergleichsweise wenig Geld für den Fall des Falles schützen und sogar, wenn er eine Krankheit hat, die ihn zum Beispiel von einer Aufnahme in eine private Krankenkasse ausschließen würde (bei der die Beiträge ja schon heute einkommensunabhängig sind), wie zum Beispiel AIDS, sich seine komplette Behandlung von der Solidargemeinschaft bezahlen lassen - also zum Beispiel Behandlungen für € 1000,- im Monat - und dabei von seinen € 30.000,- trotzdem noch € 29.736 behalten.
Wo, bitte, soll das hinaus?
Es scheint fast, als hätten bei uns in Deutschland Linke fest das Heft in der Hand.
Natürlich, man leistet sich heute mehr Luxus als vor ein paar Jahrzehnten. Aber das tun die Einkommensschwächsten auch heute noch kaum. Das tun eigentlich nur diejenigen wirklich, die von so einer Regelung profitieren und mit ihr beim arbeitenden Volk noch stärker schmarotzen würden als zuvor.