Stimme ich zu soweit...Giro schrieb:Hollywood hat der den Menschen immer ihr Feindbild vorgegeben, in den 50er Jahren Western waren immer die Indianer die Bösen, also braucht man als weißer USamerikaner kein schlechtes gewissen haben.
Stimme ich auch zu, bis auf die Araber. Den einzigen Film, bei dem ich mich an Araber erinnern kann, war... True Lies?Giro schrieb:Im kalten Krieg waren es immer die Russen die man als Bösewicht über die Leinwand hüpfen sah und jetzt sind es die Araber.
Der Eindruck könnte leicht entstehen, da stimme ich zuGiro schrieb:Interessant finde ich, das dieses Jahr zwei Afroamerikaner den Filmpreis "Oscar" bekamen.Will man jetzt damit zeigen ihr gehört zu uns, den wir brauchen euch als Kanonenfutter für kommende Aufgaben, ähnlich wie in Vietnam da waren es doch wohl auch eher die Afroamerikaner die verheißt wurden.
2008 wird der US-Präsident mitten im Vorwahlkampf plötzlich in den Bergen von Colorado eingeschneit, und findet mitsamt Tross, Zuflucht in einer Kneipe. Vergesst daß Datum. 2008 ist nur gewählt worden um die Geschichte "fiktiv" zu halten. Der Film ist ein Kammerspiel und spielt ausschließlich in dre Kneipe. Die Welt steckt in einer diffizilien Krise, da Nordkorea droht in Südkorea einzumarschieren, und darüberhinaus China gegenüber Japan drohend auftritt. 80% der militärischen Streitkräfte der USA sind in Fernost gebunden, als der Irak plötzlich (unter der Führung des Sohnes von Saddam Hussein) in Kuwait einmarschiert, Truppen an der Grenze zu Saudi-Arabien aufstellt, und Abschußrampen für B- und C-Waffen an der Grenze zur Türkei aufstellt.
Der Präsident wird von dieser Entwicklung in der Kneipe überrascht. Da einerseits quasi alle Truppen derzeit in Fernost beschäftigt sind, andererseits die Drohung des Iraks sehr akut sind, beschließt der Präsident nach wenigen Minuten mit dem atomaren Erstschlag zu drohen. Wenn der Irak sich nicht zurückzieht, würde in knapp zwei Stunden eine Atombombe über Bagdad abgeworfen werfen.
Die Situation eskaliert als telefonische Verhandlungen zwischen dem Präsidenten und dem irakischen UNO-Botschafter aus dem Ruder laufen und kurze Zeit später via CNN-Interview bekanntgibt daß man im Falle einer Verletzung des irakischen Luftraumes durch die USA selber Atomwaffen abfeuern werde. Womit niemand gerechnet hatte: der Irak und seine Verbündeten sind insgeheim doch in den Besitz von Atomwaffen gekommen.
Das mag sich jetzt alles sehr hanebüchen anhören, aber gerade die glaubhafte Schilderung dieser Eskalation ist daß was den Film auszeichnet. Knackpunkt ist die Abschreckungsfrage, und in wieweit man es moralisch rechtfertigen kann, aus einer reinen Grundatzfrage heraus das Leben von 12 Millionen Menschen (= Einwohner Bagdads) zu opfern. Die Situation verkompliziert sich durch die besondere Situation des Präsidenten: jüdischer Abstammung und kein gewählter Präsident, sondern als Vize-Präsident in den Job "reingerutscht" als der Amtsvorgänger gestorben ist.
Leider, leider versaut sich der Film vieles durch die wirklich hanebüchene Pointe am Ende des Films. Obwohl, wenn man darüber nachdenkt, die Pointe vielleicht in der Tat ein wirkungsvolles Mittel wäre. Nur darüber 12 Millionen Iraker sterben zu lassen... 7 von 10 Punkte in meinem Filmranking
Und dann geschieht das Unfaßbare: Ein arabisches Selbstmord-Kommando sprengt das FBI-Gebäude in die Luft. 600 Menschen sterben, die Bevölkerung wird von Panik erfaßt und der US-Präsident verhängt das Kriegsrecht über ganz New York City. Devereaux läuft zur Höchstform auf, alle demokratischen Grundsätze sind außer Kraft gesetzt...
Bush hat ja nach dem 11.09.2001 Hollywood öffentlich aufgerufen zukünftigen Filmen einen patriotischeren Touch zu geben.
Uncle Sam auf Teenie-Fang: Wie die US-Army Nachwuchs rekrutiert
Die US-Army hat Nachwuchssorgen. Immer weniger junge Amerikaner fühlen sich dem Dienst fürs Vaterland verpflichtet, gleichzeitig stehen Streitkräfte der USA im Kampf gegen den weltweiten Terrorismus vor immer neuen Aufgaben. Mit einer Millionenauflage des Computerspiels "America’s Army", in dem man gegen unbekannte Gegner kämpft, sollen jetzt Jugendliche für das Truppenleben begeistert werden. Der so genannte "Ego-Shooter" wird weltweit kostenlos verteilt. Außerdem unterstützt die Army in großem Umfang patriotische Spielfilm-Projekte aus Hollywood, wie den Ben-Affleck-Film "Der Anschlag". Medienpädagogen allerdings warnen eindringlich vor dieser Art von Werbung.