the_midget schrieb:
Also eine Begründung, die ich schon oft gelesen habe: Die gewaltbereiten Fanatisten sind keine Moslems, deshalb fühlen sich "normale" Moslems auch nicht als Teil des selben Clubs und insofern auch nicht dazu verpflichtet sich davon zu distanzieren. Allein die Aufforderung sich zu distanzieren ist für jene schon beinahe eine Beleidigung, weil es so selbstverständlich für sie ist, daß sie das nicht gut heißen.
So ist es imho auch. Diese Situation hat eine ähnliche Qualität, wie sie die Deutschen mit den "Gegen-Nazis-Demos" praktizieren: "Es ist sowieso jeder dagegen, warum überhaupt hingehen." (Obwohl es in den entsprechenden Kulturkreisen vielleicht nicht unbedingt "die Sportschau" gibt ... )
Ich finde aber auch, daß es der momentanen Atmosphäre gut tun würde, wenn es öfter mal solche Verlautbarungen geben würde. Ich habe aber auch gleichzeitig den Eindruck, daß es die immer öfter gibt.
Das sehe ich ähnlich, ich denke, daß das Problem jedoch die Medien darstellen. Sie sind der Vermittler zwischen den Massen, oder der Informationsfilter, welcher den Maßstab zur Meinungsbildung legt.
Leider hat sich die (relative) Neutralität des Internets in dieser Hinsicht bis jetzt nur rumgesprochen, hier sind die Grenzen zwischen Geben und Nehmen nämlich imho fließender.
Aber ich halte mich aus diesem schon religiös fanatisch werdenden Krieg raus. Ich denke man kann verstehen (wenn man will), daß Ratzinger durchaus die Gefühle "der" Muslime verletzt hat, andererseits sehen viele -zum Erstaunen meinerseits- das Zitat bestätigt, nur weil es Gruppen gibt, welche nur auf diesen Moment gewartet haben. (+Geheimdienste und andere "möglich" bis "wahrscheinliche" Aktivitäten, welche "zusätzlich" dazu geführt haben könnten)
Komischerweise bringe ich Propaganda immer mit einer "2"(-seitigkeit) in Verbindung, wobei das mir wiederum hier sehr gut zu passen scheint .....