Opfer der Artilleriebeschüssen von der ukrainischen Armee..

Ein_Liberaler

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Hat schon einmal jemanden einen Freischärler mit ABC-Schutzmaske gesehen? Selbst unter Zeitsoldaten war es stehende Rede, im Einsatz als erstes die verdammte Gummif...e wegzuwerfen. Mein hochgeschätzter Vater verwendete die Gasmaskenbüchse zum Transport empfindlicher Verpflegung, zum Beispiel von Hühnereiern.

Wenn die Regierungstruppen chemische Waffen einsetzen würden, wäre ihre Lage nicht so desolat. Und es würden vermutlich die Zivilisten zu hunderten krepieren.
 
G

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Lan_Zelot schrieb:
Von einer Alleinschuld des Westen an der Situation in der Ukraine zu sprechen, entlarvt sich als Propaganda-Lüge.

Wer hatte nochmal 5 Milliarden Dollar in den Aufbau, Bewaffung, Ausbildung der Maidan Nazis investiert?

Wer hat die Blackwater Söldner bezahlt, die da rumgeballert haben?

Wer hat die Ausbildungscamps für die "Revolutionäre" in Polen bezahlt und Betrieben?

Wer hat also mitgeholfen die demokratisch gewählte Regierung mit Waffengewalt zu vertreiben und wer ist jetzt selbsternannter, nicht demokratisch legitiemierte Präsident, und von wem wird das als völlig normal und legitim angesehen?

Und weil wir gerade dabei sind, der Sohn von welchem Vizepräsidenteb sitzt bereits als Director im Aufsichtsrat von Burisma Holdings, dem größten Gas und Öl Konzern der Ukraine?
 

Zerch

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Ein_Liberaler schrieb:
Wenn die Regierungstruppen chemische Waffen einsetzen würden, wäre ihre Lage nicht so desolat. Und es würden vermutlich die Zivilisten zu hunderten krepieren.

Es sind auch ohne chemische Waffen schon hunderte Zivilisten krepiert , nur hat es niemand gesehen.
Das ist nunmal die logische Konsequenz wenn bevölkerte Stadtgebiete unter Dauerbeschuss von Artillerie stehen.

Der Westen scheint mit aller Gewalt einen Krieg mit Russland beginnen zu wollen , und es wird nur noch mehr tote geben.
Rollt die Lawine , wird kein Stein mehr auf dem anderen stehen , denn wir werden dann zu spüren bekommen wie es ist , wenn Russland wirklich angreift.

Es scheint als könnten sich nur wenige vorstellen was dann gegeneinander aufgefahren wird.
 

Ein_Liberaler

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Ich frage mich, woher angesichts der lachhaften Berichterstattung unserer Medien diese Gewißheit wohl kommen mag.
 

Ein_Liberaler

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Wenn Sie meinen... Ich habe bisher nicht die Erfahrung machen können, daß sich jemand, der unsere Presse für gelenkt hält, vom Ggteil überzeugen ließe, also werde ich es auch nicht versuchen.
 

Malakim

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Ich z.B. halte unsere Medien nicht für direkt gelenkt. Die Reporter können Ihre Meinung frei äußern.
Es ist aber fraglich für mich wie die Meinungsbildung stattfindet und ob nicht viel Zeit und Geld investiert wird psychologisch geschult bestimmte Meinungen zu fördern. Das Ergebnis ist eine freie Presse die trotzdem einseitig berichtet ... also etwa das was wir hier im Land sehen können.
 

Lan_Zelot

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@shechinah

Die Fragen, die du stellst, habe ich schon auf mehreren Webseiten der Putin-Versteher gelesen. Mir ist eine solche Sichtweise zu einseitig, denn das "Ukrainische Great Game" zwischen Ost und West begann nicht mit dem Sturz von Janukowytsch. Dass das Land eine baldige EU-Mitgliedschaft anstrebt, hatte bereits 2004 der ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko bekannt gegeben. Im gleichen Jahr erschütterten Unruhen die Ukraine. Bei der Beilegung spielte die EU eine wichtige Rolle.

Dr. Vyacheslav Kyrylenko (Parteivorsitzende der ukrainischen Partei "Unsere Ukraine") am 27. Juni 2007:
"Die Ukraine ist ein untrennbarer Teil von Europa, denn sie teilt mit Europa eine jahrhundertlange Geschichte."
Einer "scheinbaren Trennung" des West- und Ostteiles der Ukraine widersprach Kyrylenko, da immerhin 80% der ukrainischen Bevölkerung hinter einer EU-Mitgliedschaft stünden.
Siehe: http://www.hss.de/internationale-arbeit/themen/themen-2007/ukraine-eu-beitritt.html

Am 9. September 2008 trafen die Ukraine und die EU in Paris eine Vereinbarung für ein Assoziierungsabkommen.
Quelle: http://www.botschaft-ukraine.de/wie-steht-es-um-die-verbindung-der-ukraine-mit-der-eu/
Deutschland und Frankreich bremsten in den folgenden Jahren den EU-Beitritt der Ukraine erheblich, weil die Zweifel an einer Rechtsstaatlichkeit der Ukraine immer größer wurden.

Bei einem Staatsbesuch des russischen Präsidenten Putin in der Ukraine im Mai 2012 erklärte Janukowytsch überraschend sein grundsätzliches Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem von Russland, Weißrussland und Kasachstan gebildeten einheitlichen Wirtschaftsraum (siehe Eurasische Union). Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, erklärte im Februar 2013 hinsichtlich einer möglichen Zollunion der Ukraine mit Russland, ein Land könne nicht Mitglied einer Zollunion sein und zugleich in einer weitreichenden Freihandelszone mit der EU. Die Ukraine müsse sich entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wolle. Janukowytsch erklärte diesbezüglich zunächst, dass ein rascher Beitritt der Ukraine zu einer Zollunion mit Russland nicht auf der Tagesordnung stehe. Ende Mai 2013 erklärte der ukrainische Präsident, sein Land strebe einen Beobachterstatus in der Zollunion an.

Im August 2013 erklärte Putin, dass Russland im Falle der Unterzeichnung eines EU-Abkommens „Schutzmaßnahmen“ durchführen werde. Die Importkontrollen auf ukrainische Güter wurden durch die russische Seite verschärft. Der ukrainische Ministerpräsident Mykola Asarow forderte Russland in diesem Zusammenhang dazu auf, die geplante Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU zu dulden.
Nach einem monatelangen Tauziehen um die Unterzeichnung, in dem von Seiten der EU die Haftentlassung bzw. Ausreise von Tymoschenko zur medizinischen Behandlung im Ausland zur Bedingung gemacht wurde, beschloss die ukrainische Regierung am 21. November 2013 überraschend ein „Einfrieren“ des Abkommens mit der EU.
Das Stilllegen des Abkommens führte zu den mehrmonatigen Demonstrationen und Protesten des sogenannten „Euromaidan“, die sich gegen die Politik der ukrainischen Staatsführung richteten und am 22. Februar 2014 letztlich zum Sturz von Janukowytsch führten. Ob daran Blackwater Söldner tatsächlich beteiligt waren, kann nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand immer noch bezweifelt werden.

Später annektierte Russland die Krim, und der Konflikt mit pro-russischen Separatisten in der Ost-Ukraine eskalierte. Um die Krim mit ihrem Flottenstützpunkt versorgen und halten zu können, braucht Russland dringend den süd-östlichen Teil der Ukraine. Ich denke, die Wiederentstehung von Neu-Russland wird nicht verhindert werden können.
 

Zerch

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Malakim schrieb:
Es ist aber fraglich für mich wie die Meinungsbildung stattfindet und ob nicht viel Zeit und Geld investiert wird psychologisch geschult bestimmte Meinungen zu fördern. Das Ergebnis ist eine freie Presse die trotzdem einseitig berichtet ... also etwa das was wir hier im Land sehen können.

Herrlich , Sie haben es tatsächlich geschafft , Meinungsfreiheit und Meinungsmache zu vereinen.

You're either with us , or against us
Man könnte auch sagen daß nur Linientreue Freiheit bedeutet.
 

Lan_Zelot

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Freie Übersetzung: In Minsk wurde "Neurussland" geboren
Die zwischen der Kiewer Regierung und den ostukrainischen Separatisten ausgehandelte Waffenruhe ist ein Sieg für Russlands Präsident Wladimir Putin, konstatiert das "Portal 15min": "Die einzige gute Nachricht aus Minsk ist die, dass die Bewohner von Donetsk und Luhansk sich nicht mehr vor Artilleriebeschuss schützen müssen. Für die restliche Ukraine werden die Folgen fatal sein. Der Waffenstillstand bedeutet, dass die Ukraine Donetsk und Luhansk, die durch Russland okkupiert wurden, de facto verloren hat. Die Ukraine wurde gezwungen, sich an einen Verhandlungstisch mit den vom Putin-Regime finanzierten Banditen zu setzen. ... Das wichtigste Ziel Putins war, die Agenten Russlands, denen die Rolle der Gründer 'Neurusslands' zugeteilt wurde, zu legitimieren. Sie wurden in Minsk zu einer offiziellen Partei des Konflikts gemacht. Und wir im Westen haben dabei mit unseren demokratischen Köpfen zustimmend genickt." (08.09.2014)
Quelle litauisch: So sieht man es im Baltikum

Anmerkung: Nach meiner Überzeugung sind Polen und die 3 baltischen Staaten die einzigsten europäischen Staaten, die einen Beitritt der Ukraine zur EU (und ev. zur Nato) befürworten. Wenn die Geld gebenden Staaten (Deutschland & Frankreich) dies wirklich wünschen würden, wäre der Beitritt schon lange vollzogen.
Was die USA wollen, darüber kann ich nur spekulieren.
 

Zerch

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Lan_Zelot schrieb:
Was die USA wollen, darüber kann ich nur spekulieren.

Sicherlich ist der Spekulationsraum riesig , und bezügliches Hintergrundwissen relativ gering (Geheimhaltung , Verwischung / Desinformation).
Dennoch zeichnen sich an der Oberfläche gewisse logische Vorgänge und Konsequenzen ab , die nicht geheimgehalten werden können.
Zum Beispiel die Logik der Märkte und den Versuch diese nicht nur zu dominieren , sondern auch zu kontrollieren , direkt und über Umwege.
Wer die Rohstoffquellen , deren Märkte und Tauschmittel kontrolliert , steuert die Welt und massgeblich das Geschehen auf ihr.
Die USA haben in den vergangenen Jahren viel ihrer globalen Macht verloren , während BRIC (Brasilien,Russland,Indien,China) enorm an Einfluss zugewann.
Pax Americana zerfällt und die USA werden alles tun um dies zu verhindern.
 

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