vor 20 jahren hab ich auch noch so gedacht wie du, das mit dem zwischen den zeilen lesen und so, aber ich hab gelernt wie viel dabei falsch laufen kann und wie einfach es doch sein kann, wenn man sich eindeutig auszudrücken weiß, dann is das ganze interpretieren überflüssig.
so und meine meinung zu den lockeren beziehungen oder zu beziehungen im allgemeinen is, das es alles ne frage der intensität der liebe is. wenn ich mit einer lockeren beziehung in der es keine eifersucht und kein kränken oder verletzten des partners gibt, dann liebe ich meinen partner entweder so sehr, das solch niederen gefühle keinen platz haben, oder ich liebe ihn so wenig, so das es mir nix ausmacht. die meisten beziehungen werden doch geführt um ein gemeinsames ziel (z.b. familie gründen) zu verwirklichen, und sone zweckgemeinschaft kann auch sehr zur zufriedenheit der beteiligten verlaufen. ein wenig liebe spielt sicher auch ne rolle, aber das is meistens eher die liebe zu einem selbst als zum partner.
ich hab nen freund mit dem bin ich zusammen aufgewachsen, uns hat viel verbunden und ich liebe ihn, er ist homosexuell und mittlerweile mit nem mann verheiratet aber von eifersucht oder besitzanspruch is keine spur, ich liebe ihn so wie er ist und er liebt mich so wie ich bin. unsere liebe hat auch nix mit sex oder so zu tun.
so und wenn ich einen mann kennenlerne, dann hab ich meistens sex mit ihm, bevor ich überhaupt in der lage bin ihn als menschen zu lieben, denn den anderen kennenzulernen und zu aktzeptieren dauert meist recht lang. am anfang is da sympathie, neugier und zuneigung, aber von liebe denk ich mal kann erstmal net die rede sein. verliebtsein is net liebe. liebe muß gelernt werden, liebe muß wachsen.