Linksextremismus

[Winston_Smith]

Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung.

Völker, hört die Signale!

Naja. Nix neues, aber jetzt sollte auch der letzte begriffen habe, was die SED/PDS/LINKE so vorhat.

ws

 

[haruc]

Naja, damit dürften selbst die letzten Trottel, die glaubten, die Linkspartei sei mittlerweile demokratisch und habe sich von ihren Kommunistischen Wurzeln verabschiedet, widerlegt sein.

Fragt sich natürlich nur, ob solche Leute (die glaubten, die Linkspartei sei demokratisch) überhaupt an das glaubten was sie sagten oder ob es viel mehr eine Nebelkerze war...

Ich persönlich bin nur wenig überrascht von diesem Bekenntnis zu Kommunismus. Das war schon im Vorfeld eine realistische Option für die Partei und wenn man sich angeguckt hat, was ihre Mitglieder so auf internationaler Ebene treiben, dann wundert man sich, dass Leute so dumm und blind waren, nicht zu erkennen was die Linkspartei wirklich im Schilde führt.

Nur: was tun?

Auf den Verstand der Wählerschaft hoffen... halte ich für wenig Sinnvoll. Schließlich wählen Leute nicht nach Inhalt sondern nach Propaganda. Glaube nicht, dass den Würstchenbudenpolitikern und Kneipenphilosophen die Tragweite dieses Entschlusses klar wird...

 

[dkR]

Naja, damit dürften selbst die letzten Trottel, die glaubten, die Linkspartei sei mittlerweile demokratisch und habe sich von ihren Kommunistischen Wurzeln verabschiedet, widerlegt sein.

Du, was man so auf anderen Foren sieht, sind die Volltrottel inzwischen der Überzeugung, Kommunismus wäre demokratisch. Und eine prima Idee.

Also, wenn die Kommunisten an der Regierung sind, wandere ich aus.

 

[haruc]

Du, was man so auf anderen Foren sieht, sind die Volltrottel inzwischen der Überzeugung, Kommunismus wäre demokratisch. Und eine prima Idee.

Ganz richtig. Deswegen sinds ja auch >>voll<<Trottel. Normale Trottel sind nur die die halt wirklich glauben die Linkspartei wäre sowas wie die SPD vor 30 Jahren.

 

[Ein_Liberaler]

Wenn ich in einem Forum jemanden frage, ob er einen anderen Weg zum Kommunismus sieht als den über die Diktatur des Proletariats, was meint Ihr, wie viele auch nur kapieren, was gemeint ist?

 

[Mr. Anderson]

Nix neues, aber jetzt sollte auch der letzte begriffen habe, was die SED/PDS/LINKE so vorhat.

Und was wäre das? Ich halte Gesine Lötzsch für gebildet genug, dass sie den Begriff Kommunismus nicht mit dem System der Ostblockstaaten verwechselt. Vielleicht sollte man sie erstmal fragen, was sie darunter versteht.
Abgesehen davon hat diese Äußerung ja wohl nichts mit dem Programm der Linkspartei zu tun.

 

[Ein_Liberaler]

Nach marxistischer Lehre wird es im Kommunismus keinen Staatsapparat mehr geben. Ein unerläßlicher Schritt auf dem Weg zum Kommunismus ist die Diktatur des Proletariats, der Sozialismus. Das ist es, was die Ostblockstaaten verwirklicht hatten. Ich nehme an, daß Frau Lötzsch das weiß. Ich nehme nicht an, daß sie das zugeben wird.

 

[Winston_Smith]

Ich halte Gesine Lötzsch für gebildet genug, dass sie den Begriff Kommunismus nicht mit dem System der Ostblockstaaten verwechselt.

Es ist doch egal, ob Sie von einem Ostblockkommunismus, Kubakommunistmus oder sonst einen Kommunismus träumt. Wichtig ist, dass die Vorsitzende einer vermeintlich demokratischen zumindest aber durch Steuergelder finanzierten Partei davon träumt, unsere Demokratie zu beseitigen.

ws

 

[Mr. Anderson]

Ein unerläßlicher Schritt auf dem Weg zum Kommunismus ist die Diktatur des Proletariats

Das hat Marx gesagt; Frau Lötzsch sagt in o. g. Bemerkung aber was anderes. Sie hat außerdem doch bereits verlauten lassen, dass diese Äußerung in Zusammenhang mit der kommenden Diskussion am Sonnabend steht; dort wird man sich ja darüber informieren können, wie sie genau darüber denkt.

 

[Ein_Liberaler]

Dann hast Du offenbar den Artikel in der Jungen Welt gelesen, der mir als Nichtabonnenten aber nicht zugänglich ist. Ich kenne nur das Zitat über die vielen wege zum Kommunismus, und ob Frau Lötzsch da die "taktische" Ebene meint (Wie erreichen wir die Diktatur des Proletariats?) oder die "strategische" (Geht es vielleicht, entgegen aller Lehren des Marxismus, auch mit Menschenrechten und Demokratie?), ist für mich nicht zu erkennen.

 

[Mr. Anderson]

Taktische oder strategische Ebenen... Ich glaube, Du interpretierst da zu viel rein. Ich habe das Zitat hier gelesen:

Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung. Auf jeden Fall wird es nicht den einen Weg geben, sondern sehr viele unterschiedliche Wege, die zum Ziel führen. Viel zu lange stehen wir zusammen an Weggabelungen und streiten über den richtigen Weg, anstatt die verschiedensten Wege auszuprobieren. Zu lange laufen wir auf Wegen, obwohl wir ahnen oder gar wissen, dass sie nicht zum Ziel führen. Doch wir kehren nicht um, weil wir Angst vor denen haben, die immer noch diskutierend an der Weggabelung stehen und uns mit höhnischem Gelächter empfangen könnten. Wir müssen lernen, Sackgassen zu verlassen und sie nicht ambitioniert als Wege zum Kommunismus zu preisen. Egal, welcher Pfad zum Kommunismus führt, alle sind sich einig, dass es ein sehr langer und steiniger sein wird. Warum eigentlich?

 

[Ein_Liberaler]

Das kenne ich auch, und ich interpretiere eigentlich nichts hinein, ausgenommen in den Begriff Kommunismus. Ich gehe davon aus, daß Gesine Lötzsch den utopischen Kommunismus meint, das Endziel der Geschichte nach Marx, und nicht den realexistierenden Sozialismus, den wir meist Kommunismus nennen. Genau weiß ich das aber auch nicht.

Auf die Ablehnung ihres Artikels reagiert sie jetzt mit der Aussage, ihr Ziel sei der demokratische Sozialismus. Was das sein könnte, weiß ich nicht. Soll das ein Synonym für Kommunismus sein? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, für mich ist das sinnloses, in sich widersprüchliches Gerede.

Edit: Der Artikel ist jetzt zugänglich:

http://www.jungewelt.de/2011/01-03/001.php?sstr=gesine

 

[Gilgamesh]

Früher oder später wird eine Art Kommunismus die Entwicklung der Menschheit abschließen. Der Grund warum ich so denke ist, dass Wachstum und Entwicklung irgendwann an ihre Grenzen stoßen werden und wenn man dann soweit ist, dass nichts mehr zu Entdecken und Entwickeln gibt, wird das Vorhandene nur noch verwaltet und am Leben gehalten werden.

Wobei ich dann von einer Zweiklassengesellschaft ausgehe, bei der die eine Gruppe es sich gut gehen läßt, wobei die andere Gruppe das System am Laufen halten wird. Konflikte und Revolten natürlich nicht ausgeschlossen...

 

[dkR]

Die Linken sind zumindest in guter Gesellschaft, die grüne Jugend ist auf der gleichen Schiene. An sich nix Neues, wollte nur nochmal erwähnt haben.
Wie der Osterhase die neoliberale Theorie widerlegt

 

[POW]

Wobei ich dann von einer Zweiklassengesellschaft ausgehe, bei der die eine Gruppe es sich gut gehen läßt, wobei die andere Gruppe das System am Laufen halten wird. Konflikte und Revolten natürlich nicht ausgeschlossen...

Hört sich so an, als würde das erst in Zukunft passieren. Aber wenn ich mal über die Grenzen Deutschlands und Europas schaue, dann sehe ich, dass wir diese Zwei-Klassen-Gesellschaft schon haben. WIR IN EUROPA UND NORDAMERIKA und...naja, der REST DER WELT, der für uns unsere Konsumgüter und Rohstoffe produziert bzw. abbaut.

Desweiteren hoffe ich, dass die Menscheit auch weiterhin forschen, entwickeln und entdecken wird.

 

[haruc]

Wie der Osterhase die neoliberale Theorie widerlegt

Cool wie die etwas widerlegen ohne es zuvor zu definieren oder zu spezifizieren. Typisch Grüne Jugend eben: Schnellschüsse aus der Hüfte heraus ohne sich auch nur Ansatzweise Gedanken zu machen. Und um das Einschußloch wird dann der 9. Ring gemalt...

 

[dkR]

Wie der Osterhase die neoliberale Theorie widerlegt

Cool wie die etwas widerlegen ohne es zuvor zu definieren oder zu spezifizieren. Typisch Grüne Jugend eben: Schnellschüsse aus der Hüfte heraus ohne sich auch nur Ansatzweise Gedanken zu machen. Und um das Einschußloch wird dann der 9. Ring gemalt...

Nach deren Logik gibt es einfach garkeine Ostereier, dann wird auch keiner benachteiligt.

 

[hives]

Na, wenn dieser Osterhasi-Grüne die schreckliche Fratze des aktuellen Linksextremismus darstellt, kanns ja nicht ganz so schlimm sein, wa?

Als Threadtitel wäre hier inzwischen "Stammtisch" recht passend.

 

[vonderOder]

Im Gedenken der ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht?

SED-Opfer zeigen Lötzsch an

Bürgerrechtler bei Demonstration gegen Linke verletzt

Übergriffe auf das Denkmal für die Opfer des Stalinismus

 

[vonderOder]

Autonomen-Blatt gibt Anleitung, um Besucher aus der Stadt zu jagen

In dem linken Szene-Blatt ( „Interim“ Nr.721 vom 10.12.2010, Seite 28 ) findet sich ein „Vorschlag zu einer Antitourismus-Kampagne 2011“. Unter dieser Überschrift finden sich Anleitungen zu Diebstahl und brutalem Vorgehen gegen Touristen. „Geldbörsen und Handys im Vorbeifahren von den Tischen der Fressläden klauen, Autos anzünden, Hotels einwerfen, Müll verursachen, Touribusse bewerfen“ – so die Empfehlungen des Autonomenblattes.

Begründet wird die hirnrissige Kampagne mit der sozialen Entmischung der Stadtteile (Gentrifizierung). In Innenstadtbezirken wie Prenzlauer Berg hat die Vertreibung sozial Schwacher und alteingesessener Bewohner in den letzten Jahren zwar tatsächlich enorm zugenommen. Für die Chaoten sind daran aber nicht Mietspekulanten oder Senatspolitiker, sondern eben Urlauber schuld.

Allerdings nicht alle: Denn die anonym gebliebenen Verfasser der Hass-Aufrufes hoffen, dass durch ihre Kampagne ein sogenannter „Chaotentourismus nach Berlin“ ausgelöst wird. Verfassungsschützer schätzen die Gefahr für Touristen als gering ein, da „dieses Feindbild eher schwer“ zu vermitteln sei.

zu diesem linksextremistischen Gedankengut äußerte sich u.a. auch


übrigens das linksextreme Blatt "Interim" Nr.721 wurde beschlagnahmt.