Giacomo_S
Ehrenmitglied
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Es gab kulturelle Errungenschaften aus der islamischen Welt, die den Westen maßgeblich beeinflusst haben, das ist keine Frage. Zeitweise (und für Jahrhunderte) war der Orient dem Okzident auch kulturell überlegen.
Allerdings:
Die weitaus meisten der großen Geister des Orients entwickelten sich trotz des Islam und nicht wegen des Islams. Viele waren - wie unsere Gelehrten auch - zu ihrer Zeit unter gesellschaftlichem und politischem Druck.
Alhazen (965-1039) war als Optiker und Erfinder der induktiv-experimentellen Methode seiner Zeit weit voraus. Er gilt (aufgrund von Obduktionen der Augen von Tieren!) als Erfinder der Lupe. Auf diesem Niveau eingeholt hat ihn erst wieder Newton - 700 Jahre später.
Allerdings musste er zeitweilig einen "auf Macke" machen, damit man ihn in Ruhe lies.
Es ist richtig, dass die Araber als die Erben der Griechen deren Wissen nicht nur rezipierten, sondern hier und da auch weiterentwickelten. Allerdings: Sie hörten i.d.R. damit auf, wenn gewisse praktische Ziele erreicht waren. "Mathematik, Astronomie als Selbstzweck" war nicht ihr Ding!
Sie entwickelten z.B. die Astronomie und deren Mathematik weiter, erfanden das Astrolabium, mit dem Ziel, von überall die Richtung Mekkas feststellen zu können. Als das erreicht war, endete die Weiterentwicklung. An mehr waren sie nicht interessiert.
Daher finden wir in der Wissenschaftsgeschichte, der Mathematik, selbst aus der "Blütezeit des Islams" nur wenige arabische Namen, und Monumente wie ein Gauß, Euler u.a. fehlen.
Allerdings:
Die weitaus meisten der großen Geister des Orients entwickelten sich trotz des Islam und nicht wegen des Islams. Viele waren - wie unsere Gelehrten auch - zu ihrer Zeit unter gesellschaftlichem und politischem Druck.
Alhazen (965-1039) war als Optiker und Erfinder der induktiv-experimentellen Methode seiner Zeit weit voraus. Er gilt (aufgrund von Obduktionen der Augen von Tieren!) als Erfinder der Lupe. Auf diesem Niveau eingeholt hat ihn erst wieder Newton - 700 Jahre später.
Allerdings musste er zeitweilig einen "auf Macke" machen, damit man ihn in Ruhe lies.
Es ist richtig, dass die Araber als die Erben der Griechen deren Wissen nicht nur rezipierten, sondern hier und da auch weiterentwickelten. Allerdings: Sie hörten i.d.R. damit auf, wenn gewisse praktische Ziele erreicht waren. "Mathematik, Astronomie als Selbstzweck" war nicht ihr Ding!
Sie entwickelten z.B. die Astronomie und deren Mathematik weiter, erfanden das Astrolabium, mit dem Ziel, von überall die Richtung Mekkas feststellen zu können. Als das erreicht war, endete die Weiterentwicklung. An mehr waren sie nicht interessiert.
Daher finden wir in der Wissenschaftsgeschichte, der Mathematik, selbst aus der "Blütezeit des Islams" nur wenige arabische Namen, und Monumente wie ein Gauß, Euler u.a. fehlen.