Killerkommando gegen Kurden

ibrayen

Meister
Registriert
14. März 2004
Beiträge
116
Bevor meine türkische Freunde und viele Andere mit Unverständnis ankommen, eins vorweg: Mein Anliegen ist, dass "Europa" nicht wirklich weißt, mit wen sie zu tun hat ... oder zumindest kommen einem diese Zweifeln auf... Man versucht, einen nicht gerade "zivilisationsfreundlichen" Staat aufzunehmen und die Türkei erlaubt sich, vor der Weltöffentlichkeit die "eigene" Bevölkerung zu terrorisieren...? Oder besser gesagt: Kann oder darf "Europa" sich leisten, mit solch einem Kandidatin auf gleicher "Augenhöhe" zu verhandeln? Ich meine die demokatischen Standarts in "Europa" sind ungleich höher als dies in der Türkei der Fall ist... Müsste die Türkei nicht viele weitere Hürden bewältigen haben, um überhaupt was fordern zu dürfen... oder fordert "Europa" einfach zu wenig von der Türkei...? Sorry Leute, es stößt bei mir auf Unverständnis, wie die Türkei sich in solch einer Phase verhält und noch schlimmer, dass Europa offensichtlich zufrieden ist mit der Kandidatin, ansonsten würden sie es anprangern, denn sowas ist nicht gerade ein Kavaliersdelikt, sondern hier herrschen schwerwiegende politische Probleme, die entgegen aller Beteurungen noch immer ungelöst sind...

http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/11/14/politik/792175.html
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Das dürfte so ziemlich jedem in der EU- mit Ausnahme der Politiker die den Müll verzapfen - klar sein.
Gab auch schon einige Themen zu ;)
 

JimmyBond

Ehrenmitglied
Registriert
7. Mai 2003
Beiträge
4.057
Folgt man den kurdischen Medien, so sollen die JIT-Agenten Ali Kaya und Özkan Ildeniz im Verhör dem örtlichen Staatsanwalt Harun Ayik zunächst gestanden haben, den Anschlag verübt zu haben.

nun ich kann mir schon vorstellen, wie da son verhoer ausgesehen hat :wink:

imho soll sich die eu da nicht einmischen, denn das ist ein land internes problem, ausser die tuerkei moechtet das unbedingt.
 

ibrayen

Meister
Registriert
14. März 2004
Beiträge
116
JimmyBond schrieb:
Folgt man den kurdischen Medien, so sollen die JIT-Agenten Ali Kaya und Özkan Ildeniz im Verhör dem örtlichen Staatsanwalt Harun Ayik zunächst gestanden haben, den Anschlag verübt zu haben.

nun ich kann mir schon vorstellen, wie da son verhoer ausgesehen hat :wink:

imho soll sich die eu da nicht einmischen, denn das ist ein land internes problem, ausser die tuerkei moechtet das unbedingt.

Also was das vorstellen angeht... Der Staatsanwalt ist in der Regel ein treuer Anhänger des Staates und diese "wichtige" Positionen werden, soweit es geht, nicht mit Kurden besetzt.... Also halb so wild deine Beführchtungen :D

Auf der anderen Seite will EU die Türkei aufnehmen... Ich glaube nicht, dass EU Interese daran hat, ein Problem wie die kurdische-Frage ungelöst in die EU mitaufzunehmen.... Die kurdische-Frage ungelöst aufzunehmen wird für die EU ein Alptraum sein, denn dadurch wird diese Frage internationalisiert und daran hat die EU definitiv keine Interesse. Deswegen muss die EU Druck auf die Türkei ausüben, damit diese Frage politisch gelöst wird.... Ganz davon abgesehen, ohne die Lösung wird die Türkei nie in die EU aufgenommen.... deswegen ist es sinnlos die Beitrittsverhandlungen fortzuführen, indem man einen Bogen um diesen Konflikt macht, denn früher oder später wird man die Hürde auch bewältigen müssen oder alles platzen lassen, woran viele keone Intersse haben....



http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=81257&IDC=2
 

antimagnet

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
9.676
werden die beitrittsverhandlungen abgebrochen, kann man gar keinen druck mehr machen, oder?
 

Franziskaner

Ehrenmitglied
Registriert
4. Januar 2003
Beiträge
4.790
oder anders gefragt: Wäre die Lösung des Kurdenproblems wahrscheinlicher, wenn die Türkei nicht auf dem Weg in die EU wäre?
 

ibrayen

Meister
Registriert
14. März 2004
Beiträge
116
antimagnet schrieb:
werden die beitrittsverhandlungen abgebrochen, kann man gar keinen druck mehr machen, oder?

Franziskaner schrieb:
oder anders gefragt: Wäre die Lösung des Kurdenproblems wahrscheinlicher, wenn die Türkei nicht auf dem Weg in die EU wäre?

Natürlich kann man keinen Druck auf die Türkei ausüben, falls die Verhandlungen abgebrochen werden sollten. Kann aber die EU sich leisten, die kurdische-Frage ungelöst aufzunehmen? Auf der anderen Seite will die EU diesen Problem nicht aufnehmen, also muss es vorher gelöst werden. Nur das paradoxe hier ist, dass das Problem nicht gelöst wird, wenn man in den Verhandlungen einen Bogen um diesen Konflikt macht. Und früher ode später wird dieses Konflikt das Thema sein, das behandelt werden muss. Da dieser Konflikt ein ethnisch-politisches ist, kann es nicht von heute auf morgen gelöst werden, daher ist es fatal, diesen Konflikt vor sich hinzuschieben.

Es stimmt, die Lösung des Kurdenproblems wird nicht wahrscheinlicher, falls die Türkei nicht auf dem EU-Weg wäre, nur durch die Umgehung dieses Problems seitens der EU kann es auch nicht gelöst werden. Was ich auch bei der Strategie der EU nicht verstehe, ist folgendes: Man will dass die Menschenrechtsfrage, das Militäreinfluss auf die Politik etc. gelöst werden... Wenn man aber die Situation gründlich analysiert, dann wird man unweigerlich feststellen, dass vieles dieser Probleme mit der kurdischen-Frage zusammenhängen. D.h. dass die Lösung der meisten politisch-orientierten Probleme in der Türkei in der Lösung des Kurdenproblems stecken. Daher müsste die EU eigentlich mit Hochdruck daran arbeiten, diese eine Frage politisch zu lösen bzw. die Türkei dazu bewegen, denn was man auch nicht außer Acht lassen sollte ist, dass die Türkei sich nicht leisten kann, von sich aus die Verhandlungen zu platzen lassen, denn schließlich hat man vierzig Jahren hierauf gewartet....
 

Goeben-Breslau

Meister
Registriert
21. Juli 2004
Beiträge
259
In wessen Namen sprichst du eigentlich?

Du bist kein Repräsentant der kurdischen Türken oder türkischen Kurden, nehme es wie du willst.

Du bist ledeglich ein Anhänger einer stalinistisch orientierten Terrororganisation, die für ihre separatistischen Aktivitäten ein ganzes Volk missbrauchen möchte...

Noch einmal die Frage: Mit welchem Recht beanspruchst du und deinesgleichen, im Namen eines ganzen Volkes zu sprechen? Diese Menschen haben es satt, ständig von euch denunziert zu werden.

Ach ja, eins noch:

...deswegen ist es sinnlos die Beitrittsverhandlungen fortzuführen, indem man einen Bogen um diesen Konflikt macht, denn früher oder später wird man die Hürde auch bewältigen müssen
Die kurdische-Frage ungelöst aufzunehmen wird für die EU ein Alptraum sein...
...nur durch die Umgehung dieses Problems seitens der EU kann es auch nicht gelöst werden
Und früher ode später wird dieses Konflikt das Thema sein, das behandelt werden muss.
Kann aber die EU sich leisten, die kurdische-Frage ungelöst aufzunehmen?

Seltsam... ich werde den Eindruck nicht los, dass es gerade du und deine Parteifreunde sind, die krampfhaft versuchen ein Problem erst zu schaffen und dieses dann noch in die EU zu importieren!

Allein die Einleitung ist fast schon amüsant... wir alle müssen uns belehren lassen. All' unsere Experten sind Trottel... allerdings gutmütige Trottel und deshalb hilfst du ihnen ja dabei, ein rechtes Bild von der Türkischen Republik zu gewinnen, gell?

Mein Anliegen ist, dass "Europa" nicht wirklich weißt, mit wen sie zu tun hat ... oder zumindest kommen einem diese Zweifeln auf... Man versucht, einen nicht gerade "zivilisationsfreundlichen" Staat aufzunehmen...
 

ibrayen

Meister
Registriert
14. März 2004
Beiträge
116
In wessen Namen sprichst du eigentlich?
Sagen wir mal so: Es gibt so etwas wie "Meinungsfreiheit" und ich nehme sie nur nur in Anspruch! Du etwa nicht?

Du bist kein Repräsentant der kurdischen Türken oder türkischen Kurden, nehme es wie du willst.
ohhh.... muss man denn der Repräsentant irgendeines Volkes sein, um die Missstände kritisieren zu können? In diesem Forum wird so viel über Politik diskutiert, gelobt und kritisiert... Und all die Diskutanten hier sind, nehme ich mal stark an, Studenten und Schüler, also weit davon entfernt, Repräsentanten zu sein.... Du bist etwa einer...?

Du bist ledeglich ein Anhänger einer stalinistisch orientierten Terrororganisation, die für ihre separatistischen Aktivitäten ein ganzes Volk missbrauchen möchte...
Mach mal halb so lang, ok? Ich sehe wir verstehen uns... Ich hasse Spekulationen, die mit der Realität nichts am Hut haben, also lass es sein! Ich gehöre einen Volk an, der seit 90 Jahren von der Türkei systematisch terrorisiert wird! Und ich nehme mir das Recht, diese Missstände, die gerne verschwiegen werden, weil sie zum Opfer der wirtschaftlichen Interessen werden, anzuprangern. Passt dir das nicht? Wenn ja, dann mach die Augen zu und renn gegen die Wand.


Noch einmal die Frage: Mit welchem Recht beanspruchst du und deinesgleichen, im Namen eines ganzen Volkes zu sprechen? Diese Menschen haben es satt, ständig von euch denunziert zu werden.
Noch einmal, weil du es bist: Ich beanspruche wie jeder Mensch auf Erden auch, das Recht der "Meinungsfreiheit"! Es ist mein legitimes Recht, das zu kritisieren, was mir nicht gefällt! Und falls diese eine Volk es "satt hat, von "uns" ständig denunziert zu werden", dann hätte es vermutlich einen mehr als 20 jährigen Krieg gegen die Türkei nicht getragen! Die Realität sieht nur leider anders aus! Dieses Volk hat es satt, vom faschistoiden Staatsdoktrin der Türkei terrorisiert zu werden.


Seltsam... ich werde den Eindruck nicht los, dass es gerade du und deine Parteifreunde sind, die krampfhaft versuchen ein Problem erst zu schaffen und dieses dann noch in die EU zu importieren!
Seltsam... Wie du krampfhaft versuchst, einen nicht zu übersehbaren ethnisch-politischen Problem in der Türkei zu leugnen! Nichtmal die offizielle türkische Staatsdoktrin kann sich mehr erlauben, diesen Problem zu leugnen und du willst es nicht sehen? Dann sorry, du musst wirklich ein politischer "Idiot" sein... bitte nicht persönlich nehmen... Deine Argumentation wäre vor 7 Jahren in der Türkei noch aktuell... Diese Argumentation heute noch zu vertreten, da würde sogar der Ministerpräsident der Türkei, Erdogan, dich auslachen... Ich weiß nicht, ob du ein Türke bist, wenn ja, dann muss ich dich leider in die Schublade der faschistisch-ultranationalistischen Strömungen in der Türkei einordnen, die noch immer nicht begriffen haben, dass die Welt sich um die Sonne dreht... Falls du aber kein Türke bist, dann ist deine leugnerische Art und Weise einfach unbegreiflich, da würde ich dir empfehlen, die Geschichte der "Republik Türkei" zu studieren, um einbisschen den Überblick zu bekommen und nicht blind etwas verleugnen, das nicht mehr zu leugnen ist!

Allein die Einleitung ist fast schon amüsant... wir alle müssen uns belehren lassen. All' unsere Experten sind Trottel... allerdings gutmütige Trottel und deshalb hilfst du ihnen ja dabei, ein rechtes Bild von der Türkischen Republik zu gewinnen, gell?
Menoman... dich an solche Kleinigkeiten hochzuziehen ist nicht minder amüsant! Und zwitens: Wenn dir die Einleitung zu amüsant scheint, dann hast du vom jetzigen Geschehnisse in der Türkei keine Ahnung, denn die sind alles andere als amüsant.

Lerne immer gern dazu !
Hoffe, dass dies nicht nur da steht....
 

Marc

Großmeister
Registriert
31. Dezember 2003
Beiträge
989
Goeben-Breslau schrieb:
In wessen Namen sprichst du eigentlich?
.
.
.
Noch einmal die Frage: Mit welchem Recht beanspruchst du und deinesgleichen, im Namen eines ganzen Volkes zu sprechen?
In wessen Namen sprichts du eigendlich bzw. mit welchem Recht beanspruchst du denn für diese "Leute" zu sprechen wenn du schreibst:
Goeben-Breslau schrieb:
Diese Menschen haben es satt, ständig von euch denunziert zu werden.
 

ibrayen

Meister
Registriert
14. März 2004
Beiträge
116
Marc schrieb:
Goeben-Breslau schrieb:
In wessen Namen sprichst du eigentlich?
.
.
.
Noch einmal die Frage: Mit welchem Recht beanspruchst du und deinesgleichen, im Namen eines ganzen Volkes zu sprechen?
In wessen Namen sprichts du eigendlich bzw. mit welchem Recht beanspruchst du denn für diese "Leute" zu sprechen wenn du schreibst:
Goeben-Breslau schrieb:
Diese Menschen haben es satt, ständig von euch denunziert zu werden.
Danke... Dies hätte ich auch gern vom "Goeben-Breslau" beantwortet gesehen :)



@gilga, alter Freund :D

Da hast du recht... was soll man schon gegen Staatsterrorismus gegenüber das "eigene" Volk sagen 8O Hier bin ich genau deiner Meinung... Ausnahmsweise 8)
 

ibrayen

Meister
Registriert
14. März 2004
Beiträge
116
Türkei über Fifa-Jahrbuch entsetzt

Türkei über Fifa-Jahrbuch entsetzt


Bitte hier weiter lesen: http://n24.de/sport/fussball/wm-2006/?n2005112817162700002

Und noch ein kleines Beitrag von einem Deutschen, der in der Türkei den Mitarbeitern deutscher Firmen die Sprache lehrt. In diesem Zusammenhang hat er das untenstehende Beitrag geschrieben. Auf meine Anfrage hin, ob ich dies zitieren darf, hat er positiv reagiert. Danke an dieser Stelle.

Ja, ich habe dieses Thema heute auch mit meinen türkischen Schülern diskutiert (bin in der Türkei), die auch völlig fassungslos reagierten. Sie haben mir erzaehlt, dass sie aus diesem Grund einen Krieg beginnen könnten. Da es schliesslich im Gesetz stehen würde, dass nur Türkisch die Amtssprache der Türkei ist und keine andere Sprache. Auf meine Frage hin, ob sie auch so reagieren würden, wenn dort zum Beispiel Englisch stehen würde statt Kurdisch, meinten sie, egal um welche Sprache es sich handelt. Man könne nur Türkisch akzeptieren.
Für mich ist so eine Einstellung wegen so einer Kleinigkeit unglaublich und ich frage mich zum hunderttausendsten Male: Wie soll die Türkei nur in der EU klarkommen. Für mich gehören sie da nicht rein!
 

Giacomo_S

Ehrenmitglied
Registriert
13. August 2003
Beiträge
2.835
Ehrlich gesagt weiß ich wenig über Kurdistan, die Kurden und den ganzen Konflikt.

Dennoch erlaube ich mir eine Meinung:
Beispiel Sprache: In wie weit ist es wirklich eine andere Sprache und in wieweit ist sie verbreitet ? Oder ist es gar nur ein Politikum ?

Z.B. habe ich in einem Museum in Spanien einmal "zweisprachige" Beschreibungen von Exponaten gesehen, in kastillisch und in andalusisch. Selten gab es andere Worte, oft unterschied sich nur geringfügig die Schreibweise ("Collection" - "Colleccion"). Ehrlich gesagt: Da unterscheidet sich jeder deutsche Dialekt und insbesondere das Bayerische vom Hochdeutschen wesentlich mehr. Würde sich hier jemand darüber aufregen, dass ein Museumschild in Frankfurt nicht auch einen "hessischen" Text hat ? Wohl kaum, denn das ist lächerlich.
Folgerichtig waren die "zweisprachigen" Hinweisschilder im Museum von Alicante auch nur eine PC-Entgleisung um irgendwelche Eitelkeitchen zu befriedigen.
Bleiben wir in Spanien. In der Tat komplett anders ist das Baskisch. Nur: Wer spricht denn überhaupt baskisch ? Man geht davon aus, dass etwa 15% der Bevölkerung es überhaupt nur versteht. Warum also das ganze Tamtam darum ? Ich persönlich spreche auch kein Lippisches Platt, obwohl ich im Kreis Lippe geboren bin. Sollte ich dafür kämpfen ? in meinen Augen ist das völliger Provinzialismus.

Die Türkische Regierung sollten meiner Meinung nach von anderen Ländern lernen. Spanien und auch Italien (Südtirol, deutschsprachig) haben ihren "anderen" Regionen besondere Autonomierechte zuerkannt und damit den Separatisten weitestgehend die Unterstützung in der Bevölkerung entzogen.
 

ibrayen

Meister
Registriert
14. März 2004
Beiträge
116
Giacomo_S schrieb:
In wie weit ist es wirklich eine andere Sprache und in wieweit ist sie verbreitet ? Oder ist es gar nur ein Politikum ?
Kurdisch und Türkisch sind zwei verschiedene Sprachen, weil beide verschiedene Wurzeln haben. Türkisch gehört zu der Gruppe der Turksprachen, Kurdisch zu den iranischen Sprachen, das wiederum indogermanischem Ursprung ist. Zu der Verbreitung kann man folgendes sagen: Allein in der Türkei leben 15 - 20 Millionen Kurden und die haben ein Recht, in der eigenen Sprache unterrichtet und gelehrt zu werden... Aber dieses Recht wird seit jahrzehnten durch Gewalt seitens staatlicher Organe den Kurden verwehrt... So viel zu "Demokratie" und "Minderheitenrecht" in der Türkei...
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Die Türkei richtet sich da nach französischem Vorbild. Übrigens würden wir uns wahrscheinlich die Augen reiben, wenn mal publik würde, wie groß der Anteil der Kurden an den eher unangepaßten Türken in Deutschland (denjenigen mit den Ehrenmorden usw.) ist.
 

ibrayen

Meister
Registriert
14. März 2004
Beiträge
116
Ein_Liberaler schrieb:
Die Türkei richtet sich da nach französischem Vorbild. Übrigens würden wir uns wahrscheinlich die Augen reiben, wenn mal publik würde, wie groß der Anteil der Kurden an den eher unangepaßten Türken in Deutschland (denjenigen mit den Ehrenmorden usw.) ist.
Du scheinst dich da bestens auszukennen... dann mach publik, damit wir auch uns die "Augen reiben" können...


zerocoolcat schrieb:
Allein in der Türkei leben 15 - 20 Millionen Kurden und die haben ein Recht, in der eigenen Sprache unterrichtet und gelehrt zu werden
...woraus erwächst deiner Meinung nach dieses Recht? Aus ihrer Zahl?
Ein Volk, das eine eigene Sprache hat, wird es auch als Kommunikationsmittel benutzen wollen, oder? Die Anzahl sollte nur verdeutlichen, wie verbreitet kurdisch ist... Und niemand hat das Recht, einem Anderen seine Sprache zu verbieten... völkerrechtlich gesehen... Aber was ist schon das Völkerrecht wert...[???]
 

Giacomo_S

Ehrenmitglied
Registriert
13. August 2003
Beiträge
2.835
zerocoolcat schrieb:
Allein in der Türkei leben 15 - 20 Millionen Kurden und die haben ein Recht, in der eigenen Sprache unterrichtet und gelehrt zu werden
...woraus erwächst deiner Meinung nach dieses Recht? Aus ihrer Zahl?

Der Meinung bin ich allerdings, erst Recht, da es sich tatsächlich um eine andere Sprache handelt.
Der türkische Staat sollte den Kurden diese Rechte einräumen und auch der Pflege ihrer Kultur. Im Gegenzug sollten die Kurden von der Forderung eines eigenen Staates abrücken.
 

Ähnliche Beiträge

Oben