Winston_Smith
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Israel kann keine Besatzungsmacht sein, da der Gaza nicht den völkerrechtlichen Status eines souveränen Staates inne hat.
ws
ws
Aber hallo. Man hat der "Hilfsflotte" angeboten, die Ladung in einem israelischen Hafen zu löschen und unter UNO-Kontrolle in den Gaza bringen zu lassen.
Israel kann keine Besatzungsmacht sein, da der Gaza nicht den völkerrechtlichen Status eines souveränen Staates inne hat.
Yooo! und dann, hoppla...da war noch dieses von Embargo, welches Israel sich selbst verbietet, Baugeräte und Mörtel etc nach Gaza zu liefern. Also behalten wir das mal ein..gelle
Gegen einen nicht souoveränen Staat??
Warum meckern die Israelis dann rum, dass im Kriegszustand Silvesterraketen rübergeflogen kommen?
Was nun Winston? Krieg, Besatzung, Aushungern lassen, Schikane..? Ich werde nicht ganz schlau vom Israelischen Geist.
Das politische Spektrum ist eben doch ein Kreis.Edo schrieb:
linkDer Gazastreifen und das Westjordanland werden demgegenüber als Palästinensische Gebiete bezeichnet, die 1995 im Interimsabkommen über das Westjordanland und den Gazastreifen in drei Zonen eingeteilt wurden. Die Palästinensischen Autonomiegebiete stellen die Zonen A und B dar, das übrige Westjordanland entspricht der unter vollständiger israelischer Kontrolle stehenden Zone C. Das Abkommen sieht vor, die Gebiete der Zone C, abgesehen von noch zu verhandelnden Ausnahmen, schrittweise in die palästinensische Autonomie zu überführen. Da einige Autonomieregelungen auch die Zone C umfassen, wird bisweilen das ganze Westjordanland den Autonomiegebieten zugerechnet. Eine Einigung über den endgültigen Status und die Gebietszuordnung wurde bisher nicht erzielt. Weitgehend innerhalb der Zone C baut Israel eine befestigte Abgrenzung.
[...]Die Autonomiebehörde darf alle Entscheidungen, die die Zone A betreffen allein treffen, solche für die Zone B teilweise nur mit Erlaubnis der Israelis (z. B. Baugenehmigungen).
[...]Im Oslo-Friedensprozess wurde das heute gültige Autonomiestatut erreicht, welches als Vorstufe zu einem palästinensischen Staat gedacht ist. Welche Gebiete des Westjordanlandes, neben den heute schon der palästinensischen Verwaltung unterstellten Gebieten, dem zukünftigen palästinensischen Staat zugeschlagen werden sollen, ist eine der Kernfragen des Nahostkonfliktes.
[...]Die im Rahmen des Oslo-Friedensprozesses für den 4. Mai 1999 geplante, erneute Ausrufung des zukünftigen zu bildenden Staates wurde aufgrund der israelischen Wahlergebnisse zunächst auf den 13. September 2000, später auf Mitte November 2000 verschoben. Sie ist noch immer nicht erfolgt.
Aus:Für die israelische Auffassung vom Fortbestehen der Besetzung spricht, daß sie die gegensätzlichen Anknüpfungen in den Verträgen für unerheblich erklären kann: Ihr zufolge behalten die Palästinensischen Gebiete ungeachtet der durch die Osloer Verträge gewährten Autonomie für die gesamte Dauer der Übergangsphase den Status "besetzte Gebiete". Zwar stellt die Besetzung eines Gebietes als bloße zeitweilige de facto-Herrschaft keinen "Status" des besetzten Gebietes dar, wenn man diesen Begriff eng i.S. des dauerhaften Rechtstitels über ein Territorium versteht. Gerade über den dauerhaften Rechtstitel über das Westjordanland und den Gazastreifen herrscht aber zwischen den Vertragsparteien Uneinigkeit, die in den Verhandlungen über den "permanenten Status" beigelegt werden soll. Wie der Zusammenhang mit den Absätzen 6 und 7 zeigt, dient Artikel XXXI.8 Interimsabkommen dem Zweck, die beiderseitigen Ansprüche auf die Souveränität über die Palästinensischen Gebiete bis zum Abschluß der Endstatus-Verhandlungen offenzuhalten. Insbesondere sollen einseitige Maßnahmen wie Annexion durch die israelische und die Proklamation eines palästinensischen Staates durch die palästinensische Seite unterbunden werden. Zu diesem Zweck ist die Aufrechterhaltung der Besetzung gerade wegen ihrer faktischen Natur ideal geeignet. Daher ist auch der "Besatzungsstatus" als "Status" i.S. des Artikels XXXI.8 Interimsabkommen anzusehen.
Somit spricht Artikel XXXI.8 des Interimsabkommens entsprechend der eingangs genannten Ansicht für das Weiterbestehen der israelischen Besetzung.
Also, ein Widerspruch in der israelischen Vorgehensweise bleibt eindeutig bestehen, zumindestens mit dem Abzug des Militärs 2005 bzw. 2009.Der Völkerrechtsprofessor Daniel-Erasmus Khan kritisierte den israelischen Einsatz als unverhältnismäßig. Zwar sei die Durchsetzung einer Seeblockade auch in internationalen Gewässern rechtmäßig, wenn zwischen Israel und der Hamas ein bewaffneter Konflikt bestehe; im Falle eines bewaffneten Konflikts könne Israel sich jedoch nicht zugleich auf seinen Status als Besatzungsmacht berufen, aus dem es Hoheitsrechte über den Gaza-Streifen geltend mache. Nur wenn kein bewaffneter Konflikt vorliege, könne sich Israel auf das Hoheitsrecht über den Gazastreifen berufen und den Weg bestimmen, den eine Lieferung nehmen solle. In diesem Fall sei eine Kaperung in internationalen Gewässern aber rechtswidrig.
FTD.de: "Wie sich die Grande Dame der US-Presse um ihren Job redete"
Andere machten aus ihrem Unbehagen keinen Hehl, wenn Thomas ihre Fragen stellte, die oft die journalistische Distanz zum Thema vermissen ließen. Das galt vor allem, wenn die Rede auf Israel kam. Thomas machte nie einen Hehl aus ihrem Hass auf den jüdischen Staat und dessen Besatzungspolitik im Nahen Osten.
Welt.de: "Reporterlegende Thomas stolpert über Israel-Aussagen"
Thomas selbst entschuldigte sich für ihre Worte. "Sie spiegeln nicht meine von Herzen kommende Überzeugung, dass es nur dann Frieden im Nahen Osten geben wird, wenn alle Seiten die Notwendigkeit gegenseitigen Respekts und gegenseitiger Toleranz anerkennen."
Russland werde die Kaperung der Gaza-Hilfsflottille durch Israel, bei der vergangene Woche neun Türken getötet wurden, vor den UN-Sicherheitsrat bringen, sagte der Premier am Rande eines regionalen Sicherheitsgipfels (CICA) in Istanbul.
Und damit nicht genug: Putin bekräftigte, dass die geplante Gas-Pipeline Blue Stream II wohl nicht, wie zunächst geplant, bis Israel ausgebaut wird.
Themis schrieb:Ich weiß. Tschuldigung, wollte nicht klugscheissen.
EDIT: In der Türkei findet aktuell die Asienkonferenz statt. Deshalb sind Ahmadinedschad und Putin da. Israel hatte kurzfristig abgesagt.