Islam - Bedrohung für Europa?!

jones

Erleuchteter
Registriert
6. Oktober 2002
Beiträge
1.655
das bei der Besetzung eines doch recht wichtigen Postens, wie den des Nato-Genralsekretärs, politische Befindlichkeiten

eben politische und nicht religiöse.

Und die Nato ist nunmal auch in Staaten stationiert, in denen der Islam die vorherrschende Religion ist - und wenn sich nun unter Umständen eine große Anzahl von Muslimen an Rasmussen reibt, dann muss das imho auch berücksichtigt werden

Aber dort ist sie stationiert, weil die dortigen Regierungen darum gebeten haben. Und wenn es diesen Regierungen dann nicht mehr passt, wen sie da haben, können sie ja gerne ihre Probleme alleine lösen.



[/quote]
 

Winston_Smith

Forenlegende
Registriert
15. März 2003
Beiträge
5.237
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan erklärte, mehrere muslimische Staaten hätten ihn beauftragt, ihr Unbehagen wegen der Kandidatur Fogh Rasmussens deutlich zu machen.

Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Erdogan wurde "beauftragt"! Die "mehreren muslimen Staaten" wollen uns als wirklich vorschreiben, wen wir als Generalsekretär der NATO einsetzen... :don:

Wieso eigentlich nutz der Erdogan nicht seine Kontakte in die muslimischen Staaten ud pfeift diese zurück? Auf wessen Seite stehen die Türkein eigentlich? Muslimische Staaten oder Europa?

ws


und es ist ihr gutes Recht, nicht nur den Papst zurecht zu weisen

Jahaaaa. Das war schon eine ziemliche Frechheit vom Papst. Wie konnte er sich nur erdreisten und behaupten, dass Gewalt und Religion nicht zusammen gehören? Eine wahnsinnige Beleidigung der Muslime. Aber einige haben ja in beeindruckend friedlicher Weise gleich mal ein paar Flaggen verbrannt... :roll:
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Das wird uns Gilga sicher gleich erklären. :popcorn:
Ich nehm das schonmal vorweg:
Die Türkei als wegweisendes Beispiel für schlichtweg alles und Hort der Erleuchteten, tut genau das Richtige.
 

Winston_Smith

Forenlegende
Registriert
15. März 2003
Beiträge
5.237
Interessant ist, dass man zwischenzeitlich den Rasmussen gar nicht so schlecht fand:
Die Türkei hat nach den Worten ihres Präsidenten Abdullah Gül keine grundsätzlichen Bedenken gegen den Dänen als neuen Chef des Bündnisses. Gül sagte: „Wir, die Türkei, sind nicht gegen den Ministerpräsidenten oder sonst irgend jemanden“. Rasmussen sei einer der erfolgreichsten Regierungschefs in Europa.


Super. Keine Bedenken. Einer der Erfolgreichsten Regierungschefs in Europa.

Wir können nur spekulieren, wie die anschließenden Nachrichten aus den "mehreren muslimischen Staaten" gelautet haben. Aber auf jeden Fall hat man die türkische Regierung offensichtlich wieder "auf Kurs" gebracht.


ws
 

bn_

Anwärter
Registriert
21. Juli 2006
Beiträge
10
Um die Frage im Titel des Threads eher oberflächlich zu beantworten (und nicht auf Beiträge einzugehen): der Islam ist keine größere Bedrohung für Europa und den rest der "freien Welt" als es beispielsweise (aber ich finde, das trifft auf jede Religion zu) das Christentum war und ist.
 

Winston_Smith

Forenlegende
Registriert
15. März 2003
Beiträge
5.237
bn_, das ist so nicht richtig. Würde sich jeder an die Worte Christi halten, wäre Euopa und die Welt ein besserer Ort. Würde sich dagegen jeder an die Worte Mohameds halten, hätten wir ein Problem. (und das weltweit und nicht nur in Europa)

ws
 

erdal5

Meister
Registriert
19. Dezember 2004
Beiträge
339
na herrlicher fall von "viel lärm um nichts", aber winston durfte sich mal wieder aufregen, ist doch auch schön.
der macht ja eh nix anderes, als im i-net die mär vom finsteren mohren zu suchen. ist doch nett, wenn man ein hobby hat.
ich schau lieber aus dem fenster. oder gegen die wand.
ach ja, die nato ist kein europäisches gebilde, wenn man die mitstreiter mal begutachtet.
ach übrigens, wenn der rest der welt sich blabla jesus, dann müsste ich auch befürchten, in der hölle zu schmoren oder im purgatorium.
wäre nicht so schön.
es lebe der deismus!
 

Aphorismus

Ehrenmitglied
Registriert
22. Dezember 2004
Beiträge
3.690
Winston_Smith schrieb:
bn_, das ist so nicht richtig. Würde sich jeder an die Worte Christi halten, wäre Euopa und die Welt ein besserer Ort. Würde sich dagegen jeder an die Worte Mohameds halten, hätten wir ein Problem. (und das weltweit und nicht nur in Europa)

ws

Dümmlichster Unsinn, der letztendlich auf nichts als einer typischen Unkenntnis der eigenen Historie aufbaut. Das ist die interkulturelle Version davon, den Stachel im Auge des anderen, aber nicht das Brett vor dem eigenen Kopf erkennen zu können.

Mal ehrlich: Was ist denn das jetzt für'n albernes Schwanzmessen auf religiöser Basis, Winston?

Was das Christentum friedlich gemacht hat, sind nicht die Worte Jesu per se gewesen, sondern jahrhundertelanges Re-Editing und Re-Focussing, das schon bei der Text-Auswahl der Bibel angesetzt hat, bis man - dank parallel einhergehender Aufklärung und Industrialisierung - nach mehr als 1500 Jahren bei einer derart runtergewässerten Version angekommen ist, bei der die eher unfriedlichen Stellen darüber hinaus noch genau so willkürlich nicht beachtet werden, wie die Taliban, Salafis und Konsorten die Friedensbotschaften des Korans ignorieren, dass einer wie du überhaupt auf die Idee kommen kann, das Christentum sei von der Essenz her und überhaupt und insgesamt friedlich bzw. friedliebend. Den Großteil der Zeit, die das Christentum unsere westliche Gesellschaft dominiert hat, wärest du auf so einen Gedanken alleine deshalb nicht gekommen, weil a) immer irgendwer gerade im Namen des Christentums Krieg geführt hat oder b) du dich für selbiges totschuften und ansonsten schön die Fresse halten durftest, sonst... ;)

Glaubste nicht? Hmmmm... :gruebel:

Jesus in der Standardbibel:

"Wenn einer zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, seine Mutter, sein Weib, seine Kinder, seine Brüder und Schwestern [...] kann er nicht mein Jünger sein."
(Lk 14:26)

"Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit der Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter." (Mt 10:34-35)

"[Jesus] aber sprach zu ihnen: [...] wer kein Schwert hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe eines."
(Lk 22:36)

[Jesus spricht:] "Glaubt nicht, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der geringste heißen im Himmelreich; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Himmelreich."
(Mt 5:17-19)

Also lieber Vorsicht, bevor du Jesus seinen Biss aus Gründen der political correctness weg-editierst - hat der gute Herr nämlich gar nicht gerne...

Du kannst von mir aus gerne den Islam kritiseren, da helfe ich gerne, aber solche albernen Versuche, durch komparative Wertungen quasi durch die Hintertür das - wenn auch derzeit weniger bedrohliche, aber nichtsdestotrotz als Ideologie und historisch betrachtet genau so dämliche und gewalttätige - Christentum schönzufärben, finde ich gleich aus mehreren Gründen total bescheuert:

1. Es heizt einen Huntingtonschen "Clash of Civilizations" an, anstatt auf pragmatische Sachfragen einzugehen und vertieft damit gleichzeitig die Kluft zwischen Ost und West.

2. Es ist, wie gesagt, historisch und faktisch falsch, das Christentum als intrinsisch weniger blutrünstig als den Islam darzustellen.

3. Die Prämisse, das Christentum sei intrinsisch friedlich, verbaut die Perspektive einer schrittweisen Entwicklung von Religionen und ihrer Wandelbarkeit. Wer annimmt, der Islam sei nun einmal so-und-so gestrickt (was auf Grund der Heterogenität des Islams schon eine gesunde Prise Ignoranz verlangt) und deshalb glaubt, dass sich daran nie etwas ändern wird, der entwickelt auch keine politischen Optionen, sondern sieht eine Gruppe von mehr als einer Milliarde Menschen schlichtweg als zu beseitigendes Problem. Und wer das so sieht, den sehe ich als ein zu beseitigendes Problem. ;)
 

jones

Erleuchteter
Registriert
6. Oktober 2002
Beiträge
1.655
Es fehlen in den zitaten stücke oder sie sind aus dem Zusammenhang gerissen.

So heißt es in LK 14:25- 27

"Es zogen aber viele Volksscharen mit ihm. Er wandte sich um und sprach zu ihnen: "Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter und Weib und Kinder und Brüder und Schwestern und dazu auch sein eigenes Leben hasst, kann er nicht mein Jünger sein. Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachgeht, kann nicht mein Jünger sein."

Was kurz soviel heißt wie, daß man sich selbst und die Schlechtigkeit seines Lebens erkennen und akzeptieren muss, bevor man seinem Weg und seinen Lehren folgen kann.

MT 10: 34-35 stimmt so, aber wieder fehlt ein Vers nämlich folgender:
"Und die Feinde des Menschen werden seine (eigenen) Hausgenossen sein"

Das ganze stammt übrigens aus der Aussendungsrede und ist die Prophezeihung von dem was alles noch den Jüngern zustoßen wird. Wieviele Mütter und Väter und Brüder und Schwestern haben ihre Lieben verstoßen als sie zum Christentum wechselten? Christenverfolgung war jenerzeit Tagesordnung (siehe Rom) oder heutzutage in islamischen Ländern.

Das nächst Zitat ist völlig Falsch, es stammt aus der Stunde des Entscheidungskampfes kurz vorm Ölberg (den der Bibelkenner kennen sollte, vor allem diese welche das Christentum verteufeln, wers nicht weiß: das ist kurz vor seiner Abholung durch Soldaten weil er verraten wurde)
Im orginal (auf deutsch jedenfalls) heißt es so:
Und er sprach zu ihnen "Als ich euch ohne Beutel und Tasche und Schuhe aussandte, hat es euch da an irgend etwas gemangelt?" Sie aber sagten: "An nichts." Er aber sprach zu ihnen "Jetzt aber nehme, wer einen Beutel hat, ihn zu sich und (wer) eine Tasche (hat) und wer kein Schwert hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe eines. Denn ich sage euch, was geschrieben steht: 'Zu den Übeltätern wurde er gezählt ', muss an mir erfüllt werden: denn was mit bestimmt ist, kommt jetzt zu Ende!"
Sie aber sagten: "Herr, sieh, hier sind zwei Schwerter!" Er aber sprach zu ihnen: "Es ist genug"

Hier wurde ein gewaltiger Zusammenhang unter den Tisch gekehrt!


Und das letzte soll ja wohl ein Witz sein, oder? Welcher ********* hat sowas aufgeschrieben?!

Die Stelle stimmt zwar genau so, aber bezieht sich doch wohl eher auf die Sachen von MT5:3-12, als auf die archaischen Gesetze des Alten Testaments.

" Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
Selig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land besitzen.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt werden.
Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.
Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen, denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch nachsagen um meinetwillen. Freu euch und frohlocket, denn euer Lohn ist der Himmel.
Denn sie haben auch die Propheten vor euch verfolgt."

Und zu guter letzt, wenn der gute Herr Jesus nur halb so blutrünstig wie andere Religionsstifter gewesen wäre, hätte er sich dann einfach so ans Kreuz nageln lassen, oder denkst Du, daß er einfach nur doof war?
 

bn_

Anwärter
Registriert
21. Juli 2006
Beiträge
10
Winston_Smith schrieb:
bn_, das ist so nicht richtig. Würde sich jeder an die Worte Christi halten, wäre Euopa und die Welt ein besserer Ort. Würde sich dagegen jeder an die Worte Mohameds halten, hätten wir ein Problem. (und das weltweit und nicht nur in Europa)

ws

Das sehe ich nicht so.

Aphorismus schrieb:
Dümmlichster Unsinn, der letztendlich auf nichts als einer typischen Unkenntnis der eigenen Historie aufbaut.
Richtig. Eine schöne Aufarbeitung davon ist die Geschichte, die in dem Lied "Santa Maria" von "Ganjaman" erzählt wird.

http://www.youtube.com/watch?v=eENdfkYnGUU

Zugegebenermaßen klingt es manchmal wie pures Christentum-Bashing (oder um tatsächliche Schuldzuweisung zu den Spaniern oder Briten - das passt nur so gut in den Text und entspricht der Historie), aber das ist m.E. damit nicht gemeint, sondern soll lediglich einen starken Kontrast darstellen.

Das Video ist nicht offiziell, aber ich würde diese Darstellung auch unterschreiben.

Der Text zu dem Lied findet sich z.B. hier:

http://www.lyrix.at/de/text_show/ad60d6241d7f49a2a2e208ece115dc33-_-_Kolumbus+-+Santa+Maria

Und diese Missionare haben sich ja wohl an die Worte Christi gehalten... zumindest sollte man das annehmen. Ich war leider nicht dabei (um sie z.B. davon abzuhalten)...

So ganz friedlich ist das Christentum aber noch immer nicht, denn es werden noch immer Kreuzzüge (die sind lediglich modernisiert - mittlerweile mit autarken Kampfrobotern und -Drohnen....) im Namen Gottes (wie vom Christentum beschrieben) geführt.


Aber das heißt natürlich nicht, dass der Islam in irgendeiner Weise besser wäre.
 

Edo

Großmeister
Registriert
15. Mai 2006
Beiträge
533
Oho weil ein Hr. Bush stimmen hört. Zieht das Christentum in den Kreuzzug.
So ein Blödsinn.
 

Aphorismus

Ehrenmitglied
Registriert
22. Dezember 2004
Beiträge
3.690
Lieber Jones, irgendwie widerlegt dein Post rein gar nichts von dem, was ich geschrieben habe. Wenn du das anders siehst, erkläre mir Bitte so detailliert wie möglich, wieso.

jones schrieb:
Es fehlen in den zitaten stücke oder sie sind aus dem Zusammenhang gerissen.

So heißt es in LK 14:25- 27

"Es zogen aber viele Volksscharen mit ihm. Er wandte sich um und sprach zu ihnen: "Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter und Weib und Kinder und Brüder und Schwestern und dazu auch sein eigenes Leben hasst, kann er nicht mein Jünger sein. Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachgeht, kann nicht mein Jünger sein."

Was kurz soviel heißt wie, daß man sich selbst und die Schlechtigkeit seines Lebens erkennen und akzeptieren muss, bevor man seinem Weg und seinen Lehren folgen kann.

So interpretierst du das vielleicht. Ich verstehe es anders. Ich verstehe es so, dass Jesus keine braven Schäfchen haben will, die ihm halbherzig nachfolgen, sondern eine Gefolgschaft haben will, die so radikal ist, dass ihnen ihr Glaube an Jesus als Erlöser sogar wichtiger als die eigene Familie ist, und sie diese sogar - und das ist nun einmal der explizite Wortlaut, Jones, ob es dir gefällt oder nicht - hassen sollen.

Wie gesagt: Jahrhunderte des mild- und schönfärbens der Deutungen später kann man da natürlich was weiß ich was für einen Schwachsinn hineininterpretieren, wenn man denn will...

MT 10: 34-35 stimmt so, aber wieder fehlt ein Vers nämlich folgender:
"Und die Feinde des Menschen werden seine (eigenen) Hausgenossen sein"

Und dieser Zusatz ändert jetzt was an der Aussage? :gruebel:

Das ganze stammt übrigens aus der Aussendungsrede und ist die Prophezeihung von dem was alles noch den Jüngern zustoßen wird. Wieviele Mütter und Väter und Brüder und Schwestern haben ihre Lieben verstoßen als sie zum Christentum wechselten? Christenverfolgung war jenerzeit Tagesordnung (siehe Rom) oder heutzutage in islamischen Ländern.

Welch Wunder. Dort herrschte absolute Religionstoleranz in einer polydeistischen Gesellschaft, bis der Fanatiker mit seinem monotheistischen Gott als Vater da ankam und Hass gegen alle "Götzendiener" predigte. :roll: Mal abgesehen davon, dass die Christenverfolgungen ein Witz im Vergleich zu den von Christen im Namen des Glaubens begangenen Verbrechen sind.

Das nächst Zitat ist völlig Falsch, es stammt aus der Stunde des Entscheidungskampfes kurz vorm Ölberg (den der Bibelkenner kennen sollte, vor allem diese welche das Christentum verteufeln, wers nicht weiß: das ist kurz vor seiner Abholung durch Soldaten weil er verraten wurde)
Im orginal (auf deutsch jedenfalls) heißt es so:
Und er sprach zu ihnen "Als ich euch ohne Beutel und Tasche und Schuhe aussandte, hat es euch da an irgend etwas gemangelt?" Sie aber sagten: "An nichts." Er aber sprach zu ihnen "Jetzt aber nehme, wer einen Beutel hat, ihn zu sich und (wer) eine Tasche (hat) und wer kein Schwert hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe eines. Denn ich sage euch, was geschrieben steht: 'Zu den Übeltätern wurde er gezählt ', muss an mir erfüllt werden: denn was mit bestimmt ist, kommt jetzt zu Ende!"
Sie aber sagten: "Herr, sieh, hier sind zwei Schwerter!" Er aber sprach zu ihnen: "Es ist genug"

Hier wurde ein gewaltiger Zusammenhang unter den Tisch gekehrt!

Und was sagt uns dieses wirre Gefasel jetzt deiner Meinung nach heilsbringendes?

Und das letzte soll ja wohl ein Witz sein, oder? Welcher ********* hat sowas aufgeschrieben?!

Die Stelle stimmt zwar genau so

An dieser Stelle musste ich zum ersten Mal grinsen.

...aber bezieht sich doch wohl eher auf die Sachen von MT5:3-12, als auf die archaischen Gesetze des Alten Testaments.

" Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
Selig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land besitzen.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt werden.
Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.
Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen, denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch nachsagen um meinetwillen. Freu euch und frohlocket, denn euer Lohn ist der Himmel.
Denn sie haben auch die Propheten vor euch verfolgt."

Tut es das? Wo kommen denn da Propheten vor? Hörst du denn dem Jesus nicht zu, Jones? Das "Jota" bezieht sich jawohl ausdrücklich auf's AT, die "Propheten" genau so... Aber bitte, des Christen Deutung der Bibel ist sein Königreich.

Was ja genau den Punkt beweist, den ich gemacht habe.

Aphorismus schrieb:
Was das Christentum friedlich gemacht hat, sind nicht die Worte Jesu per se gewesen, sondern jahrhundertelanges Re-Editing und Re-Focussing, das schon bei der Text-Auswahl der Bibel angesetzt hat, bis man - dank parallel einhergehender Aufklärung und Industrialisierung - nach mehr als 1500 Jahren bei einer derart runtergewässerten Version angekommen ist, bei der die eher unfriedlichen Stellen darüber hinaus noch genau so willkürlich nicht beachtet werden, wie die Taliban, Salafis und Konsorten die Friedensbotschaften des Korans ignorieren, dass einer wie du überhaupt auf die Idee kommen kann, das Christentum sei von der Essenz her und überhaupt und insgesamt friedlich bzw. friedliebend.

jones schrieb:
Und zu guter letzt, wenn der gute Herr Jesus nur halb so blutrünstig wie andere Religionsstifter gewesen wäre, hätte er sich dann einfach so ans Kreuz nageln lassen, oder denkst Du, daß er einfach nur doof war?

Er hat es ja nur gefaket, wurde danach ja schließlich noch lebendig gesehen. Ach nee, das war ja eine "Wiederauferstehung des Fleisches". :rofl: Und ja - Bekloppte machen die wildesten Sachen. Manche rennen in Schulen und ballern erst wahllos Leute und dann sich selber ab, andere lassen sich freiwillig den Penis abschneiden, damit irgendein Fatzke aus dem Internet den essen kann, und wieder andere lassen sich an ein Kreuz nageln und ziehen damit einen Jahrtausende lang als Kassenschlager zu bezeichnenden Marketingerfolg ab. Suum cuique.

Der gar nicht so liebe Jesus zeigt sich übrigens auch deutlich in der von seinen Fans so heißgeliebten Bergpredigt, wo all denen, die sich dem Herrn Jesus nicht unterzuordnen gedenken, in aller Deutlichkeit mit den ewigen Feuerqualen der Hölle - deren Existenz übrigens ganz persönlich auf die Kappe von Jesus geht und im Alten Testament nicht vorkommt - droht. Charmant, oder?
 

jones

Erleuchteter
Registriert
6. Oktober 2002
Beiträge
1.655
Hallo, es geht hier nicht um den möglichen Mißbrauch des Christentums für Machtpolitische Zwecke, sondern darum, ob der Islam sich zu einer Gefahr für Europa entwickelt (entwickeln kann).

Und außerdem hat Winston nicht geschrieben, "Wennalle ihr Tun an der Geschichte der Kirche ausrichten..." sondern " Würde sich jeder an die Worte Christi halten..." Und die Essenz der Worte Christi ist die Bergpredigt.

Jesus hat Kranke geheilt, Sündern vergeben und eine Botschaft von Nächstenliebe verbreitet. (Was dann Kreuzritter, Päpste oder andere daraus Gemacht haben ist eine ganz andere Frage)


Mohammed hingegen, hat geplündert, gemordet, versklavt, Waffenstillstände gebrochen usw.
 

erdal5

Meister
Registriert
19. Dezember 2004
Beiträge
339
@aphorismus: vieeeeeeeeeeeeeelen dank!!!
@rest: mohammed war nur ein mensch und nicht der "sohn" gottes bzw. selbst gott, wie heisst es so schön: errare humanum est.
außerdem sind die texte aus dem koran teils genau so aus dem kontext gerissen, wie stellen aus der bibel. aber das hatten wir doch schon alles, winston und jones kauen den krempel immer wieder aufs neue aus. und wieso???
weil das gerücht ging, nato-mitgleid türkei hat evtl. bedenken gegen einen bestimmten mann.
schon wird das unter "islam-bedrohung für europa" gepostet und es werden wieder textstellen aus vergilbten büchern durch die gegend intepretiert. herrlich, so kann man einen kulturkampf auch erzwingen und winston ist liebt es ja, einen polemischen satz zu bringen und sich dann dezent rauszuhalten. gut, das sein advokat jones dann einspringt.
PS: nur so am rande, das angebliche judenmassaker mohammeds ist inzwischen als wahrscheinlicher irrtum negiert worden. ich empfehle die neue GEO ausgabe über mohammed, die relativ sachlich und kritisch die person mohammed erklärt.
 

jones

Erleuchteter
Registriert
6. Oktober 2002
Beiträge
1.655
habe ich das (angebliche) Judenmassaker Mohammeds erwähnt?

aber eins finde ich an deinem Beitrag schon mal gut, du schreibst, daß mohammed ein MEnsch warf und sich irren kann, damit bist du schon mal weiter als die meisten mohammedaner auf der erde, für die Mohammed ein 100% nachzuahmendes (weil fehlerfreies) Vorbild darstellt.

Edit: Tausche "meisten Mohammedaner" gegen "viele Mohammedaner"
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Oh bitte, die Moslems, die a) wissen, was für Untaten Mohammed der Überlieferung nach begangen haben soll und das b) nachahmenswert finden, können unmöglich die Mehrheit bilden.
 

Ähnliche Beiträge

Oben