homosexualität...

agentP

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Blaue Augen vererben sich ebenfalls rezessiv. Mir ist allerdings nicht bekannt, daß blauäugige Menschen am Aussterben sind..
Die Theorie von Agarthe mit der grundsätzlichen Bisexualität erscheint mir zumindest plausibler, als die Theorie von der reinen genetischen Prägung.


Übrigens, deLaval, so von wegen Sinn des Geschlechtsaktes:
Was bedeutet diese Art Ungleichgewicht zwischen sexueller Aktivität und Reproduktion ?

Dass die sexuelle Aktivität keine spezielle Bedeutung im Sinne der Fortpflanzung hat. Auch in dieser Beziehung gleichen die Bonobos uns Menschen. Wenn die Sexualität der Menschen auf die Fortpflanzung beschränkt wäre, brauchten wir uns im Laufe unseres Lebens nicht mehr als etwa zwanzigmal zu lieben ... Falls wir es aber häufiger machen, dann deshalb, weil Sex bei uns wie bei den Bonobos noch eine andere, sehr wichtige Bedeutung hat.
mehr dazu: http://www.uni-rostock.de/fakult/philfak/fkw/iph/didactica/haendel/t2_waal.htm
Weiter unten in dem Text kommt der Mann dann auch noch zum Thema Homosexualität.
 

Eisfuchs

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In vielen Fällen zeigte sich, daß die Brüder auf einer kleinen Region ihrer X-Chromosomen ein gemeinsames Gen hatten

wenn mich mein (schul-)genetik-wissen nicht täuscht (falls doch, lass ich mich gerne belehren), ist doch das Y-chromosom dasjenige, welches den zellhaufen irgendwann mal zum mann werden lässt (und das auch von väterlicher seite bei der zeugung weitergegeben wird)
:arrow:
heisst das dann, dass homosexualität von der mutter vererbt wird?


mal weg von der genetik-diskussion:

wenn ich mir hier ein paar der kommentare so anhöre (unter anderem von unserem kommunisten-nazi jerry), wundert mich auch mittlerweile das (in meinen augen) seltsame verhalten eines freundes nicht mehr, der mir "unter vier augen" und relativ verkrampft erzählt hat, dass er schwul ist und doch etwas überrascht war, dass ich nicht schreiend davongerannt bin, um mich erstmal bei der dekontaminierung zu melden.... :wink:
 

deLaval

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@Agarthe
Ich halte den zitierten, recht unwissenschaftlichen Text keineswegs für einen Beweis, weder für noch gegen die Vererbbarkeit von Homosexualität.
Da sind wir uns einig. Eigentlich habe ich auch nur versucht den Text als Beweis für irgend etwas (denn so wurde er eingebracht) (anhand meiner Laienlogik) zu entkräften.

Wäre es so, dann bedeutet der Umstand, dass sie bei Frauen noch nichts gefunden haben, für mich nicht, dass es diese Information nicht gibt. Umgekehrt muss das gefundene Gen auch nicht unbedingt der zwingende Auslöser der Homosexualität sein.
in etwa das, wollte ich damit
Außerdem ist es doch merkwürdig, daß männliche Homosexualität vererbt wird, und weilbliche nicht. Woher kommt denn dann weibliche Homosexualität? Könnte die männliche nicht vielleicht auch daher kommen, und die gemeinsamen Gene der schwulen Brüder bedeuten einfach nur, daß beide zu eingewachsenen Zehennägeln neigen.
ausdrücken. Wo habe ich mich denn jetzt verrannt?
Ich halte Bisexualität für eine natürliche Eigenschaft der Menschenseele, d.h. das Wesen, das wir sind, ist männlich und weiblich bzw. keins von beiden.
Wenn wir von Seelen reden, dann denke ich auch, daß jede Seele männliche und weibliche Eigenschaften (Yin und Yang) hat. Sieht man die Seele vom Körper getrennt, ist sie m.E. aber doch eher asexuell, da Sexualität doch eine sehr "irdische" Tätigkeit ist. Persönlich sehe ich aber Seele und Körper immer als Einheit an. die männlichen bzw. weiblichen Teile sind dann quasi die Hormone etc. wobei die Natur nach einem Ausgleich strebt. (meine "ideologisch gefärbte Meinung" :wink: )

adfag
 

Jerry24

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@ Eisfuchs: *scherz-an* Hör doch auf. Dir ging bestimmt so die Hupe 8O
8O 8O 8O 8O *scherz-aus*

Mein Gott, ist doch nicht schlimm, wenn er schwul ist. Ich finde Schwule ja auch nicht schlimm, sofern sie mich nicht belästigen und normal damit umgehen. Dirk Bach finde ich klasse und Hape Kerkeling auch.
ABer die werden auch nicht von der Polizei an öffentlichen Toiletten festgenommen wie z.B. George Michael...

Ich habe halt eine Abneigung gegen Schwule. Andere finden rothaarige Menschen blöd. Jetzt macht mal nicht so nen Wind darum.
 

deLaval

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@agentp
sehr interessant. Aber ich habe nie behauptet, daß Sex nur der Fortpflanzung dient. Ich habe das schon verstanden mit dem Spaß :wink: ,
Ich habe nur gesagt, daß Mutter Natur sich Sex zu diesem Zwecke ausgedacht hat, ursprünglich mal, so zu sagen, und irgendwo ist es auch Sinnvoll es mal, vielleicht zwischendurch, zu dem Zwecke zu betreiben, denn sonst sterben wir aus.
 

Eisfuchs

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Jerry schrieb:
ABer die werden auch nicht von der Polizei an öffentlichen Toiletten festgenommen wie z.B. George Michael...

der ist, wenn ich mich recht erinnere, festgenommen worden, weil er in der öffentlichkeit onaniert hat (war doch so??). klingt für mich nicht besonders schwul oder hetero (soll auch heteros geben, die sich mal einen runterholen.... :wink: )


Ich habe halt eine Abneigung gegen Schwule. Andere finden rothaarige Menschen blöd. Jetzt macht mal nicht so nen Wind darum.
tja, und ich hab halt eine abneigung gegen intoleranz. kann ich nix gegen machen, ist einfach so.....
 

Agarthe

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Eisfuchs schrieb:
heisst das dann, dass homosexualität von der mutter vererbt wird?


nnnnggaaaa - erwischt. Ein jahrtausendalter Komplott aufgedeckt! :D

Wo habe ich mich denn jetzt verrannt?

Das war bezogen auf dies hier;

Wenn zwei Heteros ein Kind zeugen, wo soll denn da die Homosexuelle Information herkommen?

Ansonsten hast du recht - wir haben in unseren Ansichten mehr gemein, als ich gleich gesehen habe. Pardon. :wink:
 

Technoir

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Oh Schande....nach komplettem Durchlesen dieses Threads bin ich doch jez glatt wuschig geworden und bin bereit für mein erstes Mal mit einem Mann 8O

aber seid bitte zärtlich!!! 8)
 

Eisfuchs

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Agarthe schrieb:
Eisfuchs schrieb:
heisst das dann, dass homosexualität von der mutter vererbt wird?


nnnnggaaaa - erwischt. Ein jahrtausendalter Komplott aufgedeckt! :D


jetzt soll noch einer durchblicken..... erst machen sie die männer schwul, und dann jammern sie, dass alle gutaussehenden männer schwul sind (und somit für die frauenwelt nicht mehr verfügbar....)

LASST DAS DOCH EINFACH. dann bleiben mehr männer für die frauenwelt, und ich kann in der zeit, die ich hier grad verschwende, was nützliches machen, weil's solche threads nicht mehr geben wird :wink:


ach ja, fast vergessen: :ironie:
 

Eskapismus

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"Es gibt im Grunde weder Hetero-, Homo- noch Bisexualität. Es gibt nur Sexualität, die entlang sehr variationsreicher Entwicklungslinien schließlich ihre, für jeden einzelnen signifikante Ausdrucksform findet."

(Morgenthaler, 1984, zitiert nach Braun & Martin, 2000, S.22).


So jetzt wisst ihrs. :?




Ich hab beim Googlen nach dem aktuellen Forschungsstand bez. Ursache für Sexuelle Orientierung folgende Seite gefunden, die diverse mögliche Erklärungen liefert.


Uni Bochum

Hier mal die Einleitung, einige Teile davon brauchen eigentlich nur die Neurologen unter euch zu lesen aber es hat wirklich viele Antworten auf hier gestellte Fragen darunter.

Einleitung:
Viele Tiere „treiben es“ – wie die Menschen- auch gleichgeschlechtlich und lassen Biologen rätseln: Was, bitte schön, ist da der evolutionäre Sinn?
Pinguine tun es, Elefanten tun es, Giraffen tun es, Delfine tun es..., bei mehr als 450 Spezies haben Forscher homosexuelle Verhaltensweisen beobachtet. Das gleichgeschlechtliche Verhalten bei Mensch und Tier wurde lange Zeit auf Hormonstörungen oder Fehlprägungen im Kindesalter zurückgeführt und so als vereinzelt auftretende „Abnormalität“ abgetan. Andere Forscher erklären Homosexualität als „Übung“ für den richtigen Sex, den zwischen den beiden Geschlechtern nämlich. Doch warum sollten Tiere Sex mit Partnern ihres eigenen, statt des anderen, Geschlechts üben müssen?
Nach einer weiteren These kommen Tiere zum homosexuellen Verkehr, wenn es an Angehörigen des anderen Geschlechtes mangelt. Doch auch dieser Erklärungsansatz hinkt: Es gibt Tierarten (z.B. ein bis zwei Prozent der Sträuße) die uneingeschränkt homosexuell sind.
Die Vielfalt gleichgeschlechtlicher Aktivitäten im Tierreich macht die Suche nach Erklärungen für das Auftreten von Homosexualität schwierig. Vor allem Evolutionstheoretiker, die nach einer im Erbgut verankerten Homosexualität suchen, stehen vor einem Problem: Da Homosexuelle weniger Nachwuchs als Heterosexuelle zeugen, hätten den Regeln der Evolution zufolge beteiligte Gene längst verschwinden müssen.
Einige Wissenschaftler billigen der Homosexualität dennoch einen evolutionären Vorteil zu. Er liegt gerade darin, dass sie nicht zu Nachkommen führe und dadurch einer Überbevölkerung vorbeuge. Es sei also sehr wohl sinnvoll, von einer genetisch bedingten Veranlagung auszugehen. Allerdings: Wenn die Ausprägung von „schwulen Genen“ dazu führen soll, dass sie eben nicht weitervererbt werden – wieso gibt es „Schwule“ dann immer noch?
Homosexuelles Verhalten ist also schon in der Tierwelt verwirrend komplex. Beim Menschen bestimmt obendrein Moral und Kultur die gelebte Sexualität:
Manche Gesellschaften fördern die Homosexualität. Beim Volk Sambia aus Neu-Guinea zählt gleichgeschlechtlicher Verkehr in Form von oralem Sex zur „Mannwerdung“.

In anderen Ländern wird es heute noch tabuisiert und ist u.a. in Indien verboten.

In westlichen Kulturen nimmt die Erforschung der Homosexualität eine medienwirksame Bedeutung ein.

Folgende Fragestellungen stehen dabei im Vordergrund:
 

deLaval

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Eisfuchs schrieb:
tja, und ich hab halt eine abneigung gegen intoleranz. kann ich nix gegen machen, ist einfach so.....
Na hoffentlich prügelst du nicht gelegentlich mit dem Basi auf alle spiegelnden Flächen ein :wink:
Jerry schrieb:
Ich habe halt eine Abneigung gegen Schwule. Andere finden rothaarige Menschen blöd. Jetzt macht mal nicht so nen Wind darum.
Das ist ja das drollige, genau solche Leute, die negative pauschalurteile über "Andersartige" fällen, werden leicht salop als "Nazis" beschimpft.

(Das mit dem "Braunen Salon" hatte ich übrigens auch anders verstanden, aber wem der Schuh passt)

@Agarthe
Ansonsten hast du recht - wir haben in unseren Ansichten mehr gemein, als ich gleich gesehen habe. Pardon.
Nichts für ungut,nach vier Jahren Ehe bin ich es gewohnt absichtlich mißverstanden zu werden. :evil: :twisted: :D :wink:
 

sillyLilly

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Jerry schrieb:
Ich kenne natürlich nicht den Großteil der Schwulen...

aber so ist das halt auch mit Studien. Da werden 1000 Leute befragt und am Ende heisst es "der durchschnittliche Mann" hat einen 12cm-Penis.

Meinst Du, die haben jedem Mann in Deutschland in die Hose geschaut?

Jetzt mal ernst: Ich darf nicht verallgemeinern, aber alle dürfen das, oder wie meinst Du das jetzt?

Oder hatte ich nur das Pech, die 5 Arschlöcher kennen zulernen aber alle anderen sind viel besser?

Wahrscheinlich hast Du schon 5 mal Bananen gegessen und die schmeckten Dir nicht. Aber Du verallgemeinerst natürlich nicht und sagst
"ich habe 5 Bananen gegessen, die mir nicht schmeckten, aber ich würde jetzt nicht verallgemeinern, dass ich Bananen nicht mag. Bestimmt wachsen noch irgendwo Bananen, die ich mag..." *nenvogelzeig*

Ich finde den Vergleich mit der Banane unpassend.

Jemandem Charaktereigenschaften zu unterstellen, aufgrund seiner sexuellen Ausrichtung .... ist schon ein Unterschied.

Genauso wie ich mir kein Urteil über kleinfüßige /großfüßige/Langhaarige/kurzhaarige ... Menschen die auf dünne Partner stehen/Menschen die auf dicke Partner stehen .... erlauben würde, nur weil ich schon welche davon getroffen habe.

Komischerweise scheinen aber einige Menschen zu vermuten, daß Homosexualität Menschen "gleichschaltet" oder so....

Ich nehme mal an das wir beide heterosexuell sind, aber das wir deswegen trotzdem völlig unterschiedliche Menschen sind.
Warum sollte das bei Homosexuellen anders sein?

Ich habe schon mehr als 5 Heterosexuelle getroffen (waren Doofe und auch Nette, Verrückte und auch Spießige dabei) und würde trotzdem nicht von einem Menschen auf den anderen schließen, nur weil er Heterosexuell ist. Ich nehme mal stark an, daß das du da auch nicht so pauschal Heterosexuelle über einen Kamm scherst.

Genauso habe ich auch schon mehr als 5 Homosexuelle getroffen ... da waren auch Menschen dabei, die ich nicht verstehen kann und die ich nicht mag und es waren/sind Menschen dabei die ich sehr gerne mag.

Ich sehe es ähnlich wie Agarthe.
Eigentlich steckt in uns männlich und weiblich.
Zärtlichkeiten werden bei Tieren auch unabhängig vom Geschlecht miteinander ausgetauscht.
Was wäre denn so unnatürlich daran, wenn Männer genauso Zärtlichkeiten austauschen, wie es teilweise auch Frauen miteinander tun.
Ich finde diesen Stempel der sexuellen Ausrichtung ganz schön albern.

Mensch ist Mensch .... ob männlein oder weiblein ... und warum sollte Liebe nur exklusiv fürs andere Geschlecht vorbehalten sein.
Könnte doch auch sein, das wir uns damit eigentlich etwas nehmen, was unsere natürliche "Liebesfähigkeit" einschränkt.

Namaste
Lilly
 

Freeek!

Geselle
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Das war keine Rücknahme meiner Feststellung. Du wirfst schließlich nur mit Spekulationen um dich!

Das bestreitet auch niemand. Ich frage mich allerdings, welche meiner Aussagen konkret Intoleranz ausgedrückt haben, daß ich mir die Schuld an den Selbstmorden unsicherer Teenager geben müßte.

Naja ich denke junge Schwule haben so schon genung zu kämpfen. Wenn dann noch solche Kommentare kommen, die Homosexuelle indirekt als minderwertig bezeichnen...
 

Jerry24

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Nein, Du hast schon recht!

Es gibt solche und solche und ich will auch nicht sagen, dass es keine netten Schwulen gibt.

Ich bin halt nur aufgrund meiner Erfahrung vorsichtig geworden.

Und diesen Wesenszug (zu verallgemeinern) hat jeder.

Wenn eine Frau 5 mal abends durch den Park gegangen ist und vergewaltigt wird, wird sie auch nicht sagen "das war ja nur der eine Park, die anderen sind abends sicher schöner"

Es ist halt menschlich, zu verallgemeinern. Das mache ich und das machst Du sicher auch...
 

monojoe

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der kuss der spinnenfrau

dimbo schrieb:
... könnte man ja auch die wilde These wagen, dass bei höherentwickelten Spezies ein hedonistisches Bewusstsein entsteht, dass zu homosexuellem Verhalten führt. :wink:

als real existierender schwuler denke ich, das an den worten dimbos vielleicht tatsächlich was dran ist... wobei ich den hedonismus nicht explizit als hauptargument für gleichgeschlechtliche sexualität herhalten lassen will.

vielleicht ist die existenz der homosexualität sogar eine evolutionär zwingende facette des hominiden bewußtseinsapparates... ? der sohn des adam, der sich in einem "natürlichen" prozeß über biologische sinngrenzen erhebt & erklärt, das er seine auffassungsgabe von liebe (r-)evolutioniert hat ?
wenn der zweck der sexualität ausschließlich der fortpflanzung dient, wohin soll ich dann das wunder der gesammelten werke von goethe hinstecken :O) ?
welchen zweck verfolgt die musik/mathematik ?
sind diese phänomene "unnatürlich" ? (ich kann auch, ohne die beatles zu kennen, mich herrlich unkompliziert fortpflanzen).
woher weis ich, was sich die natur/das universum/die physik/der allumfasser bei der homosexualität gedacht hat ? bedeutet die tatsache, das ich mir keinen reim auf schwule machen kann, automatisch, das sie eine sinnlose erscheinung unserer spezies sind ?

spricht mein unvermögen, mir etwas vorzustellen, nur von meinem unvermögen, mir etwas vorzustellen oder von real gegebenen unabänderlichen tatsachen da draußen in der natur ?

bedingt die menschliche kenntnis über die radioaktivität als phänomen in der natur automatisch den freak-out in hiroshima ? bedingt die möglichkeit, einen menschen gleichen geschlechts lieben zu können automatisch kannibalismus, gangbangs und kinderpornographie ?

ich weis nur, das ich eher nen ständer kriege, wenn ein drei-tagebart an meinem nacken entlangstreift, als die durchaus schöne titte einer frau.
als moslemischer türke hab ich mich vielleicht auch ne nummer intensiver mit dem "problem" der homosexualität auseinandersetzen müssen, als der durchschnittliche homo cogitans.
mich "kurieren" bedeute aber nach einem langen leidensweg die bereitschaft, mich so zu nehmen, wie ich bin. erst, als ich mir gestattete, schwul zu sein & schwul zu leben, konnte ich an mir testen/herausfinden, ob es gut oder schlecht war, schwul zu sein. und es war gut so.
ich unterscheide mich von den heterosexuellen menschen nur durch die tatsache, das ich lieber mit jemandem meines eignen geschlechts rumvögle. insofern sind vergleiche zu masochisten und kinderfickern relativ fehl am platze.
mein sexleben ist für mich auch kein fetisch.
wenn ich einen partner habe, mit dem ich im schlafzimmer die sau rauslassen kann, dann ist das für mich ausdruck innigster / heiligster vereinigung mit dem menschen, den ich liebe.
kein ausdruck für einen irrweg. mein ständer vor einem behaarten arsch ist natürlich. und ich denke, ein orgasmus fühlt sich verdammt gut an, vor allem der gemeinsame, auge in auge mit meinem intensivsozialpartner.

die art und weise, wie die sexualität in der "schwulen szene" ausgelebt wird, trägt dann und wann sicherlich merkwürdige früchte. was soll man aber auch von einem bunt zusammengewürfelten haufen unterschiedlichster charaktäre und typen erwarten, deren einziger gemeinsame nenner ihre (jahrhundertelang unterdrückte) sexuelle veranlagung ist ?
die schwule szene definiert sich erst mal durch ihre sexualität. schwul = schwanz & schwanz, lesbe = pussy & pussy.
als hetero komm ich nicht drumherum, mir gleichgeschlechtlichen analverkehr vorzustellen, wenn ich mir ein bier in nem schwulen etablissement genehmige. is halt ne schwule kneipe, keine irische. der verbindende faktor ist nun mal die sexualität.
als ausgesprochen heterosexuelles setting fällt mir spontan nur der swinger-club, gemeinsame schwangerschaftsgymnastik und das oktoberfest ein, und es wäre schön dreist und ignorant von mir, heterosexuellen lifestyle nur auf diese happenings zu reduzieren.
klar können zwei männer miteinander keine kinder zeugen. muß ich halt hinnehmen... grausame natur :O)
aber ich kann mit diesem menschen 20 jahre und länger die abgefahrenste zeit meines lebens verbringen. die welt bereisen. verantwortung übernehmen. freaks kennenlernen. parties feiern. versuchen, die weltherrschaft an mich/uns zu reißen. poppen. auf beerdigungen / ins kino gehn. revolutionen anzetteln. kiffen. lieben.... undsoweiterundsofort.
der menschlichen kreativität sind da ya gott sei dank keine grenzen gesetzt... leben und leben lassen... selbst diejenigen, die so widerlich nasal sprechen. liebe ist doch das gesetz, oder ?

joe
 

Eisfuchs

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deLaval schrieb:
Eisfuchs schrieb:
tja, und ich hab halt eine abneigung gegen intoleranz. kann ich nix gegen machen, ist einfach so.....
Na hoffentlich prügelst du nicht gelegentlich mit dem Basi auf alle spiegelnden Flächen ein :wink:

nö, eigentlich nicht. warum sollte ich auch?? (lass mich raten: ich bin intolerant, weil ich die intoleranz anderer nicht toleriere ?! stimmt....)
ausserdem hab ich nie gesagt, dass gewalt eine lösung ist.... das ist auch wieder eher glatzenmässig.... :wink:
 

Agarthe

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Eisfuchs schrieb:
ausserdem hab ich nie gesagt, dass gewalt eine lösung ist.... das ist auch wieder eher glatzenmässig.... :wink:

Und die hat er nicht, das kann ich bestätigen. Er sieht seinem Avatar gar nicht mal so unähnlich. :wink:
 

Rosskeule

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@ mono: Man, hesse datt mal wieder schön jesacht! :wink:
@ all: Alle Vorbehalte beseitigt? Kann der Thread in den Müll zu den anderen Homodiskussionen? Oder doch erst wieder 'ne anale Schlammschlacht? Gar keine richtigen Schwulenhasser diesmal ... :roll:
@ technoir: Erwarte Dich zärtlichst ... :p
 

Lt.Stoned

Großmeister
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Gar keine richtigen Schwulenhasser diesmal ...


naaaaaguuuut extra für dich:

ich ziehe alle meine aussagen zurück.
meine meinung zum thema ist:
ich hasse schwule. sie sind krank. ich frage mich wie so etwas passieren kann das ist völlig unnatürlich mutter natur hat das nicht geplant.

besser so? :D
 

Rosskeule

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Schon besser, Schätzchen, aber irgendwie ist dieses Thema so ausgeatmet, dass bei mir keine richtige Stimmung mehr aufkommt. Wir kloppen uns besser bei anderen Themen, wenn's sich denn mal ergibt, gell? :wink:
 

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