Homöopathie - Wie seht ihr das?

dkR

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dem Garten? :O_O:

Ich schwöre übrigens auf Meditonsin bei angehenden Erkältungen.
 

Tino

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Hallo mlha,

Jetzt, nach Jahren, ist mir absolut egal was andere von ihr halten, für mich gilt : mir ist schon durch die Homöopathie mehre male geholfen worden und das gilt.

Wenn es dir geholfen hat, ist doch gut. Behandlungserfolg ist das einzige was zählt. Das wollte und will ich auch nicht kritisieren. Doch die Frage, ob es, weil es bei dir geholfen hat auch gleich bei anderen wirkt, und wenn ja, bei wie vielen und bei welchen Erkrankungen, sollte schon erlaubt sein.

Eine Diskussion, ob es tatsächlich so ist oder nicht, finde ich überflüssig, da es schon so oft angewendet würde, dass ein „Zufall“ausgeschlossen ist. Oder willst du mir beibringen, dass ich mich täusche und dem gar nicht so ist?

Du mußt die Diskussion ja auch nicht führen. Keiner zwingt dich dazu. Und beibringen will ich dir auch nichts. Die Frage ist aber, nach welchen Kriterien man von einem Behandlungserfolg spricht. Wenn es dir ausreicht, das sie dir geholfen hat, ist das als Anwender deine freie und legitime Äußerung. Doch der Homöopath sollte als Profi darüber hinaus fähig sein eine fachliche an Fakten orientierte Diskussion zu führen.

Ich kenne auch Menschen, denen hat die Schulmedizin geholfen. Aber ob sie deshalb besser ist, nur weil ich den ein oder anderen kenne (bzw. selbst als Arzt Behandlungserfolge hatte) sagt alleine nicht viel aus. So würden wir uns nur unsere Einzelbeispiele aufzählen. So etwas zeigt nur, wie unglaubwürdig Einzelbeispiele sind und erstaunlicherweise ist das die einzige Datenlage, die die Homöoipathie bietet.

Gruß Tino
 

mlha

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Die Frage ist aber, nach welchen Kriterien man von einem Behandlungserfolg spricht.

Nach welchen Kriterien sprichst du von einem Behandlungserfolg? Ab wie viel Patienten ?
Ich meine ; was mir geholfen hat, muss dir nicht helfen, und das gilt für die Pharmapillen genauso.
Im gesundem Körper...gesunder Geist.
Ich glaube, nur Symptome zu behandeln ist nicht der richtige Weg zu eine dauerhafte Heilung.
 

Tino

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Hallo mlha,

Nach welchen Kriterien sprichst du von einem Behandlungserfolg?

Das hängt von der Erkrankung ab. Kurz und bündig: so nahe an das gewünschte Ergebnis herankommen, wie möglich.

Ein Beispiel: Alter Mann, Rückenschmerzen, weil Knochenstruktur im Alter abgenommen hat, Bandscheiben nicht mehr so elastisch sind und dadurch die Wirbelzwischenräume (durch die die Rückenmarksnerven ziehen) eingeklemmt werden. Gewünschtes Ergebnis: Die Wirbelsäule wieder aufbauen, ist leider biologisch nicht möglich (es sei den, ich finde einen Jungbrunnen). Reduziertes gewünschtes Ergebnis: Schmerzfreiheit und Lebensqualität. Dazu gibt es nun verschiedene medikamentöse Konzepte (Schmerzmedikamente, Medikamente, die den Knochenabbau verlangsamen, etc.) und Allgemeinmaßnahmen wie Krankengymnastik und Ernährung. Die Homöopathie kann das Grundproblem (altern) auch nicht abschaffen; sprich „Heilen“.

Welche Medikamente ich einsetze hängt davon ab, wie vielen es vorher geholfen hat und mit welchen Nebenwirkungen. Wenn ich z.B. zwei Medikamente (x und y) habe, davon x bei 45% der Patienten den Knochenabbau stoppt (oder zumindest verlangsamt) und bei 5% Nebenwirkungen zeigt, Medikament y dies jedoch bei 60% schafft mit 20% Nebenwirkung ist die Auswahl schwierig. Wünschen würde ich mir natürlich eines mit 100% Wirkung und 0% Nebenwirkung. Medizin ist ein ständiges Abwägen von Wirkung und Nebenwirkung, Abwägen zwischen dem Folgen der Nichtbehandlung und der Behandlung.

Ab wie viel Patienten ?

Wie oben, das hängt von den Möglichkeiten der Behandlung ab. Wenn der Patient z.B. durch einen Unfall so schwer Verletzt ist, das er ohne eine Operation stirbt, die Operation jedoch so schwierig ist, daß nur 25% der Patienten sie überleben, würde ich operieren.

Ich meine ; was mir geholfen hat, muss dir nicht helfen, und das gilt für die Pharmapillen genauso.

Richtig. Aber stell dir vor, du hättest einen Unfall, der Chirurg sagt dir, er könne dir helfen, mit einer Operation mit der er persönlich gute Erfahrungen gemacht hat, jedoch weißt du, er hat alle schlechten Ergebnisse nicht gezählt. Wäre das vertrauenserweckend?

Im gesundem Körper...gesunder Geist.

Dann brauchst du weder Homöopathie noch Schulmedizin.

Ich glaube, nur Symptome zu behandeln ist nicht der richtige Weg zu eine dauerhafte Heilung.

Wie würde die Homöopathie dauerhafte Heilung bei meinem Beispiel oben erreichen? Eine Lungenentzündung kann man mit dem richtigen Antibiotikum „heilen“, aber die Homöopathie würde sofort die Bakterien zum Symptom, nicht zur Ursache erklären, oder?

Gruß Tino
 

mlha

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Wie würde die Homöopathie dauerhafte Heilung bei meinem Beispiel oben erreichen?

Diese Erkrankung hat lange im Patienten >gewachsen<.
Sie ist nicht von einem Tag auf den anderen >sichtbar< geworden und es ist nicht möglich sie in eine kurze Zeit zu beseitigen. Zu erst muss sich an der Geistigen Lebensweise des Patienten was geändert haben, an seinem Gedankenmuster, weil davon ist er in erste Linie erkrankt und es ist schon lange her.Dann kommt erst das, für den gewöhnlichen Menschen sichtbare. Wie schnell und ob überhaupt geheilt werden kann, ob im diesem oder im nächsten Leben, das wird sich zeigen. Es ist eine echte Gefühlsache bei mehreren Personen mit der gleichen Erkrankung, das richtige mittel zu finden,dass zu schafen,dass nicht nur der Körper durch die Einwirkung beeinflusst wird, sonder auch die Seele, der Geist.
Das ist meine Meinung, meine Sichtweise und Wahrnehmung ; bin kein Homöopath
 

Ein_Liberaler

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Giacomo_S schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Schon klar. Pocken sind nicht heilbar. Aber ausgerottet. Ist das nicht fantastisch?

Du solltest mich inzwischen genug kennen um zu wissen, daß ich der Letzte bin, der da nicht Deiner Meinung ist.

Entschuldige, das sollte kein Angriff sein.

Nur: Im Großen und Ganzen ist "die Schulmdizin" in meinen Augen nicht zu sehr naturwissenschaftlich orientiert, sondern zu wenig.
In kaum einer Wissenschaft können sich lang überlieferte Dogmen wider gegen besseres Wissen halten.

Ein typisches Beispiel ist der Fall Heliobacter Pylorii:

Oder nimm den diabetischen Fuß. Da wird mit Begeisterung drauflosamputiert, obwohl es keineswegs nötig ist, habe ich gehört.

@ mlha:

Kommt Wundstarrkrampf auch aus dem Inneren, oder ist das eine Infektion?

Kommt die Homöopathie dagegen an?
 

mlha

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Kommt Wundstarrkrampf auch aus dem Inneren, oder ist das eine Infektion?

Klar ist das eine Infektion,aber sie muss nicht unbedingt bei jedem, der sich mit >dem gleichen, verrostetem Draht< verletzt hat, auftreten.
Die Vorrausetzungen dafür sind unterschiedlich. Der eine lebt sein Leben auf >diese< Weise, der andere wieder auf >diese<. Einer, der dazu noch Seelisch >unhygienisch< lebt, ist dann sozusagen zweimal mehr gefährdet und an zwei Stellen mehr angreifbar, als der, der sich bewusst um die Gesundheit der Seele bemüht.
Ein Choleriker wird mit Sicherheit eher einen Herzinfarkt bekommen, als ein Phlegmatiker.


Kommt die Homöopathie dagegen an?

Sicher, in dem sie den Charakter, die Handlungsweiße, eines Menschen beeinflussen kann.
 

dkR

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Homöopathie verhindert, dass man auf nen rostigen Nagel fällt? 8O
 

Ein_Liberaler

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Tetanus kommt also nicht aus dem Innern, ohne Bazillen kriegt man ihn nicht?

Und wenn ich in den rostigen Nagel gepackt habe, kann mir die Homöopathie dann noch helfen? Kann sie mir noch helfen, wenn die Symptome auftreten?
 

dkR

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mlha schrieb:
dkR schrieb:
Homöopathie verhindert, dass man auf nen rostigen Nagel fällt? 8O

Hast du das wirklich so verstanden, oder tust nur so ?
Hast du die Frage verstanden, oder tust du nur so?
Wenn du auf die Frage, ob Homöopathie eine Tetanusinfektion heilt, antwortest, Homöopathie verändert die Handlungsweise eines Menschen, hört sich das doch so an, als würde Homöopathie verhindern, dass man sich infiziert, sprich nicht auf den rostigen Nagel fällt. Das allerdings setzt vorraus, dass man das Mittelchen nimmt, bevor man sich infiziert, was auch nicht so recht Sinn macht.
Wenn ich näher darüber nachdenke, versteh ich absolut nicht, was du uns damit sagen willst. Oder maht sich ein auf Homoöpathie vertauender Mensch generell mehr Gedanken um die Gesundheit der Seele? Dann ist er aber nach dir eh nahezu immun gegen alles und braucht auch keine Homoöpathei mehr.
Ehrlich, ich steig da grad nicht durch.
 

holo

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mlha schrieb:
Klar ist das eine Infektion,aber sie muss nicht unbedingt bei jedem, der sich mit >dem gleichen, verrostetem Draht< verletzt hat, auftreten.
Mit dem gleichen Draht sicher nicht unbedingt, mit dem selben Draht schon eher: http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/tetanus.htm

mlha schrieb:
Die Vorrausetzungen dafür sind unterschiedlich. Der eine lebt sein Leben auf >diese< Weise, der andere wieder auf >diese<. Einer, der dazu noch Seelisch >unhygienisch< lebt, ist dann sozusagen zweimal mehr gefährdet und an zwei Stellen mehr angreifbar, als der, der sich bewusst um die Gesundheit der Seele bemüht.
Nach dieser Aussage steht also fest, dass ich mit meiner schmutzigen Seele mit Tetanus leichter infiziert werde, als ein ... ja was denn eigentlich? Wieso habe ich eine schmutzige Seele? Wer definiert das? Nur weil ich herumhure, Omas ihre Bonbons stehle und vorsichtshalber jedem Kind zehn Cent in die Hand drücke (könnt´ ja meins sein)? Was ist denn eine saubere Seele? Kein Sex vor der Ehe, "Lieber Gott, wir danken dir für deine Gaben", es lebe die Urkost im Tipi aus ... ja, woraus eigentlich, wenn sich kein Tierrechtler daran stören will?
Wer gibt denn hier die Regeln dafür vor, welche Art von Leben "rein" sein soll?
Andererseits: Wenn ich kein schlechtes Gewissen habe - mit dem, was ich so mache - dann habe ich doch eine reine Seele. Demnach ist mein Infektionsrisiko nicht höher. Aber es besteht immer noch, oder?

mlha schrieb:
Ein Choleriker wird mit Sicherheit eher einen Herzinfarkt bekommen, als ein Phlegmatiker.
Also das hat für mich weder mit Schulmedizin noch mit Homöopathie zu tun - eher mit dem Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Gruß
Holo
 

mlha

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Guten Abend, hier meine Persönliche Sichtweise


1.Tetanus kommt also nicht aus dem Innern, ohne Bazillen kriegt man ihn nicht?
Tetanus wird durch einwirken von Bakterien verursacht.Wenn sich zwei Personen, mit dem selben Nagel verletzen, werden die Bakterie dahin gehen, wo die Vorraussetzungen zum weiterem Leben höher sind.(das ist meine Sichtweise) Es ist gut möglich, dass sich nur eine von den zwei infizieren wird. Es sind Fälle bekannt, wo Homosexuelle HIV infiziert sind und die Partner, trotzt Geschletsverkehr, nicht.(was meinst du genau mit >kommt nicht aus dem Inneren< ?)

2.Und wenn ich in den rostigen Nagel gepackt habe, kann mir die Homöopathie dann noch helfen? Kann sie mir noch helfen, wenn die Symptome auftreten ? Ich sage, sehr gut möglich. Ich sehe da gar keinen Grund, warum dem es nicht so sein darf. Das dir mit 100% Sicherheit geholfen werden kann, behaupte ich aber nicht.

3.Wenn du auf die Frage, ob Homöopathie eine Tetanusinfektion heilt, antwortest, Homöopathie verändert die Handlungsweise eines Menschen, hört sich das doch so an, als würde Homöopathie verhindern, dass man sich infiziert, sprich nicht auf den rostigen Nagel fällt.Meine Antwort auf die Frage, ob Homöopathie Tetanus heilen kann steht oben. Aber eigentlich ist auch dass, was du aus meinem Beitrag rausgelesen hast, möglich. Klar, dann muss aber ein Mittel schon zuvor eingenommen werden.

4.Mit dem gleichen Draht sicher nicht unbedingt, mit dem selben Draht schon eher
Ich habe da eben eine andere Meinung.

5.Nach dieser Aussage steht also fest, dass ich mit meiner schmutzigen Seele mit Tetanus leichter infiziert werde, als ein ... ja was denn eigentlich? Wieso habe ich eine schmutzige Seele? Wer definiert das?
Hast du eine >schmutzige< Seele? Was ist das ? Habe ich gesagt das du sie hast?
Von eine >schmutzigen< Seele habe ich nie gesprochen. Keine von uns ist Perfekt, und wir werden nie >ausgelernt< haben, so dass wir die Füße auf den Tisch legen und sagen können: fertig !
Es werden immer neue und wieder neue Herausforderungen vor uns gestellt. Der, der bewusst lebt, der erkennt dies, und findet immer wieder was, was er besser machen kann. Freiwillig. Für sich. Er bestimmt´s. Er wird´s definieren und er wird sich nie >schmutzig< oder unrein füllen, trotz „Fehler“, die er selber an sich, an eigenem Verhalten feststellen wird.

6.Was ist denn eine saubere Seele? Kein Sex vor der Ehe, "Lieber Gott, wir danken dir für deine Gaben", es lebe die Urkost im Tipi aus ... ja, woraus eigentlich, wenn sich kein Tierrechtler daran stören will?Ich bin kein Richter um es zu bestimmen. Jeder soll die Verantwortung für eigene Taten übernehmen können.

7.Wer gibt denn hier die Regeln dafür vor, welche Art von Leben "rein" sein soll?Was meinst du mit >hier<? Im diesem Leben ? Jetzt? Weiß ich doch nicht. Gibt es überhaut welche?

8. Wenn ich kein schlechtes Gewissen habe - mit dem, was ich so mache - dann habe ich doch eine reine Seele.Vielleicht, man kann es hoffen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du genau weiß, was ich gemeint habe.

9.Demnach ist mein Infektionsrisiko nicht höher. Aber es besteht immer noch, oder?Ein leidenschaftlicher Fleisch Fresser, der dazu noch jeden Tag säuft, am Abend die Frau schlägt
und das Leben hasst, hat vielleicht kein schlechtes Gewissen, aber bestimmt kein gesundes geistiges Leben, und im Universum der Ursachen und Wirkungen wird es ihn sicherlich auch nicht von Vorteil sein.
10.
mlha hat folgendes geschrieben:
Ein Choleriker wird mit Sicherheit eher einen Herzinfarkt bekommen, als ein Phlegmatiker.
Zitat holo :Also das hat für mich weder mit Schulmedizin noch mit Homöopathie zu tun - eher mit dem Vergleich von Äpfeln mit Birnen.


mlha meint : Sorry, aber ich weiß jetzt wirklich nicht was du damit sagen willst. Was findest du an meine Aussage falsch ?
 

holo

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mlha schrieb:
4.Mit dem gleichen Draht sicher nicht unbedingt, mit dem selben Draht schon eher
Ich habe da eben eine andere Meinung.
Und weshalb, bitte?

mlha schrieb:
Hast du eine >schmutzige< Seele? Was ist das ? Habe ich gesagt das du sie hast?
Nö, hast du nicht. Hätte ich auch nie so aufgefasst. Ich habe einfach mal den Begriff der unhygienischen Seele zu interpretieren versucht, weil ich mir daraus keinen Reim machen kann. Was ist denn dann eine "unhygienische Seele"? Wie hält man sie hygienisch rein?

mlha schrieb:
Ein leidenschaftlicher Fleisch Fresser, der dazu noch jeden Tag säuft, am Abend die Frau schlägt
und das Leben hasst, hat vielleicht kein schlechtes Gewissen, aber bestimmt kein gesundes geistiges Leben, und im Universum der Ursachen und Wirkungen wird es ihn sicherlich auch nicht von Vorteil sein.
Na gut. Also sind die Veganer geistig gesund. Und ich nicht. Aber wie gesagt: Die Definition für den Begriff: Hygienische Seele und vor allem der feine Unterschied zur geistigen Gesundheit will sich mir noch nicht so recht erschließen.
mlha schrieb:
mlha hat folgendes geschrieben:[/b]Ein Choleriker wird mit Sicherheit eher einen Herzinfarkt bekommen, als ein Phlegmatiker.

mlha meint : Sorry, aber ich weiß jetzt wirklich nicht was du damit sagen willst. Was findest du an meine Aussage falsch ?
Okay, mal anders herum: Homöopathie hat mit Heilung und Prävention von Erkrankungen zu tun - interpretiere ich zumindest aus dem, was hier so steht.
Einen Infarkt provoziere ich nicht allein durch eine ungesunde Lebensweise, da können auch vegane Urkostsportler Pech haben. Doch ein Infarkt stellt für mich nicht eine Krankheit dar - er ist für mich eine häufige Todesursache. Da sehe ich einen Unterschied.
 

Tino

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Hallo mlha,

angeblich wird der Homöopathie ja ein "ganzheitlicher" Charakter nachgesagt. Davon ist aber in deinen Postings nichts zu sehen. Eigentlich reduzierst du den Mensch und seine Erkrankungen auf das Geistig/Seelische. Das die Natur mit ihrer Vielfalt, die auch Bakterien und Viren betrifft und die den Menschen ohne dessen Schuld erkanken lassen können ignorierst du vollkommen. Ganz nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Die Verlegung von Krankheiten auf das Seelische ist zudem eine unhumane Angelegenheit. Den Erkrankung wird somit zu etwas schuldhaftem, etwas, an dem der Pateint selber schuld ist.

Ganzheitlich bedeutet mehr, als nur das Gegenteil der Schulmedizin zu behaupten. Und die Natur um uns herum zu ignorieren indem man Wahngebäude aufbaut und Menschen, die Krank sind auch noch zusätzlich stigmatisiert (etwas, das unsere Gesellschaft ehe schon zur Perfektion getrieben hat) und auch noch "Heilung" (was immer das ist) heuchelt um Kunden zu fangen oder seine Wahngebäude zu misionieren, ist ... da fällt mir nichts anderes ein: unhuman.
 

Ein_Liberaler

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mlha schrieb:
(was meinst du genau mit >kommt nicht aus dem Inneren< ?)

Ich meine gar nichts damit, ich habe mir die Formulierung nicht ausgedacht, sondern übernommen. Von Dir, glaube ich.

Ein leidenschaftlicher Fleisch Fresser, der dazu noch jeden Tag säuft, am Abend die Frau schlägt
und das Leben hasst, hat vielleicht kein schlechtes Gewissen, aber bestimmt kein gesundes geistiges Leben, und im Universum der Ursachen und Wirkungen wird es ihn sicherlich auch nicht von Vorteil sein.

Postulierst Du jetzt eine moralische Instanz außerhalb des menschlichen Gehirns, die mitentscheidet, ob wir Tetanus bekommen?
 

mlha

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guten Abend, Tino

Eigentlich reduzierst du den Mensch und seine Erkrankungen auf das Geistig/Seelische.
Für mich ist das keine Reduzierung, sonder das Gegenteil.

Die Verlegung von Krankheiten auf das Seelische ist zudem eine unhumane Angelegenheit. Den Erkrankung wird somit zu etwas schuldhaftem, etwas, an dem der Pateint selber schuld ist.
Die Verlegung von Krankheiten auf das Seelische ist zudem eine unhumane Angelegenheit“.....erkläre es mir, bitte. Bin total gespannt.

Ich wollte sagen, das nur der Patient selber, mit eine Hilfe von außen, sich wieder langfristig heilen kann. In dem du jemandem einen Tumor rausschneidest, ist er nicht geheilt. Wenn er seine Gewohnheiten beibehält, sich nicht in gewissen Bereichen verändert und weiter so macht wie bis her, dann kann es doch sehr gut möglich sein, dass es sich wieder manifestieren wird, in Form zum Beispiel eines Tumors, was wieder nur weggeschnitten werden kann, oder? Das hat, meine Ansicht nach, sehr wohl was mit dem Seelischem zu tun. Ich denke also nicht, dass der Patient ausnahmslos >schuld< am Ausbruch eine Erkrankung ist. Das aber jemand, nur durch beseitigen von den sichtbaren Symptomen langfristig geheilt werden kann, das bezweifle ich.


Und die Natur um uns herum zu ignorieren indem man Wahngebäude aufbaut und Menschen, die Krank sind auch noch zusätzlich stigmatisiert (etwas, das unsere Gesellschaft ehe schon zur Perfektion getrieben hat) und auch noch "Heilung" (was immer das ist) heuchelt um Kunden zu fangen oder seine Wahngebäude zu misionieren, ist ... da fällt mir nichts anderes ein: unhuman.

Das finde ich genau so, da sind wir uns einig.

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der Liberaler, grüße dich

Postulierst Du jetzt eine moralische Instanz außerhalb des menschlichen Gehirns, die mitentscheidet, ob wir Tetanus bekommen?


Ich verstehe überhaupt nicht, was du von mir willst.
Mal ganz ehrich, Liberaler. Du weißt doch, um was es mir geht. Das du damit nicht einverstanden bist, das du eine andere Meinung bist, finde ich völlig in Ordnung. Warum aber das Versteck Spiel?



grüße,mlha
 

Ein_Liberaler

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Ich befürchte auch, daß ich weiß, worum es Dir geht. Ich bin mir aber nicht sicher.

So wie ich dich verstehe, glaubst Du an einen Weltgeist oder ein unpersönliches Wirken, daß unsere Taten und Gedanken beurteilt. Oder wünschst Dir wenigstens sowas.

Denn wenn einer Fleisch ißt, trinkt und seine Frau schlägt, wird sich das rächen, auch wenn er sich gut dabei fühlt. (Meine Mutter pflegt zu sagen: Der liebe Gott wird sie schon kriegen.)

Ausgegangen bist Du aber von der Aussage, Krankheiten kämen aus uns selbst, wahrscheinlich, weil wir unsere Untaten unterbewußt erkennen.

Dann wird Dir eingefallen sein, daß andere Leute vielleicht ganz ehrlich andere Moralvorstellungen haben als Du, und daß es doch gar nicht schön wäre, wenn die davonkämen, nehme ich an.

Ehrlich gesagt, halte ich Deine Vorstellungen für einen ziemlichen Kudelmuddel und eine einzige Ausweichbewegung. Dagegen, daß die Psyche vielleicht irgendwie den Erfolg der Tetanusbazillen mitbestimmt, kann man ja nichts grundsätzliches mehr sagen, und schon ist eine ursprünglich unhaltbare Aussage gerettet.

2.Und wenn ich in den rostigen Nagel gepackt habe, kann mir die Homöopathie dann noch helfen? Kann sie mir noch helfen, wenn die Symptome auftreten ? Ich sage, sehr gut möglich. Ich sehe da gar keinen Grund, warum dem es nicht so sein darf. Das dir mit 100% Sicherheit geholfen werden kann, behaupte ich aber nicht.

Es wäre natürlich eine absolute Sensation, wenn die Homöopathie das könnte. Jedes Jahr verpassen die deutschen Homöopathen ca. 15 Gelegenheiten, wenn ich mich recht entsinne.
 

antimagnet

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mein lieber liberaler,


sollte es dir nicht eigentlich egal sein, ob jetzt schulmedizin oder homöopathie tatsächlich wirkt und heilt? wichtiger ist doch, was wirtschaftlicher ist und die leute glücklicher macht!


oder nicht?
 

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