Ein_Liberaler
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Was ich zum Beispiel spitze finde, ist das Rauchverbot in den Bordbistros der Bundesbahn. Da gab es nämlich vorher keine Ausweichmöglichkeit, und es war auch nicht theoretisch möglich, eine zu schaffen. Im Gegenteil, Raucher, die keinen Platz im Raucherabteil gefunden hatten, kamen ins Bistro, nur um eine durchzuquarzen. Ekelhaft.
Das passiv crackrauchende Baby und den erwachsenen Passivraucher unterscheiden ihre Einsichtsfähigkeit, ihre Handlungsfähigkeit und ihr Selbstbestimmungsrecht.
Eltern, die nicht willens oder in der Lage sind, ihre Kinder zu schützen, tja, denen muß wohl jemand dabei helfen. Wahrscheinlich zuletzt auch der Staat. Wie groß die Gesundheitsgefahren für das Kind sein müssen, um ein Eingreifen zu rechtfertigen, darüber könnte man sicher lange diskutieren. Ich denke, Crack sollte man den Eltern nicht durchgehen lassen, aber Tabakrauch in geringen Mengen schon.
Ich bezweifle, daß viele Wirte den Crackkonsum zulassen würden. Cannabis schon mehr, aber auch nicht alle.
Ich gehe jetzt auch nicht täglich in eine andere Kneipe, weiß also normalerweise, was mich erwartet. Für so lästig halte ich persönlich es nicht, nach einem dezenten Rauchverbots- oder -erlaubnisschild zu suchen, ich schaue mir ja auch die Speisekarten von mehreren Lokalen an, bevor ich mich für eins entscheide.
Schlimm ist es sicher nicht, wenn die Raucher zum Rauchen vor die Tür müssen, jedenfalls nicht für Nichtraucher wie mich. Für die Raucher wird ein bisher normaler Bestandteil eines gemütlichen Abends zur reinen Suchtbefriedigung unter Auschluß der Nichtsüchtigen, fast wie das Setzen einer schönen Spritze Heroin.
Nur: Daß es keine besondere Mühe macht, war für mich nie ein Grund, einen dämlichen Befehl auszuführen.
Und: Ich persönlich halte das Zigarettenrauchen ohnehin für einen Kulturverfall. Sich nach dem Essen ins Herrenzimmer zurückzuziehen und eine gute Zigarre zu paffen, das hatte was. Zigaretten sind das Fastfood unter den Tabakwaren, daß man zum Zigarettenrauchen jetzt vor die Tür muß, ist fast ein logischer Schritt. Wenn sich jemand systematisch betrinkt, Bier und Schnaps nur als verdünnten Alkohol zu sich nimmt, wollen ja auch die wenigsten dabei sein.
Ich sehe es so, daß er nicht in erster Linie die Gesundheit der Nichtraucher schützt, sondern ihr Recht, eine Kneipe zu betreten - und so ein Recht haben sie nach meiner Auffassung nicht.
Das passiv crackrauchende Baby und den erwachsenen Passivraucher unterscheiden ihre Einsichtsfähigkeit, ihre Handlungsfähigkeit und ihr Selbstbestimmungsrecht.
Eltern, die nicht willens oder in der Lage sind, ihre Kinder zu schützen, tja, denen muß wohl jemand dabei helfen. Wahrscheinlich zuletzt auch der Staat. Wie groß die Gesundheitsgefahren für das Kind sein müssen, um ein Eingreifen zu rechtfertigen, darüber könnte man sicher lange diskutieren. Ich denke, Crack sollte man den Eltern nicht durchgehen lassen, aber Tabakrauch in geringen Mengen schon.
Ich bezweifle, daß viele Wirte den Crackkonsum zulassen würden. Cannabis schon mehr, aber auch nicht alle.
Ich gehe jetzt auch nicht täglich in eine andere Kneipe, weiß also normalerweise, was mich erwartet. Für so lästig halte ich persönlich es nicht, nach einem dezenten Rauchverbots- oder -erlaubnisschild zu suchen, ich schaue mir ja auch die Speisekarten von mehreren Lokalen an, bevor ich mich für eins entscheide.
Schlimm ist es sicher nicht, wenn die Raucher zum Rauchen vor die Tür müssen, jedenfalls nicht für Nichtraucher wie mich. Für die Raucher wird ein bisher normaler Bestandteil eines gemütlichen Abends zur reinen Suchtbefriedigung unter Auschluß der Nichtsüchtigen, fast wie das Setzen einer schönen Spritze Heroin.
Nur: Daß es keine besondere Mühe macht, war für mich nie ein Grund, einen dämlichen Befehl auszuführen.
Und: Ich persönlich halte das Zigarettenrauchen ohnehin für einen Kulturverfall. Sich nach dem Essen ins Herrenzimmer zurückzuziehen und eine gute Zigarre zu paffen, das hatte was. Zigaretten sind das Fastfood unter den Tabakwaren, daß man zum Zigarettenrauchen jetzt vor die Tür muß, ist fast ein logischer Schritt. Wenn sich jemand systematisch betrinkt, Bier und Schnaps nur als verdünnten Alkohol zu sich nimmt, wollen ja auch die wenigsten dabei sein.
Aber dass der Staat die Gesundheit seiner Bürger im Zweifelsfall über das Recht einzelner Markt-Akteure stellen muss, steht für mich auch außer Frage. Das tut er ohnehin ständig. Diesmal sogar ausnahmsweise mal im Einklag mit dem Willen der Bevölkerungsmehrheit. Ich find's okay.
Ich sehe es so, daß er nicht in erster Linie die Gesundheit der Nichtraucher schützt, sondern ihr Recht, eine Kneipe zu betreten - und so ein Recht haben sie nach meiner Auffassung nicht.