Hat Sarrazin nicht ev. doch Recht?

dkR

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Quartiermanager spielen, Jugendprojekte und Sprachkurse organisieren und durchführen? Na sicher.
 

agentP

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Oder um dir auf die Sprünge zu helfen (sorry): Die USA leidet am größten Integrationsproblem überhaupt - und tut alles was sie kann, das Problem weiter aufrecht zu erhalten. Die haben doch gar kein Interesse an Integration.
Welche Zuwanderergruppe in den USA hat denn bitte in der 3. oder 4. Generation noch ein "Integrationsproblem"?
Grössere aktuelle Probleme mit legalen Einwanderern aus lateinamerikanischen Ländern gibt es meines Wissens auch nicht und illegale Immigration mit legaler zu vergleichen macht irgendwie wenig Sinn, oder?

Trotzdem hat das natürlich nicht nur mit Sozialstaat ja oder nein zu tun, sondern viel mehr auch mit dem Selbstverständnis als Einwanderungsland.
Amerikaner wird man, indem man den Fahneneid leistet und die Staatsbürgerschaft annimmt. Das mögen auch in den USA manche anders sehen, aber der gesellschaftliche Konsens besteht.
Bei uns darf man sich ja selbst hier in diesem Forum von irgendwelchen Nasen erklären lassen, dass ein Ausländer ein Ausländer ist, Staatsangehörigkeit hin oder her und jeder Versuch mit präzisen Begriffen zu arbeiten wird mit Hinweis auf angebliche PC ins lächerliche gezogen.
 

Angel of Seven

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agentP schrieb:
Welche Zuwanderergruppe in den USA hat denn bitte in der 3. oder 4. Generation noch ein "Integrationsproblem"?
Grössere aktuelle Probleme mit legalen Einwanderern aus lateinamerikanischen Ländern gibt es meines Wissens auch nicht und illegale Immigration mit legaler zu vergleichen macht irgendwie wenig Sinn, oder?

Ich weiß nicht Agent ob man das so stehen lassen kann. Schau dir nur mal Los Angeles an. In kürze sprechen mehr Einwohner spanisch als englisch und die Bandenkriminalität ist extrem. Natürlich sollte man das nicht auf die gesamte USA einfach übertragen aber nach gelungener Integration sieht das nicht aus... als Musterbeispiel für Deutschland taugt die USA eh nicht...
 

Themis

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Die deutsche Kultur sei weitgehend ohne Bezug auf den Islam entstanden, behauptet jetzt Thilo Sarrazin. Das ist großer Blödsinn, findet Eberhard Straub.
link: http://www.zeit.de/2010/45/Kultur-Europa-Islam

Bei dieser neuerdings immer aufgeführten "christlich-jüdischen" Tradition Deutschlands muss ich unweigerlich schmunzeln. Nicht wegen der Shoa, sondern einfach wegen der Tatsache, dass vor einem Jahrzehnt niemand auch nur einen Gedanken an eine "christlich-jüdische" Tradition Deutschlands verschwendet hätte, es nun aber zur bewussten Ausgrenzung der Moslems gerne erwähnt wird.





Hier übrigens noch ein link zu den "deutschlandhassenden Türken"

http://www.youtube.com/watch?v=1P7skQaPs9k
 

Harold_Smith

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Bei uns in der Alpenrepublik gab es diese Woche auch mal wieder einen "Eklat". Der türkische Botschafter in Österreich erklärte in einem Interview mit der "Presse", was er von der österreichischen Integrationspolitik hält:

http://diepresse.com/home/politik/i...n_Warum-habt-ihr-110000-Tuerken-eingebuergert

Sozusagen der Anti-Sarrazin...

Ich weiß nicht....natürlich hat er mit einigem recht was er sagt. Aber es schwingt auch eine gehörige Portion Arroganz mit. So nach dem Motto: "wir haben es nicht nötig, uns anzupassen, ihr müsst uns so nehmen wie wir sind" Wenn gewisse Bräuche und Sitten bei uns nicht auf Gegenliebe stoßen, ist das sicherlich nicht unser Problem...

Weiters wirft er uns vor, daß wir nur die Türken ausgrenzen und uns nicht für andere Kulturen interessieren.

Aber wie sieht es da bei den Türken aus ?
Das Hauptproblem ist mMn, daß die Türken zwar hier leben wollen. Aber als Türken, nicht als Österreicher. Und das gilt selbst für die, die bereits hier geboren sind. Alle betonen sie mit stolzer Brust, Türke zu sein. Sie wollen doch gar nicht "zu uns gehören", sie _wollen_ eine Parallelgesellschaft bilden.

Keiner verlangt daß sie von einen Tag auf den anderen ihre Wurzeln vergessen. Aber wenn ich jetzt z.B. Amerikaner werden will weil mir das Land und die Kultur gefällt, dann mach ich doch alles um als Amerikaner akzeptiert zu werden, oder nicht ?

Und wenn den Türken unsere Kultur nicht gefällt, dann hält sie nichts auf, dorthin zu gehen wo sie ihre Kultur ausleben können...
 

Themis

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Der Mann hat ganz besonnen ein Interview gegeben. Ich kann da kein Eklat erkennen.
Dass die Ösis auch immer so schnell die beleidigte Leberwurst spielen und sich künstlich in den Vordergrund drängeln müssen.
Wo ist denn jetzt der Stein des Anstosses?
 

agentP

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Ich weiß nicht Agent ob man das so stehen lassen kann. Schau dir nur mal Los Angeles an. In kürze sprechen mehr Einwohner spanisch als englisch und die Bandenkriminalität ist extrem. Natürlich sollte man das nicht auf die gesamte USA einfach übertragen aber nach gelungener Integration sieht das nicht aus... als Musterbeispiel für Deutschland taugt die USA eh nicht...

Ich hatte aus Gründen der Vergleichbarkeit wohlweislich geschrieben:

Welche Zuwanderergruppe in den USA hat denn bitte in der 3. oder 4. Generation noch ein "Integrationsproblem"?


Meines Wissens kamen die grossen Einwandererwellen in die USA in den 50er und 60er Jahren (also zu der Zeit als die ersten Wellen "Gastarbeiter" anfingen nach Deutschland kamen) vor allem aus Fernost. Gibt es mit Koreanern, Vietnamesen und Inselchinesen heutzutage grössere Probleme?
Was die spanische Sprache anbelangt haben die USA doch einen typisch pragmatischen Ansatz: Große Zeitungen bringen eine spanische Ausgabe heraus, in den Schulen wird es in Gebieten mit großem spanischsprachigem Bevölkerungsanteil teilweise gleichberechtigt mit Englisch als zweite Sprache (nicht "Fremd"psprache) gelehrt und in den Ämtern ist es ohnehin dort Usus. Der typisch unverkrampfte Umgang einer Einwanderergesellschaft die Integration und Assimilation zu unterscheiden weiß.
Ich will auch überhaupt nicht behaupten, dass es in den USA nicht auch Probleme gibt, die durch Zuwanderung entstehen. Ich bin nur der Meinung, dass man viel besser darin ist, diese nicht auf Dauer festzuzimmern. Irgendwo habe ich mal diesen komischen Spruch über die USA gelesen oder gehört, dass die erste Generation einer Einwanderergruppe die Verbrecher stellt, die zweite die Polizisten und die dritte dann die Anwälte. Das mag überspitzt sein, aber es trifft auf die USA sicher eher zu als auf Deutschland.

Wird man nicht auch durch Geburt in den USA automatisch Amerikaner
Mag sein, aber dann ist man ja kein Einwanderer und um die geht es hier.

Ich wollte auf diesen Aspekt raus:

Doch trotz dieser Phasen verstanden und verstehen sich die USA als Einwanderungsland, als Schmelztiegel der Nationen. Wer in den USA geboren ist, ist Amerikaner. Wer englisch spricht, sich zu den amerikanischen Gesetzen und der amerikanischen Geschichte bekennt, gehört dazu. In Deutschland dagegen gilt das Abstammungsrecht. Deutsch ist nur, wer deutsche Eltern hat, auch, wenn er in Deutschland geboren wird
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3461744,00.html

Und darauf, dass das auch seinen Teil dazu beiträgt, dass ich Einwanderer mehr oder weniger heimisch fühlen können. Wie gesagt besonders absurd finde ich es halt, wenn zum Teil die gleichen Leute mit denen man müssige Diskussionen darüber führen kann, wer nun Ausländer oder Migrant ist oder Migrationshintergrund hat, plötzlich das Beispiel USA anführen und zwar das fehlende Sozialsystem anführen, aber diesen Aspekt unter den Tisch fallen lassen.
 

Angel of Seven

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agentP schrieb:
(...)
Ich will auch überhaupt nicht behaupten, dass es in den USA nicht auch Probleme gibt, die durch Zuwanderung entstehen. Ich bin nur der Meinung, dass man viel besser darin ist, diese nicht auf Dauer festzuzimmern. Irgendwo habe ich mal diesen komischen Spruch über die USA gelesen oder gehört, dass die erste Generation einer Einwanderergruppe die Verbrecher stellt, die zweite die Polizisten und die dritte dann die Anwälte. Das mag überspitzt sein, aber es trifft auf die USA sicher eher zu als auf Deutschland.

Das trifft es sicherlich sehr gut.
Was mir bei Amerikanern aufgefallen ist, ist das z.B. ein Ire oder Grieche immer noch stolzer Ire o. Grieche bleiben kann. Selbst in der zweiten oder dritten Generation. Das ist dort völlig normal. Die Vereinigten Staaten sind irgendwie eine "heilige Übernationalität" auf die man stolz ist, ohne seine Wurzeln verleugnen zu müssen. Das ist in Deutschland ganz anders..... :? Welcher z.B. abgestammte Pole erzählt gerne das seine Eltern aus Polen kamen?
 

Helika

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Liegt das nicht ev. daran, dass Iren, Griechen, Italiener, Juden usw. mitgeholfen haben, gemeinsam einen neuen Staat aufzubauen?

Wo in Deutschland wird denn gerade unter Mithilfe von Türken, Arabern, Polen und Russen ein neuer Deutscher Staat gebaut? Deutschland ist schon "fix und fertig", da kann man sich nicht mit einbringen, um einen in Entstehung begriffenen Staat zu durch eigene Kultur massiv mitzugestalten.

Was allerdings nichts dran ändert, dass es Personen anderen Migrationshintergrundes gibt, die sicher bis heute nicht von sich behaupten, stolze Amerikaner zu sein...
 

Themis

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Es wäre doch sehr fatal, wenn man in Deutschland annehmen würde, dass man sich auf seinen Lorbeeren ausruhen könne.
Gerade der Umbruch des Sozialsystems, die neue Bündnissituation samt Entwicklung der europäischen Gemeinschaft und die gravierende Veränderung der Weltwirtschaft seit den 90er Jahren sind doch gute Beispiele dafür, das Deutschland eben nicht "fix und fertig" ist, da sich die Welt ständig weiterentwickelt und Deutschland sich, um mit ihr Schritt halten zu können, ständig anpassen, umbauen und bestenfalls "veredeln" muss. Dazu gehören sicherlich auch zwangsläufig schmerzliche Veränderungen - auch für die alteingesessene deutsche Bevölkerung.

Und ich denke, dass man sich als Migrant in Deutschland sehr wohl in diesen Prozess einbringen und unweigerlich die weitere Entwicklung des Landes mit beeinflussen kann.
Eine nicht unwesentliche Frage dabei ist natürlich auch die Akzeptanz und Anerkennung, die man dabei erfährt.
 

Helika

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@Themis:

*seufz* Ich hätte gehofft, dass man nicht versucht, jede Aussage immer notwendigerweise möglichst falsch zu verstehen.

Ich sehe doch ein wenig einen Unterschied zwischen der Entwicklung der US-Nation unter Einbezug der damaligen Einwanderer und der jetzigen Situation in D.
Das sollte keineswegs heißen, dass man sich hier auf den Lorbeeren ausruht. Aber mMn bietet die Situation in D. weit weniger Mitgestaltungsmöglichkeiten am politischen System im Vergleich zur damaligen Situation in den USA.

Na vielleicht fehlen uns aber auch schlichtweg irgendwelche kriegerischen Auseinandersetzungen mit anderen Nationen, in denen wir uns alle (Deutsche, Deutsche mit Migrationshintergrund und Migrierte) beteiligen können, um dann ein ganz neues Gefühl der Verbundenheit für D und miteinander zu erhalten. (Das war übrigens Ironie!).
 

Themis

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hehe... das hätte ich auch ohne Deinen Zusatz verstanden.

Ich sehe doch ein wenig einen Unterschied zwischen der Entwicklung der US-Nation unter Einbezug der damaligen Einwanderer und der jetzigen Situation in D.
Ja, ich verstehe was Du meinst. Allerdings müssten selbst die USA nach Deinem Verständnis "fix und fertig" sein, denn aufgebaut wurde da ja auch schon so ziemlich alles. Und trotzdem herrscht dort eine andere Akzeptanz des Migranten.

Ich wollte daher eigentlich nur einwenden, dass es keinen Grund gibt, warum man sich als Migrant in Deutschland weniger zur aktuellen Mitgestaltung des Landes einbringen können sollte als in den USA.
Ist aber wahrscheinlich nur besonders pedantisch und kleinlich von mir gewesen :wink:
 

Rivale-von-Nogar

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Angel of Seven schrieb:
Für den Beteiligten spielt es sehr wohl eine große Rolle. Für eine ABM-Maßnahme gab es einen richtigen Arbeitsvertrag mit Tariflohn für ein ganzes volles Jahr. Das war für viele Betroffene ein Segen.

Tatsächlich? – Davon habe ich nie etwas mitbekommen.

Welche Tätigkeiten mußte man da genau verrichten? Wie hoch war der Stundenlohn? Und bekam man das Arbeitslosengeld dann weiterhin gezahlt?

Angel of Seven schrieb:
Hingegen z.B. ein "ein Euro Job" überhaupt keine Entlohnung vorsieht. Dieser eine Euro der ins spiel kommt, ist eine Aufwandsentschädigung für die Fahrten zur Arbeit oder Arbeitskleidung....

Ja solche 1-Euro-Jobs sind wirklich das aller letzte. Dafür hab ich nur 2 Worte übrig. „Offener Strafvollzug“

Angel of Seven schrieb:
Soll ich dir die Zahlen raussuchen wie groß der Ausländeranteil wirklich bei solchen Maßnahmen ist oder kommst du selbst darauf das obige Aussage samt der angeblichen Dummheit derjenigen nonsens sind?

Als ich davon sprach, dass solche Kurse nur für Ausländer sind, die dumm sind, meinte ich nicht, dass in solchen Kursen auch wirklich nur Ausländer vertreten sind, sondern dass solche Kurse eigentlich nur für genau diese Zielgruppe geeignet sind, eben weil solche Kurse alles andere als Anspruchsvoll sind.

Angel of Seven schrieb:
Ich gebe dir recht das es viele unsinnige Maßnahmen gibt, wie z.B das unselige Bewerbungstraining auf Jobs die es nicht gibt usw... Allerdings sind auch wirklich sinnvolle Weiterbildungsmaßnahmen und Umschulungen darunter.

Ich selber mußte auch schon ein paar mal solche Kurse besuchen und ich will es mal so sagen: „Das was ich über die ganzen Wochen hinweg an Wissen mitnehmen konnte, hätte ich genauso gut innerhalb von wenigen Minuten auch Google´n können.“

Angel of Seven schrieb:
Nein... ich meine das es unsinnig ist von einer einzigen Person auf millionen anderer zu schließen. Und wenn der schon so oft im Fernsehen war ist klar woher er sein Einkommen bezieht...

Nun gut, ob jetzt der Kerl wirklich so Arbeitsscheu ist wie er tut oder ob er sich nur so zur Show so verhält, weil er dafür recht gut bezahlt wird, darüber lässt sich nur spekulieren. Trotzdem ist es eine Schande, dass solche Leute bei weitem nicht so in die Pflicht genommen werden wie so manch anderer Arbeitsloser. Zumindest hat er in seinen Interview´s nie etwas davon erwähnt. Im Gegenteil, er prahlte sogar damit, dass die Arge es schön langsam mit ihm aufgegeben haben und das ihm fast nichts mehr vermittelt wird.
 

Helika

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@Nogar:

Ich arbeite für einen Bildungsträger, der vom Arbeitsamt die Durchführung diverser Maßnahmen übertragen bekommt - darunter auch solche "unsinnigen Bewerbungstrainings". Ich gestehe, dass ich diese für mich selbst auch als unnötig erachtete (war selbst auch einmal in einem solchen). ABER wir sollten nicht vergessen, dass bei weitem nicht alle in der Lage sind, Google hinreichend zu bedienen. Ganz abgesehen davon, dass nicht jeder einwandfreies Deutsch beherrscht (selbst nicht, wenn er das Windoof-Korrekturprogramm benutzt) oder ein Gefühl dafür hat, was man in eine Bewerbung schreibt oder nicht. Und abgesehen von stupidem Bewerbungen tippen, bekommt man noch weitere Tips.

Also bitte nicht gleich so negativ über so etwas urteilen, wenn man selbst zu den Priviligierten gehört, was Wissen und Bildung angeht. Da gibt es genug, bei denen hier noch massig Nachholbedarf besteht. (Allerdings könnte das Arbeitsamt wohl besser sortieren, für wen welche Maßnahme sinnvoll ist).
 

vonderOder

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Entweder Broder - Die Deutschland-Safari!
Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad sind zwei Beute-Deutsche. Der eine ein polnischer Jude, der andere ein ägyptischer Moslem, vollkommen integriert, obwohl der eine keinen Alkohol trinkt und keine Ahnung vom Fußball hat und der andere kein Schweinefleisch isst und keine Hunde mag. Denn Deutschland ist kein Platz auf der Landkarte, es ist ein Zustand, den man sich erarbeiten muss, das Licht am Ende des Tunnels, der Silberstreifen am Horizont, der Strand unter dem Pflaster.
"Entweder Broder - die Deutschland-Safari!" - ein Mix aus investigativem Journalismus, schwarzer Komödie und amüsanten Einlagen, in denen sich Henryk und Hamed über Deutschland und das Leben im Allgemeinen streiten

hier ist Teil 1: http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5773936; leider nur in einem Wortbeitrag von SR2

und noch bei: http://www.youtube.com/watch?v=t6nZT1MssGg ; http://www.youtube.com/watch?v=wbO9QlQeW5Y&feature=related
 

Simple Man

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Ich habe "Entweder Broder" gestern im Fernsehen gesehen - ich fands nicht besonders toll. Unabhängig vom Inhalt, muss es einfach knallhart angesprochen werden: die beiden wirken wie Sauspieler einer Schultheatertruppe, die Gags zünden ähnlich wie bei einer Dorfkarnevalsveranstaltung und das ganze ist so vorhersehbar wie der Kalender ... weder kann man sich darüber aufregen - dafür sind Broders Ansichten mittlerweile nun doch zu bekannt - noch kann man irgendwo ob des "schwarzen" Humors lachen - dafür kommen die Pointen zu lahm und gespielt rüber - und was daran jetzt besonders investigativ sein soll, weiß wohl nur der Werbetexter ...
 

agentP

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Ich fand den ersten Teil ganz witzig, vor allem den Part, wo sie bei der NPD sind. Viel zu tun gab es da für die beiden nicht. Die bloße Anwesenheit der beiden + Kamera hat völlig gereicht, dass sich die nationalen Kollegen selber demontieren.
Mal sehen, wie sich das entwickelt.
 

vonderOder

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agentP schrieb:
Ich fand den ersten Teil ganz witzig, vor allem den Part, wo sie bei der NPD sind.
also den Anfang von Teil 1, das mit dem integrieten türkischen Dönerverkäufer, den fand ich auch sehr interessant.
 
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