indi-ffo schrieb:
@Ein_Liberaler :
da man ja bis 400 €uro dazuverdienst nur 15 % des verdienten geldes behalten darf, werden wohl auch die 1 bzw. 2 €uro-Jobs darunterfallen - oder?
Die zeichnen sich gerade dadurch aus, daß der Lohn mikroskopisch ist, aber behalten werden darf, während beim 400-€-Job der Lohn marktüblich ist, aber auf ALG II zu einem bestimmten Prozentsatz angerechnet wird.
ein großer bauunternehmer der region erwägt ein großteil seiner leute zu zum winter zu entassen (saisonbedingt), um dann im frühjahr billiglohnarbeiter , dank 1 bzw. 2 €uroverfühgung, wieder einstellen zukönnen.
Ich kenne ein paar Baunternehmer. (Nicht persönlich.) Die meisten wünschen sich das, Lohnsubventionen von 80 - 90 %. Aber wieso sollten sie das kriegen? Obwohl, ehrlich gesagt, für ganz unmöglich halte ich es nicht mal.
und wenn du denkst das mehrarbeit mehr arbeitsplätze schafft, irrst du.
Mehrarbeit vielleicht nicht, aber ein Mehr an Produktion schon. Die Mehrarbeit soll tatsächlich einfach die Kosten der Produkte drücken, ohne dem Arbeiter das Einkommen zu kürzen.
samhain schrieb:
@Ein_Liberaler
Du arbeitest nicht und willst es nicht mal?
hu, wahrlich frevelhaft.
Frevelhaft? Wieso? Ich bin doch kein Calvinist. Es überrascht mich lediglich, wenn jemand offen zugibt, auf anderer Leute Kosten leben zu wollen. Aber vielleicht kann newknow ja auch von seinem Erbe leben.
gerade auf den oberen posten scheint man doch, entgegen allen parolen von fleiß und schweiß doch ganz anders zu verfahren:
Willst Du mir eigentlich Sympathie gegenüber den Managern der Großindustrie unterstellen, die ihre Betriebe herunterwirtschaften und einen wesentlichen Anteil an der ungesunden Verquickung von Wirtschaft und Politik haben?
Verleumdung. Die 1-€-Jobs wird es nur im öffentlichen Sektor geben. Kein bestehender Arbeitsplatz wird umgewandelt werden, es handelt sich lediglich um eine moralisch-erzieherische Maßnahme.
du glaubst wohl alles?
ich werde hier gar nicht weiter darauf eingehen, sondern mich zurücklehnen und der dinge harren, die da definitiv kommen werden.
Das schöne daran: Wenn sie in einem Jahr noch nicht gekommen sind, oder in zwei, oder fünf, dann kannst Du immer sagen: Nur die Ruhe, sie werden noch.
es geht hier weniger um kinderarbeit in unternehmen, sondern darum, das z.b. im hartz IV fragebogen (seite 3...habe ich hier irgendwo aber auch schon mal erwähnt) explizit nach kindern ab 15 jahren gefragt wird, die mindestens drei stunden am tag arbeiten können. um überhaupt über die runden zu kommen, wird also schulpflichtigen zugemutet, nebenbei für die familie etwas dazuzuverdienen.
Wenn der erste Fünfzehnjährige zwangsweise arbeiten geschickt wird, meldest Du Dich bitte wieder.
Verleumdung. Nahrung aus Massenfabrikation ist nicht gesundheitsschädlich.
auch darüber kann man geteilter meinung sein. wenn man sich überlegt wie durcherhitzt, mit allen möglichen geschmacksverstärkern (damit es überhaupt noch nach was schmeckt) versetzt usw diese nahrungsmittel sind, dann ist alleine wegen der nur noch minimal vorhandenen inhaltsstoffe (vitamine), davon auszugehen, das sich das auch aufgrund von mangelerscheinungen gesundheitsschädlich auswirkt, oder?
Für eine ausgewogene Ernährung ist wohl jeder selbst verantwortlich. Sie war noch nie so leicht und billig möglich wie heute. Vitaminmangel kann man auch ohne Industrienahrung bekommen, und es ging ja um die Verschwörungstheorie, daß die Nahrungsmittelindustrie unsere Geschmacksnerven zerstört, um sich gegen die naturbelassene Konkurrenz zu wappnen.
newknow schrieb:
"Du arbeitest nicht und willst es nicht mal?"
worauf du ein lassen kannst!
..glaubst doch nicht etwa das ich mir den Arsch aufreiße um
irgendwelche Unternehmer ein BMW mit meiner Arbeitskraft zu finanzieren.
Nun, dann mach dein Erbe auf. Mit der sozialen Hängematte ist es ja bald vorbei.
kommt dU mal lieber pünktlich zur Arbeit, sonst ist am 15. für dich der 1.
Du bist niedlich, wenn Du Dich aufregst.
Inuyasha schrieb:
Und was ist mit dem Inflationsausgleich? Wenigstens der sollte ja wohl bei rausspringen.
Tja, spätestens seit die Gewerkschaften das mit dem Inflationsausgleich begriffen haben, läuft auch das keynesianische Programm "Konjunktur durch Inflation" nicht mehr. Alles schon eingepreist, wie sie an der Börse sagen.
woelffchen schrieb:
Und wie bitte sollen wir gegen die Billiglohnländern ankommen ?
Hier ist es einfach unmöglich für 200 Euro im Monat zu arbeiten.
Irgendeinen komparativen Vorteil werden wir schon haben. Aber wenn unsere konkurrenzfähigen Betriebe die nicht konkurrenzfähigen mit durchschleppen müssen, sieht es natürlich schlecht aus.
Dann knicken wir halt den Umweltschutz, kippen den Müll in den Bach,
da sparen sich die Firmen dann die dicke Kohle und können dem Vorstand
nen Extrabonus geben.
Klar, wer billiger arbeitet als wir, ist bestimmt ein Umweltfrevler oder Kinderschänder.
Volkswagen Durchschnittsgehalt pro Manager 1,8 Mio.
Auch der Erfinder Hartz, Vorstand insgesamt 14,6 Mio. Veränderung zum Vorjahr keine Angabe
Und die Autos will niemand haben. In einer vernünftigen Marktwirtschaft würde ein fähigerer Unternehmer den Laden schlucken, aber darauf ist bei diesem Staatskonzern wohl nicht zu hoffen.
Wer gibt wohl sein Geld eher aus ? Der Arbeiter, der 100 Euro mehr in der Tasche hat, oder der Vorstand der im Monat 150.000 Euro verdient.
Nachfragetheorie? Sie geben es beide aus. Was sie nicht ausgeben, verleihen sie, damit andere es ausgeben oder investieren können.
Wie kann man sich wehren ?
Vorschläge ? Lösungen ?
Wir sind in diesem System gefangen.......
Mehr laissez-faire wäre die Lösung.
samhain schrieb:
hartz IV klingt irgendwie zu hart, man benennt die sache in zukunft doch lieber anders.
erinnert schwer ans orwellsche neusprech, gelle?
Neusprech ist Alltag in Deutschland, Geschichtsfälschung und Gesinnungsschnüffelei auch. Orwell hat da ein paar nützliche Begriffe geprägt.