Gott gefunden?

Malakim

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albertpike schrieb:
Hallo dkr,

solch immense Perfektion und Komplexität nur Folge eines Zufalls, dh. des Anstiegs der Entropie? o_O Das widerspricht durchaus den thermodynamischen Gesetzen. :k_schuettel:

Albert Pike

son Schöpfergott widerspricht auch dem ein oder anderen physikalischen Gesetz. Zusätzlich erhöht ein GOtt die komplexität der Frage (Fragen nach der Art des Schöpfers etc).... mit anderen Worten das beantwortet leider auch garnichts.
 

Angel of Seven

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Malakim schrieb:
son Schöpfergott widerspricht auch dem ein oder anderen physikalischen Gesetz. Zusätzlich erhöht ein GOtt die komplexität der Frage (Fragen nach der Art des Schöpfers etc).... mit anderen Worten das beantwortet leider auch garnichts.

Wie will man denn einen "Schöpfergott" bewerten bzw. dessen Existenz
oder Nichtexistenz beweisen, wenn man kosmologisch gesehen so gut wie nichts über die Schöpfung weiß?
Etwas mehr Bescheidenheit in dieser Frage täte uns gut... :derweise:
 

Malakim

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Angel of Seven schrieb:
Wie will man denn einen "Schöpfergott" bewerten bzw. dessen Existenz
oder Nichtexistenz beweisen, wenn man kosmologisch gesehen so gut wie nichts über die Schöpfung weiß?
Etwas mehr Bescheidenheit in dieser Frage täte uns gut... :derweise:

Darum schrieb ich ja, das ein GOtt mehr Fragen aufwirft als beantwortet.
 

Angel of Seven

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Malakim schrieb:
Darum schrieb ich ja, das ein GOtt mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

Das tut ein Blick durch das Hubbleteleskop aber auch.... das ist die Natur der Erkenntnis, dass mit jeder beantworteten Frage sich zig neue Fragen auftun.Bis zur Unendlichkeit....scheint bei Gott genauso zu sein :wink:
 

dkR

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Angel of Seven schrieb:
Wie will man denn einen "Schöpfergott" bewerten bzw. dessen Existenz
oder Nichtexistenz beweisen, wenn man kosmologisch gesehen so gut wie nichts über die Schöpfung weiß?
Etwas mehr Bescheidenheit in dieser Frage täte uns gut... :derweise:

Das beantwortet die Frage aber nicht, es verschiebt sie nur eine Instanz nach hinten. Wer hat Gott geschaffen?
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Das beantwortet die Frage aber nicht, es verschiebt sie nur eine Instanz nach hinten. Wer hat Gott geschaffen?

Ein weit entwickeltes Insektenvolk Volk entdeckt das Molekül einer Kirsche. Nun macht man sich Gedanken was dieses Molekül wohl ist und wer es geschaffen haben könnte? Ein Gott, ist es aus dem Nichts enstanden, Zufall?
Irgendwann schafft man es es als winzigen Teil einer Kirsche zu identifizieren.
Man hat die Antwort augenscheinlich gefunden. Ist stolz auf die Wissenschaft, die diese komplizierte Frage geklärt hat..
Das Volk hat allerdings keine Ahnung davon, dass diese Kirsche nur ein Teil einer Torte ist, die von jemanden gebacken/geschaffen wurde, dass es noch viel mehr Sorten von Kirschen gibt, von der Cremefüllung und anderen Torten ganz zu schweigen.
Nach langer Zeit wird die These eines Bäckers geboren. Der Bäcker wird von einigen als Schöpfergott angesehen! Andere wiederum bezweifeln das es überhaupt Bäcker gibt. Wiederum andere sagen, dass auch die Bäcker keine Götter sind, weil man erklären kann wie die Kirschtorte gebacken wurde. Auch wenn man selbst keine Torten backen kann!
Einige Insekten erkennen die anderen bäckerähnlichen Wesen und werden von ihnen gefördert, damit es ihren Insektenstaat zu gute kommt.

Auf dieser Ebene befinden wir uns...
 

agentP

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Das Problem mit diesem Beispiel ist, dass einen bereits in eine bestimmte Richtung manipuliert. Es nimmt ein mehr oder weniger alltägliches Beispiel aus der menschlichen Lebenswelt und überträgt sie auf die Schöpfung an sich.
Es jubelt einem die Vorstellung unter, dass es einen Weltenschöpfer geben muss, weil wir aus Erfahrung wissen, dass jede Torte einen Schöpfer/Bäcker haben muss.
Witzigerweise steckt aber in deiner Argumentation ein Widerspruch, denn einerseits argumentierst du, dass wir eigentlich wenig bis nichts über die Welt wissen, auf der anderen Seite scheinst du aber Vorauszusetzen, dass generell es so etwas wie ein grundsätzliches Ursache/Wirkung bzw. Schöpfer/Schöpfung Prinzip geben muss. Wenn wir tatsächlich so wenig wissen, dann solltest du in Betracht ziehen, dass sich auch diese Annahme als Irrtum herausstellen könnte.
 

dkR

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Angel of Seven schrieb:
dkR schrieb:
Das beantwortet die Frage aber nicht, es verschiebt sie nur eine Instanz nach hinten. Wer hat Gott geschaffen?

Ein weit entwickeltes Insektenvolk Volk entdeckt das Molekül einer Kirsche. Nun macht man sich Gedanken was dieses Molekül wohl ist und wer es geschaffen haben könnte? Ein Gott, ist es aus dem Nichts enstanden, Zufall?
Irgendwann schafft man es es als winzigen Teil einer Kirsche zu identifizieren.
Man hat die Antwort augenscheinlich gefunden. Ist stolz auf die Wissenschaft, die diese komplizierte Frage geklärt hat..
Das Volk hat allerdings keine Ahnung davon, dass diese Kirsche nur ein Teil einer Torte ist, die von jemanden gebacken/geschaffen wurde, dass es noch viel mehr Sorten von Kirschen gibt, von der Cremefüllung und anderen Torten ganz zu schweigen.
Nach langer Zeit wird die These eines Bäckers geboren..

Auf dieser Ebene befinden wir uns...

Auch das verschiebt immer nur die Frage nach hinten, ohne sie zu beantworten. Da wird dann relevant, auf welcher Ebene möchte man diskutieren? Man kann sich viel überlegen und spekulieren, frei im Raum ohne jeglichen Bezug zu irgendwelchen rationalen Überlegungen.
Naturwissenschaftlich ist die Sache völlig einfach, man beschäftigt sich garnicht erst mit der Möglichkeit eines Gottes, weil das nicht deren Job ist.
Damit macht weder eine Aussage über seine Existenz noch Nicht-Existenz, es ist schlichtweg irrelevant.
Wenn man allerdings die Existenz Gottes mittels Naturwissenschaften belegen möchte, sollte man dazu auch in der Lage sein - allerdings ist die Faktenlage = 0.
 

albertpike

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Guten Morgen geehrter dkr,

Ihre Frage, wer den Gott erschuff? Jetzt sind wir an dem Punkt gelangt, der mich am meisten ärgert :motz: Diese Frage sollen wir uns, die ziemlich nach wie vor primitiven Spezies (bitte um Verzeihung) ersparen. Unser Gehirn ist so konstruiert, daß wir nicht in der Lage sind die Unendlichkeit zu verstehen. Damit müssen wir einverstanden sein, ob es uns gefällt oder nicht.
Daß wir die Unendlichkeit nicht begreifen ist für uns vorteilhaft. Alles, was unsere Existenz anbelangt ist endlich, auch unser Leben. :?

Wer schuf den Gott, wer schuf den Schöpfer des Gottes, usw....... .? :why?: Diesen Weg einschlagend geraten wir nur in einen Wahnsinn, der für uns zum ewigen Desaster werden wird.

Albert Pike
 

dkR

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Das ist jetzt gemogelt.

Geehrter Herr Pike,
nur weil sie keine Antwort haben ein Denk- und Diskussionsverbot zu verhängen ist ganz klar unsportliches Verhalten.
 

albertpike

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Hallo geehrter dkr,


es handelt sich um keinen Denkverbot, im Gegenteil. Meines persönlichen Erachtens wird immer ein eklakanter Denkfehler begangen, wenn man nach dem Ursprung aller Ursprünge nachzudenken versucht.

Menschliches Gehirn ist nicht in der Lage das Unendliche zu verstehen. Wir leben in solcher Dimension, in der nur das Endliche denkbar und vorstellbar ist. :kerze: Daher sollen wir nach der Suche des Göttlichen oder des Absoluten die Frage nach dem Ururururur......sprung o_O zu vermeiden.

Albert Pike
 

Malakim

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albertpike schrieb:
Menschliches Gehirn ist nicht in der Lage das Unendliche zu verstehen. Wir leben in solcher Dimension, in der nur das Endliche denkbar und vorstellbar ist. :kerze: Daher sollen wir nach der Suche des Göttlichen oder des Absoluten die Frage nach dem Ururururur......sprung o_O zu vermeiden.

Albert Pike

Also, so ganz passt das was sie sagen aber nicht zusammen. Ich fasse mal zusammen:
1. Frage: Was ist der Ursprung?
2. Ihre Antwort: Ein Schöpfer
3. Frage: Was ist der Ursprung?
4. Ihre Antwort: Daher sollen wir nach der Suche des Göttlichen oder des Absoluten die Frage nach dem Ururururur......sprung o_O zu vermeiden.


Warum soll ich die Frage vermeiden? GOtt hat sie ja eben nicht beantwortet. Sie haben GOtt zur Erklärung des Seins hinzugefügt ganz ohne das dies die gestellten Fragen weiterbringt.
 

albertpike

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Zutreffende Bemerkung von dir :D geehrter malakim,

wenn wir uns der Herausforderung zu stellen wagen, den Gott zu definieren, bzw ausfindig zu machen, sollen wir uns damit begnügen und nicht mehr noch tiefer " forschen". :k_schuettel:
Sonst geraten wir in eine sinnlose Sackgasse, in eine sich der Logik entziehende Falle. Am meisten begangener Fehler des Debakels über das Göttliche.

Falls der Satan oder Teufel tatsächlich existiert, dann drängt er uns absichtlich in die Spekulationen über das Unendliche. Das ist sein großer Triumph über der Vernunft und klarer Denkweise.

Albert Pike
 

albertpike

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...im gewissen Sinne und u.U. , ja 8O , weil wir dadurch in ein unwiederbringliches Chaos geraten. Sind von dem Göttlichen gezielt abgelenkt. Das Göttliche bedeutet die Vollkommenheit. Die Vollkommenheit muß endlich sein. :shy:

Albert Pike
 

Malakim

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albertpike schrieb:
...im gewissen Sinne und u.U. , ja 8O , weil wir dadurch in ein unwiederbringliches Chaos geraten. Sind von dem Göttlichen gezielt abgelenkt. Das Göttliche bedeutet die Vollkommenheit. Die Vollkommenheit muß endlich sein. :shy:

Albert Pike

Also erstens ist Vollkommenheit reproduzierbar, darum sind nahezu perfekte Massenprodukte weniger Wert als ein Manufaktur Einzelstück. Zweitens ist das GÖttliche etwas das Du in Dein Sein eingeführt hast, andere aber nicht. Auf jeden Fall ist es nicht aus logischen Begründungen dort
 

albertpike

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Geehrter MALAKIM,

habe nicht gänzlich deine Ausführung verstanden. Du behauptest seien vollkommene Werke reproduzierbar. :why?:

Es gibt per definitionem perfekte oder künstlerisch vollkommene Werke.
Z.B. die wundervollen Opern von W.A.Mozart; "Zauberflöte" oder "Don Giovani". Man nimmt an, beide Opern sind musikalisch vollkommene Werke. "Monalisa" des Meisters L. da Vinci scheint ebenfalls vollkommen schön zu sein. Die Komödien von Molier sind ebenfalls von der Vollkommenheit geprägt. Sind daher einmalig und einzigartig.

Meinst du, daß solche Werke, wie oben, reproduzierbar sind ? Sie sind vielmehr einmalig durch ihre Vollkommenheit und Schönheit. All diese Werke sind als Ganzes vollendet. :shy:

Albert Pike
 

Giacomo_S

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Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
oder er kann es und will es nicht:
dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
oder er will es nicht und kann es nicht:
dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht weg?
 

albertpike

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danke für das Gedicht, Giacomo, :lol:

es beinhaltet viel Wahrheit über das Wesen des Gottes. Darüber streiten seit tausenden von Jahren erfolglos die Theologen und Philosophen. :motz:

Der unfaßbare und ubegreifliche Dualismus des Göttlichen. Die Tatsache, daß wir nicht in der Lage sind den Deismus ordentlich zu definieren, bestätigt nur unsere intellektuelle Schwäche und die unwiderlegbare Überlegenheit des Gotteswesens.

Destozumtrotz sollen wir nicht aufgeben und weiter nach Ihm suchen. :quelle: Sind wir Homo sapiens oder nicht ?

Albert Pike
 

Malakim

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albertpike schrieb:
Der unfaßbare und ubegreifliche Dualismus des Göttlichen. Die Tatsache, daß wir nicht in der Lage sind den Deismus ordentlich zu definieren, bestätigt nur unsere intellektuelle Schwäche und die unwiderlegbare Überlegenheit des Gotteswesens.

Also üblicherweise würde man das als Mangel an der ganzen GOttesidee begreifen und diese Idee verwerfen.
 

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