Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

holo

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Das Bundeskabinett stützt doch nur den "Konsens auf eine Theorie".

Alles Panikmache. Die Erde erwärmt sich auch ohne uns - und ich kann in 10 Jahren endlich hinterm Haus Tabak pflanzen ;-)

Gruß
Holo
 

Ein_Liberaler

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Mein Großvater hat nach dem Krieg Tabak angebaut, Eigenbedarf. Besteuert pro Pflanze. Und in der Uckermark wurde das früher in großem Stil betrieben. Warum also warten?
 

Franziskaner

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Bei uns wächst Tabak auch auf einigen Feldern...sollte also prinzipiell kein Problem sein.

Wenn allerdings die Folgen der Erderwärmung tatsächlich wie prophezeit kommen, sprich der Golfstrom tatsächlich dann nicht mehr existiert um Europa aufzuwärmen, dann könnts eng werden.
 

Franziskaner

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agentP schrieb:
http://www.ni-d.de/NRI/32/nrinfo32-EU-Subve.html

Das ist ja wohl der Gipfel der Heuchelei - Rauchverbote und Werbeverbot für Zigaretten erlassen und dann zwei Milliarden Subventionen für den Tabakanbau? Da fällt dir nix zu ein... :O_O:
 

maik79

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Hallo allerseits!

Soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo:

Eine Diskussion der letzten Wetterkapriolen in Deutschland kann ich euch nicht ersparen ;)

Nee mal im Ernst. Ich finde es komisch, dass wieder etliche "Experten" die, wie hier schon diskutiert, seit Jahren mit Prognosen danebenliegen, zum Teil vor 10 Jahren den menschgemachten Klimawandel noch dementiert haben und jetzt kleinlaut zurückgerudert sind, wieder alles schönreden. Solche Hagelkörner gabs schon immer, Windhosen kommen alle paar Jahre mal vor, in Südbayern lag schon immer viel Schnee, blabla. Fragt man dann die Alten: Solche Hagelkörner gabs noch nie, soviel Schnee gabs noch nie, usw. Ferner belegen alle Statistiken, gerade auch der Versicherungen genau das es eben nicht normale Wetterschwankungen sind. Wenn es mittlerweile jährlich zu Tornados kommt und die Schwere immer weiter zunimmt, dann ist das kein Zufall. Und wenn alte Menschen in Bayern sagen soviel Schnee gabs noch nie, kein Zufall! Und immer im Zusammenhang mit der Welt sehen. z.B. Spitzbergen +15 Grad über normal, "Jahrhundertflut" in Ost-USA, erneute "Jahrhundertdürre" in Spanien in diesem Jahr wahrscheinlich.

Ein bisschen viele Rekorde und Anomalien auf einmal. Man sollte mal klar sagen: "In spätestens 10 Jahren muss man sich vor jedem Unwetter in Acht nehmen, weil es sintflutartige Regenfälle, Hagelkörner, Orkanböen oder Tornados geben kann." Und ferner waren es keine Jahrhundertereignisse sondern der Anfang der Extremisierung der Wetterereignisse, auf deutsch gesagt es ist zuviel Energie im System ;)

Die Flut des letzten Jahres war zwar vom wirtschaftlichen Schaden nicht so schlimm, aber die Pegelstände haben in einigen Bereichen von Bayern und Niedersachsen die von 2002 getoppt, undzwar muss man sich jetzt schon fragen, ob die 2002 Werte als neue Deichhöhen-Richtwerte zu nehmen, die richtige Entscheidung war. Da kann man nochmal locker 20% raufschlagen undzwar schon für die nächsten 10 Jahre, denn es spricht absolut nichts dagegen, dass zwischen der Ursache CO2-Erhöhung und den Wirkungen Erderwärmung und Zunahme/Extremisierung von Wetterereignissen kein Zusammenhang besteht, dass sie nicht zusammenhängen nach der Formel: Wenn CO2 erhöht wird, steigt die Erwärmung und die Wetterereignisse. Und das wiederum bedeutet, da CO2 weiter steigt undzwar in Rekordtempo in seit Millionen von Jahren nicht dagewesene Höhen, dass auch die Erwärmung und die Wetterereignisse zunehmen. Das sie sowohl in Häufigkeit wie auch in Schwere zunehmen werden ist wohl klar. Ferner gibt es noch Rückkopplungseffekte, d.h. ab einer gewissen Erderwärmung steigt die CO2-Konzentration noch weiter (durch Abschmelzen der Permafrostböden, etc., alles schon diskutiert) damit noch mehr Erwärmung und noch mehr Wetterkapriolen.


Grüße Maik
 

holo

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Du schreibst vielleicht ein Zeugs zusammen. Allein für deinen ersten Absatz bräuchte ich so viel Buchstaben, dass es schon ein Artikel werden könnte.

Ich schlage vor, dass du diese Ansammlung von "Fakten" belegst und herausstellst, weshalb es sich bei den vielen Dingen um "Menschengemachtes" handelt und deine Schlüsse begründest. Oder wolltest du nur mal deine Meinung sagen?

So, wie es jetzt da steht, ist das jedenfalls für mich eine Mischung aus halbausgegorenem Zusammenreimen und ... Obst.

Gruß
Holo
 

hives

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Aktuelle Informationen zum Thema gibt es übrigens regelmäßig unter:
http://www.thinkprogress.org/?tag=Global Warming

Aus den letzten Beiträgen:

Your tax dollars are being used to fund a misinformation campaign about Al Gore’s movie, An Inconvenient Truth.

Yesterday, the U.S. Senate Committee on Environment and Public Works issued a press release headlined “AP Incorrectly Claims Scientists Praise Gore’s Movie.” It doesn’t substantiate the claim. The AP contacted 100 climate scientists, including noted “climate skeptics,” and of the 19 that had seen the movie, all commended its accuracy.

The Committee release faulted the AP for not cherry-picking the handful of scientists around the world who make a living questioning the scientific consensus on global warming. For example, an Australian scientist named Bob Carter told an obscure Canadian paper that Gore’s arguments are “so weak that they are pathetic.” How could the AP exclude this kind of incisive analysis?

The release is also full of misinformation about global warming science. Here are just three of the most blatant errors:

1. The research of Dr. Michael Mann is “now-discredited.” A report released last week by the National Academy of Sciences, created to Congress to provide scientific guidance, found Mann’s research – which concluded the warming in the last several decades is unprecedented in the last 1000 years — “has subsequently been supported by an array of evidence.”
weiter:
http://thinkprogress.org/2006/06/28/senate-misinformation-gore/


In 2000, conservative pollster Frank Luntz famously penned a memo that recommended ways for President Bush and his allies to discuss global warming in a manner that cast doubt on the science. [...]

Nearly six years later, Bush is still adhering closely to Luntz’s talking points. But the author himself has since backed away from his advice, believing the scientific issues are now settled. In a documentary that first aired on BBC, and was broadcast last night on Canadian television, Luntz said he accepts that humans are affecting the climate, and he distanced himself from the administration’s repudiation of global warming science.
Transkript und mehr:
http://thinkprogress.org/2006/06/27/luntz-gw/


Allerdings schließe ich mich der Kritik von holo am jüngsten Beitrag von Maik79 an. In letzterem werden so viele problematische Aussagen miteinander vermischt, dass es wohl auch den umweltfreundlichsten Industrie-Kritikern schwerfallen wird, dem ganzen nicht zu widersprechen. ;)
 

hives

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Higher spring and summer temperatures and earlier snowmelt are extending the wildfire season and increasing the intensity of wildfires in the western United States

Is Global Warming Causing More, Larger Wildfires? (PDF, Science Magazine)


Zumindest erwähnenswert: Andrew Sullivan vergleicht die Debatte um Klimaerwärmung mit derjenigen um MVW und Terrorismus:
In both cases, however, the evidence is complicated and hard to pin down with absolute certainty. We know we are at much greater risk now from Islamist terror than we were a decade ago - but measuring how much, and where from specifically, is very hard. Equally, we know that global warming is real, but whether it has reached or will soon reach a dangerous tipping point is not a given. And in both cases, the entire argument rests a great deal on what we do not and cannot know. It seems to me prudent to take both risks seriously, but not so seriously that we abandon objective, empirical judgment.
Global Warming and WMDs


Außerdem:
Wal-Mart Asks Gore To Speak At Exec. Conference...

Bush: I'm 'solving' global warming debate

Columnist Grossly Distorts Study To Argue ‘We Can’t Do Much’ About Global Warming
 

maik79

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hives schrieb:
Allerdings schließe ich mich der Kritik von holo am jüngsten Beitrag von Maik79 an. In letzterem werden so viele problematische Aussagen miteinander vermischt, dass es wohl auch den umweltfreundlichsten Industrie-Kritikern schwerfallen wird, dem ganzen nicht zu widersprechen. ;)

Fakten:

1. Die Größe der Hagelkörner nimmt zu bzw. die Anzahl der Ereignisse mit großen Hagelkörnern.
2. Die Niederschlagsmenge kann regional stark zunehmen, damit auch die Schneemenge.
3. Anzahl und Schwere von Tornados/Windhosen nimmt zu.
4. Alle Statistiken der Versicherungen weisen eine Zunahme der Schäden durch Naturkatastrophen auf.
5. Es gibt weltweit eine massive Zunahme von Extremwetterereignissen und Wetterrekorden. z.B. Spitzbergen z. Zt. +15 Grad über normal, "Jahrhundertflut" in Ost-USA, erneute "Jahrhundertdürre" in Spanien in diesem Jahr wahrscheinlich, aktuell: Zunahme von Waldbränden in den USA und wahrscheinlich weltweit als Folge des Klimawandels
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,425516,00.html
6. Die Pegelstände lagen 2005 teilweise höher als beim verheerenden Hochwasser im August 2002.
http://www.wetteronline.de/feature/2006/04/29_ap.htm
7. CO2-Gehalt der Luft auf höchstem Stand seit 350000 Jahren, Tendenz stark steigend.

Das die Deichhöhen neugebauter Deiche in Bayern schon wieder angezweifelt werden habe ich mal irgendwo im Fernsehen gesehen, aber ich denke man kann getrost davon ausgehen, dass es stimmt. Wir werden sehen! Ich brauche nicht zu beweisen, dass die Erde rund ist. :wink:
 

holo

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So schlimm war es nicht. Ist für mich nur eine Sommerente.

Das passiert nun mal, wenn der Boden trocken ist und nicht so viel Wasser aufnehmen kann; der Dreck der Straßen mitgespült wird und die Abwasserkanäle verstopft.

Dazu noch die Horde Klugschwätzer, die zu blöde sind, die Kellerfenster geschlossen zu halten ... et voila, die Feuerwehr pumpt einmal mehr ab.


Gruß
Holo
 

WolArn

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In den Medien gibt's immer wieder neue Meldungen zum Thema:

Sonnenschutz für den Planeten
Der Nobelpreisträger Paul Crutzen will mit Schwefeldioxid die Stratosphäre vernebeln und so die Erderwärmung bremsen.
stupid.gif


...oder:
Klimawandel
 

woelffchen

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es heißt immer:

Erwärmung durch CO2

Wie schauts aber mit der Erwärmung aus, die nur durch die Bebauung der Landschaft (Häuser, Straßen, Waldrodung) entsteht ?
Auf unserem Hausdach könnte man um 22 Uhr noch Spiegeleier braten, und wenn man in der Stadt lebt, ist es durch die Beton- und Teerwüste um einiges wärmer als auf dem Land.

Dem "soviel Schnee gabs in Bayern noch nie" muß ich klar widersprechen.
Diesen Winter würde ich eher als normal bezeichnen.
Vor 100 Jahren war es normal, dass die Blockhäuser bis zur Dachkante eingeschneit waren. Auch gab es Dörfer, die den ganzen Winter abgeschnitten waren.
Die letzten Jahre waren eher ungewöhnlich, weil es fast keinen oder sehr wenig Schnee gab.

Und wie schon gesagt. Eine Erwärmung der Erde mit tennisballgroßen Hagelkörnern und Überschwemmung finde ich nicht so dramatisch wie eine Eiszeit:

http://www.unterschaffer.de/historisches/historisches.htm

Nachgewiesen ist jedoch, dass die vorerst letzte Vereisungsphase im Bayerischen Wald vor gut 10.000 Jahren zu Ende ging. Damals war der gesamte innere Bayerische Wald von einem dicken Eispanzer bedeckt, der eine Mächtigkeit von mindestens 100 m aufgewiesen haben muss. Nur der Gipfel des Lusen schaute im Sommer aus dieser Eiswüste heraus.

Zu den Überschwemmungen:
Je mehr der Mensch die Natur verändert, inden er z. B. die Auwälder zerstört, Flußläufe begradigt, den Bieber verdrängt hat(te), das ganze Regenwasser in die Kanalisation leitet, in den Überschwemmungsgebieten Siedlungen errichtet, die Wälder für Skipisten rodet umso eher wird es halt Schäden durch Hochwasser geben.

Und ehrlich, nur weil in Berlin eine Unterführung vollläuft - das ist eben Fernsehen und Presse. Man darf einfach nicht alles für bare Münze nehmen, was da gezeigt wird.
 

arius

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Der Mai und Juni waren schon wieder um 2-3 Grad zu warm und erheblich zu trocken...

Die Umsätze beim Bier und anlässlich der WM waren natürlich super !
 

forcemagick

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also mir ist es definitiv zu warm und zu trocken
und denen auch:
http://www.morgenpost.de/content/2006/07/07/bezirke/839944.html
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10736610/2242247/

ja ist das denn folge der globalen erwärmung?
http://de.wikipedia.org/wiki/Folgen_der_globalen_Erwärmung

oder ist das alles ganz normal?

hitzetote in indien
in bulgarien und rumänien
immer mehr hitzetote in europa

nun das bundesumweltamt jedenfalls befürchtet einen erheblichen klimawandel für deutschland innerhalb der nächsten hundert jahre und man spricht von rund 7000 toten durch die schon spürbaren veränderungen im jahr 2003.
wieviele werden es wohl dieses jahr sein?
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2006/pd06-026.htm
2003 gingen auch die schweizer davon aus, dass es vermehrt zu hitzewellen kommen wird
http://www.apug.ch/files/Hitzewelle-Files/Grundlagenartikel_Hitzewelle2006_d.pdf

irgendwie scheint mir das schon auch so wenn ich mir das wetter so ansehe.
http://www.g-o.de/index.php?cmd=focus_detail2&f_id=57&rang=9

tja
 
G

Guest

Guest
Butter bei die Fische:

Das elfte Jahrhundert war warm, so warm wie das zwanzigste Jahrhundert. Die Alpengletscher waren fast so weit zurückgeschmolzen wie heute.

1076/77 war sehr wahrscheinlich der kälteste Winter des Jahrhunderts. Anfang November fiel in weiten Teilen Europas viel Schnee. Im Verlaufe des Winters bedeckten sich große Flüsse wie der Rhein und die Donau mit einer Eisdecke. Bis gegen Ende März 1077 hielt die Kälte an.

Im Jahre 1186/1187 war der Winter so warm, dass im Dezember und im Januar viele Bäume blühten. Im Februar bereits setzen die Äpfel an zur Blüte, so eine Wetteraufzeichnung des Klosters Steingaden.

Der Winter 1187 war um 2 Grad wärmer als der wärmste mit Messungen belegte Winter 1834. Er war Höhepunkt einer Warmphase von 1180 bis 1200, in der die Winter rund 7 Grad wärmer waren als 1950 bis1980

Von März bis August des Jahres 1259 fiel kaum Regen, die Gletscher in den Alpen schmolzen weit zurück. Harte Winterfröste waren selten, mittelmeerische Vegetation dehnte sich bis nach Norden aus.

Nach einer Aufzeichnung des Kloster Steingaden war das Frühjahr 1281 mit Schneefall und Kälte bis in den Juli hinein, außergewöhnlich für dieses Jahrhundert.

Im April 1315 begann der "unendliche Regen". Bis Mitte November setzten täglich neue Güsse ein, oft von heftigen Winden und Gewittern begleitet. In ganz Mitteleuropa traten die Flüsse über die Ufer, zahlreiche Menschen ertranken in den reißenden Fluten. Das Getreide wuchs aus, das Heu verfaulte, die Traubenbeeren fielen von den Stöcken. Dem "Jahr ohne Sommer" folgte 1316 ein weiteres.


Die "kleine Eiszeit" begann um 1300 mit einem Sturz der mittleren Wintertemperaturen von zehn Grad. Nach 1380 dehnte sich das sommerliche Azorenhoch wieder häufiger nach Mitteleuropa aus.

Am schrecklichsten waren die 1340er Jahre. Im August 1342 wurde Deutschland von einer Flut heimgesucht, die in diesem Jahrtausend nicht mehr übertroffen werden sollte.

Völlig aus dem Rahmen fielen die Sommer 1345 bis 1347. Es sind die kältesten in diesem Jahrtausend.

Um 1430 ging eine fünfzigjährige sommerliche Warmperiode zu Ende, in deren Verlauf die alpinen Gletscher von den Hochständen des vierzehnten Jahrhunderts zurückschmolzen.

Das Jahr 1473 gilt zusammen mit dem Jahr 1540 als das heißeste und trockenste des Jahrtausends, 1477 litt Europa unter einer der kältesten Frühjahrsperioden des Jahrtausends. Der Bodensee blieb bis zum April zugefroren.

Nach 1580 dehnte sich das Azorenhoch seltener nach Mitteleuropa aus, während in den Wintermonaten klirrende Kälte bei nordöstlichen Winden und Schneefall vorherrschten.

Von der Schweiz bis nach Ungarn brach zwischen 1585 und 1600 der Weinbau zusammen. In Tölz entstanden in kurzer Zeit 32 Brauereien. Um diese Zeit setzte sich das Bier endgültig in Bayern durch. Der Weinanbau wurde eingestellt.

1675 und 1700 waren die Winter fast zwei Grad kälter und erheblich trockener als heute.

Das Winterhalbjahr 1739/40 war das kälteste in den letzten 500 Jahren.

1739 wurde auch über verheerende Regen- und Hagelschauer im Gebiet des Kloster Benediktbeuern berichtet. Extreme arktische Kälte mit eisigen Winden zog im Januar 1709 über Mitteleuropa. Bitterkalt war auch der Winter 1788/89 im Vorfeld der Französischen Revolution. Zwischen 1752 und 1778 gab es gleich sechs Sommer, in denen langanhaltender Regen und Hagelschauer große Teile der Ernte vernichteten.

Die Sommer 1718, 1719, 1724 gehörten zu den heißesten und trockensten der letzten Jahrhunderte.

1770/71 herrschte in Bayern eine sehr schlimme Missernte infolge sehr starker Regenfälle.

Im Juli 1817 stieg der Bodensee auf seinen bisherigen Höchststand.

Im August 1845 gab es besonders schwere Hochwasserschäden Ein letzter Rückfall der „kleinen Eiszeit“ um 1850 löste in Mitteleuropa Missernten aus.

Der Strengwinter von 1963, der bisher letzte dieser Art, weist Ähnlichkeiten mit jenem von 1077 auf. Nach intensiven Schneefällen im Dezember 1962 steuerte damals ein weitgehend stationäres Hochdruckgebiet nördlich von Schottland im Januar und Februar extrem kalte und trockene Luftmassen von Osten her gegen Mitteleuropa. Die kalten Luftmassen drangen in den Mittelmeerraum vor und führten im Kontakt mit den atlantischen Störungen zu intensiven Schneefällen, wie dies auch für den Winter 1077 bezeugt ist.

2001: In der Nacht zum 24. Dezember wird die seit Beginn der Wetteraufzeichnung niedrigste Temperatur in Deutschland gemessen: 45,9 Grad unter Null.


Also ihr seht schon, die Klimakapriolen, die in den Letzten Jahren vor allem Bildzeitung und andere Revolver-Boulevard Magazine wie Fokus/Stern/Spiegel mit Katastrophenszenarien beliefern sind ja sooooo neu und ungewöhnlich.

Extrem warm, extrem kalt, Hochwasser, Dürre, hat sich mit schöner Regelmäßigkeit abgewechselt.

....und ja ja, ich weiß diesmal ist natürlich der Mensch mit seinem CO2 Ausstoß schuld - schon klar.

Vorher war der Mensch unschuldig weil er ja nicht Auto gefahren ist oder anderweitig "fossile" Brennstoffe verheizt hat :roll:

Kann mir mal einer erklären wer z.b. im 11. Jahrhundert an der Gletscherschmelze schuld war?
 

maik79

Meister
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gleich mehrere Fehler:

1. keine Quellen

2. selbst wenn du welche hast, warum heisst es immer seit Beginn der Aufzeichnungen 18xx, davor wahrscheinlich ungenau und wissenschaftlich nicht exakt??

3. selbst wenn, "das 11. Jahrhundert so warm wie das 19.", der Klimawandel hat erst massiv in den 90ern zu wirken begonnen, mit ansteigender Tendenz, wie sieht es mit den letzten 10 Jahren aus?
Diese Art des Weglassens und sich Zurechtlegens ist typisch für die Klimaskeptiker.

4. "Er war Höhepunkt einer Warmphase von 1180 bis 1200, in der die Winter rund 0,7 Grad wärmer waren als 1950 bis1980" siehe 3.

5. "Die Alpengletscher waren fast so weit zurückgeschmolzen wie heute." aber auch nur fast. Die Gletscher sind bald verschwunden!
Ferner ist das nicht bewiesen;
"Faktum ist jedenfalls, dass es um das Jahr 1000 eine ähnliche Koinzidenz von Sonnenfleckenmaxima gab wie heute. In den Alpen waren die Gletscher fast vollständig verschwunden, in Skandinavien gab es gar keine mehr." Ich habe diese Behauptung einem norwegischen Glaziologen vorgelegt. Er schrieb mir: die Geschichte der skandinavischen Gletscher der letzten Jahrtausende ist gut belegt. Im Mittelalter, um das Jahr tausend, waren sämtliche norwegischen Gletscher vorhanden, die es auch heute gibt; einige waren sogar noch größer als heute. Ich habe dazu auch noch einen Schweizer Experten für die dortige Klimavergangenheit befragt. Nach seiner Auskunft ist auch die Aussage über die Alpengletscher falsch, sie waren im Mittelalter klar größer als heute.
http://www.pik-potsdam.de/~stefan/leser_antworten.html

5. Wenn du dir alles durchgelesen hast wird dir aufgefallen sein, das es längst indirekte Beweise für die Treibhauseffekt-theorie gibt, freilich gibts es keinen 100%igen, wie auch, und FAKT ist auch, dass Spiegel und Co. nur die Meinung von 99% der Wissenschaftler wiedergeben.

http://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Book_chapters/Der_Klimawandel_Kapitel2.pdf
 
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