Gewaltiges Erdbeben erschüttert Japan

somebody

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Also, ich rekapituliere:

Weil im Fernsehen ständig Tschernobyl, eine Stufe 7 Katastrophe, mit einer bis jetzt noch nicht stattgefundenen Kernschmelze in Japan, im Moment eingestuft als Stufe 4, verglichen wird, enspricht das jetzt der Tatsache das Tschernobyl und der Vorfall in Japan vergleichbar sind. Medienhysterie scheidet völlig aus.

Gut, hab ich was gelernt. Vielen Dank.





kommt. Ich halte mich an den Vorschlag.
 
G

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Berlin - Nach dem katastrophalen Erdbeben, dem Tsunami und der drohenden Kernschmelze im Atomkraftwerk Fukushima 1 rät das Auswärtige Amt von nicht erforderlichen Reisen in den Großraum Tokio und den Nordosten Japans ab.

Im Ernst? Ich wollte gerade einen Wochenend Trip dahin buchen. :roll:
 

Ein_Liberaler

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Heilige Scheiße, und ich schreibe das selten, ja, auch inZeiten des verbalen Brechdurchfalls per Internet haben die zuständigen Stellen besseres zu tun, als ständig die ausländische Presse auf dem laufenden zu halten, zumindest hoffe ich das. Ich wünsche und hoffe und bete, daß die japanischen Kernphysiker die Lage unter Kontrolle bringen und sie nicht irgendwelchen Schachköpfen von n-tv langatmig erklären.
 

vonderOder

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Ein_Liberaler schrieb:
Heilige Scheiße, und ich schreibe das selten, ja, auch inZeiten des verbalen Brechdurchfalls per Internet haben die zuständigen Stellen besseres zu tun, als ständig die ausländische Presse auf dem laufenden zu halten, zumindest hoffe ich das. Ich wünsche und hoffe und bete, daß die japanischen Kernphysiker die Lage unter Kontrolle bringen und sie nicht irgendwelchen Schachköpfen von n-tv langatmig erklären.
Ich hoffe auch, daß die japanischen Kernphysiker die Lage unter Kontrolle bringen. Aber es geht wohl bei den Informationen über einen eventuellen Gau oder Super-Gau nicht so sehr darum die ausländische Presse zu informieren, sondern an die Einheimische. Obwohl Information des Auslandes auch wichtig ist.

: Japan lässt die Welt im Unklaren
Was passiert zurzeit in einem der größten japanischen Atomkraftwerke? Klar ist derzeit nur, dass es in Fukushima 1 eine massive Explosion gegeben hat. Unklarheit herrscht dagegen über eine mögliche Kernschmelze in einem der Reaktorblöcke. Die zuständigen japanischen Behörden widersprechen sich oder halten sich bedeckt. Zunächst hatte ein Behördensprecher berichtet, dass eine "Kernschmelze begonnen" habe. Inzwischen ist der Behördensprecher jedoch von der Bildfläche verschwunden.
Auch die Regierung und andere Behörden tragen nicht zur Aufklärung bei. Die Atomaufsichtsbehörde hatte erklärt, in einem Reaktor des AKW Fukushima 1 habe es "möglicherweise" eine Kernschmelze gegeben. Dagegen trat Premierminister Naoto Kan zwar vor die Presse, ließ aber offen, ob es eine Kernschmelze gegeben habe.
Gleichzeitig versuchte die Atomaufsichtsbehörde die Bürger zu beruhigen. Selbst wenn es eine Kernschmelze gegeben habe, gehe für Menschen außerhalb eines Radius von zehn Kilometern keine Gefahr aus. Später wurde der Evakuierungsradius dann auf 20 Kilometer ausgedehnt.

da tritt solche Meldung schon mal in den Hintergrund:
In der Ortschaft Minamisanriku in der schwer betroffenen Provinz Miyagi gab es von 9500 Menschen und damit von jedem zweiten Bewohner kein Lebenszeichen.
 

erik

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Meinst du dieselben Kernphysiker und Experten, die vorher immer betont haben, so ein Störfall könne nie passieren?
 

Ein_Liberaler

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Werter erik, ich meine die zuständigen. Was die Herrschaften früher zu betonen pflegten, weiß ich nicht und halte ich für unwichtig.
 

Simple Man

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SpiegelOnline: "Kernschmelze in zweitem Reaktor"
Die Lage im AKW Fukushima gerät außer Kontrolle: Die Regierung geht davon aus, dass es in einem weiteren Reaktor der Anlage zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen ist. In der Nähe des AKW Onagawa wurde eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen.

tagesschau.de: "10.000 Tote allein in einer Provinz befürchtet"
In der nordostjapanischen Katastrophenregion Miyagi hat es durch das Beben und den Tsunami am Freitag möglicherweise mehr als 10.000 Tote gegeben. Das berichtete der japanische Fernsehsender NHK unter Berufung auf die örtliche Polizei. Der Chef der Polizei, Naoto Takeuchi, wurde mit den Worten zitiert, er habe "keinen Zweifel", dass die Zahl der Toten bis auf über 10.000 allein in Miyagi steigen werde.
 

Sedge

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Der ntv-Newsticker sagte mir heute morgen, dass durch das Beben die Erdachse um 10cm verschoben worden sei.... ist das dramatisch?
 

erik

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Ja, das ist dramatisch.

Wir laufen jetzt unrund und stürzen demnächst in die Sonne.

Bitte klappen Sie die Tischchen hoch und legen sie die Sicherheitsgurte an.
:read:
 

Angel of Seven

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Atomalarm im AKW Onagawa

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html

Jetzt ist noch eine Anlage weiter nördlich dazugekommen... :hot:


Edit: Mein Gott, jetzt ist auch noch ein Vulkan im Süden Japans ausgebrochen...

Edit2: Drittes Atomkraftwerk, Tokai im Osten des Landes, Kühlsystem ausgefallen...

+++ 17.15 Kühlsystem in AKW Tokai fällt aus +++
In einem weiteren Atomkraftwerk fällt das Kühlsystem aus, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Feuerwehr. Es handelt sich um das AKW Tokai an der Ostküste südlich von Fukushima.

http://www.n-tv.de/Spezial/Kein-Kontakt-zu-50-Deutschen-article2810866.html
 

wintrow

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Wenn Scheisse, dann Scheisse mit Schwung. Meine Güte da kommt ja derzeit in Japan alles zusammen.
 

vonderOder

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: 50 Millionen Dollar Tsunami-Schäden in Kalifornien
Die Tsunami-Schäden nach dem Erdbeben in Japan gehen auch in Kalifornien in die Millionen. In Kalifornien hat der Tsunami Schäden von mindestens 50 Millionen Dollar (rund 36 Millionen Euro) angerichtet.
Die schwersten Schäden richtete die Flutwellen, die über den gesamten Pazifik liefen, in den Häfen von Crescent City und Santa Cruz an.
Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown hatte in den betroffenen Gebieten den Notstand ausgerufen.
 
G

Guest

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Gottseidank hat es nur ein paar Luxusyachten erwischt, sind wahrscheinlich alle gut versichert.

Mittlerweile:

+++ Augenzeuge berichtet aus der Sperrzone um Fukushima +++

[23.54 Uhr] Der Unternehmer und frühere Journalist Yasumitsu Yamada ist bis auf wenige Kilometer an das schwer beschädigte Kernkraftwerk Fukushima Eins herangekommen. "Polizei hat mich nicht zurückgehalten. Es gab keine Straßensperren, wie es im Fernsehen verkündet wurde", erzählte er der Nachrichtenagentur dpa. Yamada berichtet, er habe viele Menschen gesehen, die in Turnhallen und Schulen geflüchtet seien. Sie seien verstört und besorgt. Wenn man sie auf die Situation anspreche, fingen viele Mütter an zu weinen. Der Busverkehr sei gestoppt. Ein privater Fahrer habe ihn für umgerechnet etwa 150 Euro die letzten 15 Kilometer bis kurz vors Kraftwerk in den Ort Otemachi gebracht. Es seien viele Krankenwagen und Polizeiwagen in die offiziell gesperrte Zone hinein- und hinausgefahren.

Es gebe in der Gegend wie in vielen anderen Gebieten kein Benzin mehr. Am Flughafen in Fukushima hätten hunderte Leute für Flüge angestanden. "Die Schlangen waren enorm", berichtet der 44-Jährige. Innerhalb der 20-Kilometer-Evakuierungszone bleiben seinen Aussagen zufolge vorwiegend alte Menschen, die nicht flüchten wollen.

+++ Strahlungswerte bei AKW Fukushima 1 noch immer zu hoch +++

[23.47 Uhr] Der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 hat laut der Nachrichtenagentur Kyodo abermals schlechte Nachrichten an die Regierung gemeldet: Die radioaktive Strahlung übersteigt laut Tepco auch am Montagmorgen Ortszeit noch immer die gesetzlich geregelte Höchstmenge. Techniker in Fukushima versuchen seit Samstag, eine Kernschmelze in mehreren Reaktoren zu vermeiden. Regierungsbeamte versicherten am Sonntag, von den Strahlungswerten gehe keine Gefahr für die Bevölkerung aus. Bewohner im Umkreis von 20 Kilometern rund um die beiden AKW in Fukushima wurden in Sicherheit gebracht.

+++ Energieversorger verschiebt geplante Stromsperre +++

[23.35 Uhr] Die angekündigten Stromsparmaßnahmen für den Nordosten Japans sind verschoben. Wie der Energieversorger Tepco mitteilte, hätte eigentlch in einigen Regionen ab 6.20 Uhr (Ortszeit) der Strom abgestellt werden sollen. Damit wollte das Unternehmen einer drohenden Energieunterversorgung im ganzen Land entgegenwirken. Nun soll dies, wenn überhaupt, frühestens um 10 Uhr geschehen. Als Grund für die Verschiebung gibt Tepco an, der Bedarf am frühen Montagmorgen sei bisher geringer, als vorher angenommen.

+++ Meteorologen sagen Westwind voraus +++

[22.52 Uhr] In der Region um die Kernkraftwerke Fukushima wird der Wind nach Angaben japanischer Meteorologen in der Nacht auf West drehen, so dass etwaige nuklear belastete Wolken auf den Ozean geblasen werden.

+++ IAEA: Japan gibt für AKW Onagawa Entwarnung +++

[22.46 Uhr] Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA zitiert japanische Behörden mit der Aussage, die radioaktive Strahlung um das gefährdete Atomkraftwerk Onagawa sei wieder auf normalem Niveau. Zwischenzeitlich waren die Werte stark erhöht gewesen, die Behörden hatten dort deswegen den nuklearen Notfall der niedrigsten Stufe ausgerufen. Die neuen Untersuchungen hätten ergeben, dass aus keinem der drei Reaktoren Strahlung ausgetreten sei. Die erhöhte Strahlung stamme wohl vom Kraftwerk Fukushima.

+++ Forscher messen Absinken einiger Erdbebenregionen +++

[22.25 Uhr] Schätzungen japanischer Erdbebenforscher zufolge haben die Erdstöße dazu geführt, dass einige Regionen um bis zu 75 Zentimeter abgesunken sind. Betroffen ist der Bereich von Iwate bis zur Präfektur Fukushima. Außerdem soll durch das Beben die tektonische Platte, auf der Japan liegt, ganze 20 Meter ostwärts gesprungen sein, zitiert die BBC den japanischen Fernsehsender NHK.

+++ US-Experte kritisiert Fehlplanungen an Kraftwerken +++

[21.16 Uhr] Haben vermeidbare Planungsfehler zu der Katastrophe um die japanischen AKW beigetragen? Diese These vertritt Peter Yanev, Experte für die Erdbebensicherheit von Kraftwerken, in der "New York Times". Die Schutzwälle an den beschädigten Anlagen seien unterdimensioniert gewesen, so Yanev: "Die Dieselgeneratoren für das Kühlsystem waren an einem tiefer gelegenen Ort aufgebaut, weil man davon ausging, dass die Schutzwälle hoch genug seien. Das war eine fatale Fehlkalkulation." Durch den Ausfall der Kühlelemente als Folge des Tsunamis kam es zur Überhitzung der Reaktoren.
Quelle: Spon

Sieht aus, als hätten sie das Schlimste für den Moment überstanden.
 

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