Hast du mal durchgerechnet, wieviel Leistung dein Netzteil noch hat wenn der Rechner ausgeschaltet ist?
Und dann gegengerechnet, was die Steckerleiste kostet?
Wie ich schon schrub: Mein Hauptanliegen des Kaufs der Steckerleiste war der Überspannungsschutz, den diese hat. Sie schützt die angeschlossenen Geräte lt. Herstellerangaben bis 19.500 A. Kommt es dennoch zu einem Schaden, versichert der Hersteller die Geräte mit einer Versicherungssumme von bis zu 5 Mio. €.
Dieses Risiko mag man als klein ansehen - persönlich kenne ich aber min. zwei Personen, denen genau das passiert ist: Der Blitz ist irgendwo eingeschlagen - bei dem einen hat es die XBox zerschossen. Der andere hat, erst dieses Jahr im Mai, aus einem unbekannten Grund Glück gehabt. Allen seinen Nachbarn im Haus hat es aber sämtliche angeschlossenen Elektrogeräte aufgeraucht - inklusive aller angeschlossenen Boiler.
Für so einen Schaden haftet dann keiner, da hat man dann Pech gehabt.
Auch das kann man, wenn auch indirekt, unter dem Thema "Sparen" verbuchen.
Der "Kriechstrom" durch Netzteile mag unbedeutend sein - bei Geräten wie Fernseher + Decoder im
Standby-Modus aber kommt da sicher etwas zusammen, über's Jahr, wenn auch nicht viel. Tatsächlich habe ich schon über die Anschaffung eines Stromverbrauchs-Messgerätes nachgedacht, damit man dem Verbrauch auch einmal real erfassen kann.
Was verbraucht ein alter Kühlschrank denn
wirklich? Tatsächlich das, was er angibt, oder sogar mehr (weil er gefühlt dauernd läuft)?
Leider hat man als Mieter auf einen Haupt-Verbraucher nur wenig Einfluss: Den Herd.
Da stehen in vielen Wohnungen noch die uralten Stromfresser rum. Ein Magnet-Induktionsherd kann beim Ankochen bis zu 30% Energie einsparen - was bei einem Verbraucher von üblicherweise 10 KW eine ganze Menge ist. Zwar braucht man dafür spezielle Töpfe, aber die neuen Töpfe erfüllen diese Eigenschaft meist ohnehin schon (und den alten Emailtopf von Oma mit den abgeplatzten Stellen kann man endlich einmal zum Blumentopf degradieren).
Ein Freund von mir hat als nächste Anschaffung deshalb wenigstens mal eine Einzelplatte zum Hinstellen eingeplant.
Genial finde ich auch einen
Wärmetauscher für die Dusche, der völlig ohne eigene Energieversorgung funktioniert. Er nutzt die Wärme des Abwassers der Dusche, um das Kaltwasser vorzuwärmen, wodurch weniger Warmwasser benötigt wird. Simpel, ohne Komforteinbußen, und in einem 4-Personenhaushalt hat sich das Ding nach spätestens 3 Jahren amortisiert.
Leider hat man auch auf ein so nützliches Gerät als Mieter wenig Einfluss, so etwas zu betreiben.
Beide Verbraucher haben aber m.E. ein deutliches Einsparpotential, einfach, weil es Hauptverbraucher sind.
Beim Licht hieß es immer, man könne an ihm nicht viel sparen. Dennoch sind die Stromeinsparungen durch LED so deutlich, das es etwas bewirkt.
Leider muss man eine geliebte Lampe oft erst umbauen. Meine Halogen-Stehlampe hat zwar die richtige Spannung für einen LED-Leuchtkörper ... aber keinen Gleichrichter, denn für die Halogenbirne hat man den nicht gebraucht.
Halogenbirnen gibt es im Handel keine mehr (im Klosterlager habe ich tatsächlich aber noch welche gefunden!). Ohne den Anschluss eines Gleichrichters kann ich also die Lampe wegwerfen, denn ohne diesen flimmert die Lampe.
Dennoch werde ich dies sobald wie möglich tun, denn ein Stromverbrauch von 150W vs. 3.5 W ist doch schon ganz erheblich, außerdem ist das Licht auch weißer.
Ganz allgemein fällt mir noch ein, weil vorhin in der Zeitung durchgeblättert: man kann wahnsinnig viel sparen, wenn man den ganzen Scheiß aus der Werbung nicht kauft. Werbung einfach mal konsequent ignorieren und nur das kaufen, was man wirklich braucht. Wahnsinnig schlecht für die deutsche Wirtschaft, aber sehr gut für den eigenen Geldbeutel. Wobei sparen in der heutigen Zeit eh fürn Arsch ist. Lieber ausgeben und in was vernünftigem anlegen.
Sicher richtig, und wie wir alle wissen, ist ja ein jeder von uns gegen Werbung völlig immun (genauso wie gegenüber Pornografie).
Wo viele m.E. noch immer über den Tisch gezogen werden, das sind die Handyverträge. Alle zwei Jahre das neueste, tollste Handy, brauche ich das? Bei einem meiner Freunde wollten sie sogar seinen günstigen Vertrag erst gar nicht verlängern: Sie verdienten an ihm nicht genug, das haben sie ihm unverblümt gesagt - von wegen also mit Flatrate!