so geht das "zivilisierte" europa, das immer mehr zum bollwerk wird, mit den zunehmenden flüchtlingströmen aus afrika um. da greift man schonmal zur waffe um die leute abzuschrecken, da werden hunderte von menschen nach marokko abgeschoben und einfach in der wüste ausgesetzt, da schafft man sich seine auffanglager, wo es wie auf dem slavenmarkt zugeht...
eine kleine auswahl von artikeln zum thema:
http://de.indymedia.org/2005/10/129656.shtml
http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/07/489826.html
http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=26968
http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/003270.html
eine kleine auswahl von artikeln zum thema:
Viele weitere Tote
von Ralf Streck - 07.10.2005 20:18
Ärzte ohne Grenzen hat nun bestätigt, dass Marokko einfach die Einwanderer in der Wüste abgeladen hat. Es sind mindestens 600. Sie sind zum Teil schwer verletzt, schwangere Frauen, Kinder... ohne Wasser und Nahrung. Gestern Abend hat das Königreich eingeräumt, dass wieder mindestens sechs Menschen getötet wurden, als sie am Donnerstag versuchten nach Melilla zu kommen. Derweil haben die Schnellabschiebungen aus Spanien begonnen, womit man sich angesichts des Vorgehens von Marokko dahinter stellt, Menschen einfach in der Wüste verrecken zu lassen. Denn warum sollte Marokko die Abgeschobenen anders behandeln als übrige Einwanderer.
Spanien hat begonnen über ?Sonderregelungen? illegale Einwanderer nach Marokko abzuschieben. Dies hatte die sozialistische Vizepräsidentin der Regierung bei einem Besuch in den spanischen Exklaven Melilla und Ceuta angekündigt, die seit Wochen das massive Ziel von Einwanderern sind. Allein während sich María Teresa Fernández de la Vega in Melilla aufhielt, wurden wieder sechs Einwanderer getötet, einige davon erneut erschossen, als sie am Donnerstag versuchten, in die Exklave zu kommen. Fünf Menschen wurden schon am vergangenen Donnerstag bei dem Versuch erschossen, mit provisorischen Leitern über mit Nato-Draht gespickten Doppelzaun zu kommen...
http://de.indymedia.org/2005/10/129656.shtml
16 Kriege, Terror und Korruption bluten Afrika aus
Die Welt blickt nach Marokko: Hunderte Flüchtlinge setzten jeden Tag zum Sturm auf die "Festung Europa" an. Sie waren Tausende von Kilometern kreuz und quer durch Afrika geirrt, hatten die Sahara durchquert, sich am Grenzzaun der spanischen Exklaven Melilla und Ceuta die Haut zerfetzt. Alles nur, um dem Schwarzen Kontinent zu entkommen - dem Elend, der Not und bitteren Armut, dem quälenden Hunger. Und den Kriegen.
16 bewaffnete Konflikte und Kriege toben laut Arbeitsgemeinschaft für Kriegsursachenforschung in Hamburg derzeit in den 53 afrikanischen Staaten. Die Region steht damit einsam an der Spitze des weltweiten Konfliktbarometers. 2004 waren mehr als vier Millionen Afrikaner auf der Flucht...
http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/07/489826.html
Dritte Welt als Human-Ressource:
Die Sklaverei als Errungenschaft der Zeit
Berlin errichtet in zwei Kontinenten Menschenlager zur Sortierung von Flüchtlingen / Zustände wie auf dem Viehmarkt
Das Berliner Innenministerium (BMI) will in Zentralafrika sowie in Osteuropa Menschenlager für Flüchtlinge errichten und die bisherigen Auffangplanungen international ausweiten. Dies bestätigen Strategiepapiere des BMI und der EU-Kommission. Gedacht ist an Lager in Tansania ebenso wie in der Ukraine, in Moldawien und Belarus. In den Lagern, die als ?Aufnahmeeinrichtungen? bezeichnet werden und angebliche ?Schutzkapazitäten? bereit halten, sollen Armutsflüchtlinge vor einer möglichen Einreise in die europäischen Kernstaaten gesammelt, auf ihre wirtschaftliche Verwendbarkeit geprüft und anschließend entweder dem europäischen Billiglohnsektor oder der Abschiebung in ihre Herkunftsregionen zugeführt werden. Entsprechende Pilotprojekte (?regionale Schutzprogramme?) sollen im Jahr 2007 evaluiert und auf eine mögliche Verstetigung geprüft werden. Wie der amtierende deutsche Innenminister mitteilt, entsprechen die auch von Brüssel getragenen Vorhaben ?in Inhalt und Zielrichtung weitgehend meinen Anregungen?...
http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=26968
Der eiserne Vorhang muss weg!
PRO ASYL zu Ceuta
Der neue ?Eiserne Vorhang? Europas muss weg, wenn die Europäische Union ihre menschenrechtliche Glaubwürdigkeit nicht völlig verspielen will. Mehr Soldaten, höhere Stacheldrahtzäune, mehr Grenzüberwachungstechnik etc. produzieren weiteres Leid und stellen eine massive Menschenrechtsverletzung dar. Europa ignoriert den täglich größer werdenden Friedhof vor seinen Toren.
Es gibt keinen ?Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts?, wenn Schutzsuchenden der Zugang zu diesem mit allen Mitteln verwehrt wird. Es ist keine redliche, menschenrechtlich normierte Außenpolitik, wenn die Europäische Union eine neue Apartheidpolitik im Verhältnis zum afrikanischen Kontinent betreibt...
http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/003270.html