Fahrradbeleuchtung - Idee - wer hat Ahnung ?

Angel of Seven

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Mr. Anderson schrieb:
Ja, aber mit einem "Z"? So ein Ding habe ich noch nie im Leben gesehen.

Nachtrag:

ich glaube man sollte mal eine Initiative gründen, zur Befreiung der Radfahrer von blutrünstigen Bürokraten.
Man will auf den ersten Blick gar nicht glauben, was für eine Fülle von sinnlosen Details man beachten muss...


Jaaa... mit dem "Z" ist mir auch neu. Was hat das "Z" für einen besonderen Sinn? Warum kein "H" oder "T" ?
Wie schon gesagt, ich halte mich einfach nicht an den ganzen Irrsinn, das ist nur noch verrückt. Meine Lampen leuchten und das reicht mir. 8)



LG


AoS
 

Angel of Seven

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Mother_Shabubu schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Ist die Frage ob die Herstellung eines aufwendigen Dynamos umweltfreundlicher ist, zudem die neuen Akkus weitgehend auf Quecksilber, Cadmium usw... verzichten.
Schon, aber dann bleibt immer noch die Frage, wo Du den Strom für Deinen Akku herbekommst.

Nun gut, die zehn Watt für eine Stunde Ladezeit kann ich beim Duschen einsparen indem ich zehn Sekunden eher das Wasser abdrehe. :D


Was mach ich mit meiner Digicam? Ne, Tretkurbel anbringen?
Nun, übertreiben mußt Du es auch nicht. Aber wenn Du Dich schon mit Muskelkraft fortbewegst, kannst Du doch auch das Licht damit erzeugen.

Ist schon richtig, nur herkömmliche Dynamolösungen sind fürs Gelände und Wald nicht geeignet.


Ihr seid aber schon mit modernen, also nicht reibungsgetriebenen Dynamos gefahren? Beim Thema Helligkeit sehe ich den Gesetzgeber als Schuldigen, der nicht mehr als 6V/3W erlaubt.


Sorry, aber bei etwas hochwertigeren Fahrrädern ist so was nicht montierbar. Das liegt an den Laufrädern mit entsprechenden Material, Bremsen, Gewicht usw. Dynamos sind da einfach nicht vorgesehen, warum auch?


Also mein Standlicht hat einen Kondensator. Standlicht geht also auch ohne Akku.

Wie siehst denn bei einer Baustellenfunkampel aus, oder einen Platten in stockfinsterer Nacht der geflickt werden muß? da geht dem Kondensator sicherlich die Puste aus.


Zum Thema Gewicht: Wenn Du wirklich Gewicht einsparen möchtest, würde ich an Deiner Stelle oberhalb des Sattels anfangen. :wink:

Der Gesetzgeber zwingt einem doch dazu unterhalb von 13 Kilo zu bleiben, um eine praktikabele Beleuchtung überhaupt in Betracht zu ziehen. Wenn ich den ganzen Reflektoren/Dynamokram montiere, habe ich bestimmt 3 Kilo mehr die ich mit mir rumschleppen muß.
Mit einen leichten Rad zu fahren ist viel angenehmer und vorteilhafter. Ab und zu muß man es ja auch rumtragen. Dazu kommt noch Rucksackgewicht, Kleidung (je nach Witterung) Körpergewicht usw.. Ist schon klar das das Körpergewicht dazu passen muß. Wenn sich ein 100 Kilo-Typ auf ein 13-Kilo-Rad setzt, ist das mehr als lächerlich.


Was die Lampen angeht: Die von Dir beschriebenen Vorteile sind überzeugend, aber kein zwingendes Argument für einen Akku, sondern nur eines für ordentliche Lampen.

Mehr wollte ich damit auch nicht gesagt haben. Wer nur Straße mit einen Stahlrahmen-Rad, welches der Stvgo entspricht, fährt, ist mit einer Dynamolösung inklusive Standlicht bestens bedient. Feld und Wald sollte er aber tunlichst meiden.


Eine Federwaage samt Gestell sollte in einem Auto Platz finden oder es wird einfach nicht jedesmal überprüft. Was das andere angeht, so könntest Du Recht haben, aber dazu fehlt mir die Erfahrung.

Ich bitte dich, ist das nicht lächerlich die Beleuchtung eines Fahrzeuges nach deren Gewicht zu beurteilen? Unter 11/13 Kilo nach Demontage der Beleuchtung dürfen weiterfahren, die anderen zahlen 15 Euro?!


Laß mich raten: Sind das die Typen, die bevorzugt erst dann mit dem Rad fahren, wenn sie das Zündschloß doppelt sehen?

Das kommt noch dazu, und leider viele Jugendliche fallen mir immer wieder auf. Ein Grund liegt darin das Fahrräder in Massenproduktion ala´Lidl und co, einfach so eine billige Beleuchtung haben ( die zwar den Vorschriften entspricht!), aber ständig kaputt sind.


LG



AoS
 

Trasher

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Angel of Seven schrieb:
Trasher schrieb:
In diesem speziellen Fall wird wohl kaum ein handelsübliches Ladegerät zum Einsatz kommen können.

Hmmm. ist die Frage was man als handelsüblich bezeichnet, ich hab die Dinger schon im Baumarkt gesehen:

http://www.ansmann.de/de/index.htm?view=list&pr2id=11

Die arbeiten aber nur mit einer stabilisierten Konstantspannung. Auf dem Fahrrad ist das nicht machbar, es sei denn, man fährt mal eben 5 Stunden bergab.

Wenn der Ladestrom ständig schwankt, stellt sich sowieso die Frage, ob der Ladeschluß vernünftig bestimmt werden kann.

Und dann, schätze ich, bleibt nur noch die Verwendung eines Bleiakkus übrig, denn der ist quasi nicht überladbar.
 

Mr. Anderson

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StVZO §67 schrieb:
Der Lichtkegel muß mindestens so geneigt sein, daß seine Mitte in 5 m Entfernung vor dem Scheinwerfer nur halb so hoch liegt wie bei seinem Austritt aus dem Scheinwerfer.

Interessant. Zwar dürfte die Hälfte des Lichtkegels nach spätestens 10 Metern somit den Boden erreicht haben, aber die Mindesttreichweite liegt trotzdem bei 15 Metern? Dann kommt ja noch der Teil des Lichtkegels hinzu, der schon vor den 10 Metern den Boden erreicht. Das muss ja ein Mords-Lichtkegel sein.

Nachtrag:
Aber zum Glück hat mein Reflektor ein "Z" :D man sieht's nur nicht auf den ersten Blick. Ein Zweiter muss wohl trotzdem noch her.
Bis die neue Regelung für MBKs bis 13 kg in Kraft ist, brauche ich also auch noch einen Dynamo. Ist ja wirklich interessant, daß ich mit dem Rad seit 5 Jahren gegen die StVZO verstoße und es einem nichtmal die Leute in den verschiedenen Fahrradläden sagen, bei denen ich das Gefährt in dieser Zeitspanne zur Durchsicht hatte ...
 

paul20dd

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Oh man, was es nicht alles fuer Gesetze gibt...preussische Ordnung laesst gruessen.

Ich baue mir gerade selber eine Fahrad Lampe mit Luxeon LED's. Ich suche nur noch den passenden Akku, moeglichst Lithium Ionen Akku. Die sind aber noch sehr rahr und teuer auf dem Markt, geschweige deren Ladegeraete.

Aber die 1W LED's sind mit 350-500mA bei 3 Volt relativ sparsamm und sehr hell und zusammen mit nem LiIon Akku eine gute Combo.

Das ich meine Lampe beim Tuef einschreiben soll geht mir allerdings am Ar*** vorbei. Hauptsache meine Lampe geht.
 

bstaron

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Ahhh, wie schön das auch andere endlich die Vorzüge eines libertären Staates am Beispiel des Fahrrades erkennen. Libertäre Gesetze würde vielleicht so aussehen.
§1
Ein Fahrrad braucht funktionierende Bremsen und Lichtanlage. Von der Funktion hat sich der Besitzer selbst zu überzeugen.

Gängelstaat Deutschland: Alles wie oben beschrieben :)
 

Trasher

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paul20dd schrieb:
Ich baue mir gerade selber eine Fahrad Lampe mit Luxeon LED's. Ich suche nur noch den passenden Akku, moeglichst Lithium Ionen Akku. Die sind aber noch sehr rahr und teuer auf dem Markt, geschweige deren Ladegeraete.
Vor allem sind sie in Form und Anschlussbelegung noch gar nicht standardisiert.

Ich hab' an meinem MTB eine Selbstbaulampe mit 2 x 20W Halogen (diese kleinen Reflektorlämpchen) und dazu einen Bleigelakku im Flaschenhalter.

Ist eine sehr preisgünstige Lösung und bringt ordentlich Licht für Nachtfahrten im Gelände.
 

paul20dd

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Vor allem sind sie in Form und Anschlussbelegung noch gar nicht standardisiert.

Standart ueber alles. Macht die Welt nach EU-Norm :wink:

Naja ich bastel halt gerne, das foerdert die Kreativitaet.

2x20 Watt, krass Flutlicht oder was, wie weit kanst du denn damit Lasern ?
Bleiakku, hmm, naja, sauschwer, Memorieeffekt
 

Trasher

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paul20dd schrieb:
Vor allem sind sie in Form und Anschlussbelegung noch gar nicht standardisiert.

Standart ueber alles. Macht die Welt nach EU-Norm :wink:
Ich fänds nicht schlecht, wenn es LiIo-Akkus in irgendeiner Universalform gäbe. Was wäre die Welt ohne Micro-/Mignon-/Baby-/Monozellen?

Das was man heute bekommt, ist ja meist an das Gehäuse des dazugehörigen Gerätes (Camcorder, Notebook, Handy) angepasst.
Und was will ich mit einem Notebook-Akku, bei dem ich gar nicht herausbekomme, wie er korrekt geladen wird?

2x20 Watt, krass Flutlicht oder was, wie weit kanst du denn damit Lasern ?
Bleiakku, hmm, naja, sauschwer, Memorieeffekt
Ja, da kann man auch nachts bergab mal rollen lassen. ;)
In der Stadt trau' ich mir jedenfalls nicht, die anzumachen.
Dabei geht bei Halogenlampen jedoch einiges an Wärme verloren (das Glühlämpchen erreicht Temperaturen bis 300°C). Bei der Lichtausbeute haben die Luxeons bestimmt die Nase vorn, obwohl die auch recht heiß werden sollen.

Bleiakkus sind schwer, dafür recht günstig, hochstromfähig, supereinfach zu laden und nen Memory-Effekt gibts auch nicht. Der geht sogar kaputt, wenn er ständig tief entladen wird.

Trasher
 

paul20dd

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Ich fänds nicht schlecht, wenn es LiIo-Akkus in irgendeiner Universalform gäbe. Was wäre die Welt ohne Micro-/Mignon-/Baby-/Monozellen?

jepp, Conrad bietet welche an, fuer die brauchste aber wie gesagt ein spezie Ladegeraet. Ansonsten schau ich gerade nach Camcorder/Handy akkus mit genug kapazitaet. Da gibbs auch schon "guenstige" Ladergeraete

Dabei geht bei Halogenlampen jedoch einiges an Wärme verloren (das Glühlämpchen erreicht Temperaturen bis 300°C
[/quote

STAUN, ne Stickstoffflasche zur kuehlung haste aber nich am Fahrad oder ? :wink:
 

Angel of Seven

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Trasher schrieb:
Ich hab' an meinem MTB eine Selbstbaulampe mit 2 x 20W Halogen (diese kleinen Reflektorlämpchen) und dazu einen Bleigelakku im Flaschenhalter.

Ist eine sehr preisgünstige Lösung und bringt ordentlich Licht für Nachtfahrten im Gelände.

Das klingt ja interessant! Wie groß ist den der Akku, und wie lädst du denn? Das klingt nach ordentlich licht und gute Alternative zu dem gekauften Kram.



LG


AoS
 

Trasher

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Mein Akku besteht aus 2 x 6V Bleigel-Akkus mit 4.6 Ah (zusammen ca. 70 x 48 x 220mm, 1.5kg, 20€).

Ich lade den Akku zu Hause mit einem einstellbaren Labornetzgerät. Das stelle ich auf 13,8 - 14 Volt Leerlaufspannung, klemme den Akku ran und beschränke den Strom auf etwa 500 - 2.000 mA, je nachdem wieviel Zeit ich habe.

Wird der Bleiakku langsam voll, erhöht sich der Innenwiderstand und der Strom geht auf Null zurück. Er nimmt sich quasi selbst nur so viel Strom, wie er braucht.

Für unterwegs habe ich ein kleines Selbstbau-Netzteil, welches über einen integrierten Spannungsregler Strom und Spannung selbstständig begrenzt (14V / 1.500 mA).
Einfaches Prinzip, ohne irgendwelche Ladecontroller. Das ist der Vorteil von Bleiakkus! :)

Bei der Lampe wird es wegen der Wärme ein wenig kritisch. Ich habe eine alte Dekobeleuchtung gefunden, von welcher ich das Gehäuse samt Halogen-Stecksockel benutzen konnte. Wird immer noch heiß, aber bisher ist mir noch nix weggeschmolzen.

Achso, das ganze ist natürlich nicht zugelassen.

Die Idee hatte ich übrigens von hier:
Powerlampe
Powerlampe 2 "Gardena Lichtdusche" :D

Gruß, Trasher.
 

Mother_Shabubu

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@Angel of Seven: OK, wenn das Fahrrad als Sportgerät verwendet wird, ist der Akku vielleicht besser, weil man ihn nicht dauernd mitschleppen muß. Ich wollte auch nur auf Deine Behauptung reagieren, wonach Dynamos überflüssig wären.
Ist schon richtig, nur herkömmliche Dynamolösungen sind fürs Gelände und Wald nicht geeignet.
Wegen der Helligkeit oder wegen der Zuverlässigkeit?
Sorry, aber bei etwas hochwertigeren Fahrrädern ist so was nicht montierbar. Das liegt an den Laufrädern mit entsprechenden Material, Bremsen, Gewicht usw. Dynamos sind da einfach nicht vorgesehen, warum auch?
Das kann aber nur für solche Räder gelten, bei denen der Gesetzgeber Akkulicht erlaubt. Bei einem Tourenrad etwa wirst Du bei der Polizei nicht weit kommen, wenn Du sagst:"Tut mir leid, an diesem Fahrrad kann ich keinen Dynamo anbringen, das ist vom Hersteller nicht vorgesehen."
Wie siehst denn bei einer Baustellenfunkampel aus, oder einen Platten in stockfinsterer Nacht der geflickt werden muß? da geht dem Kondensator sicherlich die Puste aus.
Wieviele Baustellenampeln gibt es denn, die die ganze Nacht hindurch brennen und wie oft hat man denn nachts einen Platten? Der Kondensator schaltet sich nach vier Minuten ab. Wie lange er Leistung abgibt, hängt natürlich davon ab, wie lange und wie schnell ich schon gefahren bin, aber für eine Ampel sollte es reichen. Außerdem ist ein Standlicht auch nur als Hinweis für andere Verkehrsteilnehmer gedacht und nicht zur Illuminierung der Umgebung.
bstaron schrieb:
§1
Ein Fahrrad braucht funktionierende Bremsen und Lichtanlage. Von der Funktion hat sich der Besitzer selbst zu überzeugen.
Ergänzung: Das Licht darf niemanden blenden.
Wenn "funktionierend" als jederzeit funktionierend zu verstehen ist, würde das allerdings bedeuten, den Akku immer mitschleppen zu müssen.
paul20dd schrieb:
Standart ueber alles. Macht die Welt nach EU-Norm
Die Normen würden aber verhindern, daß man einem bestimmten Hersteller ausgeliefert ist, weil nichts zusammenpasst.

@Trasher: Solche Lampen, wie sie in dem Link verwendet werden, brauchen aber noch eine Optik, damit das Licht dort landet, wo man es braucht.

Für Interessierte habe ich noch etwas gefunden, wie man einen Dynamo LED-tauglich macht: http://www.led-treiber.de/html/dynamo-treiber.html
 

Angel of Seven

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Trasher schrieb:
Mein Akku besteht aus 2 x 6V Bleigel-Akkus mit 4.6 Ah (zusammen ca. 70 x 48 x 220mm, 1.5kg, 20€).

Wow, 4.6 Ah, bei zweimal 20 Watt,, kommt noch ne ganz schöne lange Laufzeit bei raus. 20 Euro ist auch superbillig, also da hast du dir schon ne korrekte Lösung selbst zusammengebaut! Respekt!
So was ähnliches wir natürlich auch zum Kauf angeboten, aber superschweineteuer.
Mich persönlich schrecken natürlich die 1,5 Kilo gewicht ab, (jaaa, schlagt mich) aber die Kauflösungen sind glaube ich auch nicht leichter und viel teurer!


Mother_Shabubu schrieb:
@Angel of Seven: OK, wenn das Fahrrad als Sportgerät verwendet wird, ist der Akku vielleicht besser, weil man ihn nicht dauernd mitschleppen muß.

Ähhh,.... meine Lampen samt Akkus schleppe ich immer mit mir mit (im Rucksack), nur weil sie nicht besonders schwer sind fällt es nicht so auf.


Ich wollte auch nur auf Deine Behauptung reagieren, wonach Dynamos überflüssig wären.
Ist schon richtig, nur herkömmliche Dynamolösungen sind fürs Gelände und Wald nicht geeignet.


Nun ja... durch immer längere Akkulaufzeiten stellt sich halt die Frage.
Wenn Dynamos, kommen dann ja wohl eh nur die Reibungslosen in Frage (wegen dem Wirkungsgrad). In Punkto Betriebssicherheit der Nabendynamo, von 90 - 200 Euro aber nicht für jede Felge geignet.
Nur,... wenn man steht--kein Licht-- es sei den man hat einen Akku-deswegen sage ich: gleich einen Akku und viel Geld sparen.
Aber das kann jeder für sich selber entscheiden, wer froh ist seine Beleuchtung per Muskelkraft selbst zu erzeugen und dafür auch noch viel Geld zu bezahlen, bitte... :D

Wegen der Helligkeit oder wegen der Zuverlässigkeit?

Erstens die Helligkeit, je schneller man fährt, umso weiter muß der "Scheinwerferkegel "vorrausleuchten, um abgefallene Äste oder Löcher im Boden usw... zu erkennen um darauf zu reagieren. Wenn man eh nur mit zehn std/km durch den Wald schleicht, ist das natürlich nicht unbedingt wichtig. Ein weiter Punkt wäre die Lampe schnell an den gegebenen Sichtbedingungen und Umständen durch mechanisches verstellen anzupassen. Das ist bei festgeschraubten Lösungen oft nicht möglich.
Ich meine die Lampe mit einen Handgriff so zu verstellen, dass man den Scheinwerferkegel weiter nach vorn (Weg ist einigermassen in Ordnug und man kann schnell fahren) oder zb. bei schwierigen Boden schnell zurück zu stellen, damit man den Weg besser sieht.
Zweitens ist eine Reservelampe pflicht. Wenn man ohne jegliche Beleuchtung mitten im Wald steht, kommt man da vor frühmorgens nicht mehr raus. Es sei denn es ist Vollmond und man kennt sich gut aus. Beim Dynamo muß ja nur ein Kabel, oder Riehmen abreißen, oder Glühlampe defekt oder sonstiges passieren, was dann? Klar, ne Taschenlampe wäre die Lösung, aber meine Lampen sind sowieso auch die Taschenlampen die ich immer mit mir rumführe.


Das kann aber nur für solche Räder gelten, bei denen der Gesetzgeber Akkulicht erlaubt. Bei einem Tourenrad etwa wirst Du bei der Polizei nicht weit kommen, wenn Du sagst:"Tut mir leid, an diesem Fahrrad kann ich keinen Dynamo anbringen, das ist vom Hersteller nicht vorgesehen."

Natürlich kann man prinzipiell bei jedem herkömmlichen Rad diese Seitendynamos anbringen. Aber nicht bei einer zb. Manitou-Federgabel und vollgefederten Alu-Rahnmen, Walzendynamos fallen wegen der Stollenbereifung weg, und Nabendynamos die man an Leichtmetallfelgen ala´ Rigidia anbringen kann habe ich auch noch nicht gesehen (Obwohl,..da gibt es einen von "Schmidt SON" für 219 Euro, der könnte gehen, ist aber immer noch zu schwer, wegen der 13 Kilo!)


Wieviele Baustellenampeln gibt es denn, die die ganze Nacht hindurch brennen und wie oft hat man denn nachts einen Platten?

Also bei uns gehen die Tag und Nacht, ist ja nur ein Fahrstreifen frei, will man dann die Ampel gerade Nachts ausschalten? Nachts ein Platten ist wirklich keine seltenheit, Nachts ist die Wahrscheinlichkeit sich einen Platten zu fahren sogar höher, weil man ja nicht so genau sieht auf was man fährt. Wegen der Beleuchtung eben! :p



Der Kondensator schaltet sich nach vier Minuten ab. Wie lange er Leistung abgibt, hängt natürlich davon ab, wie lange und wie schnell ich schon gefahren bin, aber für eine Ampel sollte es reichen. Außerdem ist ein Standlicht auch nur als Hinweis für andere Verkehrsteilnehmer gedacht und nicht zur Illuminierung der Umgebung.

Nein....., deine Kondensatorstandlichtlösung ist dafür gedacht, und wenn das für dich Ok ist will ich ja auch gar nichts dagegen sagen, nur gibt es noch andere Standlichtlösungen die durchaus längere Zeiträume überbrücken können, welches manchmal eben sehr praktisch ist.
Aber mit deiner Lösung wäre es einfach leichtsinnig bei Nacht und Nebel eine größere Waldstrecke zu durchfahren. Man legt sich aufs Maul und nach vier Minuten geht das Licht aus..... verstehst du was ich meine?


Fazit: jeder muß für sich die optimale Lösung selbst finden, die hängt vom Rad, der Fahrweise, die Streckenführung und was man mit dem Fahrrad machen will ab. Ist es der Weg zur Arbeit oder nur als Sport für fun, zum Transport und Einkaufsrad, muß es 100% den Vorschriften entsprechen (Verkehrssicher sollte es eh sein, hat aber nicht unbedingt viel mit den Vorschriften zu tun :lol:) , da man ständig in diverse Kontrollen gerät, usw....

Vergebt mir die Tippfehler, habe ne neue Tastaur, muß mich erst dran gewöhnen. :oops:


LG


AoS
 

Trasher

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Mother_Shabubu schrieb:
@Trasher: Solche Lampen, wie sie in dem Link verwendet werden, brauchen aber noch eine Optik, damit das Licht dort landet, wo man es braucht.
Meine Reflektorlampen haben einen Abstrahlwinkel von 10°, d.h. auf 10 Meter Entfernung einen Kegeldurchmesser von 1,75m. Da braucht es nicht unbedingt eine Optik.
 

Mother_Shabubu

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@Angel of Seven: Wenn ich nachts mehr im Wald unterwegs wäre, würde ich vielleicht auch mit Akku fahren (gilt im Wald die StVZo überhaupt?), wobei beim Dynamo auch noch mehr möglich sein sollte So reicht mir halt die jetzige Lösung aus. Was ich noch sinnvoller fände als nur Akku bzw. Dynamo wäre eine Pufferlösung, da ich schließlich ständig Energie erzeugen kann mit dem Dynamo, sie aber nicht ständig brauche. Nach meiner primitiven Rechnung sollte damit mehr Licht möglich sein.
Also bei uns gehen die Tag und Nacht, ist ja nur ein Fahrstreifen frei, will man dann die Ampel gerade Nachts ausschalten?
Wegen geringerem Verkehr z. B.
Die Vorfahrt kann man dann mit Verkehrsschildern regeln. Es hängt natürlich auch von der Länge der Baustelle ab.
Beim Dynamo muß ja nur ein Kabel, oder Riehmen abreißen, oder Glühlampe defekt oder sonstiges passieren, was dann?
Das kann beim Akku genauso passieren und zusätzlich könnte man das Laden vergessen haben (wollte ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen).
Ja, das ist wirklich langsam. :wink: (Das mit der Tastatur habe ich gelesen)
 

Giacomo_S

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Erst mal Danke für die rege Beteiligung ! 3 Seiten in 2 Tagen - damit hätte ich bei diesem Thema nicht gerechnet.

Um auf die wichtigsten Anmerkungen/Fragen hier einmal einzugehen:

Zunächst mal: Mein Fahrrad ist ein Lastenfahrrad. Es ist weder auf Schnelligkeit, noch auf Geländegängigkeit und schon gar nicht auf Leichtigkeit ausgelegt. Es wiegt auch so schon ca. 25 kg.
Dafür kann ich aber ohne Probleme 2 Kästen Bier (voll) damit transportieren. Somit ist es unerheblich ab durch eine Lichtanlage ein halbes Kilo mehr oder weniger an Gewicht dazu kommt.
(NB: Die Gewichtsdiskussion finde ich beim Fahrrad manchmal etwas daneben. Da wird an jedem Gramm gespart - nur nicht am eigenen Gewicht.)

Die Angabe "6V/3W" bezieht sich auf die geschätzte Leistung, was man mit einem Dynamo in etwa leisten kann.
Das Licht an diesem Fahrrad ist eher stiefmütterlich. Fahre ich nachts auf Landstraßen, ist die Beleuchtung vorn - obwohl neu - eine trübe Funzel.

Von einer Dynamo-Akku-Lösung verspreche ich mir folgende Vorteile:
- Das Licht wird nicht dunkler, nur weil man langsam fährt oder steht. Insbesondere auf den dunklen Landstraßen ist das oft nachteilig. Ich will vorsichtig fahren wegen der oft schlecht ausgebesserten Straße, sehe dann aber noch weniger.
- Ich könnte den Dynamo dann betreiben, wenn ich ihn betreiben will - und nicht zwingend, wenn ich Licht brauche. Das hört sich zunächst banal an, aber man könnte z.B. tagsüber auch mal den Dynamo betreiben (weil's bergab geht) und nachts nicht (weil's bergauf geht).
- Und wie gesagt, hätte ich gern den Luxus einer zusätzlichen, externen 6V-Buchse, an der man z.B. auch einmal sein Handy einstöpseln kann - oder andere Niedervoltgeräte.

Eine Ladekontrolle stelle ich mir nicht so kompliziert vor. Ich hatte an ein einfaches Zeigermessgerät gedacht, daß irgendwo an einem Widerstand eine Spannung abgreift. Muss ja nicht soooo genau sein und braucht auch keine automatische Abschaltung. Ich sitze ja auf meinem Fahrrad und sehe, wann der Akku dann voll ist. Dann schalte ich den Dynamo eben wieder ab.
 

Trasher

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Für einen 6V Bleiakku brauchst Du etwa 7V Ladespannung. An der Gleichrichtung und Spannungsstabilisierung fallen sicherlich noch mal 2V ab. Du brauchst also mindestens 9 Volt effektiv, d.h. wenigstens 12-13 Volt Scheitelspannung.
Ansonsten wird's ein wenig komplizierter.

Hab Dir mal ein mögliches Prinzip aufgezeichnet:

Der LM 317 liefert eine konstante Ladespannung und begrenzt gleichzeitig den Strom auf 1500 mA (wichtig, um den Akku nicht zu ruinieren).
R1 ist abhängig von der verwendeten Lampe.

Trasher
 

Angel of Seven

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Giacomo_S schrieb:
(NB: Die Gewichtsdiskussion finde ich beim Fahrrad manchmal etwas daneben. Da wird an jedem Gramm gespart - nur nicht am eigenen Gewicht.)

Da frag ich mich allerdings warum es jeder als sehr angenehm empfindet ein leichtes Rad zu fahren, wenn er vorher ein schweres gefahren ist? Und das bei leichten wie schweren Personen?
Klar... spielt bei einen Lastenfahrrad wo man zwei Kisten Bier transportiert nicht die große Rolle. Wobei ein Lastenfahrrad eine Ausnahme ist, ein 13-Kilo-Rad aber heutzutage längst nicht mehr.
Sorry, ich möchte auch nicht weiter aufs Gewicht rumreiten, schließlich gehts hier um sinnvolle Beleuchtung, aber ein leichter, stabiler Rahmen hat auch noch andere Supervorteile, auf die ich jetzt gar nicht näher eingehen möchte.
 

Angel of Seven

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Mother_Shabubu schrieb:
@Angel of Seven: Wenn ich nachts mehr im Wald unterwegs wäre, würde ich vielleicht auch mit Akku fahren (gilt im Wald die StVZo überhaupt?), wobei beim Dynamo auch noch mehr möglich sein sollte So reicht mir halt die jetzige Lösung aus. Was ich noch sinnvoller fände als nur Akku bzw. Dynamo wäre eine Pufferlösung, da ich schließlich ständig Energie erzeugen kann mit dem Dynamo, sie aber nicht ständig brauche. Nach meiner primitiven Rechnung sollte damit mehr Licht möglich sein.

Nun Ja,..zumindestens wird man im Wald nicht kontrolliert. Obwohl..... bei uns immer mehr Fahrradstreifen unterwegs sind. Aber was soll ich sagen, die kommen sowieso nicht hinterher und fahren auch nicht nachts. :D

Ich denke du könntest dir eine sinnvolle, kostengünstige Pufferlösung mit einen 6V Bleigelakku samt simpeler Ladeanzeige, selbst basteln. Siehe Trashers Post zu den vorteilhaften Ladeeigenschaften. Brauchst ja keine 2X2oW Halogenlampen betreiben. Die praktische Kondensatorpufferung für zb. Ampeln könnte man trotzdem noch beibehalten, falls der Akku total leer ist.


Das kann beim Akku genauso passieren und zusätzlich könnte man das Laden vergessen haben (wollte ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen).

Nee, die Akkus sind ja in der Lampe, deswegen keine Kabel. Das Laden kann man natürlich vergessen, wenn man die Ladeanzeige ignoriert. Aber ich sprach ja von zwei Lampen die man ständig mit sich rum führt, da ist es eher unwahrscheinlich das man ohne Licht dasteht. Mir ist auch schon eine Halogenglühlampe mitten im Wald durchgebrannt, und mitten in der Natur, Nachts, hatten wir schon drei Platten. Einmal war es so kalt das der Kleber vom Flickzeug nicht mehr funktionierte. Also zwei Stunden Fußmarsch waren angesagt. :?


LG


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