EHEC gefährlicher als Schweinegrippe?

Winston_Smith

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Mal was zu der Gurke an sich. Soweit ich gehört habe, ist Mai die Zeit für die Aussaat. Ernte ist im Juli/September.

Von den ersten EHEC-Fällen wurde aber schon Anfang Mai berichtet. Da waren die heimischen Gurken gerade erst ausgesät.

Wenn ich mich nicht täusche, kann es also nicht an den norddeutschen Gurken liegen, da diese eben vor EHEC noch nicht im Verkauf waren.

ws
 

antimagnet

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das rki hat auch nicht vor norddeutschen gurken, sondern menschen in norddeuschland vor gurken gewarnt.
 

Gilgamesh

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sercador schrieb:
Gilgamesh schrieb:
Und sollte es sich wirklich bewahrheiten, dass EHEC eine Kreuzung zweier Stämme ist, so kann dieses nur künstlich geschehen sein. Bakterien paaren sich nämlich nicht.
http://www.wissenschaft-aktuell.de/extra_rubriken/Bakteriensex.html

Tun sie doch. Ist schon lange bekannt.

Interessant und war mir nicht bekannt. Stellt sich nur noch die Frage, wie afrikanische Gülle nach Norddeutschland gelangt ist?!

Hier mal ne Karte der Hotspots:

8.bild.jpg


Bis Münster hatte ich zum 1.2 2011 Zeugen des Gestanks. Deckt sich sehr gut mit der Karte...
 

DrJones

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Gute Karte. Der Ursprung ist also ganz klar in Hamburg und untergeordnet in Schleswig Holstein zu sehen.
In den Bundesländern drumherum sind die Infektionen schon um Größenordnungen kleiner.
Das heißt also das etwas dort ist, oder dort hingebracht wurde was den Ausbruch verrusacht hat...

Das kann doch eigentlich nicht soo schwer sein es herauszufinden?!
 

Giacomo_S

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Gilgamesh schrieb:
Stellt sich nur noch die Frage, wie afrikanische Gülle nach Norddeutschland gelangt ist?!

Ist doch sonnenklar: Die Afrikaner kacken immerzu auf unsere Felder. :geifer:
 

sercador

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DrJones schrieb:
Das heißt also das etwas dort ist, oder dort hingebracht wurde was den Ausbruch verrusacht hat...
Hagenbecks Tierpark?
Elefantendung ist bei Kleingärtnern sehr beliebt.
Ich würd mich ja wegschmeissen (wenn´s nicht so ernst und traurig wär),
wenn es darauf hinauslaufen würde.
 

Telepathetic

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DrJones schrieb:
Das heißt also das etwas dort ist, oder dort hingebracht wurde was den Ausbruch verrusacht hat...

Das kann doch eigentlich nicht soo schwer sein es herauszufinden?!

Dazu:

Besonders interessant finde ich, dass bis jetz die Quelle nicht gefunden werden konnte (weil's wahrscheinlich keine gibt...) und mit größter Wahrscheinlichkeit wird der ganze EHEC-Spuk in den nächsten 2 Wochen wieder im Sande verlaufen wie auch alle früheren "Lebensmittelskandale". Ein Skandal ist unser krankmachendes System, nicht die Gurke oder Tomate.
http://www.urkostforum.de/viewtopic.php?f=2&t=12214#p83093
 

Goatboy

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tweety schrieb:
Kann mans ausschliessen, das jemand das bewusst in Umlauf gebracht hat?
Das ist wundervoll. Wir haben gerade einen Thread, in dem die Unschuldsvermutung gefeiert wird und einen, in dem Mitglieder einer Branche von vornherein zu Terroristen ernannt werden, weil man etwas nicht ausschließen kann. Bravo, tweety!

Und überhaupt: können wir denn ausschließen, dass DU es warst, tweety? Du bist mir hier mit deiner überaus besorgten und skeptischen Art von Beginn des Themas an suspekt...

Mal etwas anderes. Sollten wir nicht aus Fukushima lernen? Ja, richtig, aus Fukushima. Wenn wir nicht völlig ignorant und abgestumpft sind, müssen wir sofort eine Ethikkommission einberufen, die über einen möglichst schnellen Ausstieg aus der Güllewirtschaft berät.
 
G

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Giacomo_S schrieb:
Nun, der Kopp-Verlag ist nicht gerade das, was ich als seriöse Quelle bezeichnen würde.

Erstens ist die Quelle nicht der Kopp Verlag, die haben es nur veröffentlicht und zweitens war Kopp schon mehrfach erschreckend richtig gelegen.

(Allerdings auch schon mehrfach erschreckend daneben)

Trotzdem würde ich eine Meldung ohne weiter Prüfung nicht pauschal als Blödsinn abtun, nur weil sie auf einer gewissen Seite veröffentlicht wird.
 
G

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Im Lübecker Restaurant haben sich 17 Menschen angesteckt.

http://www.morgenpost.de/web-wissen...tml?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

In einer Kantine in Frankfurt haben sich 19 Menschen angesteckt.

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/ehec-keim-quelle

In einem Restaurant in Kassel haben sich 6 Menschen angesteckt.

http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/jagd-nach-darmkeim-1271101.html


Jetzt brauch man nur noch zwei dinge tun.

1. Schauen ob man als Kunde sich dort selbst bedienen kann um Terroranschlag auszuschließen.

2. Lieferscheine der drei betriebe vergleichen.


Sind die Behörden so blöd oder warum finden sie keinen nenner. Sollten mich mal einstellen.
 

Blake

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psst schrieb:
Jetzt brauch man nur noch zwei dinge tun.

1. Schauen ob man als Kunde sich dort selbst bedienen kann um Terroranschlag auszuschließen.

2. Lieferscheine der drei betriebe vergleichen.


Sind die Behörden so blöd oder warum finden sie keinen nenner. Sollten mich mal einstellen.

Sag mal, liest du nur die Überschriften, oder auch die Artikel?

Quelle 1:
Den „Lübecker Nachrichten“ zufolge hatten sich 17 Menschen in der Gaststätte mit EHEC infiziert. „Die Lieferantenkette kann möglicherweise den entscheidenden Hinweis geben, wie der Erreger in Umlauf gekommen ist“, zitierte das Blatt Werner Solbach, Mikrobiologe am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Vier Mitarbeiter führen dort derzeit eine sogenannte Vollkontrollstudie durch. Die Patienten werden am Krankenbett nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt.

„Die Befragungen sind sehr umfangreich und können mehrere Stunden dauern“, sagt Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut. „Versuchen Sie mal, sich daran zu erinnern, was Sie vor zehn Tagen gegessen haben.“ Bis zu zehn Tagen – solange kann es von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit dauern, und solange muss der Speisezettel zurückverfolgt werden.
Quelle 2:
Schuld sei wahrscheinlich eine belastete Lieferung an die Kantine: "Wir gehen davon aus, dass die Infektionsquelle in Norddeutschland liegt", sagte Bellinger. Derzeit werteten Experten die Lieferscheine der betroffenen Kantinen aus.
Quelle 3:
Allerdings spreche wenig dafür, dass hier die Erregerquelle zu finden ist. Denn von den Gästen der zwei weiteren Familienfeiern, die am selben Tag dort aßen, erkrankte niemand.

Unterdessen hat die Gastgeberfamilie der Konfirmation aufgelistet, was es zur Familienfeier zu Hause noch zu essen gab und wo Lebensmittel und Zutaten eingekauft wurden. Auch von Gästen mitgebrachte Speisen seien dabei aufgelistet worden.

Trotzdem sei die Suche sehr schwierig, da die Feier nun schon zwei Wochen zurückliege und es keine Lebensmittelreste mehr gebe.

:roll:
 
G

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@Blake

Das mit Lübeck ist aktuell. Die anderen beiden Fälle sind schon seit zwei Wochen bekannt.

Und noch etwas :
Die 100 Ausländer die sich in Norddeutschland angesteckt haben, werden bestimmt auch irgendwo auswärts gegessen haben.
Als Urlauber bereite ich mir mein Essen nicht selbst zu. Desweiteren wüsste ich danach immer noch WO ich im ausland gegessen habe und auch WAS.

Das sind oft ein paar Tage in einer anderen Umgebung und so vergesslich kann man dann gar nicht sein.
 

Blake

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Na und?
Da steht doch, dass die Lieferscheine überprüft werden.

Es ist unklar, wann sich die Kranken angesteckt haben.
Dann müssen noch die Waren, sofern noch Restbestände vorhanden sind, auf diesen speziellen EHEC-Erreger getestet werden. Das dauert seine Zeit.
Wenn dieser Test tatsächlich positiv ausfällt, hast du auch noch nicht die Quelle, sondern nur einen Infektionsweg.

Ich habe gestern CSI geguckt. Dort wurden gleich zwei Mordfälle nach gefühlt einem Tag aufgeklärt. Tatsächlich hätten diese Fälle mindestens ein halbes Jahr gedauert.
Was ich damit sagen will: Die Realität ist leider nicht so wie in CSI.
 
G

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@Blake

Was haben die Restbestände damit zu tun?
Mann muss nur GEMEINSAMKEITEN (gleichen Lieferanten) bei allen drei Betrieben finden.
Die Kantine in Frankfurt hat nur VIER Lieferanten.

Komme selbst aus dem Grosshandel und daher weiss ich wie einfach es wäre.
[/u]
 

Goatboy

Erleuchteter
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psst schrieb:
Sind die Behörden so blöd oder warum finden sie keinen nenner. Sollten mich mal einstellen
Sorry Leute, aber manchmal nimmt das Gelaber hier Ausmaße an, die nur noch schwer zu ertragen sind.
 

Blake

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psst schrieb:
@Blake

Was haben die Restbestände damit zu tun?
Mann muss nur GEMEINSAMKEITEN (gleichen Lieferanten) bei allen drei Betrieben finden.
Die Kantine in Frankfurt hat nur VIER Lieferanten.

Komme selbst aus dem Grosshandel und daher weiss ich wie einfach es wäre.
Das ist ein Hinweis, aber kein Beweis.
Dazu muss der Erreger auf einem Nahrungsmittel nachgewiesen werden.

Hier in den Lübecker Nachrichten steht:
Die an EHEC und HUS erkrankten Personen haben das Lübecker Restaurant alle zwischen dem 12. und 14. Mai besucht. „Bemerkenswert ist, dass es sich bei den Erkrankten um Teilnehmer unterschiedlicher Gruppen handelt“, sagt Solbach. Aus den Reihen einer dänischen Besuchergruppe, die für einen Tagesausflug in die Hansestadt gekommen war, infizierten sich acht Teilnehmer. Zur selben Zeit hatten auch 30 Frauen einer Gewerkschaft in dem Lokal gegessen. Die Teilnehmerinnen, die aus ganz Deutschland stammen, waren zu einem Seminar in Lübeck. „Bislang wissen wir von acht, teilweise sehr schweren Fällen. Eine Teilnehmerin aus Nordrhein-Westfalen ist verstorben“, sagt Dieter Ondracek, Bundesvorsitzender der Deutschen Steuergewerkschaft in Berlin.

Überdies gibt es einen weiteren schweren HUS-Fall, der im Zusammenhang mit dem Lokal steht. „Ein Kind aus Süddeutschland war im Rahmen einer Familienfeier ebenfalls im betreffenden Zeitraum in dem Restaurant gewesen“, sagt Solbach. Der Experte hofft, dass über die Herkunft der Lebensmittel der Auslöser ausfindig gemacht wird. „Bislang gab es nur vage Hinweise, wo, wann und was Erkrankte gegessen haben. Hier gibt es erstmals eine Gemeinsamkeit“, so der UKSH-Forscher

Ich nehme stark an, dass diese Gruppen zur gleichen Zeit etwas problematisches zu sich genommen haben, das genau zu diesem Zeitpunkt zubereitet und serviert wurde. Da reichen nur wenige Lebensmittel aus.

Sagen wir mal, es war der grüne Salat, der kontaminiert war.
Da würde ein Kopf reichen. Mit anderem Salat zusammen waschen, dann ist eine ganze Portion verseucht. Danach mit anderem Gemüse zu einem gemischten Salat gemixt. Dann hatten jene beiden Gruppen das Pech diesen Salat vorgesetzt zu bekommen.
Die anderen Salatkopfe waren okay, denn sonst gäbe es mehr Erkrankte.
So, die Salatköpfe gibt es nicht mehr. Die wurden entweder gegessen oder entsorgt.
Wie willst du nach über zwei Wochen nachweisen wo der herkam und wann, wie und wo die Keime drauf kamen?
 
G

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Erstmal Grosshändler ermitteln durch den abgleich mit den anderen zwei Geschäften.
Dann schauen was der Grosshandel an waren geliefert hat. Danach schauen wo der Grosshandel diese Ware zu dem Zeitpunkt (da es frischware ist) bezogen hat. Und schon weiss man wo die Quelle ist.

Sollten es unterschiedliche Grosshändler sein, einfach schauen welche Frischwaren an den unterschiedlichen Grosshändler zu dem Zeitpunkt vom gleichen Erzeuger geliefert wurden die dann in diese Kantinen geliefert wurden.
 

Blake

Meister
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Genau das wird anscheinend gerade gemacht.
Aber um einen Nachweis zu erhalten muss auch diese besondere EHEC-Bazille an der Ware eines Großhändlers gefunden werden.
Wenn mit der Ware vor drei Wochen gehandelt wurde, wie willst du da im nachhinein nachweisen, dass sie kontaminiert war?
Man weiß doch nicht mal welches Nahrungsmittel die Epidemie auslöst. Nachher ist es nicht der Salat, sondern die Salatsoße.
Reine Verdächtigungen nutzen nichts.
Sonst gibt es nur ein Desaster wie bei den spanischen Gurken.
 

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