DragoMuseveni schrieb:
So wie Du es betrachtest, scheinst Du "sein" mit "Existenz" gleichzusetzen.
Was ist der sinn von Sein?
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... oder etwas ernsthafter: Vielleicht gibt es keinen allgemeinen, absoluten, von "aussen" gegebenen Sinn - vielleicht ist "Sinn" etwas, was sich jedem bewussten Individuum erschließen muss.
Kamm das Sein aus den Nichts?
Da haben wir wieder das gute alte Zeitproblem. Vielleicht "kam" das Sein gar nicht... vielleicht gibt es gar keine Zeit?! Und selbst wenn... woher wollen wir wissen, ob "etwas" nicht auch ohne Zeit existieren kann?
Oder Gab es das Sein schon ewig?Dann kann man sich vorstellen dass das Sein ewig wärt und sich in laufe der Zeit(früher oder Später )
Alles wiederholt.
Wie mir scheint, bist Du sehr stark in der zeitlichen Wahrnehmung "gefangen", was allerdings verständlich ist, da wir Menschen nunmal nur eine Existenz mit Zeit kennen. Aber Du solltest Dir schon darüber klar sein, daß Du Zeit als etwas selbstverständliches voraus setzt - ob Zeit aber wirklich vorhanden ist, oder gar vorhanden sein muss, wissen wir nicht.
Und Deine...
... ist leider keine. Du benutzt nur andere grammatikalische Zeitformen desselben Begriffs.
Der Begriff "sein" ist nicht wirklich definierbar - genauso wenig wie der Begriff "nichts". Für uns ist "sein" eher eine notwendige Voraussetzung oder Bedingung - ebenso wie die Zeit.
Momentan würde ich "sein" als Information definieren. Sobald eine Information existiert, "ist" auch etwas. Doch... vielleicht kann auch etwas existieren, ohne das eine Information verfügbar wäre? Wenn "alles" identisch wäre und keinerlei Veränderungen stattfinden... obwohl dann wohl physikalisch etwas existiert, gibt es keine Informationen, da Informationen auf Grund von Unterschieden bzw Vergleichen entstehen - genauso wie die Zeit (so wie wir sie zumindest wahrnehmen). Aber vielleicht kann auch physikalisch gar nicht existieren, wenn "alles" gleich wäre...?!
gruß
Booth