die moralische führung der usa

forcemagick

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oh himmlische einfalt steh mir bei .... ahhrrggg ihr götter .... :don: :gruebel:

wo fang ich da jetzt nur an?

;)

ähm...

wenn stipendien bei euch in etwa so schwer sind wie bei uns, dann sind sie keine reelle chance für leute, die es schlicht "verdient" haben auf eine uni zu kommen.... da werden ja nun wirklich massen an menschen ausgeschlossen.... aber bitte lassen wir das mit den universitäten einmal einen momen außer acht damit ich auf die anderen punkte eingehen kann...

es mag ja sein, dass mancher radikaler islamist ( und das sind beim besten willen nicht alle muslime ) die ansichten vertritt, die du hier als vorwurf formuliert hast.... nicht zueltzt ist das natürlich mit teil der radikal islamistischen propaganda.... die betonung liegt auf radikalislamistisch....(radikale, fanatische christen sind von solchen ansichten übrigens gar nicht weit weg) ... insofern sind wir in den augen mancher sicherlich auch in europa hassobjekt....aber wir sind doch keine feinde im sinne von militärischer feindschaft weil westliche vorstellungen sich von radikalen fanatischen islamistischen vorstellungen unterscheiden.... glaubst du im ernst jeder moslem verhält sich so oder denkt so, wie du das hier geschildert hast?

in den usa mögen viele ethnien zusammenleben aber der punkt ist doch, dass es in den usa keine verschiedene kulturen gibt.... und du scheinst mir hier bestätigt zu haben, dass dir das verständnis für andere kulturen zu fehlen scheint... wenn ich hier in deutschland einen menschen mit einem turban treffe frage ich mich z.b. ob das ein indischer turban ist.. dann habe ich es vielleicht mit einem hindu zu tun und der hat wieder ganz andere kulturelle vorstellungen als ein pakistani und der wiederum ist nicht automatisch sympathisant der quaida nur weil er pakistani ist ( ich persönlich esse recht häufig bei einem pakistanischen bekannten ... der hat ein wirklich tolles lokal ... es wird dich erstaunen aber der kerl ist einfach nett und kocht tierisch gut... sollte ich jetzt also mutmaßen, dass er mich demnächst mit seiner genialen mogul-küche vergiftet, weil ich ja nicht wissen kann ob so ein dunkelhäutiger pakistani mich nicht wegen meiner westlichen werte hasst? ) ... findest du es nicht ein wenig simpel jedem menschen, der auch nur im ansatz so aussieht als ob er muslim sein könnte zu mißtrauen? wir haben in deutschland recht viele muslime ... da hätte ich ja echt was zu tun wenn ich jedem mißtrauen würde....

es ist schwer zu sagen wie die geschichte aussehen würde wenn die usa nicht so viele dinge angerichtet hätten... ja vielleicht gäbe es weniger hass wenn der irak nie mit waffen und logistik unterstütz worden wäre, wenn nicht tausende iraner, kurden und andere gestorben wären mithilfe diverser us-regierungen.... vielleicht wäre der hass geringer, wenn das haus saud nicht unterstützt worden wäre... vielleicht wäre der hass geringer, wenn die us-regierung nicht den schah gestützt hätte.... vielleicht vielleicht vielleicht... es gibt so vieles was amerikanische regierungen angerichtet haben....

und wenn du weiter schreibst, dass in den usa jeder durchschnittlich 19 mal umzieht wegen knete und geld und wenn du das als normal und wünschenswert ansiehst und wenn du sagst man müsse sich halt entscheiden ob einem freunde und verbindungen mehr wert sind als die verfluchte drecksknete, dann habe ich den eindruck, dir sagen zu müssen.. ja aber es findet halt nicht jeder gut und hinnehmbar und deswegen braucht man trotzdem geld und ich komme nicht mit nichts aus ( denn nichts oder so gut wie nichts ist das wenn man keinen job mehr hat während das sozialsystem zerbricht ) und wenn die freunde selbst arbeitslos sind können sie mir auch nicht wirklich helfen.... vielleicht habe ich einfach keine lust auf den american way of life und vielleicht bedauere ich es, dass das bei uns schon genauso scheiße anfängt... ja ich will es nicht... und genau das ist der punkt... wenn man leuten wie dir so zuhört hat man immer wieder den eindruck als würdest du die allmächtige currywurst predigen mit dem ultimativen blubb weisheit drauf... als müssten wir uns alle tierisch freuen über den american way of life, der immer mehr realität wird in unseren ländern.... nicht nur bei uns auch in den arabischen ländern ... und die leute dort haben eine kultur die noch viel weiter weg ist von der euren als unsere, denn letztlich seid ihr in den usa zum großen teil nachfahren von europäern....
kannst du ermessen wie diese leute der american way of life ankotzt?

ich lehne diese hire and fire mentalität ab... und noch etwas ... mich kotzt auch der kapitalismus an und für sich an.. ich halte das für ein reichlich krankes system nur fält mir nicht ein durch was man diesen horror von einer ideologie ersetzen könnte... es ist nicht selbstverständlich, dass wir alle den großen gott mammon anbeten... viele von uns menschen sind damit nicht zufrieden...

ja im irak gibt es verschiedene gruppierungen und alle wollen was anderes.. jeder will macht und sein eigenes eck... sicherlich wollen die meisten menschen dort unten einfach ihr leben leben und versuchen glücklich zu sein... nur hat eure regierung übersehen, dass der irak schon vorher ein pulverfass war, dass nur zusammenhielt durch die brutalität husseins.. ich behaupte nicht dass das richtig war.... aber das war die situation .... und auf diese situation hatte eure regierung keine antwort... der vorwurf ist, dass die us-armee konzeptlos in den irak eingefallen ist gegen alle vernunft und gegen alle empfehlungen, gegen jedes völkerrecht und ein chaos geschaffen hat....
und jetzt versucht eure armee dort auch noch mit gewalt zu intervenieren und hier demokratie zu schaffen.... das ist naiv.... ich habe keinen rat für diese verfahrene situation.... es mag wenig bringen wenn ich sage diese situation hätte so nie geschaffen werden dürfen....

die von mir erwähnte seite ist mehr oder weniger metaphorisch zu verstehen... ich glaube es gibt sehr viele menschen, die einfach gegen unsere derzeitige welt der ausbeuterischen konzern sind, die geistig jenseits des unsinns stehen von globalem wettbewerb ( wie kann man als arbeiter im wettbewerb stehen mit menschen die für einen bruchteil des eigenen monatslohns arbeiten ) und den vermeintlichen wohlstandssegnungen für uns alle die daraus resultieren ( das erleben wir ja ständig wie sehr das segnungen bringt.... ) .... ich rede von den leuten, die protestieren und nicht gehört werden, die deswegen aber nicht gegen vernünftige regeln des zusammenlebens stehen... natürlich binde ich mir keine bombe um und sprenge irgendwelche leute in die luft....

berg war laut europäischer medien im irak weil er geschäftsmann war... jemand der sich auf fernmeldetechnik verstand... so ähnlich zumindest hier die berichterstattung obwohl es einige ungereimtheiten geben soll ... immerhin soll berg zwischenzeitlich von der us-armee inhaftiert worden sein, soll kontakte hier hin und dort hin gehabt haben.... wie auch immer er soll wohl nicht angehöriger der us-armee gewesen sein sondern eben jemand der geschäfte machen wollte im irak...

na ich hoffe mal dass sich vieles ändern wird wenn kerry an der macht ist...
 

Woppadaq

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GBA schrieb:
Genau, oder fast, so sehr wie Amerikaner, werden auch Westeuropaer von islamistischen Laendern verachtet.

Zwischen Verachtung und Hass ist aber schon ein gewisser Unterschied. Einen Menschen, den ich verachte, wünsche ich nicht unbedingt den Tod. Das ist bei Hass anders. Verachtung läßt sich vernachlässigen, Hass nicht.

Uns Europäer mag man verachten, euch Amis hasst man aber. Kleiner, feiner Unterschied.

Und nun nochmal zurueck zur Frage, von wem denn wohl der Hass geschuert wird. ..... Also ist es wohl kaum an uns woher der Hass kommt.
Der Hass ist nur eine aufgestaute Wut.

Tja, die typische einstellung:

1. Der Hass ist völlig normal und nicht weiter beachtenswert. Ich hasse mein Nachbar auch.
2. Woher der Hass kommt, ist doch egal. DIE werden immer einen Grund finden uns zu hassen.
3. An uns kann es nicht liegen, daß sie uns hassen. Wir machen doch nichts falsches.
4. Der 11. September ist lediglich Ergebnis angestauter Wut von ein paar unverbesserlichen Turbanträgern.

Tut mir leid, aber genau das ist die Einstellung, die wir als "amerikanische Arroganz" bezeichnen. Weil sie in derartig krasser Form nur noch von den Israelis überboten wird.

Nur mal ein Beispiel: Nur kurz nach der ersten Machtergreifung Chiracs in Frankreich war dieser bei uns regelrecht verhasst (jawoll,ich sage ganz bewußt "verhasst"). Weil er als erste Amtshandlung gerade nichts besseres zu tun hatte als Atombombentests zu genehmigen. Die Leute haben gejubelt, als Bono von U2 bei der MTV-Award-Verleihung in Paris damals den Präsidenten als "Volltrottel" bezeichnet hatte. Und selbst Bon Jovi sagten beim Entgegennehmen des Preises "Der größte Fehler der Politik ist die Ignoranz."
Inzwischen erinnert sich schon gar keiner mehr daran. Weil Chirac nur kurz danach den Atombombensperrvertrag unterzeichnete. Und weil es seit dem keine weiteren "Arroganzanfälle" mehr gegeben hat. Und weil Frankreich, anders als erwartet, international nicht die riesengroße eigene Nummer fährt.

Dies war jetzt nur mal ein Beispiel von "Hass, erzeugt aus Arroganz". Soll ich mal aufzählen, wieviele Beispiele für hasserzeugende Arroganz es bei den Amerikanern gibt ?

Leider massen sich verschiedenene Minderheiten an die Macht fuer sich zu beanspruchen, wenn es sein muss, eben auch mit Gewalt. Und hier ist meiner Meinung auch die Legitimation fuer eine militaerische Intervention.

Dann müßtet ihr in fast alle Länder dieser Welt einmarschieren.

Du sagst ihr habt zuwenig Macht. ......Trotzdem bindet ihr euch ja keine Guertel mit bombs um und sprengt irgendwelche Leute in die Luft, oder?

Nur mal so als Hinweis: In Nordirland hat man dies sehr wohl gemacht, übrigends war auch hier einer der Hauptgründe Arroganz, nämlich von englischer Seite, die sich - damals noch unter Thatcher - SEHR american-like verhalten hat, von Terroristen gesprochen hat, mit denen es keine Verhandlungen geben werde. Erst unter Tony Blair wurden Verhandlungen mit der IRA-nahen Sinn Fein aufgenommen und die Gründe für den Hass so beseitigt, daß es seitdem keine Anschläge mehr gegeben hat - trotz weiter fortbestehenden beiderseitigen Hasses.

Soviel ich weiss gehoert Berg zur US Army. Wieso sollte er sonst auch in Irak gewesen sein?

Komisch, daß ausgerechnet ein Verteidiger der amerikanischen Irak-Politik glaubt, daß aus Amerika nur Soldaten im Irak seien.
 

forcemagick

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Woppadaq schrieb:
Leider massen sich verschiedenene Minderheiten an die Macht fuer sich zu beanspruchen, wenn es sein muss, eben auch mit Gewalt. Und hier ist meiner Meinung auch die Legitimation fuer eine militaerische Intervention.

Dann müßtet ihr in fast alle Länder dieser Welt einmarschieren.

;)

und vor allem in die usa ;)
 

GBA

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@forcemagick

Stipendien sind bei uns wahrscheinlich aehnlich schwer wie bei euch, wie ich schon sagte glaube ich ja auch gar nicht, dass dies eine wirkliche Alternative ist, wenn man studieren moechte. Und nach wie vor glaube ich fest davon ueberzeugt, dass man auch ohne Studium ein gutes Leben fuehren kann. Eine Ausbildung eroeffnet auch manche Perspektive. In sofern stimmt es, dass es in Deutschland aufgrund von Wartesemestern etc. grundsaetzlich (und es gibt da sicher Ausnahmen), aber grundsaetzlich kann jeder studieren, besser bestellt ist mit dem oeffentlichen Bildungswesen als in USA.

Ich glaube nicht, dass wir zwangslaeufig Feinde sein muessen, weil sich unsere Werte voneinander unterscheiden. Es ist nur meiner Meinung nach so, dass einseitiger Hass aufkommt, wenn die Werte des anderen verachtungswuerdig sind, und diese verachtete Nation dann auch noch erfolgreicher ist. Denn spaetestens dann muss ich entweder einsehen, dass meine Werte nicht allzuviel taugen, oder zumindest nicht alltagstauglich sind. Ein Glaubensbekenntnis hat noch kein Kind dieser Erde satt gemacht, McDonald schon (ich uebertreibe absichtlich!).

Wenn Du einen pakistanischen Freund hast ist es sicherlich uebertrieben, wenn Du ihm feindliche Absichten unterstellst. Eine gewisse Aufmerksamkeit ist aber glaube ich grundsaetzlich angebracht. Man muss es ja nicht drauf ankommen lassen. (dies gilt natuerlich nicht fuer Deinen Kumpel). Es sind schon zuviele Dinge passiert, die verhindert gewesen waeren, wenn ein wenig mehr Zivilcourage an Ort und Stelle gewesen waere.

es gibt so vieles was amerikanische regierungen angerichtet haben....

...und mindestens ebensoviel, was sie errichtet haben. Ich hoffe das siehst Du grundsaetzlich genauso.

kannst du ermessen wie diese leute der american way of life ankotzt?

Nein, und ehrlich gesagt ist es mir relativ egal. Der Erfolg gibt uns Recht.

ich lehne diese hire and fire mentalität ab... und noch etwas ... mich kotzt auch der kapitalismus an und für sich an.. ich halte das für ein reichlich krankes system nur fält mir nicht ein durch was man diesen horror von einer ideologie ersetzen könnte...

Die Hire and Fire Mentalitaet beruht auf Selbtsverantwortung. Das System an sich ist nicht gut, da gebe ich Dir Recht. Auch der Kapitalismus hat einige Nachteile, die allerdings bislang von den Vorteilen wettgemacht werden. Gaebe es ein besseres System mit einem besseren Nachteil-Vortiel-Verhaeltnis wird sich sicherlich keine Nation dagegen wehren. Es sei denn irgendein Glaube oder Diktator hat da etwas gegen...

und auf diese situation hatte eure regierung keine antwort... der vorwurf ist, dass die us-armee konzeptlos in den irak eingefallen ist gegen alle vernunft und gegen alle empfehlungen, gegen jedes völkerrecht und ein chaos geschaffen hat....

Die Antwort ist die, dass es eine irakische Regierung, eine irakische Polizei, eine irakische Armee geben wird, die auf Demokratie beruht. Diesen Maechten (Gesetzgeber und Gesetzeueberwacher) muss man einige Zeit Unterstuetzung geben. Und solange Anschlaege noch erfolgreich sind reicht die Unterstuetzung noch nicht aus. Auch in Europa und auch in den USA gibt es viele Menschen, die nur zu gerne einen Anschlag auf unsere Praesidenten verueben wuerden, aber wir wissen es halt aus eigener Kraft zu verhindern. Der Weg zur Dmokratie ist ein langer, steiniger Weg, aber auch dieser hat ein Ziel.


@Salomon

...wenn man Probleme (wie in der Quelle genannt hauptsaechlich) aus Visa- und Immigrationsgruenden bekommt, was hat das mit dem Irak zu tun? Wer unerlaubt einreist haelt sich illegal auf. Das soll aber nicht ueber die Kernaussage des Berichts hinwegtaeuschen. Solche Methoden sind natuerlich grauenvoll und die Schuldigen verdienen harte Strafen. Da bin ich ganz klar Deiner Meinung.

Freiheit ist doch die Moeglichkeit die Wahl zu haben. Und die hat man hier in den USA. Du kannst jederzeit alles haben oder auch alles tun, was Du moechtest (unter dem Fall, dass niemand anderes dadurch zu Schaden kommt). In Europa wird hingegen alles kontrolliert und kuenstlich Vorteile auf der einen und Nachteile auf der anderen Seite geschaffen.
Beispiel: Benzinpreise: Menschen werden in der Konsequenz von sehr hoher Besteuerung dazu gezwungen kleine Autos zu fahren. Werden sie gefragt ob sie nicht lieber ein grosses fahren wuerden? Werden sie gefragt wieviele Einkommensteuern sie zahlen moechten oder was damit gemacht werden soll? Oh ja, die Einkommensteuer soll gesenkt werden. Gut, dann bleibt dem Buerger mehr fuers Leben. Ach ja, aber Renten und Krankenversicherung wird natuerlich etwas erhoeht. Oops, wo ist der Vorteil geblieben? Ach ja klar, die Regierung konnte ja nicht in Bonn bleiben, und alte Gebaeude in Berlin die leer stehen sind dem Kanzler nicht gut genug, da muss ein Neubau her! Sorry, Buerger, aber das hatte jetzt echt Prioritaet! Freiheit?

Der Patriot Act ist in meinen Augen eine gute Sache. Auch in Europa sollte man sich ein Bespiel daran nehmen und ein wenig mehr Identifikation mit dem eigenen Staat foerdern. Dann wuerden viele Dinge nicht mehr so eigensinnig laufen wie bislang.

@Woppadaq
Ich glaube Du solltest Dich besser informieren. Auch in Europa gab es Anschlaege mit einigen Toten. Wenn diese Anschlaege jetzt schon nur noch aus Verachtung geschehen...

Die typische Einstellung wie Du sie beschreibst, ist grosser Quatsch. Wenn dem so waere, wuerde es wohl kaum eine Strafverfolgung der Gefaengnisaufseher geben.
 

general

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@GBA
Ich verachte den american way of life.
Er fördert nur Leichen zu Tage. Man arbeitet oder man stirbt. Arbeiten nach den Amerikanischen Prinzipien ist tödlich. Die Leute werden gleichgültig, fett und kriegen mit 40 einen Herzinfarkt.

Konkurrenz braucht die Welt,aber bitte nicht so.

Wenn in den USA so gearbeitet wird, na gut. Aber dann kommts zu uns. Alles wird veramerikanisiert. Die Manager und Head Hounters kommen. Die Millinensaläre auch. Die Bilanzfälschunge und Pleiten. Die Bilanzverschönerungen auf Kosten von Arbeitsplätzen...

Ich habe Amerika als Land sehr gerne. Ich mag auch die Menschen. Doch ich verachte diesen way of life und ich hasse die Regierung.

Was Du über Steuersenkungen und Kostenexplosion im öffentlichen Dienst sagst, ist wahr. Aber dafür gibt die USA immer mehr Milliarden für Krieg und Sicherheit aus. Die USA schaffen ein Problem, weil es ihr dient. Um es dann 10 Jahre später zu bekämpfen, weil es ausser Kontrolle geriet oder geologisch interessant ist...Ist das nicht auch Bürgerverarschung?

Gruss
G.

Edit: Was mir an Dir so lustig herüberkommt ist Dein Benutzername. Im Game "Command and Conquer Generals" ist die "GBA" die terroristische Untergrundarmee! Mitsamt Selbstmordattentätern usw. Ironie des Schicksals? :wink:
 

GBA

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@General

Keine Ironie des Schicksals, dieses Computerspiel kenne ich nicht, GBA bedeutet natuerlich God bless America.

Irak ausser Kontrolle geraten? Glaube ich kaum, sonst haette man ja Waffen gefunden. Die Legitimation des Krieges ist wahrscheinlich ein Problem. Aber bitte, um mal ganz unten an der Wurzel des Problems anzufangen: Welcher Krieg ist legitim? Berechtigt kann ein Krieg in meinen Augen sein, aber niemals legitim.

Seien wir ehrlich, auch die Europaer leben doch mittlerweile schon groesstenteils den american way of life. Irgendwie scheint ihr den ja alle nicht so toll zu finden, wieso ist es dann so? Spricht in diesem Diskussionsforum eher eine Minderheit oder eher die Masse? Ich bin ganz ehrlich, ich weiss es nicht.

Und wie ich schon mal angemerkt habe im Verlauf dieser Diskussion stehen die Anzeichen fuer einen Regierungswechsel.

General klingt aber auch nicht gerade friedlich..
 

Woppadaq

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GBA schrieb:
es gibt so vieles was amerikanische regierungen angerichtet haben....

...und mindestens ebensoviel, was sie errichtet haben. Ich hoffe das siehst Du grundsaetzlich genauso.

Das ist aber schon ne ganze Weile her. Damals hast man Amerika auch nicht annähernd so gehaßt wie heute.

Ist doch schon komisch, daß man das Nationbuilding in Afghanistan eher uns überläßt als euch. Eure Aufbaukompetenz ist ziemlich gesunken.

Die Antwort ist die, dass es ..., eine irakische Armee geben wird, die auf Demokratie beruht.

Armeen beruhen nie auf Demokratie. Sie dienen höchstens einer. Und selbst das ist nicht immer gesagt. Beispiel Chile.

Zur von euch immer gepredigten Verantwortung gehört es auch, ein Chaos, wie das, welches derzeit im Irak hersscht, vorherzusehen und zu verhindern, wenn es geht. Was das angeht, hat Amerika total versagt.


Menschen werden in der Konsequenz von sehr hoher Besteuerung dazu gezwungen kleine Autos zu fahren. Werden sie gefragt ob sie nicht lieber ein grosses fahren wuerden?

Schon mal was davon gehört, daß Auspuffgase die Umwelt verschmutzen, zum Smog führen, das Klima verändern ?
Soviel zur amerikanischen "Verantwortung" !

Werden sie gefragt wieviele Einkommensteuern sie zahlen moechten oder was damit gemacht werden soll?

Oh, kann man das bei euch selbst festlegen ?
Warum schaftt ihr dann die Steuern nicht ganz ab ?
Wenn der Staat Geld braucht, geht er eben einfach zur Bank.
Und sowas wie Staatsschulden und daraus resultierender Zinslast gibt es natürlich nicht, deshalb ist die Forderung einiger Dritte-Welt-Länder nach einen Schuldenerlaß auch nur eine Ausrede, um davon abzulenken, daß sie in Wirklichkeit zu faul sind, Verantwortung zu übernehmen.

klar, die Regierung konnte ja nicht in Bonn bleiben, und alte Gebaeude in Berlin die leer stehen sind dem Kanzler nicht gut genug, da muss ein Neubau her! Sorry, Buerger, aber das hatte jetzt echt Prioritaet! Freiheit?

Das macht ihr natürlich völlig anders, nicht ?

Auch in Europa gab es Anschlaege mit einigen Toten. Wenn diese Anschlaege jetzt schon nur noch aus Verachtung geschehen...

Sie geschahen aus Berechnung.

Dein Vorwurf müßte doch eigentlich eher in die Richtung gehen, daß Spanien deren Spielchen mitgespielt haben und jetzt ihre Truppen abziehen. Welch verantwortungslose Weicheier !

Die typische Einstellung wie Du sie beschreibst, ist grosser Quatsch. Wenn dem so waere, wuerde es wohl kaum eine Strafverfolgung der Gefaengnisaufseher geben.

Die gibt es ja wohl bitte nur, weil !!! AMERIKANER !!! dies zur Anzeige gebracht haben. Und zwar solche, denen ich tatsächliches Verantwortungsbewußtsein unterstelle (jawoll, solche Leute gibt es bei euch !) Die !! Irakis !! haben dies schon viel früher bemängelt, ohne daß dem nachgegangen wurde. Weil man dachte, daß deren Berichte ja haßmotiviert wären.

Soviel zu "...and justice for all !"
 

forcemagick

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GBA schrieb:
...und mindestens ebensoviel, was sie errichtet haben. Ich hoffe das siehst Du grundsaetzlich genauso.
das schlimme mit dingen, die man angerichtet hat ist, dass man es nicht ausgleichen kann mit dem was man an leistungen erbracht hat...
GBA schrieb:
kannst du ermessen wie diese leute der american way of life ankotzt?

Nein, und ehrlich gesagt ist es mir relativ egal. Der Erfolg gibt uns Recht.

:lol:

der erfolg? welcher? der erfolg der hohen umweltverschmutzung, der vielen schusswaffenopfer pro jahr? der erfolg einer kaputten umwelt? der erfolg von zivilisationskrankheiten? der erfolg von einem beträchtlichem teil der welt gehasst zu werden?

oh sicher ich weiß... du sprichst vom wirtschaftlichen erfolg einer gewissen masse an menschen in den usa nur von dem haben ja sehr viele deiner mitbürger auf der anderen seite nichts....

was für dich und eine gewisse zahl deiner mitbürger stimmen mag ( wohl sicherlich nicht alle ) ist nicht das ideale für den rest dieser welt... wie kann der eigene relative erfolg als rechtfertigung dienen diesen vermeintlich erfolgreichen kurs allen anderen aufzuoktruieren.


GBA schrieb:
Die Hire and Fire Mentalitaet beruht auf Selbtsverantwortung. Das System an sich ist nicht gut, da gebe ich Dir Recht. Auch der Kapitalismus hat einige Nachteile, die allerdings bislang von den Vorteilen wettgemacht werden. Gaebe es ein besseres System mit einem besseren Nachteil-Vortiel-Verhaeltnis wird sich sicherlich keine Nation dagegen wehren. Es sei denn irgendein Glaube oder Diktator hat da etwas gegen...

;) nun... ich denke es ist schlicht nicht möglich ein alternatives system auszuprobieren.... wie sollte man sich denn freimachen von der allgemeinen besitzideologie? wie bitte sollte man aussteigen können aus dem praktisch weltumfassenden system des geldes?

amerikanische präsidenten meiden anscheinend das wort sozial wie der teufel das weihwasser .. da steckt doch wohl verhindernder glauben dahinter.. nicht mal sowas harmloses wie die soziale marktwirtschaft darf gegen das "erfolgsrezept" bestehen.

GBA schrieb:
und auf diese situation hatte eure regierung keine antwort... der vorwurf ist, dass die us-armee konzeptlos in den irak eingefallen ist gegen alle vernunft und gegen alle empfehlungen, gegen jedes völkerrecht und ein chaos geschaffen hat....

Die Antwort ist die, dass es eine irakische Regierung, eine irakische Polizei, eine irakische Armee geben wird, die auf Demokratie beruht. Diesen Maechten (Gesetzgeber und Gesetzeueberwacher) muss man einige Zeit Unterstuetzung geben. Und solange Anschlaege noch erfolgreich sind reicht die Unterstuetzung noch nicht aus. Auch in Europa und auch in den USA gibt es viele Menschen, die nur zu gerne einen Anschlag auf unsere Praesidenten verueben wuerden, aber wir wissen es halt aus eigener Kraft zu verhindern. Der Weg zur Dmokratie ist ein langer, steiniger Weg, aber auch dieser hat ein Ziel.

ich würde es den irakern ja wünschen....

nur haben die iraker keine demokratischen grundstrukturen.... es gibt praktisch keine demokratischen parteien ... das alles muss mühselig aufgebaut werden.... derzeit gibt es in erster linie gewalt und gegengewalt.. und ich sehe außer dem aus heiterem himmel gefallenen regierungsrat nicht viel was die usa getan haben um demokratie aufzubauen.... das bedauerliche am regierungsrat ist, dass die iraker diesen wohl auch als etwas von den usa eingesetztes erleben und dass sie den regierungsrat als machtlos erleben...



GBA schrieb:
Freiheit ist doch die Moeglichkeit die Wahl zu haben. Und die hat man hier in den USA. Du kannst jederzeit alles haben oder auch alles tun, was Du moechtest (unter dem Fall, dass niemand anderes dadurch zu Schaden kommt). In Europa wird hingegen alles kontrolliert und kuenstlich Vorteile auf der einen und Nachteile auf der anderen Seite geschaffen.
Beispiel: Benzinpreise: Menschen werden in der Konsequenz von sehr hoher Besteuerung dazu gezwungen kleine Autos zu fahren. Werden sie gefragt ob sie nicht lieber ein grosses fahren wuerden? Werden sie gefragt wieviele Einkommensteuern sie zahlen moechten oder was damit gemacht werden soll? Oh ja, die Einkommensteuer soll gesenkt werden. Gut, dann bleibt dem Buerger mehr fuers Leben. Ach ja, aber Renten und Krankenversicherung wird natuerlich etwas erhoeht. Oops, wo ist der Vorteil geblieben? Ach ja klar, die Regierung konnte ja nicht in Bonn bleiben, und alte Gebaeude in Berlin die leer stehen sind dem Kanzler nicht gut genug, da muss ein Neubau her! Sorry, Buerger, aber das hatte jetzt echt Prioritaet! Freiheit?

wie woppadaq schon sagte gibt es auch in den usa nicht die möglichkeit seine steuern einfach nicht zu zahlen.. das heißt wenn man reich genug ist, dann ist das was anderes und das ist bei uns genauso.. die reichen können steuern sparen wie dumm...

und ein großes dickes auto zu fahren, dass viel sprit säuft ist nicht unbedingt ein vorteil .... ich hoffe du weißt, dass wir in 40 jahren kein erdöl mehr haben werden...

GBA schrieb:
Der Patriot Act ist in meinen Augen eine gute Sache. Auch in Europa sollte man sich ein Bespiel daran nehmen und ein wenig mehr Identifikation mit dem eigenen Staat foerdern. Dann wuerden viele Dinge nicht mehr so eigensinnig laufen wie bislang.

ja da zuckt mir doch der rechte arm zum gruß... :lol: ... du meinst also, dass bespitzelung und benachteiligung anders denkender auch bei uns eine großartige idee wäre weil dann viele dinge .. geordneter laufen würden? :lol: ja... gewiss geordneter wäre es wohl.... noch geordneter.... ich lass mich gern abhören ich hab ja nichts zu verbergen :lol:

es ist ja nicht so, dass damit nur die bösen terroristen abgehalten werden vom terrorisieren... es gibt so viele erstaunliche stilblüten wie, nonnen, die nicht mehr fliegen durften weil sie mit protestschildchen an der strasse standen, wie arabisch aussehende menschen, die bitte mit dem bus fahren sollen weil sie so verdächtig aussehen... leute, die bei amazon die verkehrten bücher bestelllt haben bekommen schwierigkeiten an der grenze, am flughafen oder sonstwie...

es gibt ja noch viele beispiele dieser art.. ;) .... das ist doch nicht wünschenswert.... interessanterweise hätte eure regierung vor den anschlägen zum 11.sept einige möglichkeiten gehabt einzugreifen... doch da wollte ja anscheinend niemand... offenbar funktionierte der überwachungsapparat wurde aber nicht genutzt.. und daraus leitet man ab den überwachungsapparat so gewaltig auszubauen?

:lol:

GBA schrieb:
Seien wir ehrlich, auch die Europaer leben doch mittlerweile schon groesstenteils den american way of life. Irgendwie scheint ihr den ja alle nicht so toll zu finden, wieso ist es dann so? Spricht in diesem Diskussionsforum eher eine Minderheit oder eher die Masse? Ich bin ganz ehrlich, ich weiss es nicht.

tja ;) ... oberflächlich zu sein ist nicht jedermanns sache.... ich kenne auch viele, die mit dem american way of life einverstanden sind... immer schön oberflächlich daherschwafeln.... keine probleme außer ich hab hier ein paar kilo zuviel.. ich hab dort ein fältchen... das wetter ist heute nicht ganz so nice wie gestern und immer schön engstirnig ausschließlich auf das eigene wohl bedacht ;)

ich nehme an du magst die simpsons nicht all zu sehr oder?
 

GBA

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oh sicher ich weiß... du sprichst vom wirtschaftlichen erfolg einer gewissen masse an menschen in den usa nur von dem haben ja sehr viele deiner mitbürger auf der anderen seite nichts....

Die meisten Menschen dazu. Soll es nun vielen schlechter gehen damit es wenigen besser geht???

wie sollte man sich denn freimachen von der allgemeinen besitzideologie? wie bitte sollte man aussteigen können aus dem praktisch weltumfassenden system des geldes?

Indem zum Beispiel ein System der Freiwilligkeit eingefuehrt wird. Und understatement eher verachtet als geschaetzt wird. Hier in USA basieren ganze Institutionen, nationwide auf Freiwilligkeit. Wenn ihr etwas aendern wollt, fangt bei euch an.

nur haben die iraker keine demokratischen grundstrukturen....

...wo wir wieder beim Thema Glaube angelangt sind. Solange die Menschen dort nicht glauben, dass Frauen und Maenner gleichviel "wert" sind, wie sollen sie dann erst begreifen, dass alle Menschen, ganz gleich welchen Stammes, welcher Familie,... gleich sind?Hier liegt das Grundproblem.

wie woppadaq schon sagte gibt es auch in den usa nicht die möglichkeit seine steuern einfach nicht zu zahlen..

Okay, nicht zu zahlen, habe ich so nicht gemeint, und zum Glueck erkennen die meisten hier Uebertreibungen oder Ironie. Oder wollen wir in Zukunft ueber meine Rechtschriebfehler und mangelnde Sprachkenntnisse reden?

Der Unterschied ist grundsaetzlich der, dass man in Europa viele Steuern unabhaengig vom Verhalten zahlt. Also Beispielsweise Einkommensteuer von 48,5%. Hier zahlt man 14%. Allerdings zahle ich dann auf alles, was ich kaufe oder konsumiere wieder etliches an Steuern, die hoeher sind als in Europa. Lebe ich also exsessiv zahle ich wahrscheinlich mehr Steuern als ich in Europa zahlen muesste. Lebe ich aber bescheiden nimmt mir auch keiner mein Geld weg. in Europa kann man die Steuern nur nicht individuell durch Verhalten bestimmen. Das ist der generelle Unterschied. Ein exsessiv lebender Mensch lebt ja normalerweise auf Kosten anderer oder auf Kosten von resourcen. Das wird hier eher "abgestraft" als bei euch.

Klar moechte ich auch Sprit sparen. Und wenn nicht? Wenn ich sage, nein, das ist meine Freiheit? Dann wird sie einem in Europa genommen. Hier ist es so, wenn ich diese Freiheit haben will, dann muss ich sie bezahlen. Aber dann redet mir auch keiner mehr rein. Ich habe meinen Teil schliesslich erfuellt.

Erdoel wird in Zukunft kuenstlich hergestellt werden. Ich hoffe hier glaubt keiner im Ernst, dass wir in 40 Jahren kein Auto mehr fahren.

ich lass mich gern abhören ich hab ja nichts zu verbergen

Exactly.

immer schön oberflächlich daherschwafeln.... keine probleme außer ich hab hier ein paar kilo zuviel.. ich hab dort ein fältchen... das wetter ist heute nicht ganz so nice wie gestern und immer schön engstirnig ausschließlich auf das eigene wohl bedacht

Du warst also noch nie in USA?

Sorry, wenn wir freundlicher miteinander umgehen als in Europe. Kann ich nicht wirklich als negativ einstufen.

Das ist aber schon ne ganze Weile her. Damals hast man Amerika auch nicht annähernd so gehaßt wie heute.

In meiner Firma arbeiten ein paar Deutsche und Schweden. Zumindest von denen hasst mich keiner. Wie sieht das denn die Allgemeinheit in Europa? Wie sehen sie Amerikaner meine ich?

Zur von euch immer gepredigten Verantwortung gehört es auch, ein Chaos, wie das, welches derzeit im Irak hersscht, vorherzusehen und zu verhindern, wenn es geht. Was das angeht, hat Amerika total versagt.

Ich finde es wie schon haeufiger gesagt zu frueh, dass jetzt schon so absolut entschieden zu sehen. Wartet ein paar Jahre. In Deutschland war ja auch nicht 1946 alles wieder heil.

Das macht ihr natürlich völlig anders, nicht ?

Tja, wenn man bedenkt, dass ein Praesidentenkandidat seine Kampagnen in USA selbst bezahlen muss und jede Partei in deutschland pro Stimme 50 Cent bekommt, ja dann machen wir das glaube ich anders.

Welch verantwortungslose Weicheier !

Genau meine Meinung, dadurch wurde den Terroristen Recht gegeben. Wer glaubt, dass dadurch weniger Anschlaege passieren liegt da aber kraeftig falsch. Diese sinnlose Massnahme foerdert die Anschlaege ungemein. Der Abzug der Spanier ist eine Frechheit, und langfristig nicht sonderlich klug gewesen. Ausserdem war dies reine Innenpolitik. Genau wie die Nichtentsendung von Soldaten aus Frankreich und Deutschland. Einzig Grossbritannien steht noch zu seinem Wort.
 

forcemagick

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6.038
GBA schrieb:
Die meisten Menschen dazu. Soll es nun vielen schlechter gehen damit es wenigen besser geht???

ich denke es sollte zumindest niemand hungern ... es sollte niemand so durch das raster fallen wie es in den usa ja schon möglich ist.... und wie es bei uns dank immer größer werdender amerikanisierung immer mehr möglich wird...es sollte keine größeren populationen von menschen in den u-bahnschächten geben müssen...


GBA schrieb:
]
Indem zum Beispiel ein System der Freiwilligkeit eingefuehrt wird. Und understatement eher verachtet als geschaetzt wird. Hier in USA basieren ganze Institutionen, nationwide auf Freiwilligkeit. Wenn ihr etwas aendern wollt, fangt bei euch an.

oh auch bei uns funktioniert sehr viel auf freiwilliger basis... wobei man sich nicht unbedingt drauf verlässt, dass sich freiwillige in großer zahl finden um etwas zu bewegen... deswegen gibt es noch einiges an staatlicher fürsorge bzw. der staat unterstützt derzeit noch einiges an sozialen projekten.... es ist zu befürchten dass das weiter reduziert wird....

soweit ich weiß funktionieren auch in den staaten vieler dieser freiwilligen institutionen mehr schlecht als recht...

warum also sinnvolle institutionen nicht staatlich fördern anstatt superwaffen bauen?


GBA schrieb:
...wo wir wieder beim Thema Glaube angelangt sind. Solange die Menschen dort nicht glauben, dass Frauen und Maenner gleichviel "wert" sind, wie sollen sie dann erst begreifen, dass alle Menschen, ganz gleich welchen Stammes, welcher Familie,... gleich sind?Hier liegt das Grundproblem.

was tun die us-streitkräfte um diesen glauben zu fördern?

GBA schrieb:
Klar moechte ich auch Sprit sparen. Und wenn nicht? Wenn ich sage, nein, das ist meine Freiheit? Dann wird sie einem in Europa genommen. Hier ist es so, wenn ich diese Freiheit haben will, dann muss ich sie bezahlen. Aber dann redet mir auch keiner mehr rein. Ich habe meinen Teil schliesslich erfuellt.

nein es ist eben nicht einfach deine entscheidung.... denn die umwelt gehört uns allen und nicht nur denen, die sich entschieden haben sie zu zerstören.... und ein zukünftiger mangel an resource öl geht uns alle was an...
GBA schrieb:
Erdoel wird in Zukunft kuenstlich hergestellt werden. Ich hoffe hier glaubt keiner im Ernst, dass wir in 40 Jahren kein Auto mehr fahren.

ja ich glaube nicht, dass wir in 40 jahren keine fahrzeuge mehr haben werden, aber die notwendigkeit alternativen zu entwickeln ist dringlich...

was synthetisches öl angeht bin ich ein wenig skeptisch... kohle als grundstoff dürfte wohl flachfallen, da dieser rohstoff genauso schnell enden wird... also muss etwas komplett neuartiges her... wasserstoff wäre vielleicht eine lösung... wie wäre es, wenn die usa anstatt den soldaten der zukunft zu kreieren und den nächsten krieg zu planen hier mal etwas investieren würden?
GBA schrieb:
ich lass mich gern abhören ich hab ja nichts zu verbergen

Exactly.

meine güte ... woher kommt bloß dein vertrauen in den staat? hast du schon einmal daran gedacht, wie leicht überwachung mißbraucht werden kann?

was weißt du über die aera in der alles was auch nur annähernd sozialistisch oder kommunistisch ausgesehen hat verfolgt wurde? als denunziation an der tagesordnung war? war das mc carthy? ich glaube schon...

GBA schrieb:
immer schön oberflächlich daherschwafeln.... keine probleme außer ich hab hier ein paar kilo zuviel.. ich hab dort ein fältchen... das wetter ist heute nicht ganz so nice wie gestern und immer schön engstirnig ausschließlich auf das eigene wohl bedacht

Du warst also noch nie in USA?

Sorry, wenn wir freundlicher miteinander umgehen als in Europe. Kann ich nicht wirklich als negativ einstufen.

oh wir können auch ganz schön freundlich sein... ;) ... aber ich denke doch, dass smalltalk nicht alles sein kann...

nein in der tat war ich noch nicht in den usa und ich habe auch kein besonderes bedürfnis danach.. zumindest nicht bis sich einiges geändert hat...


GBA schrieb:
Das ist aber schon ne ganze Weile her. Damals hast man Amerika auch nicht annähernd so gehaßt wie heute.

In meiner Firma arbeiten ein paar Deutsche und Schweden. Zumindest von denen hasst mich keiner. Wie sieht das denn die Allgemeinheit in Europa? Wie sehen sie Amerikaner meine ich?

ich hoffe du fühlst dich von uns nicht verhasst ;) ... das ist in der tat wohl nicht der fall.. ich hasse dich nicht und ich denke auch die anderen teilnehmer an dieser diskussion tun das nicht.... ich z.b. hasse vieles am amerikanischen system... ich hasse nicht die menschen die mit dem amerikanischen system leben sollen, wollen, müssen.... es gibt ein paar menschen, denen ich schon eine große abscheu entgegenbringe.. dazu gehört euer präsident ;) ... aber ich weiß nicht ob ich von hass gegenüber diesem mann sprechen kann...

ich denke was gehasst wiird ist die verdammte dickschädligkeit, die manchmal von amerikanern an den tag gelegt wird... was gehasst wird ist die oft große oberflächlichkeit die man amerikanern so oft vorwirft, die sich leider auch immer wieder mal bestätigt ;) ... ich denke es werden eher positionen und werte gehasst als die menschen... und natürlich gibt es solche und solche in europa wie du dir wohl denken kannst und so mancher findet alles prima in ordnung mit den usa ;) ....

ich gehöre nicht zu letzteren ;)

sooo... jetzt erst mal pause für ein paar stunden ;)
 

MirEgal

Meister
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Tja, wenn man bedenkt, dass ein Praesidentenkandidat seine Kampagnen in USA selbst bezahlen muss und jede Partei in deutschland pro Stimme 50 Cent bekommt, ja dann machen wir das glaube ich anders.
Vorteil: Man ist nicht mehr davon abhängig Sponsoren zu suchen. Die meist aus der Wirtschaft kommen. Und was für ihr Geld erwarten.

Sah man bei unserer Präsidentschaftswahl: ein Kandidat wollte parteilos kandidieren und seine Sponsoren nicht aufdecken. Der öffentliche Druck wurde so groß, dass er seine Kandidatur zurückziehen musste.

Beide Systeme haben Schwachpunkte, ich würde ein Verbot der Wahlwerbung bevorzugen, das einzige was finanziert wird, ist eine Zusendung von Parteiprogrammen aller Parteien an alle Haushalte.


ich lass mich gern abhören ich hab ja nichts zu verbergen
Die menschliche Komponente wird weggelassen: Was, wenn der Abhörer dein Nachbar ist? Was, wenn du ein Rezept für den Rezept für syntethischen Diesel aus gebrauchten Reifen findest und einen Tag später ein Konzern zufällig dieses Rezept patentieren lässt, weil er einen Abhörer bestochen hat?


Zur von euch immer gepredigten Verantwortung gehört es auch, ein Chaos, wie das, welches derzeit im Irak hersscht, vorherzusehen und zu verhindern, wenn es geht. Was das angeht, hat Amerika total versagt.
Dazu war gestern ein guter Bericht im Fernsehen. Kurdische Familien, die im Irak nur des Nachts rausgehen konnten, weil sie sonst von Saddams Soldaten abgeschossen wurden, können jetzt unbesorgt rausgehen (mal von den Minen überall abgesehen). Dazu noch gefangene Mitglieder der Al'Kaida, die vor der Kamera "Der Westen will uns das Christentum bringen, deshalb müssen wir ihn zerstören!" schreien.

Kleiner Kritikpunkt: Das Fernsehteam sagte, es sei ihm als erstes Team überhaupt erlaubt worden, Interviews mit Gefangenen zu machen. Nährboden für Vermutungen...

Erdoel wird in Zukunft kuenstlich hergestellt werden. Ich hoffe hier glaubt keiner im Ernst, dass wir in 40 Jahren kein Auto mehr fahren.
Erdöl wird solange nicht künstlich hergestellt, solange es eine Lobby gibt, die etwas dagegen hat. Lobbies sind einer der Schwachpunkte am Kapitalismus.

Das Argument der U-Bahn-Leute zieht nicht ganz. Will jemand Arbeit, findet er sie, da der Markt in Bewegung ist und immer der Bessere zugunsten des Schlechteren genommen wird. Das heißt, je besser es mir geht, desto schlechter muss es einem anderen gehen - aber ist es nicht langsam an der Zeit, zu beweisen, dass der Mensch seine Intelligenz verdient, und ein besseres Modell zu finden? Der Erfolg des Kommunismus sagt "Nein". :(

Daher bin ich Verfechter der sozialen Marktwirtschaft.

Übrigens gab es im selben Fernsehbericht auch einen Erfolg des Kapitalismus: In einem Dorf in einer chinesischen Insel im Süden wurde seit Jahren das Abholzen des Waldes verboten. Die Bauern holzten trotzdem, um zu überleben. Seit die Bauern das Land haben und abholzen erlaubt ist, forsten sie auf und kümmern sich um das Land. Der Wald ist besser als zuvor, die Erträge steigen stetig und mit der Wirtschaft geht es aufwärts. Schwachpunkte: Lobbies hebeln das System aus, das System selbst basiert auf Wachstum.


ich denke es sollte zumindest niemand hungern ... es sollte niemand so durch das raster fallen wie es in den usa ja schon möglich ist....
Stimme voll und ganz zu! Nur, hälst du bei der momentan Entwicklung für realistisch, dass hier der Status gehalten werden kann? Ich werde mein möglichstes dafür tun.


Der Beitrag mag jetzt ein wenig aussehen, als schwanke ich zwischen den Meinungen ;) aber ist es überhaupt möglich, alle Seiten einer Sache zu sehen, inklusive aller Verästelungen? Wie kann man ohne eine solche Sicht objektiv sagen, etwas ist gut oder schlecht?
 

Woppadaq

Erleuchteter
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GBA schrieb:
Hier in USA basieren ganze Institutionen, nationwide auf Freiwilligkeit. Wenn ihr etwas aendern wollt, fangt bei euch an.

Woln wir ihm zur Abwechslung mal Recht geben !!

nur haben die iraker keine demokratischen grundstrukturen....

...wo wir wieder beim Thema Glaube angelangt sind. Solange die Menschen dort nicht glauben, dass Frauen und Maenner gleichviel "wert" sind, wie sollen sie dann erst begreifen, dass alle Menschen, ganz gleich welchen Stammes, welcher Familie,... gleich sind?Hier liegt das Grundproblem.

Und was wollt ihr jetzt dagegen tun ? Den Islam abschaffen ?

Ein exsessiv lebender Mensch lebt ja normalerweise auf Kosten anderer oder auf Kosten von resourcen. Das wird hier eher "abgestraft" als bei euch.

Komisch nur, daß Amerika dann als DAS Land mit dem exzessivsten Konsum gilt.

Mexico verbraucht pro Kopf soviel Öl wie Rußland und Großbritannien, nämlich nicht mehr als 1,5 Tonnen pro Jahr. Europa und Australien zwischen 1,5 und 2,2 Tonnen. Amerika ist, neben Island, das einzige Land, welches über 3 Tonnen verbraucht. Bei Island kann man das noch halbwegs verstehen, denn die müssen im Winter ihre Autos durchgehend anlassen.

Klar moechte ich auch Sprit sparen. Und wenn nicht? Wenn ich sage, nein, das ist meine Freiheit? Dann wird sie einem in Europa genommen.

Genommen wird dir gar nichts an Freiheit. Dir wird höchstens auf den Keks gegangen.

Erdoel wird in Zukunft kuenstlich hergestellt werden.

DER war wirklich gut !!!!!!!!!!!!

Woraus wollt ihr denn Erdöl künstlich herstellen ?? Aus Meerwasser ??

Und was tut ihr, um die Luftverschmutzung zu verringern ? Bessere Gasmasken im Supermarkt verkaufen ?

Das ist aber schon ne ganze Weile her. Damals hast man Amerika auch nicht annähernd so gehaßt wie heute.

In meiner Firma arbeiten ein paar Deutsche und Schweden. Zumindest von denen hasst mich keiner.

Also wir Europäer sind wenigstens halbwegs so zivilisiert, daß wir einen großen Unterschied machen zwischen Amerikanern und ihrer Regierung.
Unsere Abneigung gilt vor allem der Regierung, aber auch den politischen Ansichten vieler Amerikaner, wenn man sich erst mal mit ihnen unterhält, wie du sicher bemerkt haben dürftest.

Deutsche in Amerika solltest du lieber nicht zum Maßstab nehmen. Man paßt sich ja doch schnell an.

Zur von euch immer gepredigten Verantwortung gehört es auch, ein Chaos, wie das, welches derzeit im Irak hersscht, vorherzusehen und zu verhindern, wenn es geht. Was das angeht, hat Amerika total versagt.

Ich finde es wie schon haeufiger gesagt zu frueh, dass jetzt schon so absolut entschieden zu sehen.

Dieses Chaos ist ein Fakt, daran gibts nichts zu rütteln oder abzuwarten. So ein Chaos hatten wir auch nach dem Krieg nicht. Die Amis haben jedenfalls nach dem 2. Weltkrieg nicht die deutsche Polizei aufgelöst, wie jetzt im Irak die irakische Polizei.

Tja, wenn man bedenkt, dass ein Praesidentenkandidat seine Kampagnen in USA selbst bezahlen muss

.....mit dem Effekt, daß die meisten Präsidentschaftskandidaten von der Industrie gesponsert werden......irgendwie gefällt mir unser System besser.

Mußte der Präsident den Bau des Weißen Hauses oder des Capitols auch aus eigener Tasche bezahlen ?

Genau meine Meinung, dadurch wurde den Terroristen Recht gegeben. Wer glaubt, dass dadurch weniger Anschlaege passieren liegt da aber kraeftig falsch.

jetzt sag ich mal: abwarten !

Der Abzug der Spanier ist eine Frechheit, und langfristig nicht sonderlich klug gewesen. Ausserdem war dies reine Innenpolitik. Genau wie die Nichtentsendung von Soldaten aus Frankreich und Deutschland. Einzig Grossbritannien steht noch zu seinem Wort.

1. was ist bitte daran "frech" ?
2. Was ist so dumm daran, die eigenen Leute aus einem Krieg abzuziehen, den 95% der dortigen Bevölkerung nicht mittragen wollten ?
3. Unser Wort gilt bei Verteidigung und bei Einsätzen, die von allen Teilnehmerstaaten der NATO beführwortet werden. Beispiel Kosovo. Beim Irak war das mal nicht der Fall. Wir haben nie zugesagt, alle Einsätze mitzumachen, die Amerika für sinnvoll hält. (wieder mal ein Beispiel für amerikanische Arroganz !)
 

forcemagick

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MirEgal schrieb:
ich denke es sollte zumindest niemand hungern ... es sollte niemand so durch das raster fallen wie es in den usa ja schon möglich ist....
Stimme voll und ganz zu! Nur, hälst du bei der momentan Entwicklung für realistisch, dass hier der Status gehalten werden kann? Ich werde mein möglichstes dafür tun.

nein ich befürchte dass es noch recht schlimm werden wird... aber ich halte es da wie du ;) obwohl ich es während der derzeitigen entwicklung für eine fast utopische hoffnung halte was ich hier geäußert habe werde ich versuchen so viel wie möglich zu tun um dieser hoffnung eine grundlage zu geben...
 

_Dark_

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topic: hass gegen amerika

also ich denke nicht, dass otto-normal verbraucher in europa die usa hassen.
sie haben meiner meinung nach in den letzten jahren einen ziemlich latenten anitamerikanismus entwickelt, der sich vor allem darin äußert, dass bücher von autoren wie michael moore an den spitzen der bestsellerlisten zu finden sind, tausende deutsche an antikriegsdemos teilnehmen oder ein für mich nicht nachvollziehbarer medienpopulismus aufgekommen ist.
siehe auch in der politik, unseren kanzler, der auch nicht gerade die nummer eins in sachen diplomatie ist.
da sind nun aber eher subjektivere beispiele, die mir vor allem aufgefallen sind
ich merke das vor allem auch, wenn ich mit normalen leuten rede. mir fallen oft leute auf, die bush mit hitler vergleichen oder sich über die gefallenen als
das haben sie jetzt davon mokieren.
ich würde das aber nicht als hass bezeichnen.
bei den meisten ist das nur eine von vorurteilen und halbwissen gefestigte meinung. außerdem kommt hierzulande meiner meinung nach noch das bild vom dummen ami, der in seiner hütte im mittleren westen sitzt, die luft mit einem truck verpestet, und total übergewichtig ist dazu.
auf der anderen seite gibt es dann das bild vom habgierigen lobbyisten, der die "politiker" im weißen haus nach seinem gutdünken beeinflusst, um seine ziele rücksichtslos zu beeinflussen. diese leute haben dann natürlich auch noch die mediengewalt in ihren händen, mit denen sie die menschen mit propaganda zumüllen, die das natürlich auch glauben.
ich denke vielen ist nicht bewusst, dass "ihr" immer noch die führungsmacht seid, nach der man sich in gewissem maße zu richten hat, wenn man vernünftige und rationale politik betreiben will, die sich eben nicht an irgendwelchen idealen, die sicher sinnvoll sein mögen, aber meistens an der machtgier bestimmter leute scheitern, orientiert.

naja, irgendwo dadrin liegt wohl das bild, das wir von den amis haben.

das ganze war jetzt zu diesem satz:


GBA schrieb:
Wie sieht das denn die Allgemeinheit in Europa? Wie sehen sie Amerikaner meine ich?
 

general

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GBA schrieb:
Keine Ironie des Schicksals, dieses Computerspiel kenne ich nicht, GBA bedeutet natuerlich God bless America.

Dann Ironie des Zufalls! :wink:

Seien wir ehrlich, auch die Europaer leben doch mittlerweile schon groesstenteils den american way of life. Irgendwie scheint ihr den ja alle nicht so toll zu finden, wieso ist es dann so? Spricht in diesem Diskussionsforum eher eine Minderheit oder eher die Masse? Ich bin ganz ehrlich, ich weiss es nicht.

Eben. Der way of life wird uns aufgebürdet. Amerikanische Firmen halten Einzug in Europa ung zwingen die ansässigen ebenfalls zu aggressiverem Wettbewerb (den ich grundsätzlich befürworte). Nur geht dieser auf Kosten der Allgemeinheit, was ich falsch finde. Vergoldete Manager kennen wir auch erst seit dort.
Die Sprache wird durchsetzt mit englischen Wörtern, was Schade ist. Aber da sind wir auch selber Schuld, keine Frage.

Ich denke im Forum herrscht eine etwas aggressivere aber doch ähnliche Stimmung wie auf der Strasse. Gegen die Regierung und Die Arooganz, nicht gegen das Volk. Das will ich noch einmal ganz klar gesagt haben. Genauso wie ich Hitler hasse, habe ich deswegen noch lange nichts gegen das Deutsche Volk.

Und wie ich schon mal angemerkt habe im Verlauf dieser Diskussion stehen die Anzeichen fuer einen Regierungswechsel.

Wenn Du damit USA meinst hoffe ich das auch. Bush soll weg!

General klingt aber auch nicht gerade friedlich..

Mein General steht für zweierlei. Einerseits tatsächlich für den militärischen Führer. Anderseits aber auch für general, also normal. Und das Avatar ist ebenfalls zweideutig. Taranstrich für Militär und anderseits für das verwischen/ verschwinden von Konturen heutzutage.

Also.

Gruss
G.
 

Ismael

Erleuchteter
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wer sich hinstellt und notfalls mit bomben und waffen demokratie und freiheit in die welt tragen will als fürhrungsmacht und dann so krass abgeht wie die folterbilder zeigen....
der hat ganz sicher nicht wirklich moral , zumindest keine menschliche....

und da george bush schon sagte , wer nicht für uns ist ist gegen uns....tja...dann

also ICH werde mich NICHT von denen führen lassen.....
 

GBA

Lehrling
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@forcemagick

es sollte keine größeren populationen von menschen in den u-bahnschächten geben müssen...

Wieviel Prozent der Amerikaner leben denn in U-Bahnschaechten? 0.12 oder 0.13? Ich weiss es wirklich nicht, ich kenne keinen. Und dass liegt sicher nicht daran, dass ich mit geschlossenen Augen durchs Leben gehen wuerde.

soweit ich weiß funktionieren auch in den staaten vieler dieser freiwilligen institutionen mehr schlecht als recht...
warum also sinnvolle institutionen nicht staatlich fördern anstatt superwaffen bauen?

In USA funktioniert der Freiwilligenapparat sehr gut. Nur leider bietet er keinen Schutz vor Angriffen, erhoeht aber das allgemeine Wohl erheblich. Gerade naechste Woche findet in Richmond die Special Olympics statt, da machen Behinderte Sport. Natuerlich zieht eine solche Veranstaltung nicht die Massen wie eine richtige Olympics, aber ist das in Europa anders?

was tun die us-streitkräfte um diesen glauben zu fördern?

Nun, eine neue Regierung zieht ein neues Schulsystem nach sich. Eins, wo Recht auf Bildung und sogar Pflicht zur Bildung herrscht. Gerade Menschen, die keinerlei Bildung haben sind anfaellig fuer Fanatismus.

nein es ist eben nicht einfach deine entscheidung.... denn die umwelt gehört uns allen und nicht nur denen, die sich entschieden haben sie zu zerstören.... und ein zukünftiger mangel an resource öl geht uns alle was an...

Vor 10 Jahren haben die Autos in Europa (und den USA) in etwa 50% mehr Sprit verbraucht als jetzt. Der Preis pro Gallone war aber auch 50% niedriger. Nun verbrauchen also tolle Erfindungen von Motoren weniger Sprit und der Preis steigt dementsprechend. Ich glaube das liegt nicht an einem Umweltgedanken von Regierungen, egal ob USA oder Europa. Der wahre Grund ist, dass Menge mal Steuer pro Einheit die Steuereinnahme ist. Sinkt also die nachgefragte Menge sinkt auch die absolute Steuereinnahme. Und das weiss der Staat zu verhindern. Wuerde die Preispolitik wirklich nur die Wirtschaft zur Entwicklung neuer Motoren antreiben wollen, waere eine Subvention erstens direkter und zweitens auch volksgerechter. In sofern halte ich das Argument Umwelt in diesem Zusammenhang fuer zweifelhaft. VW hat doch ein Auto gebaut, dass nur 1 Gallone fuer 100 Meilen braucht. Waere es in Serie, muesste der Staat den Benzinpreis verdoppeln um die gleiche Einnahme zu erzielen. Wartet es ab. Und wie gesagt, das gilt fuer USA und Europa gleichermassen, der Unterschied ist nur, dass bei uns Benzin genauso besteuert ist wie jedes andere Konsumgut. Eine Benzinsteuer gibt es nicht extra.

wasserstoff wäre vielleicht eine lösung... wie wäre es, wenn die usa anstatt den soldaten der zukunft zu kreieren und den nächsten krieg zu planen hier mal etwas investieren würden?

Keine Angst, Wasserstoffautos sind in der Entwicklung, es gibt schon erste Prototypen.

nein in der tat war ich noch nicht in den usa und ich habe auch kein besonderes bedürfnis danach.. zumindest nicht bis sich einiges geändert hat...

Oops, endlich mal ein Vorurteil :wink: haette ich Dir fast nicht mehr zugetraut :)

was gehasst wird ist die oft große oberflächlichkeit die man amerikanern so oft vorwirft, die sich leider auch immer wieder mal bestätigt

Oberflaechlichkeit hat hier einfach eine andere Bedeutung. Smalltalk ist hier so, wie in Deutschland das sture Schweigen in der Bahn. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie enttaeuscht ich von den Deutschen war als ich letztes Mal dort war, an der Kasse sagt man bei uns eben 'Hallo, wie geht's?', die Verkaeuferin hat mich angestarrt als waere ich von einem anderen Stern und mir dann den Vorwurf gemacht ich solle aufhoeren mich an sie ranzumachen. Bitte????? Wo ist denn da die vielgepriesene Menschlichkeit?

@Miregal
Was, wenn du ein Rezept für den Rezept für syntethischen Diesel aus gebrauchten Reifen findest und einen Tag später ein Konzern zufällig dieses Rezept patentieren lässt, weil er einen Abhörer bestochen hat?

Wer darueber am Telefon plaudert hat's nicht besser verdient...

@Wopperdaq
Und was wollt ihr jetzt dagegen tun ? Den Islam abschaffen ?

Nein. Katholiken verhueten heutzutage auch schon. Haette sie der Pabst oder sein Heer an Anhaengern unterreichtet anstatt ihnen Rechnen und Lesen und Schreiben beigebracht, wuerde es wohl noch Kreuzzuege anstatt Verhuetung geben. Genauso ist es im Islam. Ich kenne viele Tuerken, die ueber die fanatistischen Ansichten ihrer Glaubensgenossen im Irak, Iran, und auch in der Tuerkei selbst, nur lachen koennen. So wie ich ueber strenge Katholiken lache.

DER war wirklich gut !!!!!!!!!!!!

Woraus wollt ihr denn Erdöl künstlich herstellen ?? Aus Meerwasser ??

Du machst Dich laecherlich mit solchen Aeusserungen. Bilde Dich, das spart Dir so unqualifizierte Kommentare. Mais und Raps eignen sich bestens zur Oelherstellung. Ist solange es noch 'fertiges' Erdoel gibt aber noch teurer, deshalb und wegen der Lobbyarbeit wird es noch nihct produziert. Ist aber laengst keine Vision mehr. Mit Meerwasser wird es in der Tat nicht funktionieren, aber auch Wasserstoff waere eine Alternative.

Deutsche in Amerika solltest du lieber nicht zum Maßstab nehmen. Man paßt sich ja doch schnell an.

Das halte ich dann eher fuer ein Charakterproblem. Oder gute Tarnung, um entspannter leben zu koennen? Wobei ich nicht sagen moechte, dass Anpassung in gewissem Masse eine schlechte Sache waere.

1. was ist bitte daran "frech" ?
2. Was ist so dumm daran, die eigenen Leute aus einem Krieg abzuziehen, den 95% der dortigen Bevölkerung nicht mittragen wollten ?

1.Frech ist es sich erst anzubiedern, Auftrage mitzunehmen, die innerstaatliche Ruestungsindustrie anzukurbeln, um ein positives Wirtschaftswachstum zu erreichen und dadurch keine Strafe von der EU zu bekommen (blauer Brief), und dann medienwirksam den Rueckzug zu verkuenden, um trotz Kriegstreiberei (ist ein Ausdruck aus DIE WELT) und wirtschaftlicher Vorteilnahme wieder in den Kreis der Kriegsgegner um Deutschland un Frankreich aufgenommen zu werden. Das ist in der Tat frech und dreist und egoistisch. Wie waere es denn gewesen einfach Soldaten durch Sanitaeter zu ersetzen? Ooh, das kostet ja nur und Frankreich sieht das bestimmt nicht gerne.
2. Wie konnte es dann zu einer Entsendung kommen??? Das Volk wechselt recht schnell die Meinung, eine Entscheidung pro oder contra Krieg sollte daher wohl ueberlegt sein. Vielleicht auch nur um sich beliebt zu machen, als das Volk die Ausmasse des Krieges noch nicht absehen konnte?

@Ismael
der hat ganz sicher nicht wirklich moral , zumindest keine menschliche....

Da gebe ich Dir voll und ganz recht. Und wie schon vorher gesagt halte ich die verhaengten Strafen fuer zu gering.

Keiner braucht den american dream anzunehmen, wenn er nicht moechte. Aber wieso sollen es diejenigen nicht duerfen, die es wollen? Normalerweise sind es Idealisten, Kommunisten oder Verlierer, die sich dem verschliessen. Hier im Forum sind viele Idealisten zugegen, was grundsaetzlich gut finde. Nichts ist so abscheulich als den hirnlosen Weg der Mitlaeufer zu gehen. Viele denken gerade dies ueber America. Aber: Jeder Americaner hat die Wahl, kann sich entscheiden. Nur weil sich viele gleich entscheiden sind sie gleich Mitlaeufer???
 

general

Erleuchteter
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30. März 2004
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Ich habe den amerikanischen (Alb-) Traum nicht gerufen und er ist trotzdem gekommen. Also werde ich dazu verdonnert. Das macht mich wütend. Uns fragt ja eh keiner. Solange nur in den USA dieser Traum herrscht kann mir das Recht sein. Aber es bleibt leider nicht dabei...

Dann kommt noch die Weltpolizei-Rolle dazu. Die gelegentlich gebraucht wird (wurde). Nur stehen immer die Eigeninteressen zuforderst. Aha, kein Öl. Nein, ein Eingreifen ist unnötig. Heuchlerische Schweigeminute Jahre danach. Aha, die da haben Bodenschätze. Interessant. Na gut, da dieser Staat zur Achse des Bösen...

Gruss
G.

Ach ja, ich bin Looser und Idealist, aber mit Bestimmtheit kein Kommunist, danke! Das gemeine Volk wird immer als dumm dargestellt. Die Andersdenkenden. Ach so, die sind alle dumm. Da brauchen wir uns ja zum Glück auch keine Sorgen wegen Eurem Präsi zu machen.
 

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