Traenenreiter
Meister
- Registriert
- 1. Oktober 2002
- Beiträge
- 411
@milktoast:
Die Frage des WOZU habe ich bereits eine Seite vor dieser an einem Beispiel zu erklären versucht.
Aber du gehst bei deinen Überlegungen von einer falschen Vorraussetzung aus.
Eben weil nicht alle der gleichen Meinung waren, wurde die Fälschung als Ausweg benutzt. Das Fälschungen im Mittelalter Alltag waren, wird kein Mittelalterforscher bestreiten. Illig geht eben einen Schritt weiter, und behauptet, daß es 300 Jahre schlicht und ergreifend niemals gab. Damit stößt er ein weites Tor auf, den hätte er Recht, stimmten auch alle C-14 Egebnisse nicht, ebenso wenig wie die der Dendrochronologie - basieren doch beide aufeinander.
Hätte Illig Recht, muß man sich aber von der Vorstellung lösen, daß jemand sagte: heute setze ich mich hin, fälsche 3 Jahrhunderte, und sage das danach allen, damit sie mitmachen. So kann das natürlich nicht funktionieren. Sondern so: es setzt sich einer hin, macht sich ne Urkunde, die ihm irgendein Recht sichert, und verkauft sie als echt.
Ein andere folgt seinem Beispiel - und kopiert die Form dieser Urkunde. Und so baute sich eine Fälschung auf, nicht durch Einigkeit geprägt, sondern eben durch Streitereien. Irgendwann begann der Mensch dann, historische Interesse zu haben. Er sammelt die alten Urkunden und Überlieferungen, und bastelt sich ein Geschichtsbild - und baut so die Fälschungen ein - und eine Zeit, die es niemals gegeben haben könnte.
Kurzum, ja, es geht um bugs in der Geschichte. Und die Zeit Karl des Großen ist ein gewaltiger Bug.
Die Frage des WOZU habe ich bereits eine Seite vor dieser an einem Beispiel zu erklären versucht.
Aber du gehst bei deinen Überlegungen von einer falschen Vorraussetzung aus.
Eben weil nicht alle der gleichen Meinung waren, wurde die Fälschung als Ausweg benutzt. Das Fälschungen im Mittelalter Alltag waren, wird kein Mittelalterforscher bestreiten. Illig geht eben einen Schritt weiter, und behauptet, daß es 300 Jahre schlicht und ergreifend niemals gab. Damit stößt er ein weites Tor auf, den hätte er Recht, stimmten auch alle C-14 Egebnisse nicht, ebenso wenig wie die der Dendrochronologie - basieren doch beide aufeinander.
Hätte Illig Recht, muß man sich aber von der Vorstellung lösen, daß jemand sagte: heute setze ich mich hin, fälsche 3 Jahrhunderte, und sage das danach allen, damit sie mitmachen. So kann das natürlich nicht funktionieren. Sondern so: es setzt sich einer hin, macht sich ne Urkunde, die ihm irgendein Recht sichert, und verkauft sie als echt.
Ein andere folgt seinem Beispiel - und kopiert die Form dieser Urkunde. Und so baute sich eine Fälschung auf, nicht durch Einigkeit geprägt, sondern eben durch Streitereien. Irgendwann begann der Mensch dann, historische Interesse zu haben. Er sammelt die alten Urkunden und Überlieferungen, und bastelt sich ein Geschichtsbild - und baut so die Fälschungen ein - und eine Zeit, die es niemals gegeben haben könnte.
Kurzum, ja, es geht um bugs in der Geschichte. Und die Zeit Karl des Großen ist ein gewaltiger Bug.